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VERSCHIEDENES => UNTERHALTUNG => Thema gestartet von: ToRü | ToРуз am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:27:49

Titel: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:27:49
Das ZDF zeigte in dieser Woche den 3-Teiler "Unsere Mütter, unsere Väter".

http://umuv.zdf.de/Unsere-M%C3%BCtter-unsere-V%C3%A4ter/Unsere-M%C3%BCtter-unsere-V%C3%A4ter-26223848.html

Ich finde dies eine wirklich gelungene, moderne Produktion. Die Filmemacher näherten sich dem Thema 2. Weltkrieg anhand sehr persönlicher Schicksale und Erlebnisse von fiktiven 5 Freunden.

Danach kam jeweils eine Doku, in der Menschen zu Wort kamen, die ähnliche Erlebnisse hatten.

http://www.zdf.de/Unsere-M%C3%BCtter-unsere-V%C3%A4ter/Eine-andere-Zeit-26824496.html
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: eilandhegel am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:45:32
Ich hab es auch gesehen. Trotz der Fürsorge des lieben ZDF, dass meinte ich dürfte solche Inhalte nur in der Zeit zwischen 20.00 und 6.00 sehen... Wahrscheinlich zahle ich einfach zu wenig Gebühren...  >:(

Gut gemacht. Kommt aber nicht an die Vorbilder wie "Band of Brothers" oder "The Pacific" ran.

Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: breughel am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:51:37
Ich ahbe mich über die Serie nur geärgert - die ganze Grausamkeit und die unfassbaren Ereignisse können einfach nicht so dargestellt werden.
Es ist ähnlich wie bei der Holocaustserie - es wird durch solche Filme eher noch beschönigt und hollywoodisiert.
Solch sozialpädogische Filme - nein danke.
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: Hägar am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:53:11
...der Titel müsste für mich zutreffender "Unsere Großmütter, unsere Großväter" lauten....klingt aber wohl nicht so gut....hab' nur den 3. Teil gestern gesehen und fand es wirklich gut gemacht, detailgetreu und so dargestellt wie es wirklich hätte sein können..bin sicher dass sich solche ähnlichen Dinge garantiert zugetragen haben....da kann man echt froh sein in diese Zeit geboren zu sein....und sollte unseren Eltern/Großeltern dankbar sein für das was sie nach dem Krieg daraus gemacht haben und wir hier wirklich normal leben können....naja, zu meckern gibt's ja immer etwas...
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:53:20
Ich ahbe mich über die Serie nur geärgert - die ganze Grausamkeit und die unfassbaren Ereignisse können einfach nicht so dargestellt werden.
Es ist ähnlich wie bei der Holocaustserie - es wird durch solche Filme eher noch beschönigt und hollywoodisiert.
Solch sozialpädogische Filme - nein danke.

Ich fand da nix beschönigend.
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: breughel am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:54:47
Ich ahbe mich über die Serie nur geärgert - die ganze Grausamkeit und die unfassbaren Ereignisse können einfach nicht so dargestellt werden.
Es ist ähnlich wie bei der Holocaustserie - es wird durch solche Filme eher noch beschönigt und hollywoodisiert.
Solch sozialpädogische Filme - nein danke.

Ich fand da nix beschönigend.


liegt wohl daran, dass ich die Kriegskrüppel und andere Folgen noch sehr intensiv erlebt habe....
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Donnerstag, 21. März 2013 - 11:57:17
Ich ahbe mich über die Serie nur geärgert - die ganze Grausamkeit und die unfassbaren Ereignisse können einfach nicht so dargestellt werden.
Es ist ähnlich wie bei der Holocaustserie - es wird durch solche Filme eher noch beschönigt und hollywoodisiert.
Solch sozialpädogische Filme - nein danke.

Ich fand da nix beschönigend.


liegt wohl daran, dass ich die Kriegskrüppel und andere Folgen noch sehr intensiv erlebt habe....

Das mag sein.
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: eilandhegel am Donnerstag, 21. März 2013 - 12:04:03
liegt wohl daran, dass ich die Kriegskrüppel und andere Folgen noch sehr intensiv erlebt habe....

Ich finde es aber wichtig, dass die nachfolgenden Generationen, die diese Erlebnisse nicht mehr gemacht haben sich noch mit dem Thema auseinandersetzen.

Sowas funktioniert heute nunmal sehr effektiv mit solchen Formaten.

Ich fand es schon beeindruckend, dass die Leute damals, nur 20 Jahre nach dem Horror des 1. Weltkrieges, der Meinung waren der Krieg bringe das Beste im Menschen hervor.
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: Moni84 am Donnerstag, 21. März 2013 - 12:37:01
Kommt aber nicht an die Vorbilder wie "Band of Brothers" oder "The Pacific" ran.

"Band of Brothers" ist eher eine Glorifizierung einer Fallschirmjägerkompanie als eine Schicksalserzählung von fünf ehemals guten Freunden.

Dazu kommen noch die unterschiedlichen Produktionskosten. BoB kostete in der Herstellung 125 Mio US-$, UMuV hat 14 Mio € gekostet.
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: Brilonius am Samstag, 23. März 2013 - 19:46:23
Für mich wirkte der Dreiteiler wie eine verschärfte Pilcher-Version. Viele Klischees, emotional aufgeladen, oft ohne echte Hintergrundinformationen: 6 Millionen tote Juden, Auschwitz. Wie? Warum? Keine Stellungsnahme! Warum haßten z. B. polnische Partisanen Juden mehr als die Deutschen?

Es ist natürlich unmöglich, in 5 Handlungssträngen die Geschichte des 2. Weltkrieges und dessen Geschehnisse zu erzählen und das Drum und Dran zu beleuchten.
Positiv ist, der Film regt zu Dialogen mit Zeitzeugen an und vielleicht zu der spannenden Frage: Was hättest du in dieser Zeit unter diesen Umständen selbst getan oder nicht getan, also außerhalb des Schutzes unserer jetzigen Demokratie, nämlich in einer Diktatur?

Ich beginne mit einem leichten Anfangstest und frage ich mich: Was würdest du tun, wenn Schlägertypen einen Menschen z. B. in einer U-Bahn angreifen?
Solche oder ähnliche Situationen stelle ich mir oft vor und muß bekennen, wahrscheinlich kein Held zu sein, und schäme mich ein bißchen bei dem Versuch, mein wahrscheinliches "Nicht-Handeln" und "Nicht-Kümmern" in die Nazi-Zeit zu übertragen.
Titel: Re: Unsere Mütter, unsere Väter
Beitrag von: Desinfector am Donnerstag, 28. März 2013 - 20:57:02
Ich fands nicht schlecht gemacht.
Natürlich kann man nicht fürs TV nicht wirklich zeigen wie "Krieg aussieht",
denn dann hätte man ein Splatter-Movie machen müssen.
so wie 'ne Melone platzt, platzt auch ein  Kopf von einem MG-Geschoss.
(das wäre also für Leute ab 18 Jahren und zu später Stunde zu senden)

für mich haben sich due Hauptakteure letztlich irgendwie zu oft in den Kriegswirren immer mal wieder getroffen.
und am Ende kommen die übrig gebliebenen so innerhalb gefühlter 5 Minuten nacheinander ins seit langer Zeit leerstehende Café wieder reingeschneit.
Aus den 5 minuten hätte man per Story eher 5 Monate machen sollen.

Und intakter Leerstand - im zerbombten Berlin?
-halte ich für'n Gerücht,
da hätte ich gedacht, dass da mindestens 10 Leute drin hausen würden