Der große Bruder weiß, was Du tust...

Begonnen von ToRü | ToРуз, Freitag, 07. Juni 2013 - 08:59:43

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Blubb

Eine Wortmeldung durfte ja nicht fehlen, die von Rainer Wendt. Wenn das die Position der deutschenPolizei ist, dann schonmal gute Nacht.

Absolut grotesk, absurd und zum Fürchten, was der Mann von sich gibt.

ToRü | ToРуз

Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Hein Blöd

Edward Snowden heißt der "Whistleblower" der PRISM genannten Datensammlung. Der Guardian hat ein Interview mit ihm veröffentlicht, das auch schon auf YouTube zu finden ist:


Man könnte meinen, er hätte sich die knapp einstündige Eröffnungsrede des 29. Chaos Communication Congress in Hamburg zu Herzen genommen, die Jacob Appelbaum Ende Dezember letzten Jahres im CCH gehalten hat:


ToRü | ToРуз

Der dürfte nun ein recht unruhiges leben bekommen, in dem gaaanz merkwürdige Dinge passieren könnten...
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Hein Blöd

Zitat von: ToRü in Montag, 10. Juni 2013 - 11:08:29
Der dürfte nun ein recht unruhiges leben bekommen, in dem gaaanz merkwürdige Dinge passieren könnten...

Er wirkt aber nicht so, als sei ihm das nicht vorher klar gewesen.

ToRü | ToРуз

Hier mal ein Lösungsansatz zum Thema:

http://prism-break.org

Wobei ich denke, dass auch das nicht sicher sein kann.

Übrigens sind wir Deutschen für die USA offenbar besonders interessant:

http://rt.com/news/germany-spied-nsa-snowden-515/
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Hein Blöd

Zitat von: ToRü in Dienstag, 11. Juni 2013 - 17:56:36
Hier mal ein Lösungsansatz zum Thema:
http://prism-break.org

Schöne Übersicht!
Truecrypt fehlt allerdings.

Aber ich glaube, die weitaus größere Quelle für Systeme wie PRISM besteht darin, dass die meisten Leute ihre persönlichen Daten den kommerziellen Online-Diensten anvertrauen. In Standard-Computer einzubrechen hat die NSA wohl im Normalfall nicht mehr nötig.

Insofern sehe ich da einen wichtigen Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit.

Zitat von: ToRü in Dienstag, 11. Juni 2013 - 17:56:36
Wobei ich denke, dass auch das nicht sicher sein kann.

"Sicherheit" ist immer relativ. Jedes Computer-System ist letztlich angreifbar, so wie man mit den richtigen Mitteln auch jedes Türschloss knacken kann.
Die Frage ist nur, wie leicht man es Angreifern macht, siehe dazu auch den passenden Wikipedia-Artikel.

Ich kenne z.B. kaum Windows-Benutzer, die ihren privaten PC *nicht* ständig mit Administratorrechten benutzen, weil das bis Windows XP eben die Grundeinstellung war. Aber auch Leute mit neueren Windows-Systemen ändern oftmals das System dahingehend, dass sie stets als Admin arbeiten können und öffnen damit immer gleich das ganze Betriebssystem für Angreifer, falls ein Einbruch gelingt. Dann braucht man als Angreifer eigentlich nur noch zu wissen, dass das meistgenutzte Passwort "1234" lautet...
:wirr

Wenn man sich die von Dir verlinkte Übersicht ansieht, sieht es nach unheimlich viel Arbeit aus, auf diese Programme umzusteigen.
Installiert man sich aber eine der zahlreichen benutzerfreundlichen Linux-Distributionen, sind die meisten der dort genannten Programme bereits vorinstalliert und werden zusammen mit dem Betriebssystem automatisch auf dem aktuellen Stand gehalten. Auch wird üblicherweise ein Benutzerkonto ohne Administratorrechte zum Arbeiten eingerichtet.

Ich behaupte, die meisten Standard-PC-Benutzer wären mit einem Ubuntu oder OpenSUSE oder ähnlichem in der Grundinstallation mindestens genauso gut bedient, was die (dann allerdings kostenlose) Softwareausstattung angeht und wären gleichzeitig *erheblich* weniger angreifbar, von wem auch immer.

Dann müssten sie eigentlich nur noch lernen, vorsichtig zu sein, wem sie welche Daten anvertrauen. Bei den meisten kostenlosen Online-Diensten, allen voran Facebook, ist man eben nicht der Kunde sondern die Ware.

Hein Blöd

Friedrich Küppersbusch bringt das Thema ab Minute 6:40 nochmal schön auf den Punkt:


Hein Blöd


Hein Blöd

Und nun will der Bundesnachrichtendienst natürlich so ein schickes Spielzeug wie die NSA. Warum sollten wir auch nur einen großen Bruder haben...

Paul Schrader

In dem Text steht:

ZitatIm G-10-Gesetz ist festgelegt, dass der Geheimdienst bis zu 20 Prozent der Kommunikation zwischen der Bundesrepublik und dem Ausland auf verdächtige Inhalte prüfen darf.

Wenn ich also eine E-Mail von einer .de-Adresse an eine .com-Adresse schicke - ist es dann eine "Kommunikation zwischen der Bundesrepublik und dem Ausland"? Wann begreifen diese Internetausdrucker endlich mal, dass das Internet keine Grenzen hat und kennt?

NF

Zitat von: Buntbart in Sonntag, 16. Juni 2013 - 14:19:40
Und nun will der Bundesnachrichtendienst natürlich so ein schickes Spielzeug wie die NSA. Warum sollten wir auch nur einen großen Bruder haben...

....sorry - aber das sieht nach der modernen Überwachungsvariante der Ex-DDR aus.
Die hatten zwar noch kein .com, jedoch war klar wenn DREI zusammenstehen schreibt EINER davon mit.
Insofern war das transparenter...
EINFACH MAL MACHEN.
KÖNNTE JA GUT WERDEN.

Hägar

..gäbe es die DDR noch würde da mit Sicherheit mitgelesen....

NF

Zitat von: Hägar in Sonntag, 16. Juni 2013 - 19:43:25
..gäbe es die DDR noch würde da mit Sicherheit mitgelesen....

...und BEIDES will kein normaler Mensch mehr...
EINFACH MAL MACHEN.
KÖNNTE JA GUT WERDEN.

Hägar

...allerdings NICHT - wollte ich auch nicht damit sagen.....OT: mir kam aber schon der Gedanke wie die Fluten wohl verlaufen wären wenn es noch ein geteiltes Deutschland gegeben hätte und wie man dann damit umgegangen wäre.....