Das könnte man vermuten, wenn man zur Kenntnis nimmt, daß (wieder mal: lt. NR von heute) der Hauptausschuß Blaschkes Entscheidungsspielräume auf 10.000, teilweise 5.000 EUR beschränkt hat.
Ich hab' da nur einen Tipp: Rüdi, kündigen!
Es geht nicht an, daß der Chef von irgendwas zwischen 200 und 400 Leuten (wieviele sind es denn nun wirklich?) einen Verantwortungsspielraum erhält, den er schon als Geschäftsführer einer zehn-Leute-Klitsche locker überschreiten würde. Es ist ja nett, wenn Lokalpolitiker sich vornehmen, der Verwaltung genau auf die Finger zu sehen - aber man kann doch nicht in so einem großen Laden wegen 5.001 EUR einen Monat auf die nächste Hauptausschußsitzung warten (und sich dann noch dreimal auf den nächsten Monat vertrösten lassen, weil irgendeine Ratsperson noch Zeit braucht, die Sitzungsvorlage zu lesen).
Entweder der Mann ist wirklich so unfähig, wie dieses Verhalten des Hauptausschußes Außenstehenden suggeriert (dann muß er weg!) - oder ein guter Mann wird durch eine verantwortungslose Politik gegängelt - dann sollte er gehen. Jedenfalls, wenn man hier die Maßstäbe der ach so freien Wirtschaft draußen vor den Rathausmauern anlegen würde. Imbißbuden, zum Beispiel.
Das Problem von Rüdiger Blaschke war und ist wohl seine Parteilosigkeit.
Da die SPD ihn ohnehin nicht favorisiert hatte, wird nun jede Kleinigkeit auseinandergepflückt und diese Suppe bzw. diese Süppchen werden jederzeit wieder aufgekocht.
Es sind ja auch stets die selben Namen, die man in der Presse liest, die als Hauptwidersacher auftreten.
Und es sieht mangels Nachwuchses nicht so aus, daß wir irgendwann mal andere Namen als Rettke & Co lesen.
Ich stimme Dir zu.
Und ich würde ihn nach meinem jetzigen Kenntnisstand wieder wählen.
Auch sehe ich nicht, welche Vorzüge vorher v.d. SPD gestellte Meister gehabt haben sollen ....
Zitat von: Peter in Mittwoch, 06. September 2006 - 14:12:49
Das Problem von Rüdiger Blaschke war und ist wohl seine Parteilosigkeit.
Da die SPD ihn ohnehin nicht favorisiert hatte, wird nun jede Kleinigkeit auseinandergepflückt
Das kann es leider nicht sein - die CDU hat in der Ratsversammlung und in ALLEN Ausschüssen eine bequeme absolute Mehrheit.
Zitat von: Rechenknecht in Mittwoch, 06. September 2006 - 14:52:13
Zitat von: Peter in Mittwoch, 06. September 2006 - 14:12:49
Das Problem von Rüdiger Blaschke war und ist wohl seine Parteilosigkeit.
Da die SPD ihn ohnehin nicht favorisiert hatte, wird nun jede Kleinigkeit auseinandergepflückt
Das kann es leider nicht sein - die CDU hat in der Ratsversammlung und in ALLEN Ausschüssen eine bequeme absolute Mehrheit.
Klar.
In meinem Text fehlte die Wiedergabe meines Gedankens " ... und bei der CDU, die ihn seinerzeit ins Rennen schickte, hat er sich unbeliebt gemacht, weil ernicht nach ihrer Pfeife tanzt".
Zitat von: Peter in Mittwoch, 06. September 2006 - 15:30:19
Zitat von: Rechenknecht in Mittwoch, 06. September 2006 - 14:52:13
Zitat von: Peter in Mittwoch, 06. September 2006 - 14:12:49
Das Problem von Rüdiger Blaschke war und ist wohl seine Parteilosigkeit.
Da die SPD ihn ohnehin nicht favorisiert hatte, wird nun jede Kleinigkeit auseinandergepflückt
Das kann es leider nicht sein - die CDU hat in der Ratsversammlung und in ALLEN Ausschüssen eine bequeme absolute Mehrheit.
Ich bin mir in meiner Erinnerung nicht 100%ig sicher, aber ich meine, dass Rüdiger Blaschke in einem Zeitungsinterview vor seiner Wahl auf den Umstand, dass er der vorschlagenden Partei nicht angehört ebenso hingewiesen hat wie auf seine feste Absicht, sich trotz seiner politischen Nähe zur CDU (sonst hätte er sich ja auch nicht von ihr vorschlagen lassen) nicht von ohr vereinnahmen zu lassen. Vielleicht hat jemand den Zeitungsartikel noch. Könnte an dieser Stelle ja durchaus interessant sein.
Klar.
In meinem Text fehlte die Wiedergabe meines Gedankens " ... und bei der CDU, die ihn seinerzeit ins Rennen schickte, hat er sich unbeliebt gemacht, weil ernicht nach ihrer Pfeife tanzt".
Und weiter geht es mit der peinlichen Demontage: Ein uns nicht unbekannter Richter lässt verlauten, er habe Gerüchte gehört!
Gerüchte, das BM RB Gled bei SD anlegte! Skandalös! Da sei es zu auffälligen Vorteilsgewährungen des BM gekommen und da müsse man nun ein Disziplinarverfahren einleiten!
Wohlgemerkt aufgrund von Gerüchten!
>:D
Zitat von: groundstar in Freitag, 15. September 2006 - 13:59:20
Wohlgemerkt aufgrund von Gerüchten!
>:D
Die öffentliche Antwort des Bürgermeisters (www.itzehoe.de) enthält immer die Aussage, daß er oder seine Familie ihr Geld bei Damaske angelegt haben. Dies ist also kein Gerücht.
Das haben offenbar viele Leute schon gewußt.
Ich bin ein Freund von Unschuldsvermutungen, aber hier darf man doch festhalten: der Vorgang begründet einen Anfangsverdacht, daß ein Interessenkonflikt zwischen privaten Renditeversprechen und dem Handeln des Bürgermeisters bestanden haben kann. Sowas ist zu klären - und zwar gar nicht ausschließlich auf dem Wege des Disziplinarrechts, sondern natürlich auch auf dem des Strafrechts - was ja wohl den Besuch des Staatsanwalts im Bürgermeisterbüro erklärt.
Wenn jemand belastbare fakten hat, dann muss er diese der Staatsanwaltschaft kundtun und den Bm anzeigen. Aber diese handfesten Fakten gibt es wohl nicht. Und nur weil jemand sein sauer verdientes Geld an einen Betrüger gibt, macht dies ihn noch lange nicht zum Täter. Wo ist da der Anfangsverdacht?
Wenn mir ein Geschäftspartner in Luxemburg eine rechnung bar begleicht, dann begründet das ja auch noch keinen Anfangsverdacht der Steuerhinterziehung. Und wenn ich ein Messer kaufe, dann ist das kein Indiz und begründet keinen Anfangsverdacht, daß ich jemanden ermorden will...
Zitat von: groundstar in Freitag, 15. September 2006 - 14:17:07
Wenn jemand belastbare fakten hat, dann muss er diese der Staatsanwaltschaft kundtun und den Bm anzeigen. Aber diese handfesten Fakten gibt es wohl nicht. Und nur weil jemand sein sauer verdientes Geld an einen Betrüger gibt, macht dies ihn noch lange nicht zum Täter. Wo ist da der Anfangsverdacht?
Wenn mir ein Geschäftspartner in Luxemburg eine rechnung bar begleicht, dann begründet das ja auch noch keinen Anfangsverdacht der Steuerhinterziehung. Und wenn ich ein Messer kaufe, dann ist das kein Indiz und begründet keinen Anfangsverdacht, daß ich jemanden ermorden will...
Du lenkst ab. Ich hatte doch ein handfestes Fakt zitiert, öffentlich und schriftlich von Blaschke selbst. Was soll den sonst "Anfangsverdacht" sein? Die Sache ist doch ganz simpel: das Bekannte ist Grund genug, mögliche Zusammenhänge zwischen dienstlichem Handeln und privatem Renditestreben aufzuklären. Nicht durch uns hier, wohlgemerk.
So langsam geht mir diese Unschulderei auf den Keks: wir wissen auch alle aus Krimis, daß der Mensch mit dem blutverschmierten Hemd und dem blutigen Messer in der Hand im Kino oft nicht der Mörder ist.
Aber vielleicht ist das gar nicht der Punkt: es ist schon peinlich genug, daß er überhaupt auf ein Windei wie Damaske reingefallen ist. Das reicht mir persönlich - der Mann soll schließlich für die Stadt jeden Tag Verhandlungen mit allen möglichen Investoren, Lieferanten etc. führen, und dafür qualifiziert so ein Fauxpas nicht gerade.
Zitat von: Rechenknecht in Freitag, 15. September 2006 - 14:33:48
Zitat von: groundstar in Freitag, 15. September 2006 - 14:17:07
Wenn jemand belastbare fakten hat, dann muss er diese der Staatsanwaltschaft kundtun und den Bm anzeigen. Aber diese handfesten Fakten gibt es wohl nicht. Und nur weil jemand sein sauer verdientes Geld an einen Betrüger gibt, macht dies ihn noch lange nicht zum Täter. Wo ist da der Anfangsverdacht?
Wenn mir ein Geschäftspartner in Luxemburg eine rechnung bar begleicht, dann begründet das ja auch noch keinen Anfangsverdacht der Steuerhinterziehung. Und wenn ich ein Messer kaufe, dann ist das kein Indiz und begründet keinen Anfangsverdacht, daß ich jemanden ermorden will...
Da ist aber jemand sehr Fehlerfrei!
Und die Fakten: Siehe oben: Dann dürfte der BM bei keiner Itzehoer Bank Kunde sein, denn denen könnte er ja Vorteile gewähren. Seltsame sichweise!
Du lenkst ab. Ich hatte doch ein handfestes Fakt zitiert, öffentlich und schriftlich von Blaschke selbst. Was soll den sonst "Anfangsverdacht" sein? Die Sache ist doch ganz simpel: das Bekannte ist Grund genug, mögliche Zusammenhänge zwischen dienstlichem Handeln und privatem Renditestreben aufzuklären. Nicht durch uns hier, wohlgemerk.
So langsam geht mir diese Unschulderei auf den Keks: wir wissen auch alle aus Krimis, daß der Mensch mit dem blutverschmierten Hemd und dem blutigen Messer in der Hand im Kino oft nicht der Mörder ist.
Aber vielleicht ist das gar nicht der Punkt: es ist schon peinlich genug, daß er überhaupt auf ein Windei wie Damaske reingefallen ist. Das reicht mir persönlich - der Mann soll schließlich für die Stadt jeden Tag Verhandlungen mit allen möglichen Investoren, Lieferanten etc. führen, und dafür qualifiziert so ein Fauxpas nicht gerade.
Zitat von: groundstar in Freitag, 15. September 2006 - 15:07:21
Zitat von: Rechenknecht in Freitag, 15. September 2006 - 14:33:48
Und die Fakten: Siehe oben: Dann dürfte der BM bei keiner Itzehoer Bank Kunde sein, denn denen könnte er ja Vorteile gewähren. Seltsame sichweise!
Das ist tatsächlich schon mit Vorsicht zu genießen - und das sollte ein BM auch wissen. Ein Girokonto oder eine Geldanlage zu Standardkonditionen sind sicherlich nicht zweifelhaft. Aber ein Kredit zu Sonderkonditionen oder eine hochrentable Anlage wäre es - vergleiche etwa den Berliner Bankenskandal.
Das gilt natürlich zunächst einmal für Banken, bei denen die Stadt Miteigentümer ist; es gilt aber auch entsprechend für Beziehungen zu allen Lieferanten - was meinst Du, wie leicht sich ein Bauunternehmer finden läßt, der einen kleinen Nachlaß gewährt, wenn man ihm einige städtische Aufträge verspricht? Ich denke, ein Amtsträger sollte in solchen Dingen immer sehr aufpassen.
Ich halte die Ausführungen Rechenknechts für reichlich überzogen.
Vielleicht darf der "Anfangsverdacht" geäußert werden, daß Du Interesse daran hast, daß Blaschkes Ruf ruiniert wird ...
Nur mal jetzt als Beispiel, was passiert, wenn man es so eng und "rein" sieht, wie Du es anscheinend verlangst.
Für mich: Überzogen.
Stimme da Groundstar zu.
Und ich frage mich, was hat der BM eigentlich verbrochen, daß ewig nach Negativem gesucht wird?
Irgendwann ggf. einen Nachfolger zu finden - der dann auch das Fachwissen Blaschkes hat - dürfte Utupie sein. Wer will denn von all den Krakelern umgeben so einen Job machen?
Zitat von: Peter in Freitag, 15. September 2006 - 18:35:51
Ich halte die Ausführungen Rechenknechts für reichlich überzogen.
Vielleicht darf der "Anfangsverdacht" geäußert werden, daß Du Interesse daran hast, daß Blaschkes Ruf ruiniert wird ...
Sorry, wenn der Eindruck entsteht. Ich hab' nichts speziell gegen Blaschke, aber sehr viel gegen das Mittelmaß, daß sich in letzter Zeit in Itzehoe breit macht.
Ich träume nur meinen kleinen Traum von Verwaltungsleuten und Politikern, unter denen mindestens einige gleichzeitig erfahren, verantwortungsbewußt und souverän sind - dafür wählt man die Leute doch - und nicht picklige, unerfahrene, naive Jünglinge. Da würde ich dann erwarten, daß sich der Zirkel der weisen alten Männer und Frauen in unangenehmen Situationen wie dieser zusammensetzt, genügend Fakten auf den Tisch bekommt (aiuch genug Autorität hat, sie zu bekommen) , und entscheidet, wie im Sinne des Gemeinwohls vorzugehen ist. (träum, träum...) Das darf ruhig ohne Öffentlichkeit vorgehen, aber es muß danach dann auch eine eindeutige Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden und es müssen - falls nötig - auch eindeutige, schnelle Konsequenzen gezogen werden.
Wär's so gelaufen, dann wäre dieser "Skandal" schon seit sechs Wochen tot.
Und was ich mir da wünsche ist nichts anderes als die ganz normale Anforderung an einen Aufsichtsrat draußen in der Wirtschaft.
Ach so, Voraussetzung für meine ganze Träumerei ist natürlich, daß man gottverdammt (jawoll!) sich gegenseitig ernst nimmt und auch wie Erwachsene miteinander reden kann. Wenn's denn schon daran fehlt wird aus dem Rest auch nichts. Respekt und so.
Zitatdaß sich der Zirkel der weisen alten Männer und Frauen
Diesen Zirkel gibt es meines Wissens nach in Itzehoe nicht.
Jeder profiliert sich so gut er kann, selbstverständlich immer auf Kosten anderer.
Es ist einfach zum k..... was in der Politik ob im Großen oder im Kleinen läuft.
Es wird Zeit das jeder mal für sein Handeln persönlich und mit aller Härte zur Rechenschaft gezogen wird.
Zitat von: murxelhannes in Samstag, 16. September 2006 - 06:10:04
Es wird Zeit das jeder mal für sein Handeln persönlich und mit aller Härte zur Rechenschaft gezogen wird.
Dafür geeignete Spanking-Freunde gibt es ja nun in Itzehoe genug, also: los damit. :police: