ITZEHOE-LIVE
STADT - LAND - STÖR => LANDFUNK => Thema gestartet von: Alex am Mittwoch, 22. Juli 2009 - 13:09:56
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Da haben wir sie, die Diskussion über die Fahrtüchtigkeit von Senioren.
Da fährt in Menden ein 79jähriger Mann in eine Menschenmasse und löst ein zugegebenermaßen großes Unglück aus. Die Hintergründe darüber sind allerdings noch ungeklärt.
Schon kommt von Seiten der Grünen und der Linken der Aufruf zur generellen Kontrolle der "Alten" ab wann auch immer. Ich habe noch nicht gegoogelt, in welcher Altersklasse mehr passiert, in der von jüngeren Verkehrsteilnehmern, oder in der älterer Verkehrsteilnehmer. ??? Ich meine
aber gelesen zu haben das da die "Alten" mit ihrer Routine, gar nicht so schlecht abschneiden.
Das wäre für mich ein Kriterium, nach dem zu urteilen wäre, nicht das Heranziehen eines gerade im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehenden Vorfalls.
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Ich halte diese gernelle Vorverurteilung von älteren Menschen auch für unsäglich.
Man/frau stelle sich einmal vor, der Unfallfahrer wäre nicht ein älterer Herr gewesen, sondern eine Frau, gleich welchen Alters udn eine entsprechende Forderung wäre erhoben worden. Oder ein ausländischer Mitbürger, gleich welchen Alters und gleich welchen Geschlechtes. In beiden Fällen würden wahrscheinlich die von Alex genannten Parteien gegen die Diskriminierung Sturm laufen. Zurecht!
Ganz generell halte ich es aber für denkbar, dass der Führerschein für alle nur noch auf Zeit vergeben wird und alle paar Jahre überprüft wird, ob die betreffende Person noch fahrtüchtig ist: Sehtest, Drogentest, Erste Hilfe, Theorienachweis. Und, sofern Punkte angesammelt wurden, auch ein Praxistest.
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Schon kommt von Seiten der Grünen und der Linken der Aufruf zur generellen Kontrolle der "Alten" ab wann auch immer.
Ganz klar: Ab 18!
Alle 2 Jahre. Jeder!
Ansonsten wird die Fahrerlaubnis entzogen.
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Einen Führerschein TÜV alle 2 Jahre halte ich für absolut notwendig,
unter Berücksichtigung der jeweiligen Historie desjenigen !
Soweit ich es erinnere werden die meisten Unfälle von Fahrer/innen
im Alter von 18 - 30 Jahren verursacht.
Das unbedacht Vertrauen in die, zugegeben sehr ausgereifte ,Technik von Fahrzeugen
verleitet leicht zu riskanter Fahrweise. Aber die Technik hebt die Naturgesetze nicht auf !
Deswegen ist regelmässiges Fahrtraining ebenso wichtig, um die Grenzen der Technik
ebenso, wie die eigenen zu erkennen.
Um zB. einen Porsche zufahren, bedarf es durchaus einer Ausbildung !
Wird angeboten aber kaum genutzt !
Ps. Wer bremst , verliert, gilt nicht für den Strassenverkehr !
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So'n Quatsch!
Ich behaupte mal, dass sehr sehr viel Unfälle deswegen verusacht werden, weil die Leute meinen sie kleine Michael Schumacher und ihr Golf/Audi/BMW ist ein Rennauto. Mit gut 50 tsd km im Jahr erlebe ich täglich, wie diese Psychopathen hinterm Lenkrad ausrasten, weil man auf der linken Sopur vor ihnen fährt und nicht sofort auf ihre wilden Lichthupensignale zur Seite fährt. Und diese Idioten kann man nicht durch einen Fahrer-TÜV rausfiltern. Da helfen nur mehr Kontrollen und konsequenter Führerscheinentzug.
Bei älteren Leuten liegt der Verdacht schon nahe, dass sie aufgrund nachlassenden Sehvermögens oder anderer altersbedingter Gebrechen nicht mehr so gut im Straßenverkehr zurechtkommen. Viele Ältere kompensieren das dann indem sie sehr defensiv fahren und nicht mehr so weit und keine unbekannten Strecken und nicht mehr nachts ...
Daher halte ich den Ansatz für ein paar zusätzliche Checks für richtig. So ab 60 regelmäßig die Sehkraft kontrollieren und evtl. ein paar Reaktionstest. Niemand, der noch fahrtüchtig ist würde dabei seinen Führerschein verlieren. Aber wenn eine Fahruntüchtigkeit vorliegt, kann man dadurch Schlimmeres verhindern.