Heute haben Prinovis Mitarbeiter Post von ihrer Firma erhalten.
Dort wird ihnen mitgeteilt das es zu Kürzungen und Entlassungen kommen soll.
Prinovis soll und muß mehrere Milionen sparen, da sonst der Standort Itzehoe gefährdet ist.
Mitarbeiter sollen auf Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld verzichten.Es wird auch geschrieben das es bis zu 400 Entlassungen kommen soll.
Das wird ein herber Schlag für die Stadt Itzehoe werden.
tja, soviel zu Bertelsmann und dem Bundesverdienstkreuz ...
Schon längst klar, dass Prinovis das Werk in Itzehoe in absehbarer Zeit schließen wird. Da wird auch Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld nichts dran ändern.
Aus XXL-Konkunktur wird hier XXL-Niedergang.
Ein Schlag ins Gesicht, was dort gemacht wird. aber nicht nur bei Prinovis.
Warum ist der Standort gefährdet? Bekommt der Geschäftsführer nicht genug Geld für seine xte Villa in Spanien zusammen oder braucht er einen 12. Privatjet oder sind die Preise für Luxusyachten rasant gestiegen? Bei den Gewinnen, die Prinovis erwirtschaftet bekommt man nur das Kotzen, was aus ehemals Gruner + Jahr geworden ist. War früher mit der sicherste Arbeitsplatz im Kreis, wenn man dort beschäftigt war.
vorher kriegt die Fa. auch bestimmt noch mal einen anderen Namen.
Es wäre vor einigen Jahren auch kaum denkbar gewesen, dass Springer und Gruner und Jahr gemeinam Druckerein betreiben und vielfältig verknüpft sind.
Dass Prinovis in Itzehoe ein Auslaufmodell ist, glaube ich auch.
Der Niedergang der Stadt ist auch eng mit dem Niedergang von Gruner, Alsen, SiHi, INEFA usw. verknüpft.
Es wird eng.
Weihnachtsgeld... ???...Urlaubsgeld... ???...Was das denn...? ::) Derartiges gibt's bei
uns schon lange nicht mehr.
Meine Nachbarin indes hat mir heut die Geschichte mit dem blauen Brief erzählt.
Darin soll gestanden haben, daß man mit Mehrarbeitsstunden zu rechnen habe,
ansonsten müsse der Betrieb 2013 oder 2014 (ich bin so vergesslich ::)) schließen.
Dickes Ding...vor allem für die älteren Mitarbeiter, die aufgrund ihres Alters eh keinen
anderen Job mehr bekommen.
Der Letzte sollte sich schon mal zum Lichtausmachen bereit halten, denn in Itzehoe wird es, im Falle der gar nicht mal so unwahrscheinlichen Werksschließung von Prinovis, zappenduster. Der sowieso schon augenscheinliche Niedergang der Stadt wird dann nur noch beschleunigt und es ist fast unmöglich diesen aufzuhalten.
ZitatWeihnachtsgeld... ...Urlaubsgeld... ...Was das denn...?
Him Urlaubsgeld darf das Überhaubt gestrichen werden wenn es Vertraglich geregelt ist ???
so mal schnell gefragt.
also war es richtig dass ich damals gruner + jahr verlassen habe.
und was haben sie damals auf mich ein geredet, ich solle doch bleiben.
alles was jetzt gestrichen wird, wird im falle der arbeitslosigkeit bei der berechnung der bezüge fehlen.
Zitat von: Opa Online in Samstag, 23. Oktober 2010 - 19:32:25
ZitatWeihnachtsgeld... ...Urlaubsgeld... ...Was das denn...?
Him Urlaubsgeld darf das Überhaubt gestrichen werden wenn es Vertraglich geregelt ist ???
so mal schnell gefragt.
Nein, vertragliche Leistungen müssen natürlich erbracht werden. Aber der Arbeitnehmer kann/darf darauf verzichten um z.B. seinen Beitrag zum Einsparen von ein paar Millionen zu leisten. Genützt hat sowas für den Erhalt eines Standortes - so viel ich weiß - noch nie. Ist aber glaube ich die bevorzugte Vorgehensweise laut "Leitfaden für Betriebschließungen"aus dem Verlag für Profitgeier.
Ich bin nicht sicher, aber wirkt sich so ein Verzicht nicht auch auf spätere Zahlungen von Abfindungen und/oder ALG aus?
Beim Alg wird es sich nicht auswirken - das sind Sonderzahlungen - Abfindungen gibt es nur bei einem Sozialplan, der ausgehandelt werden müßte.
Soweit ist es ja noch nicht. Und wer wegging, der entging vielleicht diesem Problem aber vermutlich gibt es außer einigen öffentlich Bediensteten kaum noch jemanden, der nicht den Verteilungskampf zu spüren bekommt.
Banker in Spitzenpositionen mal ausgenommen, die haben es geschafft, ein riesiges Debakel anzurichten, haben dafür Prämien kassiert und verlangen nun Prämien, um das Debakel zu verwalten.
Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen.
jaja die Arbeitswelt ist schon toll.
Rente ab 67 und jetzt auch am besten neues Anwerben von ausländischen Fachkräften?
-und gleichzeitig mit 50 zu als für 'ne neue Stelle?
Und in unserem Nachbarland Frankreich gehen Jung und Alt auf die Barrikaden, weil dort das Rentenalter auf 62 Jahre heraufgesetzt werden soll..... ::)
Zitat von: delling in Montag, 25. Oktober 2010 - 07:55:35
Und in unserem Nachbarland Frankreich gehen Jung und Alt auf die Barrikaden, weil dort das Rentenalter auf 62 Jahre heraufgesetzt werden soll..... ::)
Bei Prinovis hat man jahrelang die Rentenkasse belastet durch Frühverrentungen um die Mitarbeiterzahl zu reduzieren.
Zitat von: delling in Montag, 25. Oktober 2010 - 07:55:35
Und in unserem Nachbarland Frankreich gehen Jung und Alt auf die Barrikaden, weil dort das Rentenalter auf 62 Jahre heraufgesetzt werden soll..... ::)
Generalstreiks, wie gerade in Frankreich, sind in Deutschland sowieso nicht zulässig.
Politische Streiks auch!
Wieso sind in Deutschland keine Generalstreiks Zulässig.
Möglich wohl kaum :Zu viele verschiedene Intressen, zu wenig Einigkeit.
Zitat von: Koch Th in Montag, 25. Oktober 2010 - 11:08:39
Wieso sind in Deutschland keine Generalstreiks Zulässig.
Möglich wohl kaum :Zu viele verschiedene Intressen, zu wenig Einigkeit.
einfach mal ins Gesetzbuch schauen.
Habe ich grade verliehen
Zitat von: Koch Th in Montag, 25. Oktober 2010 - 11:21:29
Habe ich grade verliehen
Tante Wiki hilft auch fürs erste.
Hab gehört:" wenn das Werk in Dresden so laufen würde wie es eigentlich sollte, dann wäre Itzehoe schon längst Dicht."
Zeitschriften und Zeitungen drucken hat eh keine Zukunft. Vielleicht ist es besser, wir bringen es jetzt hinter uns, wo Prinovis noch Geld für Abfindungen und Qualifizierungsmaßnahmen hat.
Das war doch mit der Bundeswehr ähnlich, die war auch mal ein großer Arbeitgeber im Kreis - wir sind da nun schon durch, bei den anderen geht das Heulen und Zähneklappern jetzt erst los...
Diese Drohungen stehen doch schon Jahrzehnte im Raum. Ich weiss noch dass Hörnchen in den 90er Jahren nach Hamburg zu Gruner und Jahr zum Betteln fuhr. Ebenso Brommer und Blaschke.
Jetzt müssen halt Nägel mit "Köppen" gemacht werden.
:)
Lt. shz (http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article/797/weniger-geld-prinovis-sucht-weg-aus-der-krise.html) ist das ja "nur" eine Information an die Mitarbeiter, was alles passieren könnte. Sogar der Betriebsrat nickt die sogenannte Bestandsaufnahme ab.
Zitatist das ja "nur" eine Information an die Mitarbeiter, was alles passieren könnte
Falsch!!!
So werden die Mitarbeiter schon mal weichgekocht und leisten anschließend nicht mehr soviel Wiederstand.
Zitat von: wassolls in Mittwoch, 27. Oktober 2010 - 17:57:30
Zitatist das ja "nur" eine Information an die Mitarbeiter, was alles passieren könnte
Falsch!!!
So werden die Mitarbeiter schon mal weichgekocht und leisten anschließend nicht mehr soviel Wiederstand.
Warum habe ich wohl "nur" in Gänsefüßchen gesetzt?!
Aber was ist die Alternative?
Ist es nicht gemeinsam für den Erhalt des Standortes und seiner Arbeitsplätze zu kämpfen und seinen Teil dazu beizutragen? Klar kann auch das im Endergebnis schief gehen. oder es klappt halt.
Oder: Die Belegschaft macht da nicht mit, der Standort wird aufgegeben und viele Arbeitsplätze gehen - mit allen Konsequenzen - verloren.
Zitat von: groundstar in Mittwoch, 27. Oktober 2010 - 18:20:13
...
Ist es nicht gemeinsam für den Erhalt des Standortes und seiner Arbeitsplätze zu kämpfen und seinen Teil dazu beizutragen?
...
Andere nennen das ganz einfach den 'Roll-back' in die Steinzeit des Frühkapitalismus.
Wer die Historie dieses Unternehmens - besonders den Umgang mit seinem Itzehoer Standort - verfolgt hat, kommt nicht umhin, diesen anderen Recht zu geben.
Zitat von: groundstar in Mittwoch, 27. Oktober 2010 - 18:20:13
Aber was ist die Alternative?
Oder: Die Belegschaft macht da nicht mit, der Standort wird aufgegeben und viele Arbeitsplätze gehen - mit allen Konsequenzen - verloren.
Hallo zusammen,
da muss ich mich jetzt auch mal einmischen. Ich finde es traurig für die Region, was hier passiert - aber der Trend bei Gruner+Jahr/Prinovis ist schon seit vielen Jahren zu beobachten.
Vermutlich gibt es gar keine Alternative, hört sich bloss so an, letztendlich wird wieder mal der kleinen Arbeiter/Angestellte die Konsequenzen tragen müssen. Die Obersten der "Teppichabteilung" werden sicherlich nicht zu den Verlierern gehören und schlimme Konsequenzen befürchten müssen.
Ich denke auch es ist völlig unerheblich, ob die Belegschaft da mit macht oder nicht, letztendlich wird sie mitmachen müssen, erstmal Angst schüren, dann gehen vielleicht schon ein paar Mitarbeiter freiwillig, wenn's dann immer enger wird, lassen sich auch ein paar schöne Auflösungsverträge machen, für die, die bis zum bitteren Ende da bleiben, gibt es dann mit Glück noch ein paar tröstende Wort und 'ne kleine Abfindung bevor der Standort aufgegeben wird.
Und schon gibt es viele neue Arbeitslose mehr in der Region, aber eigentlich möchte doch keiner die schöne Statistik von Frau von der Leyen (Juchu, wir haben weniger als 3 Mio Arbeitslose...) wieder kaputt machen, oder etwa doch?? :o
Ich "orakel" mal:
es wird bitter sein, aber in spätestens 15 Monaten wird es den Prinovis-Standort Itzehoe nicht mehr geben. Bitter, aber sehr wahrscheinlich. Die erkennbaren Zeichen dafür gibt es bereits jetzt.
Ich habe zwar den Brief nicht gelesen und mit niemandem gesprochen der ihn gelesen hat, aber den "Oraklern" möchte ich doch mal mit auf den Weg geben, daß es ziemlich geschmacklos finde den Standort quasi als so gut wie geschlossen zu betrachten. Gut 1000 MENSCHEN arbeiten dort und verdienen ihren Lebensunterhalt. Es sind Aussagen im Raum, und vernünftig gewirtschaftet werden muss überall. Also abwarten.
PS: Zeitungen und Zeitschriften werden immer da sein und vermutlich das Internet noch überleben. Hoffe ich zumindest :-\
Zitat von: burmel in Donnerstag, 04. November 2010 - 22:32:12
Ich habe zwar den Brief nicht gelesen und mit niemandem gesprochen der ihn gelesen hat, aber den "Oraklern" möchte ich doch mal mit auf den Weg geben, daß es ziemlich geschmacklos finde den Standort quasi als so gut wie geschlossen zu betrachten. Gut 1000 MENSCHEN arbeiten dort und verdienen ihren Lebensunterhalt. Es sind Aussagen im Raum, und vernünftig gewirtschaftet werden muss überall. Also abwarten.
PS: Zeitungen und Zeitschriften werden immer da sein und vermutlich das Internet noch überleben. Hoffe ich zumindest :-\
Das eine Schließung wirkluch schlimm wäre, bestreitet niemand und ich hoffe, dass ich daneben liege.
Sicher, Printmedien wird es immer geben. Aber die lassen sich eben in Osteuropa günstiger Produzieren. Auch das ist eine Lebensrealität, der man ins Auge blicken muss. Auch wenn es weh tut und traurig ist. Aber warten wir mal ab.
Und wieder einmal ein Beispiel für eine gelungene mentale Metamorphose der Vuvuzela des Itzehoer-Umland-Spätliberalismus:
Zitat von: groundstar in Mittwoch, 27. Oktober 2010 - 18:20:13
...Ist es nicht gemeinsam für den Erhalt des Standortes und seiner Arbeitsplätze zu kämpfen und seinen Teil dazu beizutragen? ...
Ja, alles ist gemeinsam!!! Gar kryptisch dieses Satzes Sinn - aber bei wohlwollender Interpretation: GEMEINSAM ist immer gut!
Zitat von: groundstar in Mittwoch, 27. Oktober 2010 - 18:20:13
...Klar kann auch das im Endergebnis schief gehen. oder es klappt halt...
Dumm dabei nur: Die ArbeitnehmerInnen zahlen im Zweifelsfall dabei immer drauf - aber wir erinnern: GEMEINSAM...!!!
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 04. November 2010 - 19:01:18
Ich "orakel" mal:
es wird bitter sein, aber in spätestens 15 Monaten wird es den Prinovis-Standort Itzehoe nicht mehr geben. Bitter, aber sehr wahrscheinlich. Die erkennbaren Zeichen dafür gibt es bereits jetzt.
Wie das jetzt: Ich dachte, GEMEINSAM wird alles gut?!?
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 04. November 2010 - 23:52:58
Zitat von: burmel in Donnerstag, 04. November 2010 - 22:32:12
Ich habe zwar den Brief nicht gelesen und mit niemandem gesprochen der ihn gelesen hat, aber den "Oraklern" möchte ich doch mal mit auf den Weg geben, daß es ziemlich geschmacklos finde den Standort quasi als so gut wie geschlossen zu betrachten. Gut 1000 MENSCHEN arbeiten dort und verdienen ihren Lebensunterhalt. Es sind Aussagen im Raum, und vernünftig gewirtschaftet werden muss überall. Also abwarten.
PS: Zeitungen und Zeitschriften werden immer da sein und vermutlich das Internet noch überleben. Hoffe ich zumindest :-\
Das eine Schließung wirkluch schlimm wäre, bestreitet niemand und ich hoffe, dass ich daneben liege.
Sicher, Printmedien wird es immer geben. Aber die lassen sich eben in Osteuropa günstiger Produzieren. Auch das ist eine Lebensrealität, der man ins Auge blicken muss. Auch wenn es weh tut und traurig ist. Aber warten wir mal ab.
dazu der von mir sehr geschätze Harry Rohwohlt:
ZitatIch find' Bücher albern, die man in der Sonne nicht lesen kann und bei denen die Batterie aufgeladen werden muss und was man sonst alles beachten muss und die man nicht mit in die Badewanne und an den Strand nehmen kann. Ich halte das Buch für das Medium der Zukunft
Das gilt selbstverständlich auch für Zeitungen!
Richtig ist aber auch, dass in Osteuropa deutlich billiger zu produzieren ist. Und da müssen wir unsere Arbeitsplätze in Deutschland deutlich besser schützen!
Zitat von: itzefritze in Freitag, 05. November 2010 - 01:27:58
Und wieder einmal ein Beispiel für eine gelungene mentale Metamorphose der Vuvuzela des Itzehoer-Umland-Spätliberalismus:
Zitat von: groundstar in Mittwoch, 27. Oktober 2010 - 18:20:13
...Ist es nicht gemeinsam für den Erhalt des Standortes und seiner Arbeitsplätze zu kämpfen und seinen Teil dazu beizutragen? ...
Ja, alles ist gemeinsam!!! Gar kryptisch dieses Satzes Sinn - aber bei wohlwollender Interpretation: GEMEINSAM ist immer gut!
Zitat von: groundstar in Mittwoch, 27. Oktober 2010 - 18:20:13
...Klar kann auch das im Endergebnis schief gehen. oder es klappt halt...
Dumm dabei nur: Die ArbeitnehmerInnen zahlen im Zweifelsfall dabei immer drauf - aber wir erinnern: GEMEINSAM...!!!
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 04. November 2010 - 19:01:18
Ich "orakel" mal:
es wird bitter sein, aber in spätestens 15 Monaten wird es den Prinovis-Standort Itzehoe nicht mehr geben. Bitter, aber sehr wahrscheinlich. Die erkennbaren Zeichen dafür gibt es bereits jetzt.
Wie das jetzt: Ich dachte, GEMEINSAM wird alles gut?!?
Und wo ist da jetzt Dein Sachbeitrag?
Ach ja, da gibt es a selten bis gar keine; ist ja wie neulich in einem gewissen, durchaus wichtigen, Gremium, in dem die innerstädtische, ökologisch-nachhaltige Fraktion aus Itzehoe ja, wie recht oft übrigens, durch Abwesenheit in Persona und durch nicht vorhandene Anträge glänzte um dann später sich mit lockeren Sprüchen profilieren wollte.
Einem Leserbrief in der NR vom 27.09.10 ist daher nix hinzuzufügen. >:D
Auch wenn ich neuen technischen Entwicklung zugetan bin, erschließt sich mir der Sinn eines E-Readers nicht mal ansatzweise. Insoweit ist dem Zitat von Harry Rowohlt kaum etwas hinzuzufügen. Und anders als bei einem MP3-Player brauche ich nicht ständig 100 Bücher mit mir, wie es z.B. Beim iPad wohl möglich wäre, denn lesen kann ich sowieso nur eines zur Zeit und ich wechsel auch nicht ab und zu mal, ganz im Gegensatz zum MP3-Player, innerhalb kürzester Zeit zwischen zwei Büchern.
Das Gefühl ein Buch in den Händen zu halten und die Möglichkeit eine Seite zu blättern ist sowieso durch nichts zu ersetzen, ebenso wie das Stehen vor einem vollen Buchregal. Ich hoffe daher, dass dem E-Book kein großer Erfolg zuteil wird und auf ewig ein Nischenprodukt bleibt.
Das Gleiche gillt natürlich auch für Zeitungen und Zeitschriften.
E-Books und E-Reader sind insofern kulturloser Käse.
Zitat von: Blubb in Freitag, 05. November 2010 - 09:40:23
Auch wenn ich neuen technischen Entwicklung zugetan bin, erschließt sich mir der Sinn eines E-Readers nicht mal ansatzweise. Insoweit ist dem Zitat von Harry Rowohlt kaum etwas hinzuzufügen. Und anders als bei einem MP3-Player brauche ich nicht ständig 100 Bücher mit mir, wie es z.B. Beim iPad wohl möglich wäre, denn lesen kann ich sowieso nur eines zur Zeit und ich wechsel auch nicht ab und zu mal, ganz im Gegensatz zum MP3-Player, innerhalb kürzester Zeit zwischen zwei Büchern.
Das Gefühl ein Buch in den Händen zu halten und die Möglichkeit eine Seite zu blättern ist sowieso durch nichts zu ersetzen, ebenso wie das Stehen vor einem vollen Buchregal. Ich hoffe daher, dass dem E-Book kein großer Erfolg zuteil wird und auf ewig ein Nischenprodukt bleibt.
Da bin ich bei Dir.
Ein E-Book-Reader ist ein weiterer, unnötiger, Stromverbraucher. Ist der Akku leer, dann kann ich nicht lesen.
Das "Look and Feel" eines Buches oder einer Zeitung möchte ich auch nicht missen.
Hierzu gab es am Freitag ein Update:
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article/797/job-garantie-bei-prinovis.html
Die "Money Quote" ist: "Die Geschäftsleitung kann die Vereinbarung kündigen..."
Groundstars 15 Monate laufen noch...
Den Beitrag habe ich nur mit Kopfschütteln gelesen.
Meiner Meinung nach haben die Mitarbeiter nur geblutet, kaum was gewonnen.
Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld gab es bei SIHI in Krisenzeiten auch schon, aber unter der Voraussetzung, daß dieses Geld zeitleich begrenzt als Darlehen für Investitionen verwendet wird.
Aufhebungsverträge! Die sollen interessant sein? Was ist mit einer Auffanggesellschaft, die Mitarbeiter, die gehen sollen, weiter qualifiziert und ihre Chancen auf einen neuen Job erhöht?
Eine neue Maschine wird per Werkvertrag betrieben! Und diese Mitarbeiter bekommen vermutlich noch weniger Geld. Wann folgt denn die nächste Werkvertrag-Maschine?
Mehr Arbeit bei gleichem Lohn, Wegfall der Wäschereinigung und Jubiläumsgeschenke... Wegfall der Wertschätzung der Arbeiter. Anscheinend kein Interesse, die Mitarbeiter zum Durchhalten zu motivieren.
Aber da schon 3 Leiharbeiterfirmen dort aktiv sind, wird die Stammbelegschaft vermutlich eh bald weiter ersetzt. Kleinere Masse, weniger Probleme für die Geschäftsführung. Denn der Rest wird vermutlich die Füße stillhalten.
Und: Gab es die Unterstützung von Verdi? Gibt es einen Gewerkschaftsmitarbeiter, der mitverhandelt hat? Da es kein Statement gibt (und ich auch Kontakt zu Mitarbeitern habe) nehme ich mal an, es gab keine massgebliche Unterstützung der Gewerkschaft!
Wenn die Vereinbarung gekündigt wird, wird es andere Gründe geben, kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu zahlen.
Die Gespräche gehen ja schließlich weiter... >:D
So, die Gewerkschafterin in mir hat sich ausgekotzt. Danke für die Plattform...
Wer mit dem Rücken zur Wand steht, kann vermutlich nicht mehr viel aushandeln.
Nachdem Prinovis im Rahmen der Bertelsmann/Springer Druckereien nur eine kleine Nummer ist, sieht es finster aus.
Gruner sucht Käufer für seinen Anteil und dann wird es vermutlich ganz dunkel.
Natürlich war die Gewerkschaft an der Vereinbarung beteiligt - aber wer berichtet schon gerne über Niederlagen groß?
Apropos Solidarität - diese Auskotzplattform und Knallinformationsstelle bedarf ebenfalls der Solidarität - kann man sogar kostenlos ausüben.