Breite Straße

Begonnen von Alex, Montag, 11. Januar 2010 - 20:06:10

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ToRü | ToРуз

Die Nachfrage an kleineren Wohnungen für Haushalte mit mittleren und höheren Einkommen wird deutlich steigen (+7%).
Zudem wächst die Nachfrage an kleineren preiswerten Wohnungen für Haushalte mit geringem Einkommen (+4%).

Deutliche Nachfragerückgänge aufgrund abnehmender Zahlen von jüngeren Familien werden für die größeren Wohnungen abgeschätzt.
Sie betreffen sowohl das sehr preiswerte Mietwohnsegment (-12%) als auch Wohnungen
mit mittleren und gehobenen Standards (-14%)."
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Paul Schrader

Ich hänge dann hier mal das Wohnraumversorgungskonzept 2007 an, aus dem Groundstar immer so schön zitiert! ;)

breughel

Heruntergeladen - und siehe da- meine Ausführungen stehen so ähnlich dort - es fehlen gute Wohnungen ab 4 Zimmern, Altbauten vernachlässigt usw.
Vielen Dank Paul Schrader - vielleicht nun auch Wohnungsredakteur?

ToRü | ToРуз

#258
Zitat von: breughel in Montag, 09. August 2010 - 15:09:23
Heruntergeladen - und siehe da- meine Ausführungen stehen so ähnlich dort - es fehlen gute Wohnungen ab 4 Zimmern, Altbauten vernachlässigt usw.
Vielen Dank Paul Schrader - vielleicht nun auch Wohnungsredakteur?

Nee, genau das steht da so nicht.
Der Trend bei Mietwohnungen geht zu kleineren Wohnungen für entweder Mittel bis Gutverdiener und kleinere Wohnungen für Niederigverdiener.

In jedem Fall kleinere Wohnungen.

4-Zimmerwohnungen bilden die größte Gruppe der Wohnungen in Itzehoe. (S.21, Tab. 3.3)

Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Dorei

#259
Zitat von: breughel in Montag, 09. August 2010 - 16:42:06
Gut ausgestattete Wohnungen erzielen immer noch Mieten über 6 Euro/qm.

Ich wäre ja total glücklich, wenn es so wäre. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Ich erziele immer noch die gleiche Miete wie vor 18 Jahren. Und ich habe erheblich in die Wohnungen investiert. Beim letzten Mieterwechsel betrug mein Aufwand allein für die Schönheitsreparaturen (überwiegend Malerarbeiten) mehrere tausend Euro. Also für Arbeiten, für laut Mietvertrag eigentlich die Mieter zuständig gewesen wären. Nein, also ich habe wahrlich keinen Spaß mehr daran. Die Arbeit, die ich damit haben, kriege ich schon gar nicht bezahlt. 

breughel

#260
Zitat von: groundstar in Montag, 09. August 2010 - 15:19:43
Zitat von: breughel in Montag, 09. August 2010 - 15:09:23
Heruntergeladen - und siehe da- meine Ausführungen stehen so ähnlich dort - es fehlen gute Wohnungen ab 4 Zimmern, Altbauten vernachlässigt usw.
Vielen Dank Paul Schrader - vielleicht nun auch Wohnungsredakteur?

Nee, genau das steht da so nicht.
Der Trend bei Mietwohnungen geht zu kleineren Wohnungen für entweder Mittel bis Gutverdiener und kleinere Wohnungen für Niederigverdiener.

In jedem Fall kleinere Wohnungen.

4-Zimmerwohnungen bilden die größte Gruppe der Wohnungen in Itzehoe. (S.21, Tab. 3.3)


ok, dann stimmen die Prozentangaben auf Seite 77 wohl nicht....ich gebe auf.
Ja, ich habe mich da gerirrt  - es geht auf Seite 77 um den Sanierungsbereich.. Sorry

breughel

Zitat von: Dorei in Montag, 09. August 2010 - 16:55:07
Zitat von: breughel in Montag, 09. August 2010 - 16:42:06
Gut ausgestattete Wohnungen erzielen immer noch Mieten über 6 Euro/qm.

Ich wäre ja total glücklich, wenn es so wäre. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Ich erziele immer noch die gleiche Miete wie vor 18 Jahren. Und ich habe erheblich in die Wohnungen investiert. Beim letzten Mieterwechsel betrug mein Aufwand allein für die Schönheitsreparaturen (überwiegend Malerarbeiten) mehrere tausend Euro. Also für Arbeiten, für laut Mietvertrag eigentlich die Mieter zuständig gewesen wären. Nein, also ich habe wahrlich keinen Spaß mehr daran. Die Arbeit, die ich damit haben, kriege ich schon gar nicht bezahlt. 
das ist natürlich ein hartes Los - Mieter sind in der Tat zunehmend asozial in ihrem Verhalten. Es gibt aber eben doch noch die Vermieter, die zwischen 6-7 Euro auch in IZ erzielen und keine Probleme mit Mietern haben.
Da ich zufällig Einblick in verschiedene Objekte habe, kann ich das so feststellen.

ToRü | ToРуз

#262
Zitat von: Dorei in Montag, 09. August 2010 - 16:55:07
Zitat von: breughel in Montag, 09. August 2010 - 16:42:06
Gut ausgestattete Wohnungen erzielen immer noch Mieten über 6 Euro/qm.

Ich wäre ja total glücklich, wenn es so wäre. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Ich erziele immer noch die gleiche Miete wie vor 18 Jahren. Und ich habe erheblich in die Wohnungen investiert. Beim letzten Mieterwechsel betrug mein Aufwand allein für die Schönheitsreparaturen (überwiegend Malerarbeiten) mehrere tausend Euro. Also für Arbeiten, für laut Mietvertrag eigentlich die Mieter zuständig gewesen wären. Nein, also ich habe wahrlich keinen Spaß mehr daran. Die Arbeit, die ich damit haben, kriege ich schon gar nicht bezahlt.  

Also ich bewundere jeden Vermieter.

Ich habe mir das auch mal vor Jahren angetan und das ist mir erheblich zuviel Aufwand. Hütte verkauft und nie wieder Vermieter.

Heutzutage ist es schon ein Glücksfall, wenn man einen ordentlichen Mieter bekommt. davon soll es sicherlich noch viele geben, aber mindestens genausoviele verwohnen die Hütten bis zum abwinken. Mein Nachbar ist 2x auf Mietnomaden hereingefallen, ein guter Freund ebenfalls. Die entstandenen Schäden waren so hoch, dass selbst künftige Mietgewinne kaum ausreichen, einen tatsächlichen Gewinn zu erzielen.

Wie gesagt: Respekt vor jedem, der sich das noch antut!

Und zur Miethöhe wieder mal das WoRauKo:

"Gegenüber den Befunden des Wohnraumversorgungskonzeptes 2004 wird
in Itzehoe von keinen signifikanten Veränderungen im Niveau der Bestandsnettomieten
ausgegangen. Die Wohnnebenkostenbelastung der Haushalte
wird allerdings im allgemeinen Trend steigender Kosten für Energie gewachsen
sein. Gemessen an den Nettokaltmieten dominieren die Mietwohnungsangebote
der mittleren Preisklasse zwischen 5,00 und 6,00 Euro sowie
zwischen 4,00 und 5,00 Euro pro Quadratmeter
, die jeweils etwa ein
Drittel des Gesamtbestands ausmachen. Ein knappes Viertel kann dem
preisgünstigen Segment unter 4,00 Euro pro Quadratmeter
zugerechnet
werden. Weniger als jede zehnte Mietwohnung kostet mehr als 6,00 Euro
pro Quadratmeter.

Tab."
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

Ich fasse zusammen: Mietwohnungsbau lohnt nicht in Itzehoe.
Da sich Läden wohl auch kaum lohen, sollte also kein Neubau mehr betrieben werden bsi auf die Projekte der Fa. May, die recht erfolgreich an Discounter vermietet.
Was tun also für die Breite Straße?

ToRü | ToРуз

#264
Zitat von: breughel in Montag, 09. August 2010 - 17:42:08
Ich fasse zusammen: Mietwohnungsbau lohnt nicht in Itzehoe.
Da sich Läden wohl auch kaum lohen, sollte also kein Neubau mehr betrieben werden bsi auf die Projekte der Fa. May, die recht erfolgreich an Discounter vermietet.
Was tun also für die Breite Straße?


Ironie an:

Abreißen, Markt drauf

Ironie aus.

Wieviele Wohnungen gibt es denn in der Breiten Straße? 10? 15?

Die Straße muss belebt werden und das Hertiegebäude ist da ein Schlüssel.

Mischnutzung wäre in dem Haus machbar: Untern Geschäft, oben Praxen / Kanzlei / Büro. Oder Wohnen? Das dürfte einen ergeblichen Umbauaufwand bedeuten und dazu einen Investor, der sich was traut.
 
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Dorei

Eigentlich sind wir doch in einer glücklichen Situation. So eine Chance gibt es vielleicht nie wieder in unserem Leben. Genau an den Stellen, an denen in der Breiten Straße jetzt noch die abbruchreifen Häuser stehen, könnte man eine neue Straßenverbindung schaffen zwischen Stiftstraße/Meiereiparkplatz und Viktoriastraße.

Damit wäre endlich das Problem gelöst, dass immer riesige Umwege gefahren werden müssen, hervorgerufen durch die sehr lang gestreckte Fußgängerzone. Der Straßenverkehr insgesamt könnte allein dadurch deutlich reduziert werden. Die Kirchenstraße könnte als Fußgängerzone erhalten bleiben und der dort noch stattfindende Restverkehr würde sich auch nochmals verringern. Der gut erhaltene Teil der Breiten Straße könnte durch diese Maßnahme erheblich attraktiver werden.

ae8090

Zitat von: Dorei in Montag, 09. August 2010 - 18:18:14
Eigentlich sind wir doch in einer glücklichen Situation. So eine Chance gibt es vielleicht nie wieder in unserem Leben. Genau an den Stellen, an denen in der Breiten Straße jetzt noch die abbruchreifen Häuser stehen, könnte man eine neue Straßenverbindung schaffen zwischen Stiftstraße/Meiereiparkplatz und Viktoriastraße.

Damit wäre endlich das Problem gelöst, dass immer riesige Umwege gefahren werden müssen, hervorgerufen durch die sehr lang gestreckte Fußgängerzone. Der Straßenverkehr insgesamt könnte allein dadurch deutlich reduziert werden. Die Kirchenstraße könnte als Fußgängerzone erhalten bleiben und der dort noch stattfindende Restverkehr würde sich auch nochmals verringern. Der gut erhaltene Teil der Breiten Straße könnte durch diese Maßnahme erheblich attraktiver werden.


Du beginnst hier munter heilige Kühe zu schlachten ;)


ToRü | ToРуз

Zitat von: Dorei in Montag, 09. August 2010 - 18:18:14
Eigentlich sind wir doch in einer glücklichen Situation. So eine Chance gibt es vielleicht nie wieder in unserem Leben. Genau an den Stellen, an denen in der Breiten Straße jetzt noch die abbruchreifen Häuser stehen, könnte man eine neue Straßenverbindung schaffen zwischen Stiftstraße/Meiereiparkplatz und Viktoriastraße.

Damit wäre endlich das Problem gelöst, dass immer riesige Umwege gefahren werden müssen, hervorgerufen durch die sehr lang gestreckte Fußgängerzone. Der Straßenverkehr insgesamt könnte allein dadurch deutlich reduziert werden. Die Kirchenstraße könnte als Fußgängerzone erhalten bleiben und der dort noch stattfindende Restverkehr würde sich auch nochmals verringern. Der gut erhaltene Teil der Breiten Straße könnte durch diese Maßnahme erheblich attraktiver werden.


Tja, der Vorschlag wird ja bereits in ähnlicher Form geprüft und führte auch hier zu sehr kontroversen Diskussionen.
Aber ich bin da bei Dir!
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Dorei

Die alten Karstadt-Gemäuer auf der einen Seite stehen zum Verkauf. Mit der Volksbank als Eigentümerin auf der anderen Straßenseite sollte doch auch eine Einigung möglich sein. Wenn hier etwas anderes gebaut wird, ist die Chance für mindestens 100 Jahre vertan, wenn nicht noch viel länger. Diese Chance gibt es nie wieder. Deshalb: das Eisen auf jeden Fall schmieden, solange es noch heiß ist.

breughel

Wenn aber Vermietung von Wohungen nicht lohnt und Geschäfte nicht laufen - also auch da kein
Gewinn erzielt werden kann - was soll dann dort gebaut werden?
Straßen zum durchfahren?