ITZEHOE-LIVE

STADT - LAND - STÖR => NEUES AUS ALLER WELT => Thema gestartet von: Katja am Donnerstag, 07. März 2013 - 15:56:24

Titel: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: Katja am Donnerstag, 07. März 2013 - 15:56:24
Nee, eben nicht!
Im Namen des Volkes wurde abgestimmt! (http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/grafik/index.jsp?id=213)

Ich frage mich, wie es zu 199 nicht abgegebener Stimmen zu so einer wichtigen Sache kommen kann!

Interessant in diesem Zusammenhang ist DIESER  (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/04/lobbyist-packt-aus-eu-vereinbart-gesetze-im-hinterzimmer-komplett-undemokratisch/)Artikel



Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: Deichlamm am Donnerstag, 07. März 2013 - 23:45:47
Interessant ist nicht zuletzt, dass die Linke, die den Antrag eingebracht hat, den prozentual mit Abstand größten Anteil der abwesenden Abgeordneten stellt...
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: Hein Blöd am Freitag, 08. März 2013 - 02:06:39
Im Namen des Volkes wurde abgestimmt! (http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/grafik/index.jsp?id=213)

Ist eben die beste Demokratie, die man für Geld kaufen kann.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: Blubb am Montag, 29. April 2013 - 18:37:11
Der Entwurf der Konzessionsrichtlinie, um den es ja übergeordnet geht, muss im Übrigen nicht zwingend in der Privatisierung enden (Hier lesen (http://www.vergabeblog.de/2013-02-05/der-entwurf-einer-konzessionsrichtlinie-als-gefahr-fr-die-deutsche-trinkwasserversorgung/)). Insofern kann ich die Aufregung, um nicht zu sagen die Hysterie, die um dieses Thema gemacht wird, nur bedingt nachvollziehen.

Im Übrigen bitte aufpassen auf welche Seiten man verlinkt. Die "Deutsche Wirtschafts Nachrichten" (Schön mit Deppenleerzeichen auch) wirken in keinster Weise wie ein seriöses journalistisches Angebot.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 30. April 2013 - 08:34:56
Der Entwurf der Konzessionsrichtlinie, um den es ja übergeordnet geht, muss im Übrigen nicht zwingend in der Privatisierung enden (Hier lesen (http://www.vergabeblog.de/2013-02-05/der-entwurf-einer-konzessionsrichtlinie-als-gefahr-fr-die-deutsche-trinkwasserversorgung/)). Insofern kann ich die Aufregung, um nicht zu sagen die Hysterie, die um dieses Thema gemacht wird, nur bedingt nachvollziehen.

Im Übrigen bitte aufpassen auf welche Seiten man verlinkt. Die "Deutsche Wirtschafts Nachrichten" (Schön mit Deppenleerzeichen auch) wirken in keinster Weise wie ein seriöses journalistisches Angebot.

Dazu dann auch der link: http://www.juwiss.de/privatisierungsproteste-und-die-burgerinitiative-right2water-eu-vergaberecht-als-gefahr-fur-die-deutsche-trinkwasserversorgung/

Wie so oft wird in unserem Land auch bei diese Thema hysterisiert und skandalisiert. Ich hatte aus Brüssel schon frühzeitig vernommen, dass hier kaum Gefahr für unser deutsches System besteht, wir das Heft des Handelns weiterhin in der Hand haben. Klar, kritisch muss man bleiben und aufpassen ebenso. Aber für die übliche Panikmache gibt es keine Veranlassung.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: Katja am Dienstag, 30. April 2013 - 08:44:51
Dann ist ja alles gut....
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: breughel am Dienstag, 30. April 2013 - 08:47:41
Man kann aber auch hinweisen auf die schon erfolgte Privatisierung der Wasserversorgung in vielen Ländern udn wie Konzerne wie RWE und EON da mit Milliarden Roulette spielten und dann die Wasserversorgung zum Zocken verwendeten.
Man kann auch an die Stadtwerke Leipzig erinnern, die mal eben von KOMMUNALPOLITIKERN an Investoren ind en USA verkauft und dann zurückgeleast wurden.
Alles sehr bedenklich und sehr menschlich.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: eilandhegel am Dienstag, 30. April 2013 - 10:07:57
Infrastruktur sollte generell in staatlicher Hand sein.

Das gilt für Wasserleitungen ebenso wie für Straßen, Stromleitungen, Schienen, Gasleitungen und auch Glasfaser und Telefonleitungen.

Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: breughel am Dienstag, 30. April 2013 - 10:45:27
Infrastruktur sollte generell in staatlicher Hand sein.

Das gilt für Wasserleitungen ebenso wie für Straßen, Stromleitungen, Schienen, Gasleitungen und auch Glasfaser und Telefonleitungen.
Da haben aber viele Bundesländer und der Bund inzwischen ganz anders gehandelt - siehe Hamburg.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: eilandhegel am Dienstag, 30. April 2013 - 10:57:30
Infrastruktur sollte generell in staatlicher Hand sein.

Das gilt für Wasserleitungen ebenso wie für Straßen, Stromleitungen, Schienen, Gasleitungen und auch Glasfaser und Telefonleitungen.
Da haben aber viele Bundesländer und der Bund inzwischen ganz anders gehandelt - siehe Hamburg.

Das ist doch eine Gelegenheit Itzehoe mal lobend zu erwähnen.

Stadtwerke, Kommunalservice, Schwimmbad, Glasfaser - vorbildlich.

Alles wirtschaftlich, effektiv organisiert und unter Kontrolle der Stadt. So soll es sein.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: breughel am Dienstag, 30. April 2013 - 10:59:53
Infrastruktur sollte generell in staatlicher Hand sein.

Das gilt für Wasserleitungen ebenso wie für Straßen, Stromleitungen, Schienen, Gasleitungen und auch Glasfaser und Telefonleitungen.
Da haben aber viele Bundesländer und der Bund inzwischen ganz anders gehandelt - siehe Hamburg.

Das ist doch eine Gelegenheit Itzehoe mal lobend zu erwähnen.

Stadtwerke, Kommunalservice, Schwimmbad, Glasfaser - vorbildlich.

Alles wirtschaftlich, effektiv organisiert und unter Kontrolle der Stadt. So soll es sein.
und deshalb ist die Kommunalwahl auch wichtig - hier kann man direktere Zusammenhänge deutlicher erkennen als bei Bundestagswahlen.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 30. April 2013 - 12:11:59
Infrastruktur sollte generell in staatlicher Hand sein.

Das gilt für Wasserleitungen ebenso wie für Straßen, Stromleitungen, Schienen, Gasleitungen und auch Glasfaser und Telefonleitungen.



Sehe ich übrigens auch so. Mann kann diese Infrastruktur entsprechend vermieten und über die Nutzungsentgelte den Erhalt bezahlen.

Ich denke, im Kreis Steinburg hat man da eine gewisse Einigkeit, da besteht keine Gefahr. Siehe auch beispielsweise den Krankenhaus Zweckverband, dem man einen klaren Vorzug vor einer Privatisierung gibt.

Dagegen war es klug, die Müllabfuhr zu privatisieren, das garantiert seit langem niedrige Kosten und somit vergleichsweise niedrige Müllgebühren.
Titel: Re: Wasser - ein Menschenrecht?
Beitrag von: Hein Blöd am Freitag, 21. Juni 2013 - 20:40:15
Die erste europäische Bürgerinitiative right2water.eu/de (http://right2water.eu/de) scheint ihr Ziel vorläufig erreicht zu haben, wenn man diesem Artikel bei Spiegel Online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/eu-kommissar-barnier-nimmt-wasserversorgung-von-privatisierung-aus-a-907198.html) glauben kann. Mal sehen, welchen Umweg sich die entsprechenden Konzerne diesmal ausdenken, um das hintenrum doch noch durchzukriegen.