ITZEHOE-LIVE
STADT - LAND - STÖR => ITZEHOER BERICHTE => Thema gestartet von: ThK am Dienstag, 24. Februar 2015 - 20:43:38
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Gibt es demnächst keine Hindenburgstraße mehr in Itzehoe?
In einigen Städten und Gemeinden werden Straßen umgenannt oder zumindest gegrüft, ob der Name Hindenburg
noch tragbar ist.
Als Beispiel: In Kiel wird das Hindenburgufer in Kiellinie umgenannt: hier geht es zum Artikel (http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Kiel-Hindenburgufer-soll-Kiellinie-heissen-Auch-Ehrenbuergerwuerde-von-Paul-Hindenburg-wird-aberkannt)
Mein Vorschlag: In Itzehoe könnte aus Hindenburgstraße "Großes Gefälle" werden.
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...wenn ich mich recht erinnere hieß sie früher mal "Friedrichstraße"...da schwöre ich aber keinen Eid drauf jetzt...finde solche Umbenennungen äußerst lästig für die betroffenen Anwohner....überall ummelden (Ausweis, Auto, Bank und was weiß ich noch alles....)..zahlt das denn - der Umbenenner ?...ich wäre nämlich betroffen ! Bin DAGEGEN aus genannten Gründen....Ging Verwandtschaft damals ähnlich mit der Hermann-Hofmeister-Str., jetzige Dietrich Bonhoeffer-Str....hat man NUR Ärger und Lauferei damit....wenn man freiwillig umzieht ist das eine ganz andere Sache, da weiß man das - wenn man das "aufgedrückt" bekommt nervt das nur ! >:(
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Da bin ich bei Dir, Hägar. Bezahlen müssen das alle betroffenen Anwohner.
Aber wenn es passiert, dann könnte das doch die Heinz-Köhncke-Strasse werden.
Oder noch besser: Die Westerwelle...
;D
Bei meiner Mutter in Bayern haben sie vor ein paar Jahren einfach die Hausnummer geändert. War auch teuer.
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...bei dem heutigen Zeitgeist und dem selbsternannten Gutmenschentum befürchte ich aber das es auf die Bewohner zukommt.....profilieren wollen sich zu viele Pappnasen....da werde ich auch Politikverdrossen..... ::)
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Gibt es demnächst keine Hindenburgstraße mehr in Itzehoe?
In einigen Städten und Gemeinden werden Straßen umgenannt oder zumindest gegrüft, ob der Name Hindenburg
noch tragbar ist.
Als Beispiel: In Kiel wird das Hindenburgufer in Kiellinie umgenannt: hier geht es zum Artikel (http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Kiel-Hindenburgufer-soll-Kiellinie-heissen-Auch-Ehrenbuergerwuerde-von-Paul-Hindenburg-wird-aberkannt)
Mein Vorschlag: In Itzehoe könnte aus Hindenburgstraße "Großes Gefälle" werden.
ich schlage vor: Bronx
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...danke danke Hasi......aber ich wohne hier sehr gerne und fühle mich wohl......
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ich schlage vor: Bronx
Es soll doch nur die Straße umgenannt werden und nicht die ganze Stadt! :lach
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ich schlage vor: Bronx
Nein, nein! Gerade in der Hindenburgstraße gibt es sehr schöne alte Häuser. Immer wenn ich dort entlang gehe, und das kommt häufig vor, freue ich mich daran. Dann stelle ich mir vor, was auch auch alles noch daraus machen könnte. Vor der Parkplatzsituation mal abgesehen, ich könnte mir schon vorstellen, dort zu leben.
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ich schlage vor: Bronx
Nein, nein! Gerade in der Hindenburgstraße gibt es sehr schöne alte Häuser. Immer wenn ich dort entlang gehe, und das kommt häufig vor, freue ich mich daran. Dann stelle ich mir vor, was auch auch alles noch daraus machen könnte. Vor der Parkplatzsituation mal abgesehen, ich könnte mir schon vorstellen, dort zu leben.
wie in vielen Straßen Itzehoes, findet man schöne Häuser - die sehe ich auch, beginnend bei der Bäckerei Vogel und dann sehe ich im oberen teil auch gepflegte Genossenschaftshäuser und dazwischen leider sehr viel Verwahrlosung in materieller und sozialer Hinsicht. So auch in der Lindenstraße und am Sandberg und in der Breiten Straße und.... ein Jammer wie abgestürzt Itzehoes Innenstadt ist.
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...womit wir wieder mal beim Thema wären...allerdings nicht beim eigentlichen..... ::)
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...womit wir wieder mal beim Thema wären...allerdings nicht beim eigentlichen..... ::)
doch, man möchte umbenennen aber die Zustände sind eher änderungswürdig als der Namen
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Havana-Straße. Umschreibt freundlich den Zustand....
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...wenn ich mich recht erinnere hieß sie früher mal "Friedrichstraße"...da schwöre ich aber keinen Eid drauf jetzt...finde solche Umbenennungen äußerst lästig für die betroffenen Anwohner....überall ummelden (Ausweis, Auto, Bank und was weiß ich noch alles....)..zahlt das denn - der Umbenenner ?...ich wäre nämlich betroffen ! Bin DAGEGEN aus genannten Gründen....Ging Verwandtschaft damals ähnlich mit der Hermann-Hofmeister-Str., jetzige Dietrich Bonhoeffer-Str....hat man NUR Ärger und Lauferei damit....wenn man freiwillig umzieht ist das eine ganz andere Sache, da weiß man das - wenn man das "aufgedrückt" bekommt nervt das nur ! >:(
Wobei eine Umbenennung der Hermann-Hofmeister-Straße damals nun wirklich kaum Zweifel entgegenstanden. Hermann Hofmeister war Rassist, Antisemit und suchte deutliche die ideologische und persönliche Nähe zur NSDAP. Das sollte eigentlich Grund genug sein, dass nach so jemanden keine Straße benannt werden darf.
Auch die historische Bewertung Paul von Hindenburgs ist jetzt nicht so, dass man unbedingt Plätze und Straßen nach ihm benennen sollte, wenngleich man ihn auch differenziert sehen muss. Hindenburg war Kind seiner Zeit. Dennoch halte ich eine Glorifizierung durch Straßennamen dann doch eher für fragwürdig.
Dass damit Kosten verbunden seien, als quasi einzigen Gegengrund zu nennen, ist auch nur wenig akzeptabel. Es ist hat immer auch die Frage, ob eine Umbenennung der Straße einer Verleugnung der Geschichte gleichkommt oder ob die Geschichte nicht eher korrekt bewertet wird.
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Havana-Straße. Umschreibt freundlich den Zustand....
Prekariatsallee?
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Günstig wäre es doch, wenn man konsequent einfach alle Straßen durchnummerieren würde. Dann wohnt man eben in der "45. Straße" oder so. Etwas scheinheilig finde ich die Umbenennung der Straßen zig Jahre nach der NS-Zeit bzw. dem Ableben der Herren Hofmeister oder auch Hindenburg.
Ich bin gespannt, wie denn in Zukunft das Kieler Hindenburgufer heißt oder auch der Hindenburgdamm. Ach nein, Moment, der heißt ja offiziell gar nicht so. Der Damm, der das Festland mit Sylt verbindet, ist im Besitz der Deutschen Bahn und das Unternehmen sieht zurzeit keinen Grund für eine Umbenennung. Das kann bei genauerer Betrachtung auch daran liegen, weil der Verkehrsweg, den die DB einst von der Reichsbahn übernahm, und der als "Reichsbahnstrecke Klanxbüll-Westerland" eröffnet wurde, offiziell gar nicht "Hindenburgdamm" heißt. Erst beim Einweihungsbankett am 1. Juni 1927 wurde die Bezeichnung "Hindenburgdamm" von Sylter Bürgern geprägt und setzte sich schließlich durch.
Wer sich also einen neuen Namen für den Damm wünscht, der muss seine Hoffnung darauf richten, dass der Volksmund einen neuen Titel für den Hindenburgdamm einführt.
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Günstig wäre es doch, wenn man konsequent einfach alle Straßen durchnummerieren würde. Dann wohnt man eben in der "45. Straße" oder so. Etwas scheinheilig finde ich die Umbenennung der Straßen zig Jahre nach der NS-Zeit bzw. dem Ableben der Herren Hofmeister oder auch Hindenburg.
Ich bin gespannt, wie denn in Zukunft das Kieler Hindenburgufer heißt oder auch der Hindenburgdamm. Ach nein, Moment, der heißt ja offiziell gar nicht so. Der Damm, der das Festland mit Sylt verbindet, ist im Besitz der Deutschen Bahn und das Unternehmen sieht zurzeit keinen Grund für eine Umbenennung. Das kann bei genauerer Betrachtung auch daran liegen, weil der Verkehrsweg, den die DB einst von der Reichsbahn übernahm, und der als "Reichsbahnstrecke Klanxbüll-Westerland" eröffnet wurde, offiziell gar nicht "Hindenburgdamm" heißt. Erst beim Einweihungsbankett am 1. Juni 1927 wurde die Bezeichnung "Hindenburgdamm" von Sylter Bürgern geprägt und setzte sich schließlich durch.
Wer sich also einen neuen Namen für den Damm wünscht, der muss seine Hoffnung darauf richten, dass der Volksmund einen neuen Titel für den Hindenburgdamm einführt.
Die Antwort hierauf gab es bereits in meiner Einleitung:
Als Beispiel: In Kiel wird das Hindenburgufer in Kiellinie umgenannt: hier geht es zum Artikel (http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Kiel-Hindenburgufer-soll-Kiellinie-heissen-Auch-Ehrenbuergerwuerde-von-Paul-Hindenburg-wird-aberkannt)
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Ich bin in der unteren Hindenburgstr. aufgewachsen und habe dort fast 40 Jahre gelebt. Es war eine schöne ruhige Straße, wir konnten auf der Straße spielen, bis eines Tages irgendein Mensch im Rathaus die Laster für den Weg nach Lägerdorf durch die Hindenburgstr. gelenkt hat. Dann war es mit der Ruhe vorbei.
Wenn ich jetzt da vorbeikomme, bin ich erschrocken, wie das alles kaputtgeht. Die Fassaden der Häuser bröckeln ab und in den Häusern wohnen wohl auch nur noch Assis, denn wenn man die Gardinen so sieht...
Schade um die einst schöne Straße.
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Ich bin in der unteren Hindenburgstr. aufgewachsen und habe dort fast 40 Jahre gelebt. Es war eine schöne ruhige Straße, wir konnten auf der Straße spielen, bis eines Tages irgendein Mensch im Rathaus die Laster für den Weg nach Lägerdorf durch die Hindenburgstr. gelenkt hat. Dann war es mit der Ruhe vorbei.
Wenn ich jetzt da vorbeikomme, bin ich erschrocken, wie das alles kaputtgeht. Die Fassaden der Häuser bröckeln ab und in den Häusern wohnen wohl auch nur noch Assis, denn wenn man die Gardinen so sieht...
Schade um die einst schöne Straße.
Ja da hätte sich Hindenburg geschämt . :peitsch
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Ja da hätte sich Hindenburg geschämt . :peitsch
Wenn die Straße einfach umbennannt wird, wäre das damit auch erledigt. Vielleicht in einen neutralen Namen? Sowas wie "Bergchaussee" oder "SFKAHS (Street formaly known as Hindenburgstreet)".
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Ja da hätte sich Hindenburg geschämt . :peitsch
Wenn die Straße einfach umbennannt wird, wäre das damit auch erledigt. Vielleicht in einen neutralen Namen? Sowas wie "Bergchaussee" oder "SFKAHS (Street formaly known as Hindenburgstreet)".
Hindenburg hat Hitler zur Macht verholfen, war also nicht so ein toller Typ.
Man sollte es korrekt benennen: Road without future.
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Vorschlag: Zur Agentur für Arbeit - passt ja.
Oder:Landrat - Rocke - Straße
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Vorschlag: Zur Agentur für Arbeit - passt ja.
Oder:Landrat - Rocke - Straße
ich dachte auch an - zur Arbeitsagentur
oder STraße nach hier und da
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Wie wäre es mit Eh-Wurscht-Straße oder Egal-Allee. Toll wäre natürlich Itzehoe-Live-Straße. Könnte man auch Daten-Straße nehmen?
Oder die Ritterstraße wird einfach verlängert und übernimmt sozusagen die Hindenburgstraße.
Georg-Krumm-Straße würde mir auch gefallen. Eine Carl-Stein-Straße haben wir ja schon. ;D
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...danke danke Leute....Ihr wohnt da ja nicht.....alles ganz leicht wenn man nicht selbst betroffen ist......
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...danke danke Leute....Ihr wohnt da ja nicht.....alles ganz leicht wenn man nicht selbst betroffen ist......
Eben. Und da auch niemand bzw ggf die überwiegende Zahl der Ratsherren und Damen dort auch nicht wohnen, werden sie schon einen unverdächtigen, politisch korrekten Namen finden. Hägar -Str. fällt mir da noch ein....
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...hmmm....und die Bismarckstr. ?....auch umbenennen....bei dem lief ja auch nicht alles so glatt....Ritterstr. ?...die haben auch ziemlich viele Leute umgebracht damals....da gäbe es sicher noch etliche Beispiele....alles umbenennen !!! Kaiserstr.....Moltkestr.... ::)
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...hmmm....und die Bismarckstr. ?....auch umbenennen....bei dem lief ja auch nicht alles so glatt....Ritterstr. ?...die haben auch ziemlich viele Leute umgebracht damals....da gäbe es sicher noch etliche Beispiele....alles umbenennen !!! Kaiserstr.....Moltkestr.... ::)
Umgebracht und umgebracht sind ja 2 paar Schuhe. Allerdings hatten die anderen wenig mit Nationalsozialismus zu tun. Darum geht es denen ja.
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...das war mir schon klar....wollte den Herrschaften der Umbenennfraktion nur ein bisschen Futter vor die Füße werfen....die sind vermutlich mit den Herstellern der Straßenschilder verwandt und wollten den Umsatz ankurbeln.....
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2015 war hier im Forum die eventuelle Umbenennung der Hindenburgstraße schon ein Thema.
Jetzt scheint es so langsam bei den jungen Leuten präsent zu werden. Zumindest die Jugendverbände beschäftigen sich
aktuell mit diesem Thema. Es gibt auch schon einen Vorschlag für den neuen Namen: Käthe Riechers - ob Straße, Allee, Weg oder Gang
wird allerdings noch offen gelassen.
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Geschichtsklitterung ist sicher kein guter Weg. Unsere heutige Gesellschaft ist das Produkt unserer Geschichte, auch der ganz dunklen Seiten. Hier ist Aufklärung sicher angebrachter als Beseitigen.
Ich fand es schon seltsam, Ehrichs Lampenladen in Berlin abzureißen und sattdessen ein Schloß zu bauen.
Man sollte solche Orte erklären, zu Denkmälern machen, an denen man sich auch kritisch mit unserer Geschichte auseinandersetzen kann.
Wer bestimmt übrigens, was "Pfui" war und daher weg muss?
Nach belieben der jeweiligen Regierung? Finde ich fragwürdig.
Aufklärung ist besser als negieren.
Wir müssten dann bitte auch den "Bismarck-Turm" umbenennen....
Bismarck war durchaus ein Rassist und alles andere als ein Demokrat.
Wobei man bedenken muss, dass zumindest Rassismus damals im 19. Jahrhundert so universell verbreitet war, dass er sich da überhaupt nicht abgesetzt hat von der ganz großen Mehrheit der Menschen.
Hm. Da müssten wir dann sehen, wer noch so im 19. Jahrhundert lebte und….
Klingt nach einer Generationenaufgabe, um eine andere Generation zu brandmarken und damit deren Teil der Geschichte….
Ich spinn nur rum.... 😉
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Goethe hatte übrigens auch antisemitische Haltungen:
https://www.hagalil.com/2014/03/goethe/
Auch Martin Luther gilt übrigens als Antisemit....
https://www.tagesspiegel.de/wissen/hass-auf-juden-luthers-boese-schriften/20071254.html
Ich möchte damit nur an diesem Beispiel aufzeigen: Wo soll mit dem Aufräumen angefangen, wo es beendet werden?
Die Protagonisten sind immer in ihrer Zeit zu sehen; das beschönigt nichts. Es soll zeigen, dass es in vergangenen Jahrhunderten einen gesellschaftsfähigen, weit verbreiteten Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und andere *ismusse gab, die schrecklich waren.
Diese aber durch das Beseitigen von Namen und Orten zu verstecken hat was von "unter den Teppich kehren"
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Grade jetzt sollte mann/frau ,diese Geschicht´s Epoche , auf arbeiten und weiter geben .
Denn die verantwortliche Genaration stirbt aus .
Wieso allso Verstecken .Bei behalten ,damit nachgefragt und oder geforscht wird .