Für manche Fußgänger ist diese Kreuzung Russisches Roulette (http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article//russisches-roulette-fuer-fussgaenger.html).
Angesichts der weit vom Kreuzungsmittelpunkt zurückgesetzten Fußgängerampelt ist das eine durchaus nachvollziehbare Umschreibung.
Wie seht ihr die Situation für Fußgänger an dieser Kreuzung?
Interessant ist der letzte Absatz, wo die Geschädigte sagt, dass sie jetzt aus Sicherheitsgründen bei Rot über die Ampel geht ::)
Mir ist es an anderen Stellen auch schon passiert, dass ich trotz grünem Licht übersehen wurde. Aus dem Grund verfolge ich die Regel, auch bei grün erst dann zu fahren/gehen, wenn der Fahrer mich gesehen hat.
Auf den gesamten Verkehr zu achten ist meiner Meinung nach die beste Lebensversicherung.
Morgens steht da häufig ein Polizist an der Kreuzung und passt auf, dass den vielen Schülern nix passiert, gut so!
Aber ansonsten kann man das recht oft genauso beobachten wie das beschrieben wird. Gas geben und links rüber bevor der Gegenverkehr zum Anhalten zwingt.
Schwach finde ich das offizíelle Argument, dass Blinklichter die Anwohner stören.
Die Dame will sich wahrscheinlich nur wichtig machen und auch mal in der Zeitung stehen.
Ich habe fast 40 Jahre kurz vor der Ecke in der Hindenburgstr. gewohnt und habe xmal die Kreuzung als Fußgänger und Autorfahrer überquert.
Es ist mir nie aufgefallen, das jemals Fußgänger beim Überqueren der Straße in Gefahr waren. Im Gegenteil, sie waren in Gefahr als einfache Passenten, die um die Ecke gegangen sind. Obwohl sie durch ein Gitter optisch geschützt waren, mussten sie doch öfter mal zur Seite springen, wenn zwei Wagen im Gegenverkehr zusammengestoßen sind und einer gegen das Schutzgitter gedrückt wurde und es nachgegeben hat. Aber beim Überqueren ist nie was passiert.
Im übrigen kann ich mir sehr wohl vorstellen, das das gelbe Blinklich stört, wenn es genau in Fensterhöhe angebracht ist.
Zitat von: DrKloebner in Freitag, 23. März 2012 - 06:52:01
Die Dame will sich wahrscheinlich nur wichtig machen und auch mal in der Zeitung stehen.
Die Dame ist eine sehr nette und will das, so weit ich das beurteilen kann, sicher nicht.
Wer über den Haufen gefahren wurde, sieht die Situation sicher und verständlich mit eigenen Augen.
Ich empfinde die Ecke auch als durchaus bedrohlich und würde für optische Massnahmen auf der Straße plädieren.
Also kein Blinklich sondern optische Verengung und Warnung auf dem Asphalt.
Kurioserweise habe ich Anfang der Woche genau an der Kreuzung einen Beinahe-Unfall mit ähnlicher Vorgeschichte gesehen: Ein Auto kam aus der Richtung Malzmüllerwiese und wollte in Richtung "Penny" abbiegen. Eine Radfahrerin (mit gelber Warnweste!) war gerade dabei, mit ihrem Rad (schiebenderweise) den kreuzenden Fussgängerüberweg zu überqueren. Mit quietschenden Reifen kam das Auto gerade noch zum stehen. Unabhängig davon, dass die Ecke tatsächlich sehr eng und unübersichtlich ist, fuhr das Auto auch viieel zu schnell in die Kreuzung ein.
Ohne dass ich das statistisch nachweisen könnte habe ich das Gefühl, dass an der Kreuzung überproportional viele Leute mit "sportlicher" Fahrweise unterwegs sind. Wer z.B. am Bermuda-Dreieck ein paar Proll-Runden drehen möchte kommt fast zwangsläufig öfter an der Kreuzung vorbei.
Zitat von: rizzo in Samstag, 24. März 2012 - 16:20:41
...
Ohne dass ich das statistisch nachweisen könnte habe ich das Gefühl, dass an der Kreuzung überproportional viele Leute mit "sportlicher" Fahrweise unterwegs sind. ...
Die Ritterstraße bergabwärts ist eine beliebte Beschleunigungsstrecke, besonders im Sommerhalbjahr. Ein Blitzer wäre hier eine Goldgrube.
Zitat von: Michael Hein in Samstag, 24. März 2012 - 16:44:15
Zitat von: rizzo in Samstag, 24. März 2012 - 16:20:41
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Ohne dass ich das statistisch nachweisen könnte habe ich das Gefühl, dass an der Kreuzung überproportional viele Leute mit "sportlicher" Fahrweise unterwegs sind. ...
Die Ritterstraße bergabwärts ist eine beliebte Beschleunigungsstrecke, besonders im Sommerhalbjahr. Ein Blitzer wäre hier eine Goldgrube.
...und ich wundere mich, warum scheinbar nichts gegen die Autorennen auf der Adenauerallee unternommen werden. Wenn schon die Polizei sich auch in Sicht-/Hörweite dadurch offensichtlich nicht gestört fühlt...