Schockierende Ereignisse häufen sich

Begonnen von Rizzi, Mittwoch, 08. Februar 2012 - 10:51:16

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Sanni

Zitat von: Rizzi in Mittwoch, 15. Februar 2012 - 13:50:38
Ich war letzten Samstag in Rudow, einem Ortsteil von Neu-Kölln.
Da würde man sich aber wundern, wer zB einen deutschen Pass hat, aber kein Wort deutsch spricht.
Braucht man im übrigen dort auch nicht zu können, man isoliert sich einfach und lebt in einer Parallelgesellschaft.

::) Ja, und da frage ich mich doch warum so etwas "hier" möglich ist -
mir ist kein Land bekannt, wo man die Staatsbürgerschaft so hinterher geschmissen bekommt
wie in Deutschland.

Johomo

Zitat von: Rizzi in Mittwoch, 15. Februar 2012 - 13:50:38
Zitat von: Blubb in Mittwoch, 15. Februar 2012 - 10:53:07
Zitat von: Kuno in Dienstag, 14. Februar 2012 - 10:08:15
Wer es genau wissen will braucht nur "Kriminalitätsstatistik Deutschland" bei google einzugeben um dann zu sehen, wie der Anteil der Straftäter mit Immigrationshintergrund bzw. Ausländer ist. Das sind Fakten, Fakten, Fakten.

Ja, der Anteil der tatverdächtigen ohne deutsche Staatsangehörigkeit liegt bei Herausrechnung ausländerspezifischer Delikte gerade mal bei 20 %. Das ist nicht schön, aber auch nichts, was mich jetzt beunruhigen würde.
Ach, diese ganzen Statistiken sind doch das Geld nicht wert, auf dem sie stehen ...

Ich war letzten Samstag in Rudow, einem Ortsteil von Neu-Kölln.
Da würde man sich aber wundern, wer zB einen deutschen Pass hat, aber kein Wort deutsch spricht.
Braucht man im übrigen dort auch nicht zu können, man isoliert sich einfach und lebt in einer Parallelgesellschaft.
Hast Du Dir die Pässe zeigen lassen oder woher weisst Du das so genau?

JonnyWalker

Interessant in der Rundschau ist die Randnotiz vom Testspiel FC Itzehoe gegen VFR Neumünster

rizzo

Zitat von: Sanni in Mittwoch, 15. Februar 2012 - 14:45:36
Zitat von: Rizzi in Mittwoch, 15. Februar 2012 - 13:50:38
Ich war letzten Samstag in Rudow, einem Ortsteil von Neu-Kölln.
Da würde man sich aber wundern, wer zB einen deutschen Pass hat, aber kein Wort deutsch spricht.
Braucht man im übrigen dort auch nicht zu können, man isoliert sich einfach und lebt in einer Parallelgesellschaft.

::) Ja, und da frage ich mich doch warum so etwas "hier" möglich ist -
mir ist kein Land bekannt, wo man die Staatsbürgerschaft so hinterher geschmissen bekommt
wie in Deutschland.


Was meinst Du mit hinterhergeschmissen? Ich kenne persönlich zwei Leute, die jeweils deutsche Frauen bei ihrer Arbeit in Dubai bzw. Indien kennen gelernt haben. Beide sind Akademiker und -wenn man das so sagen darf-  eher unverdächtig, eine Scheinehe zur Erschleichung einer Staatsbürgerschaft eingegangen zu sein.
Der mittlerweile obligatorische Deutschkurs (inkl. Prüfung) war eher eine geringe Hürde. Die Bürokratie inkl. der teilweise schikanösen und unfreundlichen Behandlung in der zuständigen Ausländerbehörde das andere.
Wenn die Ehe hält und ggf. die Kontrolleure (Stichwort "Scheinehe") nichts zu meckern haben kann nach drei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen werden.

In welchen Ländern ist es denn so richtig schwierig, eine Staatsbürgerschaft zu erhalten? Spontan fällt mir nur die Schweiz ein. Jeder der mal wissen will, wie es sich anfühlt ein "unerwünschter Ausländer" zu sein, dem kann ich sehr empfehlen, eine Zeit lang in der Schweiz zu leben.


nochmal ein Zitat zum Thema "Ausländerkriminalität"

ZitatZusammenfassend kann festgehalten werden, daß sich im Bereich der Jugendkriminalität die Auswirkungen der enormen wirtschaftlichen und sozialen Disparitäten sowie der gewalttätigen Konflikte an den Rändern Europas manifestieren. Gleichzeitig signalisiert die Entwicklung der Jugendgewalt Prozesse der Desintegration in Westeuropa. Immer größere Bevölkerungsgruppen werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt und haben immer geringere Chancen, von dort den Weg zurück zu wirtschaftlicher, politischer sowie kultureller Partizipation und Integration zu finden. Solche Marginalisierungsprozesse erfolgen in steigendem Ausmaß entlang von Nationalitätskriterien und führen so zu einer "Ethnisierung sozialer Ungleichheit". Hierzu gehören unter anderem die wachsende Ungleichheit von Bildungsabschlüssen nach ethnischer Herkunft, die überdurchschnittlichen Anteile von Migrantenjugendlichen unter den Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern sowie die zunehmende räumliche Segregation der nichtdeutschen Wohnbevölkerung in den Städten. Diese Ethnisierung von sozialer Ungleichheit erschwert die politische Artikulation von Unzufriedenheit und begünstigt "individualisierte gewalttätige Konfliktmuster" der Jugendlichen [...].
Quelle:Frank Gesemann; Migration, ethnische Minderheiten und Gewalt: Ein Forschungsüberblick; S. 9f

Leider ist das bestes Soziologendeutsch. Im Wesentlichen wird meiner Interpretation nach gesagt, dass nicht zuletzt Konflikte und Gewalt in den Herkunftsländern eine Mitschuld an dem Problem trifft. Allerdings werden Nicht-Deutsche immer mehr an den Rand der Gesellschaft gedrückt (schlechte Bildung, "Wohn-Ghettos", wenig Geld). Dadurch bleibt den Jugendlich manchmal nur übrig, ihren Frust in Gewalt auszudrücken.

So oder so wird man das Problem langfristig nur in den Griff kriegen, wenn man schon im Kindergartenalter anfängt, möglichst viel für die Integration zu unternehmen.
Wenn man allerdings sieht, was z.B. in Hamburg los war, als man per Schulgesetz ("Abschaffung des Elternwillen") versuchte, die Beibehaltung des quasi"Zwei-Klassen-Schulsystem" (="Ghetto-Schule", "Elite-Schule") abzuschaffen, muss man sagen, dass das wohl noch ein weiter Weg wird...

Baltic

Hallo,

ich will jetzt keinesfalls die Diskussion anfachen, wer krimineller ist. Das hat sicher auch viel mit dem sozialen Umfeld zutun.

Aber wo sich hier so über Zeitungsartikel ereifert wird, in denen die Täter  mit dem Attribut "vermutlich osteuropäische Herkunft" beschrieben werden: Dieses Attribut muss ja nicht unbedingt eine Wertung enthalten, sondern kann ja auch auf den Akzent, auf die Sprache hinweisen. Das ist nun genau so ein Hinweis wie "dunkle Haare", "Bart" oder "zwischen 20 und 30 Jahre alt". Keine würde bei solchen Hinweisen nun auf die Idee kommen, dass dunkelhaarige oder Bartträger mehr Verbrechen begehen als blonde oder bartlose. So ein Hinweis muss doch nicht zwangsläufig diskriminierend sein, sondern könnte evtl. helfen, das Täterfeld einzudämmen.
Wenn man nicht mehr auf die evtl. Herkunft oder Hautfarbe eines Täter hinweisen darf, ohne in die rechte Ecke gerückt zu werden, finde ich das auch nicht hilfreich.

Natürlich sollte man sich vor Pauschalverurteilungen hüten. Möglich wäre zum Beispiel, wenn man sich in der Täterbeschreibung auf einen "osteuropäischen Akzent" oder "gebrochenes Deutsch".

Bin hier in friedlicher Absicht unterwegs... Leben und leben lassen

Rizzi

Zitat von: Baltic in Mittwoch, 15. Februar 2012 - 21:52:10
Das hat sicher auch viel mit dem sozialen Umfeld zutun.

Denke, das ist zu 90 % der Grund vieler Delikte.

Kuno

Wenn ich das richtig sehe gibt es hier in Itzehoe nur einen Grund : "cheyenneclub"
Das fängt bei den Türstehern an und endet bei den Gewaltdelikten an jedem Wochenende.
Und meinem Kenntnisstand nach sind dort jedesmal Ausländer bzw Imigrationsmenschen beteiligt.

Als Eltern würde ich darauf hin arbeiten, daß meine Kinder diesen Laden meiden.

Schlussfolgerung daraus: Wo ist das versprochene neue HdJ ?

Es gibt hier ja kaum Ausweichmöglichkeiten für die Kids.
Und es kann noch Jahre dauern mit "Alsen"



wattwurm

Sicher kann man die nach hause schicken.sie behalten ihr leben lang beide stadtsangehöhrigkeiten.
also frankieren und ab damit.

Rizzi

Hier ein weiterer Artikel für meine Reihe "Ereignisse aus IZ und Umgebung, die mich schockieren".
Passt ja gut, dass es sich scheinbar um deutsche handelt, so wird die Migrantendiskussion evtl etwas versachlicht.

Was aber alle hier genannten Sachverhalte gemeinsam haben: Wieder einmal war viel Alkohol im Spiel.

Zitat
Auge zerstört – wer setzte den fatalen Schlag ?
Heide

Erneut saßen sich ein 23-jähriger Ex-Soldat und ein Azubi zum Einzelhandelskaufmann (20), beide aus dem Großraum Heide, vor Gericht gegenüber. Und wieder lautete die entscheidende Frage: Wer hat dem Lehrling das linke Auge ausgeschlagen?

Diesmal wurde vor dem Landgericht Itzehoe verhandelt. Dort hat der Ex-Soldat Berufung eingelegt gegen das Urteil, das in erster Instanz im August 2011 vom Meldorfer Schöffengericht gefällt worden war. Darin war er wegen schwerer und gefährlicher Körperverletzung zu 18 Monaten Freiheitsstrafe, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung, verurteilt worden. Außerdem zu 40 000 Euro Schmerzensgeld für das ausgeschlagene Auge sowie 2500 Euro für einen beschädigten Zahn.

Ebenfalls 2500 Euro Schmerzensgeld für den Zahn muss ein ehemaliger Zeitsoldat (22) zahlen. Er musste seine angestrebte Bundeswehrkarriere gezwungenermaßen aufgeben, da er wegen gemeinschaftlich begangener gefährlicher Körperverletzung zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt worden war. Während er sein Urteil annahm, zog sein Kumpel in die Berufung. Die einstige Freundschaft der beiden ist längst an der Täterfrage zerbrochen – jeder beschuldigt den anderen.

Rückblende: Die Tat ereignete sich im August 2010 gegenüber der Heider Diskothek ,,A 23". Doch schon vier Monate zuvor waren der 23-Jährige und der Azubi auf einer Party in Weddingstedt aneinander geraten. Damals feierte man noch miteinander. Man trank und kiffte, der Angeklagte nässte sich in der Folge ein. Es gab Zoff. Am Ende wurde der 23-Jährige – so seine Aussage – vom Opfer und dessen Kumpel (20) brutal zusammengeschlagen.

Vier Monate später, am 8. August, traf man in der ,,A23" wieder aufeinander. Bei dem 23-Jährigen war die Wut ob der Demütigung noch nicht verraucht. Er schlug sofort zu und flog aus der Disco. Der Azubi ging mit, ,,wollte es klären". Beide hatten ihre Kumpel dabei. Unter der Laterne ging es zur Sache – Faustkampf, Mann gegen Mann. Es folgten Tritte. Nun griff der Ex-Zeitsoldat ein, verpasste dem Azubi einen Faustschlag. War dies schon der fatale Schlag – oder setzte ihn der Angeklagte unmittelbar danach, vermutlich mit seinem Handy in der Hand? Das konnte am ersten Verhandlungstag nicht geklärt werden. Der einstige Zeitsoldat konnte sich als Zeuge an die entscheidenden Details nicht erinnern.
Am Mittwoch wird das Verfahren fortgesetzt.
jje

Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 17.02.2012

eilandhegel

Zitat von: Rizzi in Freitag, 17. Februar 2012 - 08:04:36
Hier ein weiterer Artikel für meine Reihe "Ereignisse aus IZ und Umgebung, die mich schockieren".

Ein sehr viel passenderer Titel für diesen Thread,  da er nicht mehr unterstellt, hier würde sich irgend etwas häufen.

"Im Vergleich der Häufigkeitszahlen (Anzahl der Straftaten be- zogen auf 100.000 Einwohner*) liegt der Kreis Steinburg im Landesvergleich mit 6754 Taten im mittleren Bereich (2009: 7.683). Ohne die Straftaten aus W:O:A, die in der Regel keine Bewohner des Kreises selbst betroffen haben, liegt die Häufig- keitszahl für 2010 bei 6.494 und damit deutlich tiefer als 2009.
Damit ist auch 2010 das Risiko der Steinburger Bürgerinnen und Bürger, Opfer einer Straftat zu werden, deutlich geringer als im Landesdurchschnitt!"

Oder das der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen ansteigen würde:

"Der Anteil der Nichtdeutschen an den Tatverdächtigen betrug 9,9% (322 Tatverdächtige) und ist im Verhältnis zum Vorjahr gleich geblieben."

Ich finde auch, dass der Anteil der Nichtdeutschen Tatverdächtigen mit 9,9% im Gegensatz zum Bundesdurchschnitt von 21,92% recht ordentlich ist, auch wenn er über dem Anteil an der Gesamtbevolkerung liegt.

Quelle:
http://www.polizei.schleswig-holstein.de/cae/servlet/contentblob/838552/publicationFile/pks-iz-steinburg2010.pdf
"Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid."
A. Einstein