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STADT - LAND - STÖR => NEUES AUS ALLER WELT => Thema gestartet von: Slartibartfass am Freitag, 11. März 2011 - 09:11:55

Titel: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Freitag, 11. März 2011 - 09:11:55
Heftig. Erdbeben der Stärke 8.9 130 km östlich von Japan, 90 Minuten später wird Japan von einem 10 Meter hohen Tsunami getroffen.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: NF am Freitag, 11. März 2011 - 09:27:25

...eine unfassbare Katastrophe bahnt sich an.
Erste Meldungen lassen keine andere Bewertung zu.


Soeben auf Focus Online gelesen:

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/erdbeben-in-japan-zehn-meter-tsunami-reisst-haeuser-und-autos-mit_aid_607444.html


Hoffen wir das Beste für die vielen Betroffenen!

Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Freitag, 11. März 2011 - 17:17:08
Nachdem es nach dem Beben in mehreren japanischen AKW zu schweren Zwischenfällen kam, wurde der nukleare Notstand (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750346,00.html) ausgerufen!  :o
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Freitag, 11. März 2011 - 19:20:45
Das Erbeben war am Freitag Abend japanischer Zeit, also heute morgen nach europäischer Zeit.
Die Bilder erinnern mich an den Tsunami in Indonesien:

Furchtbar. Einfach nur furchtbar  :'(
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: swetlana am Freitag, 11. März 2011 - 20:27:50
Schlimme Sache. Neben der allgemeinen Erschütterung und der Befürchtung, dass die Opferzahlen in den nächsten Tagen in die Höhe schnellen werden, sorge ich mich sehr um das Atomkraftwerk in Fukushima, wo laut O-Ton Röttgen "eine Kernschmelze nicht mehr ausgeschlossen werden kann".

swetlana
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Samstag, 12. März 2011 - 10:18:08
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist eine Kernschmelze in Fukushima 1 im Gange. Es gab eine Explosion, bei der Teile des Reaktorgebäudes weggebrochen sein sollen.
Ausserdem ist radioaktive Strahlung ausgetreten.

Aktuelle Bilder und Expertenerklärungen findet ihr hier: http://www.n24.de/ (http://www.n24.de/)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Samstag, 12. März 2011 - 10:34:56

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750479,00.html
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Samstag, 12. März 2011 - 11:16:04
Das bayrische Landesamt für Umwelt mißt erhöhte Strahlenwerte:

http://inters.bayern.de/mnz/php/ifrmw.php?station=812&komp=207&tbltyp=2
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: eusebia am Sonntag, 13. März 2011 - 14:19:55
Das bayrische Landesamt für Umwelt mißt erhöhte Strahlenwerte:

http://inters.bayern.de/mnz/php/ifrmw.php?station=812&komp=207&tbltyp=2

Aber das wird mit Sicherheit andere Gründe haben..so schnell geht es dann doch nicht..
Was ja nicht heißen will, dass es nicht noch kommen kann..
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Sonntag, 13. März 2011 - 15:02:06
Nun droht auch schon im nächsten Reaktor (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750668,00.html) eine Kernschmelze.  :o

Oh man, ich habe da ein ganz mieses Gefühl. :(
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Sonntag, 13. März 2011 - 16:54:42
Nun droht auch schon im nächsten Reaktor (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750668,00.html) eine Kernschmelze.  :o

Oh man, ich habe da ein ganz mieses Gefühl. :(

Die ganze Anlage besteht aus insgesammt zehn Reaktoren. In sechs davon ist das Kühlsystem komplett ausgefallen. Bei zwei von den sechs soll es bereits zu einer Kernschmelze gekommen sein.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Sonntag, 13. März 2011 - 17:30:02
Am AKW Onagawa wurden erhöhte Werte gemessen und auch im AKW Tokai ist die Kühlung ausgefallen... (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: swetlana am Sonntag, 13. März 2011 - 18:42:51
Spätestens jetzt sollte ja der letzte begriffen haben, dass diese Technologie nicht beherrschbar ist.
Und nein, es geht mir nicht um die Ausschlachtung der Ereignisse in Japan für parteipolitische Grabenkämpfe.

Kommt zuhauf!

http://www.sh.gruene.de/cms/termine/dok/374/374209.fukushima_ist_ueberall_mahnwache_fuer_de.htm

swetlana
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Sonntag, 13. März 2011 - 19:56:13
Scheiße, gerade dann muss ich arbeiten  >:(
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Sonntag, 13. März 2011 - 20:00:49
Scheiße, gerade dann muss ich arbeiten  >:(
Vermutlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten, sich zu engagieren - wenn gerade mal keine Arbeitszeit ist. ;)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Sway am Montag, 14. März 2011 - 09:17:45
Ja, gibt es.
Zum Beispiel am 25.04.2011.
Wie im letzten Jahr die "Kettenreaktion" stattfand, wird es auch in diesem Jahr am AKW Brunsbüttel eine Aktion geben,
um an Tschernobyl zu erinnern und auch weiterhin Flagge zu zeigen, daß das AKW Brunsbüttel abgeschaltet bleibt!

Weitere Informationen hier:
http://tschernobyl25.de/index.php?option=com_content&view=article&id=89&Itemid=58/
 (http://tschernobyl25.de/index.php?option=com_content&view=article&id=89&Itemid=58/)
oder unter
www.igmetall-unterelbe.de
 (http://www.igmetall-unterelbe.de)
oder per Anfrage bei mir.

Dieser Aktionstag war schon weit vor den Ereignissen in Japan geplant, aber hat jetzt umso mehr einen Sinn und eine Berechtigung.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 10:33:01
...
Und nein, es geht mir nicht um die Ausschlachtung der Ereignisse in Japan für parteipolitische Grabenkämpfe.

Kommt zuhauf!

http://www.sh.gruene.de/cms/termine/dok/374/374209.fukushima_ist_ueberall_mahnwache_fuer_de.htm

swetlana

Neeeiiiiin, natürlich nicht. Daher auch kein Link zu einer Veranstaltung der Grünen...  ::)

Es ist wirklich unglaublich: In Japan findet das stärkste Erdbeben seit dem diese aufgezeichnet werden statt, mit allen dadurch resultierenden Schäden - auch die schreckliche Situation in den AKWs, und hier haben Politiker und Verbände nix besseres zu tun das für sich ausschlachten zu wollen! Pfui!

Man kann in keinster Art und Weise Vergleiche zwischen dem Japanunglück und hiesigen Verhltnissen ziehen! Ich las und hörte am Wochenende immer wieder: "Aber wenn ein Flugzeug in ein AKW stürzt..." Aha. Dann müssen wir ja auch Hallen und Stadien entsprechend sichern, denn in einem Fussballstadion sitzen ja auch zigtausend Menschen - wenn da also ein Flugzeug reinstürzt. Eigentlich dürfte es gar keine Flugzeuge mehr geben, denn die könnten ja abstürzen; Autos können Menschen töten, ebenso die Bahn. Ok, ich übertreibe da jetzt ein wenig - aber in unserer Vollkaskogesellschaft haben viele Menschen das Wort "Restrisiko" verlernt.

Klar sieht man zu, diese so klein wie möglich zu halten. Aber außergewöhnliche, unvorhersehbare Ereignisse können halt vorkommen. Und wer will bestreiten, dass das Erdbeben und der Tsunami in Japan ein solches, auch in der Stärke, ist?
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Montag, 14. März 2011 - 11:07:57
Die Atomlobby-Partein, die aus purer Sucht nach Gewinnmaximierung uralt Reaktoren mit nachweislich nicht ausreichender Sicherung am Netz lassen gehören abgewählt. Und das schon vor der schrecklichen Katastrophe in Japan!
Und ein Flugzeugabsturz auf ein Stadion mit dem auf ein Kernkraftwerk zu vergleichen zeugt von ausgesprochener Ignoranz und Verantwortungslosigkeit.
Keine Entlageridee und uns was von "Vollkaskogesellschaft" und "Restrisiko" erzählen wollen ...
Außergewöhnliche und unvorhergesehene Ereignisse können halt vorkommen? Pech gehabt dann oder wie?!?
Abschalten jetzt endlich!
Worauf sollen wir den noch warten?
Und jetzt komm mir nicht wieder mit der Mähr "Die Lichter gehen aus" oder "die Arbeitsplätze werden wegfallen" oder ähnlichen Lügengeschichten!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Montag, 14. März 2011 - 11:12:21
Wir sind umzingelt von AKWs und wer sich mal mit all den Lügen um das Lager Asse befaßt, der wird der Atomlobby nicht mehr glauben können.
Die AKWs sind so sicher und die Manager der AKWs so galubwürdig wie die HSH-Nordbank mit ihrem Management (das gerade mal wieder BONI vom Steuerzahler erhält).
Es gibt keine absolut sichere technologie und wir müssen Risiken und Nutzenb abwägen - hier wären riesige Energieeinsparungen möglich und wir könnten auf AKWs verzichten - auf die Prediger absoluter Sicherheit auch.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: electriczorro am Montag, 14. März 2011 - 11:23:42
Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima sind alle drei ein Resultat mangelnder Redundanz. Alle drei waren "sicher"...

Aber bei allen dreien führten Stromausfall in Kombination mit menschlichem Versagen zu Katastrophen...

Man braucht dafür keine Flugzeuge, Tsumanis oder Erdbeben...

Und wir hier sind umzingelt von den Dingern. Eine Technologie die im Notfall nicht abgeschaltet werden kann, gehört vorher

abgeschaltet. Ich verfluche heute noch Angela Merkel und ihre Spiessgesellen, dass sie die Laufzeiten verlängerten und

die einzig wahre Glanztat der rot-grünen Koalition ad absurdum geführt haben.  :peitsch

Wenn nicht jetzt, wann dann abschalten ??? Irgendwann geht´s dann nicht mehr!


Grrrr

Z
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 11:41:42
Ich hoffe, dass all die Menschen, die nun noch mehr um unsere AKWs besorgt sind, sich auch um den Küstenschutz sorgen. Ein Tsunami könnte auch unsere Küsten, unter ungünstigen Umständen, treffen.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Montag, 14. März 2011 - 11:45:38
Ich hoffe, dass all die Menschen, die nun noch mehr um unsere AKWs besorgt sind, sich auch um den Küstenschutz sorgen. Ein Tsunami könnte auch unsere Küsten, unter ungünstigen Umständen, treffen.
Der Küstenschutz war seit 1976 schon Thema - da muß man dann staatliche Mittel einsetzen (so wie bei den banken - gelle).
Aber da warst Du noch zu jung, um das mitzubekommen.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 11:48:13
Ich hoffe, dass all die Menschen, die nun noch mehr um unsere AKWs besorgt sind, sich auch um den Küstenschutz sorgen. Ein Tsunami könnte auch unsere Küsten, unter ungünstigen Umständen, treffen.
Der Küstenschutz war seit 1976 schon Thema - da muß man dann staatliche Mittel einsetzen (so wie bei den banken - gelle).
Aber da warst Du noch zu jung, um das mitzubekommen.

Und die Küsten sind zeitgemäß gesichert, da kann also nix passieren? Dann bin ich ja beruhigt...
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: swetlana am Montag, 14. März 2011 - 12:31:53
Ahh ja groundstar! Auf deinen Auftritt an dieser Stelle war ich wirklich gespannt!
Lass dir bitte gesagt sein: Hätte die FDP den Aufruf zur Mahnwache heute Abend gestartet, hätte ich es auch sehr gerne hier gepostet. Ich bin weder Politiker noch Mitglied einer Partei oder politischen Organisation, und es war mir vorher und ist mir angesichts der Ereignisse auch jetzt wirklich scheißegal, wer die Dinger letztendlich abschaltet.

swetlana
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 12:45:31
Ahh ja groundstar! Auf deinen Auftritt an dieser Stelle war ich wirklich gespannt!
Lass dir bitte gesagt sein: Hätte die FDP den Aufruf zur Mahnwache heute Abend gestartet, hätte ich es auch sehr gerne hier gepostet. Ich bin weder Politiker noch Mitglied einer Partei oder politischen Organisation, und es war mir vorher und ist mir angesichts der Ereignisse auch jetzt wirklich scheißegal, wer die Dinger letztendlich abschaltet.

swetlana

Na, dann wünsche ich eine atom- und erdbebenfreie Mahwache...
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Montag, 14. März 2011 - 12:53:52
Ich bin weder Politiker noch Mitglied einer Partei oder politischen Organisation, und es war mir vorher und ist mir angesichts der Ereignisse auch jetzt wirklich scheißegal, wer die Dinger letztendlich abschaltet.

 ditoguen :top
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 13:00:43
Und was soll nach dem Abschalten passieren?
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: electriczorro am Montag, 14. März 2011 - 13:07:19
Konjunkturprogramm III - was lieber I geworden wäre - nämlich erneuerbare Energien!!!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Bernd am Montag, 14. März 2011 - 13:10:46
Es ist sehr bemerkenswert , dass groundstar eine regional begrenzte Katastrophe (Unfall, regionales Unglück) mit den Gefahren eines Nuklearunfalls mit dem Freiwerden künstlich erzeugter und nicht abbaubarer, beherrschbarer Radioaktivität vermengt.
Eine derartige Katastrophe mit weltweiten Folgen, so traurig es ist, muss JETZT und endlich die notwendigen Konsequenzen folgen lassen. Parteinamen spielen dabei keine Rolle, solange sie es entscheidend beeinflussen.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Montag, 14. März 2011 - 13:34:14
Eine derartige Katastrophe mit weltweiten Folgen, so traurig es ist, muss JETZT und endlich die notwendigen Konsequenzen folgen lassen. Parteinamen spielen dabei keine Rolle, solange sie es entscheidend beeinflussen.
Immerhin fordern jetzt schon Politiker aus der Koalition ein Umdenken (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,750732,00.html), ein Aussetzen der Laufzeitverlängerung und sogar die Abschaltung von alten AKW.  Erfolgt da ein echtes Umdenken, oder werden wieder einmal die Fahnen in den Wind gehängt?
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Capitano am Montag, 14. März 2011 - 13:41:33
... oder werden wieder einmal die Fahnen in den Wind gehängt?

Ja!



Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 13:58:52
Um es nochmal zu verdeutlichen: Mir geht es erstmal NICHT um die AKW Diskussion, die führen wir hier ja schon länger mit aller Leidenschaft. da sind die Argumente doch schon seit Jahren ausgetauscht.

Hier geht es mir speziell darum, dass man die Umstände, wie es zu der Katastrophe kam, schon berücksichtigen muss.
Über das Pro und Contra der Gefahren, möglichen Gefahren haben sich Befürworter und Gegner ja nun in aller epischer Tiefe und Breite ausgetauscht.

Ich finde es einfach unglaublich, das nun eine Aufgeregtheit produziert wird, die nicht zu verstehen ist. Im Prinzip schreien nun alle: "Abschalten, ich habe Angst um meinen eigenen Allerwertesten" und wollen damit unser Land "retten" - da gibt es aber gerade nix zu retten.

Es wird dabei fast total ausgeblendet, dass die Ursache der sich anbahnenden 2. Katastrophe eine andere Katastrophe war! Was ist mit den zig tausend Menschen, die erstmal ihr Obdach verloren haben, die bereits ihre Familien verloren haben? Wer spricht denn von denen? Wo ist da denn das Mitgefühl der Demonstranten?

Eine Unterstützungsaktion für die Opfer des Tsunami in Japan - das wäre ehrlich! Damit kann man meinetwegen ja eine Atommahnwache verbinden - OK.
Aber hier wird NUR auf das Atomthema verjüngt! (Mahnwache für den Atomausstieg) Und das finde ich unehrlich! Das hört sich - nun eventuell etwas hart ausgedrückt - an wie: Scheiß auf die Tsunamiopfer, wir wollen nur die AKWs abschalten und die liefern uns freundlicher Weise einen weiteren Grund. Das nenne ich politisches Kapital schlagen - ohne Rücksicht auf die anderen Opfer!

Das Motto "Fukushima ist überall" ist doch schon irreführend; wir leben hier nicht auf einer Schnittstelle diverser Kontinentalplatten die dauernd Erdbebengefährdet ist.

Ohne dem Erdbeben und dem Tsunami - ja diese Kombination war es - wäre es garnicht zu der Sitauation in Fukushima gekommen. Das Ding wäre eh 2011 abgeschlatet worden.

In Japan ist das Thema erneuerbare Energieen übrigens aufgrund der geologischen Gegebenheiten und der Lage offenbar nicht so einfach - so ein Umweltexperte gestern im ZDF.

Übrigens: Selbst wenn wir hier abschalten würden: Was ändert sich? Nix! Wie ist es mit den AKW in Frankreich, Niederlande, England, Osteuropa etc?
Wenn wir abschalten, wird der Strom halt da gekauft - ohne die Kontrolle über die Sicherheit zu haben. Ist das dann OK?
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Capitano am Montag, 14. März 2011 - 14:45:13
Die Umweltschützer inkl. der GRÜNEN fordern das was Sie schon immer gefordert habe: Abschalten! Und anlässlich dieser unglaublichen Katastrofe und Tragik in Japan ist es absolut richtig und legitim so laut wie möglich zu rufen:


!!! ABSCHALTEN !!!

Etwas erstaunlich und nicht wirklich glaubwürdig ist der plötzliche Sinneswandel der bei den Schwarzen:

Röttgen fordert neue (!!!) Atomdebatte - Klick (http://www.stern.de/politik/deutschland/deutsche-atommeiler-merkel-denkt-offenbar-ueber-akw-laufzeiten-nach-1663269-video.html)

Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) hält eine Abschaltung von Atomkraftwerken in Baden-Württemberg bereits vor der Landtagswahl am 27. März für möglich. (KLICK) (http://www.bild.de/BILD/regional/stuttgart/dpa/2011/03/14/goenner-abschaltung-noch-vor-der-wahl-moeglich.html)

und Angela Merckel will nun plötzlich die Laufzeitverlängerungen aussetzen. KLICK (http://www.welt.de/politik/deutschland/article12814357/Merkel-will-Laufzeitverlaengerung-aussetzen.html)

Von dem geheimen FDP-Vorsitzenden Brüderle hab ich auf die schnelle nichts gefunden.   

Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Montag, 14. März 2011 - 14:48:12
Etwas erstaunlich und nicht wirklich glaubwürdig ist der plötzliche Sinneswandel der bei den Schwarzen
Passender Kommentar (http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Wir-werden-bis-zum-27-3-ueber-den-Ausstieg-nachdenken/forum-195979/msg-19965222/read/).  ;)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Johomo am Montag, 14. März 2011 - 14:50:09
Hier die Worte von Herrn Brüderle:
http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/atomkraft-bundesregierung-stellt-akw-laufzeit-in-frage_aid_608343.html (http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/atomkraft-bundesregierung-stellt-akw-laufzeit-in-frage_aid_608343.html)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Capitano am Montag, 14. März 2011 - 15:05:49
Schaun mer mal ob es die Bunderegierung schafft sich aus der monetären Umklammerung der Atomlobby zu befreien.

Verlassen würde ich mich darauf nicht und daher gehe ich heute auf die Demo bzw. Mahnwache.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 15:38:36
Jan Fleischhauer spricht mir aus der Seele:

Politische Kettenreaktion (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,750759,00.html)

Zitat:

"Es kommt eben offenbar darauf an, woran man stirbt, um das Mitgefühl der politisch schnell erregbaren Kreise zu wecken. Über die Toten, die jetzt vor der Küste von Sendai treiben, verliert bei den Atomkraftgegnern kaum jemand ein Wort, vielleicht weil man Stefan Mappus dafür nicht wirklich verantwortlich machen kann. Offenbar taugt nur der Strahlentod, um in der Opferhierarchie ganz nach oben zu gelangen. Auch diesen Einwand kann man für zynisch halten."

Und:

"Manchmal ist die Kernenergie sogar erschreckend zerstörerisch und lebensbedrohend, wie man immer wieder sehen kann. Aber das ist die Quecksilberproduktion auch, die in China in Gang gesetzt wurde, um unsere Energiesparlampen zu produzieren, die nun die Glühbirne ersetzen sollen. Dafür können sich die chinesischen Minenarbeiter mit dem Gedanken trösten, für einen guten Zweck, nämlich die Verbesserung des Weltklimas, an ihren Vergiftungen zu sterben."

Genau so!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Capitano am Montag, 14. März 2011 - 15:58:57
Aber aber, Bodenstern, ist das heutige Rundschreiben der FDP-Zentrale bei Dir noch nicht angekommen? Umdenken ist angesagt!
(Sonst verliert ihr die Wahlen.  :-X)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Montag, 14. März 2011 - 15:59:37
Was ist denn das für ein Idiot?
Strahlentote (wovon es bisher keine gibt) sind keine "besseren Opfer"! Dieser kurzsichtige Mann sollte mal daran denken, dass es für die Überlebenden keinen Platz mehr in ihrer Heimat geben wird, wenn alles verstrahlt ist. Weggeschwemmte Häuser lassen sich dagegen wieder aufbauen.
Um diese Tatsache geht es den Atomkraftgegnern, und nicht, ob Flutopfer oder Strahlenopfer ärmer dran sind.

Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Montag, 14. März 2011 - 16:01:13
Es sind die Jan Fleischhauers und ihre Ideologien an denen unsere Welt krankt. Was für ein Sch... der Typ wieder schreibt. Na, bestimmt kommt dann bald sein nächstes Buch "Unter Atomkraftgegenern...". Derartiges Geschreibsel eckelt mich an...
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 16:04:40
"Unter Linken" fand ich sehr amüsant.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Bernd am Montag, 14. März 2011 - 17:32:43
"Wer Fehler findet, darf sie behalten.
Wer es besser weiß, darf sein Wissen für sich behalten."

(ständige anmerkende Unterschrift groundstars)

In seinen letzten Beiträgen zeigte der Unterschreibende, dass er die Ursache für die neue, aber seit Jahrzehnten sehr notwendige Diskussion, auch ungeachtet der Erdbeben- und Tsunamiopfer, weder versteht noch toleriert.
Niemand, der die absolute Gefahr von Energiegewinnung durch Kernspaltung seit langer Zeit führt oder jetzt neu überdenken will, bewertet die Naturkatastrophe in Japan abschätzig.
Nur weil andere Länder auch Fehler begehen, muss Deutschland nicht mitmarschieren. Gute Ideen hatten immer Vorreiter. Auf geht's!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Hein Blöd am Montag, 14. März 2011 - 17:34:45
Herr Fleischhauer fährt mal wieder die bekannte Strategie der Konservativen, einen Missstand mit dem anderen zu rechtfertigen.

Aber natürlich hat sich durch die Ereignisse Japan etwas geändert: Das Bewusstsein, wie die Beteuerungen der "Sicherheit" zu bewerten sind. Da das Täuschen, Tarnen und Tricksen in dieser Branche offenbar eine weltweit verbreitete Tradition hat, verflüchtigt sich das letzte Vertrauen in den verantwortungsbewussten Betrieb der Anlagen.
Den Leuten wird klar, dass anscheinend eine Überflutung des Kraftwerksgeländes mit Beschädigung bestimmter Außenanlagen ausreicht, um eine derartige atomare Katastrophe auszulösen. Dafür braucht es aber kein Erdbeben und keinen Tsunami, wie man in Schleswig-Holstein weiß.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Montag, 14. März 2011 - 17:59:21
Das Thema lautet: Tsunami trifft Japan!
Mal wieder alle verbissen?
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 18:06:06
Herr Fleischhauer fährt mal wieder die bekannte Strategie der Konservativen, einen Missstand mit dem anderen zu rechtfertigen.

Aber natürlich hat sich durch die Ereignisse Japan etwas geändert: Das Bewusstsein, wie die Beteuerungen der "Sicherheit" zu bewerten sind. Da das Täuschen, Tarnen und Tricksen in dieser Branche offenbar eine weltweit verbreitete Tradition hat, verflüchtigt sich das letzte Vertrauen in den verantwortungsbewussten Betrieb der Anlagen.
Den Leuten wird klar, dass anscheinend eine Überflutung des Kraftwerksgeländes mit Beschädigung bestimmter Außenanlagen ausreicht, um eine derartige atomare Katastrophe auszulösen. Dafür braucht es aber kein Erdbeben und keinen Tsunami, wie man in Schleswig-Holstein weiß.

Die Notsysteme der Anlage in Japan unterscheidet sich von denen in unserem Land.

Zudem gucke ich mir mal diese Liste mit Unfällen in atomtechnischen Anlagen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unf%C3%A4lle_in_kerntechnischen_Anlagen) seit 1940 an. Da gab es sicherlich einige. Einige Läder sind da auffällig.
Ich finde aber kein einziges deutsches Kraftwerk dazwischen. Gott sei dank!

Und dann gibt es die meldepflichtigen Ereignisse (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meldepflichtiger_Ereignisse_in_deutschen_kerntechnischen_Anlagen)

Ja, da gab es einige in Deutschland.
Aber unsere Atomaufsicht ist da sehr sensibilisiert - und das ist gut so!

Für mich ist die Kernenergie auch ein Auslaufmodell. Aber solange wir keinen stabilen, gleichwertigen Ersatz haben, sollten wir die Dinger solange nutzen, solange es nach menschlichem Ermessen sicher ist. Und wir sehen ja derzeit, dass wir Anlagen haben, die nicht produzieren, weil die Aufsichtsbehörden eben nicht von der entsprechenden Sicherheit ausgehen. Das beruhigt, denn dann funktioniert das System.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Montag, 14. März 2011 - 18:08:26
Das Thema lautet: Tsunami trifft Japan!
Mal wieder alle verbissen?

Ja, das hast Du Recht, breughel. Und ich sehe mich bestätigt, es geht den Kernkraftgegnern nun nur um die vermeintliche Bestätigung, nicht um die Tsunamiopfer...

Fleischhauer hat es eben doch erkannt.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Schrauber am Montag, 14. März 2011 - 18:52:14


 Und ich sehe mich bestätigt, es geht den Kernkraftgegnern nun nur um die vermeintliche Bestätigung, nicht um die Tsunamiopfer...

Fleischhauer hat es eben doch erkannt.

Moin Moin,
warum siehst du dich bestätigt?
Es ist doch schlicht und ergreifend nichtso das es den Kernkraftgegnernnur um die vermeintliche Bestätigung geht.
Und Fleischhauer ist ein Vollidiot.

Gruß Schrauber
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Montag, 14. März 2011 - 19:19:56
Ich habe es nun doch noch zeitverzögert zur Veranstaltung geschafft und freue mich, dass die Beteiligung meine Erwartung übertroffen hat.
Voraussichtlich wird es nächsten Montag wieder eine Mahnwache geben - gleiche Zeit, gleicher Ort.
Demonstrationen vor dem AKW Brunsbüttel und in Hamburg sind ebenfalls in Planung.

Natürlich ist die Veranstaltung politisch geprägt. Sie soll Druck auf Merkel ausüben, damit sie auch wirklich so konsequent ihre Versprechen aus der Rede von heute Nachmittag durchsetzt.
Es ist höchste Zeit, dass wir Bauern mit der Mistgabel winken.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Hein Blöd am Montag, 14. März 2011 - 21:03:08
Geht es denn um absolute Sachlichkeit? Oder doch eher um angemessenes Mitgefühl?
Vielleicht ist ja eher beides davon abhängig, was die Geschehnisse mit uns zu tun haben, eben, wie sie uns "betreffen". Natürlich fühlen wir uns den Japanern als westliche Industrie-Nation verbunden. Bei der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan im vergangenen Jahr war die "Betroffenheit" jedenfalls deutlich geringer, kein Vergleich. Ist das "sachlich" richtig?

Aber gerade diese Verbundenheit mit einem High-Tech-Land wirft uns abseits allen Mitgefühls für die Japaner doch unweigerlich auf unsere eigene Situation zurück. Und da stimme ich tatsächlich mal mit Frau Merkel überein, sofern sie das ernst meint, dass wir unseren Umgang mit den entsprechenden Technologien neu bewerten müssen. Mag natürlich auch sein, dass sie und Hr. Westerwelle nun doch eher auf wachsendes Gras spekulieren und die Sache in drei Monaten irgendwie aus dem Blickfeld verloren haben.

Natürlich haben es die Japaner in erster Linie mit einer Naturkatastrophe zu tun, deren Ausmaß entsetzlich ist, jedermann betroffen macht und hilflos zusehen lässt.
Daneben haben sie nun aber noch ein nicht ganz natürliches zusätzliches Problem, weil sie sich zu sehr auf Technologie verlassen haben, die nicht so sicher ist, wie sie sich haben weismachen lassen. Da fängt eine andere Art von Betroffenheit an, denn auch unsere Energieversorger fühlen sich der Wahrheit nicht immer so ganz verpflichtet.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Koch Th am Montag, 14. März 2011 - 21:17:43
Die Katastrophe in Japan ist der Super,Super Gau überhaupt: 1    Erdbeben der stärke 8-9
                                                                                             2    Riesen Flutwelle die zig tausend Menschen das Leben                                                                                      kosteten

                                                                                              3   Atomreaktoren (2-3) sind schon explodiert 

                                             Japan ist am Ende


Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: HEXE am Montag, 14. März 2011 - 21:57:46
Das Thema lautet: Tsunami trifft Japan!
Mal wieder alle verbissen?
werden hier Diskussionen üblicherweise so unsachlich geführt?
Hilfreich ist das doch nicht!!!

Welche Naturkatastrophe wäre denn denkbar,in Deutschland derartige Folgen
zu zeitigen?
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: electriczorro am Dienstag, 15. März 2011 - 09:40:22
Um es mal sachlich auszudrücken:

Der GAU in Fukushima kam durch eine "Unwahrscheinlichkeit" zustande. Erdbeben, Tsunami menschliches Versagen.
Zu was hat sie geführt ? Das die Sichherheitssysteme, die Redundanz und Sicherheit versprachen, versagt haben. Gleiche
Wahrscheinlichkeitsmodelle liegen deutschen Kraftwerken zu Grunde. Die Frage ist aber, um sachlich zu bleiben, wo trat
der eigentliche Schaden beim Kraftwerk ein ? Es wurde nicht durch das Erdbeben beschädigt und der Tsunami sorgte lediglich
dafür, das die Notstromversorgung ausgefallen ist. Also eine schlichte Unterbrechung der Stromversorgung führte zum Ausfall der Kühlung. Und dies halte ich für ein so gar nicht "unwahrscheinliches" Szenario! Es könnte jederzeit auch hier stattfinden, erster Gedanke wäre eine Jahrhundertsturmflut, Stromausfall durch Orkan und vieles mehr...Ein Flugzeugabsturz ist dabei wohl wahrscheinlich noch das unwahrscheinlichste  :P und selten dämlich dies als Argument anzuführen. Die Katastrophe nahm ihren Lauf mit Ausfall der Notstromversorgung und nicht wegen der Naturkatastrophe. Eine Situation, die auch jederzeit hier passieren kann mit den gleichen Auswirkungen und Folgen. Versagt erstmal die Kühlung nimmt alles andere seinen Lauf und lässt sich von Menschenhand nicht mehr stoppen. Wie kann man da von Sicherheit sprechen ????

Die Argumentation bei Abschaltung hätten wir keine Stromversorgung mehr ist ein Witz und dämliches Killerargument der Bundesregierung und der Energieversorger, die ihre Pfründe schwinden sehen, wenn plötzlich jeder Bauer mit einer ausreichend großen Wiese zum Stromproduzenten wird.
Zur Diskussion insgesamt: So traurig wie der Anlass ist, es gibt leider keinen passenderen und wirkungsvolleren Augenblick
als genau jetzt die Macht des Volkes zu mobilisieren und den Druck auf die Regierung zu erhöhen. Und nur wenn diese
Diskussion mit Erfolg geführt wurde, bekommt das Leid und der Tod der vielen Strahlenopfer einen Sinn!! Also wenn nicht
jetzt wann dann ???

 :meinemeinung

Liebe Grüße

Z

P.S.: Und ich finde die Diskussion passt perfekt in diesen Thread !!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Dienstag, 15. März 2011 - 09:49:09
Das Thema lautet: Tsunami trifft Japan!
Mal wieder alle verbissen?
werden hier Diskussionen üblicherweise so unsachlich geführt?
Hilfreich ist das doch nicht!!!

Welche Naturkatastrophe wäre denn denkbar,in Deutschland derartige Folgen
zu zeitigen?
Da Du weit weg wohnst wäre ein GAU für Dich nicht so direkt gefährlich und Erdbeben sind heir eher selten.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 10:00:57
Wenn es um Sicherheit und Redundanz geht, geht der Konstrukteur meist vom schlimmesten, wahrscheinlichen Ereignis in der jeweiligen Situation aus.
So auch in Japan.

Das dort erlebte Naturereignis ist das schlimmste seit es Aufzeichnungen darüber gibt, war also bisher undenkbar. Künftig wird das also der Maßstab bei etwaigen Sicherheitsüberlegungen sein.

Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Hein Blöd am Dienstag, 15. März 2011 - 10:20:48
Die Notsysteme der Anlage in Japan unterscheidet sich von denen in unserem Land.

Inwiefern? Weil bei unseren Alt-Reaktoren das Containment aus schnellschmelzendem Stahl (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750591,00.html) statt aus langsam porös werdendem Beton besteht wie in Japan? Weil es bei uns kein menschliches Versagen gäbe?

Zudem gucke ich mir mal diese Liste mit Unfällen in atomtechnischen Anlagen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unf%C3%A4lle_in_kerntechnischen_Anlagen) seit 1940 an. Da gab es sicherlich einige. Einige Läder sind da auffällig.
Ich finde aber kein einziges deutsches Kraftwerk dazwischen. Gott sei dank!

Statt "Gott sei dank!" könnte man von weniger religiöser Perspektive vielleicht auch sagen "Schwein gehabt!".
"Unsere Ingeneure sind darüber erhaben" hat man eben auch in Japan gedacht.

Und dann gibt es die meldepflichtigen Ereignisse (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meldepflichtiger_Ereignisse_in_deutschen_kerntechnischen_Anlagen)
Ja, da gab es einige in Deutschland.
Aber unsere Atomaufsicht ist da sehr sensibilisiert - und das ist gut so!

Die sensibilisierte Atomaufsicht konnte aber nicht verhindern, dass auch in schon auffällig gewordenen Atomkraftwerken immer wieder kritische Störfälle gegeben hat. Sieh Dir doch nur mal an, wie oft Brunsbüttel in der Liste auftaucht und wie jeweils damit umgegangen worden ist. Es wurde immer wieder vertuscht und gelogen.
Alle bisherigen nuklearen Katastrophen waren immer eine Verkettung von mehr oder weniger schwerwiegenden technischen Problemen mit Fehleinschätzungen des Reaktorverhaltens. Auch in Fukushima I hätten die Reaktoren vielleicht noch gekühlt werden können, wenn nur die passenden Kabel für die vorhandenen (!) mobilen Notstromaggregate da gewesen wären. Und das in einem High-Tech-Land!

Die Japaner müssen jetzt schmerzlich erleben, dass das "Restrisiko" größer war, als sie es eingeschätzt haben. Angesichts der aktuellen Entwicklung bin ich mir nicht sicher, ob die entsetzlichen Folgen des Erdbebens und des Tsunamis wirklich das größte Problem bleiben oder ob es nicht noch dicker kommt, wenn eine hochradioaktive Wolke über die 35-Millionen-Metropole Tokio zieht. Im Moment steht das zu befürchten.

Für mich ist die Kernenergie auch ein Auslaufmodell. Aber solange wir keinen stabilen, gleichwertigen Ersatz haben, sollten wir die Dinger solange nutzen, solange es nach menschlichem Ermessen sicher ist. Und wir sehen ja derzeit, dass wir Anlagen haben, die nicht produzieren, weil die Aufsichtsbehörden eben nicht von der entsprechenden Sicherheit ausgehen. Das beruhigt, denn dann funktioniert das System.

Dazu fällt mir folgender Monitor-Beitrag ein:


Wenn es um Sicherheit und Redeundanz geht, geht der Konstrukteur meist vom schlimmesten, wahrscheinlichen Ereignis in der jeweiligen Situation aus. So auch in Japan.
Das dort erlebte Naturereignis ist das schlimmste seit es Aufzeichnungen darüber gibt, war also bisher undenkbar. Künftig wird das also der Maßstab bei etwaigen Sicherheitsüberlegungen sein.

"bisher undenkbar" war schon immer ein Trugschluss, wenn es um Naturgewalten ging.
Sollte die Anpassung der Maßstäbe an neuere Erkenntnisse auch für bestehende Anlagen gelten, müsste diese Klage (http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Anlage_B_-_Biblis_B_ist_unzureichend_gegen_Erdbeben_ausgel....pdf) (PDF) ja erfolgreich sein.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 10:42:03
Dann müssten wir bei jeder Konstruktion annnehmen, dass der Himmel einstürzt, ein Komet, ein Vulkan oder doch ein Tsunami uns trifft.

Es gibt keine absolute Sicherheit und immer ein gewisses Restrisiko.  Du kannst auch gleich auf die Straße gehen und ein Müllwagen überfährt dich. Oder nimm den Unfall vergangenes Wochenende in Hamburg; die Menschengruppe hätte das auch nicht für möglich gehalten. Es gibt kein risikofreies Vollkaskoleben.

Es gibt aber durchaus kalkulierbare Risiken. Diese Kalulation läuft eben auf Basis von Wahrscheinlichkeiten und Erfahrung. Wenn dann das unwahrscheinliche Eintritt, dann ist das eben das immer vorhandene Restrisiko.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Dienstag, 15. März 2011 - 10:44:59
Ja,und dann kann wie bei Tschernobyl ein Schaden von ca. 300 Milliarden Dollar entstehen und 10 000sende sterben oder verkrüppelt werden.
Es gibt auch Risiken, die nicht eingegangen werden sollten.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Bernd am Dienstag, 15. März 2011 - 11:03:51

...
Das dort erlebte Naturereignis ist das schlimmste seit es Aufzeichnungen darüber gibt, war also bisher undenkbar.
...
Die Möglichkeit der "Kernschmelze" aus unterschiedlichen Gründen war seit Beginn der Diskussion um die Energiegewinnung aus Atomkernspaltung ein schwergewichtiges Argument. Ebenso wie bei der Thematik zur Beseitigung von radioaktivem Müll wurde ständig ohne Unterlass vor den Gefahren gewarnt.
Nun die Begriffe "nicht vorhersehbar" und "undenkbar" in die PRO- und CONTRAWAAGSCHALEN zu werfen, ist falsch, verlogen oder zumindest völlig kenntnislos.

Dieses scheinen sogar viele Politiker jetzt zu erkennen. Hoffentlich werden sie und die Bürger und auch Wähler nach einer Stillhaltezeit nicht wieder durch dümme Sprüche geblendet.

Risikovermeidung gilt bei jeder Tätigkeit. Bei Risiken, die eine hohe Zahl an Opfern treffen könnte, ist sie zwingend!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: HEXE am Dienstag, 15. März 2011 - 11:11:00
Das war für mich jetzt eine sachliche Diskussion,der ich folgen konnte.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 11:19:05
...
Risikovermeidung gilt bei jeder Tätigkeit. Bei Risiken, die eine hohe Zahl an Opfern treffen könnte, ist sie zwingend!

Ok, keine Fussballspiel mehr in der Hamburger Imtech-Arena. Da könnte nämlich ein Flugzeug reinstürzen und , wenn ausverkauft, bis zu 57,000 Menschen zu Schaden kommen.  >:D
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Dienstag, 15. März 2011 - 11:38:15
...
Risikovermeidung gilt bei jeder Tätigkeit. Bei Risiken, die eine hohe Zahl an Opfern treffen könnte, ist sie zwingend!

Ok, keine Fussballspiel mehr in der Hamburger Imtech-Arena. Da könnte nämlich ein Flugzeug reinstürzen und , wenn ausverkauft, bis zu 57,000 Menschen zu Schaden kommen.  >:D
absolut blöder Spruch
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 12:02:41
...
Risikovermeidung gilt bei jeder Tätigkeit. Bei Risiken, die eine hohe Zahl an Opfern treffen könnte, ist sie zwingend!

Ok, keine Fussballspiel mehr in der Hamburger Imtech-Arena. Da könnte nämlich ein Flugzeug reinstürzen und , wenn ausverkauft, bis zu 57,000 Menschen zu Schaden kommen.  >:D
absolut blöder Spruch

Bezogen auf das obige Statement: Logische Schlussfolgerung...

Und noch etwas zu deutscher Protestkultur: (http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/deutsche_protestkultur_nein_danke/)

Dafür bekomme ich sicher wieder  :peitsch

Zitat:

"Wie muß eigentlich jemand im Kopf und in der Seele beschaffen sein, der angesichts eines entsetzlichen Verkehrsunfalls, während die Autobahn mit Toten übersät ist und die eingeklemmten Schwerverletzten aus den Wracks geschnitten werden, am Fahrbahnrand ein Transparent hochhält und für eine Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit demonstriert? Dieses an den Haaren herbeigezogene Beispiel ist noch gar nichts gegen das, was bei uns seit zweieinhalb Tagen wirklich passiert."

Da ist einiges an Wahrheit drin...
Und weiter:

"Vielleicht war schlechte Information also mitursächlich für die horrende Pietätlosigkeit der deutschen Atomkraftgegner. Wahrscheinlicher ist etwas anderes: In sechs Wochen steht der 25. Jahrestag des Tschernobyl-Unfalls bevor – ein politischer Großkampf-Anlaß, zu dem die Reden bereits geschrieben, die Filme gedreht und die Kampagnen gestrickt sind. Das Feuerwerk der Agitation mußte nur gezündet werden. Dieses Selbstauslöser-System sollten sich die Grünen patentieren lassen; es funktioniert noch schneller als die Notabschaltung japanischer Kraftwerke."

Hier ein Live Geigerzähler in Tokyo (http://www.ustream.tv/channel/geiger-counter-tokyo) (kommt erst 'ne kurze Werbung vorweg, dann der stream)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Dienstag, 15. März 2011 - 12:49:15
"Vielleicht war schlechte Information also mitursächlich für die horrende Pietätlosigkeit der deutschen Atomkraftgegner. Wahrscheinlicher ist etwas anderes: In sechs Wochen steht der 25. Jahrestag des Tschernobyl-Unfalls bevor – ein politischer Großkampf-Anlaß, zu dem die Reden bereits geschrieben, die Filme gedreht und die Kampagnen gestrickt sind. Das Feuerwerk der Agitation mußte nur gezündet werden. Dieses Selbstauslöser-System sollten sich die Grünen patentieren lassen; es funktioniert noch schneller als die Notabschaltung japanischer Kraftwerke."

Jetzt reichts aber! Pietät haben nur die Atomkraftbeführworter oder was soll der Scheiß?! Hier werden Hochrisikotechnologien, die im schlimmsten Falle irreperable Schäden mit tausenden Toten und hunderttausenden Verletzten verursachen können zugunsten reiner Profitgier seit Jahren durchgepeitscht! Einen schrecklichen Autounfall oder einen möglichen Flugzeugabsturz auf ein Stadion mit einem GAU zu vergleichen ist einfach unter aller Sau! Wer hier wohl das Unglück der Menschen in Japan für seine Zwecke instrumentalisiert?! Und so zu tun, als ob jetzt erst ganz plötzlich alle AKW Gegener aus der Deckung kommen um den Grünen zum Wahlsieg zu verhelfen - Frechheit! Ich bin bereits Anfang der 80er gegen Brokdorf auf die Straße gegeangen, genau wie zahlreiche andere auch.
Und immer dies Salbadere von Brückentechnologie. Anstatt endlich konsequent umzudenken und zukunftsorienetierte nachhaltige Energieversorgungsmöglichkeiten zu entwickeln! Das schaft Arbeitsplätze, ist zukunftsorientiert, sichert den Standort Deutschland und belastet uns nicht mit atomarem Scheißdreck, von dem niemand bisher weiß, wie man ihn für die nächsten 10.000 Jahre 100% sicher lagern kann. Vom Risiko eines GAUs ganz zu schweigen!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Bernd am Dienstag, 15. März 2011 - 13:02:35
...
Risikovermeidung gilt bei jeder Tätigkeit. Bei Risiken, die eine hohe Zahl an Opfern treffen könnte, ist sie zwingend!

Ok, keine Fussballspiel mehr in der Hamburger Imtech-Arena. Da könnte nämlich ein Flugzeug reinstürzen und , wenn ausverkauft, bis zu 57,000 Menschen zu Schaden kommen.  >:D
Richtige Folgerung auch ohne Smiley! Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich dort einem Risiko aussetzen will oder nicht. Flugzeugabstürze sind nur ein von Dir ausgesuchtes Risiko! Es gibt für diese Situation noch viele andere Risiken! Eine Panik durch explodierende Feuerwerkskörper könnte ausreichen, um ein großes Unglück auszulösen.
Die Gefahr durch die hochriskante Radioaktivität wird mir jedoch durch die unkritische Politik und verantwortungslose Machtinteressierte aufgezwungen. So etwas gehört wie das bekannte Risiko ausgeschaltet.
Und das fürchten, oh Wunder, plötzlich alle Politiker. Ein Erdbeben hat nicht nur Japan bitterlich getroffen. Ein Beben rüttelt an Politik und Wirtschaft.
Dieses zuletzt erwähnte Beben lässt sich nur freudig begrüßen!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 13:06:10
Hier ein Bericht eines deutschen Studenten in Japan (http://www.sueddeutsche.de/politik/atomkatastrophe-in-japan-deutscher-student-in-tokio-hier-klingt-das-alles-ganz-anders-1.1072234)

Zitat:
"Nun ist der Student von Tokio in den Westen des Landes, nach Nagoya, gefahren. Dort wartet er nun darauf, dass sich die Lage beruhigt - und weiß nicht, wem er glauben soll: den gelassenen Japanern oder den aufgeschreckten Europäern."

Das ist recht interessant...
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Dienstag, 15. März 2011 - 13:30:15
Hier ein Bericht eines deutschen Studenten in Japan (http://www.sueddeutsche.de/politik/atomkatastrophe-in-japan-deutscher-student-in-tokio-hier-klingt-das-alles-ganz-anders-1.1072234)

Zitat:
"Nun ist der Student von Tokio in den Westen des Landes, nach Nagoya, gefahren. Dort wartet er nun darauf, dass sich die Lage beruhigt - und weiß nicht, wem er glauben soll: den gelassenen Japanern oder den aufgeschreckten Europäern."

Das ist recht interessant...
klar sind die Japaner gelassen - kennt man ja - typisch asiatisch.
Natürlich sind da´eine Menge sehr in Not und Panik - vermutlich keine Japaner sondern Fälschungen aus China.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Dienstag, 15. März 2011 - 13:34:37
Der Vergleich Supergau vs. Autounfall/Flugzeugabsturz hinkt sowas von!
Ich würde es eher hiermit vergleichen: Wenn der Hersteller eines Kinderspielzeuges feststellt, dass in einer seiner Waren krebserregende Stoffe sind, die nach 10 - 20 Jahren zu Schäden führen können, würde die Ware wieder zurückgegeben werden.
Ein Atomkraftwerk kann in Folge eines Unfalls ebenfalls LANGFRISTIG zu Schäden führen (Krümmel und Brunsbüttel sind zur Zeit nicht umsonst vom Netz).

Respektlos gegenüber Betroffenen wäre es, die Risiken zu ignorieren oder gar schön zu reden ("Meine Tochter spielt aber nur ganz kurz mit ihrer krebserregenden Puppe!").
Und wenn Politiker genau das tun, hat man als Bürger das Recht, auf die Straße zu gehen.
So traurig es auch ist, aber erst durch dieses Ereignis setzen sich einige Menschen erst mit Atomenergie auseinander.

Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 14:02:01
...
und belastet uns nicht mit atomarem Scheißdreck, von dem niemand bisher weiß, wie man ihn für die nächsten 10.000 Jahre 100% sicher lagern kann. Vom Risiko eines GAUs ganz zu schweigen!

Tja, und da haben wir ja noch den hochtoxischen Chemiemüll, gleich neben den Atomzwischenlagern wie z.B. der Asse. Der wird auch noch giftig sein, wenn der Atommüll nicht mehr strahlt. Und der kann genauso ins Grundwasser gelangen, da reichen schon vergleichsweise geringe Mengen, um das Grundwasser weitläufug und auf Dauer zu verseuchen. Dieser Chemiemüll wird allerdings nicht so gut kontrolliert, wie der Atommüll. Den Müll hohlen wir uns aus gesamt Europa. Und wo sind da die empörten Demos?

Und zum Vergleich:
Es wird in dem Beitrag nicht der Autounfall mit dem GAU verglichen, sondern das Verhalten der Menschen: Es passiert ein wie auch immer gearteter Unfall und jemand stellt sich quasi mit einem Plakat daneben und demonstriert gegen die möglichen Ursachen des Unfalls, erwähnt aber kaum die Opfer der eigentlcihen Ursache. Und bitte, genau das passiert hier doch gerade!
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 14:13:20
...
wird mir jedoch durch die unkritische Politik und verantwortungslose Machtinteressierte aufgezwungen. So etwas gehört wie das bekannte Risiko ausgeschaltet.
Und das fürchten, oh Wunder, plötzlich alle Politiker. Ein Erdbeben hat nicht nur Japan bitterlich getroffen. Ein Beben rüttelt an Politik und Wirtschaft.
Dieses zuletzt erwähnte Beben lässt sich nur freudig begrüßen!

Nun, auch rot-grün hat da ja nicht gerade konsequent gehandelt. Wieviele AKWs wurden in deren Regierungszeit noch unmittelbar und direkt abgeschaltet? 2?
Und was ist mit den anderen kerntechnsichen Anlagen, z.B. Forschungsreaktoren?

Das Thema muss gesamteuropäisch angegegangen werden, eine deutsche Insellösung macht da keinen Sinn. Denn sonst drängt Dir ein osteuropäisches oder französisches AKW das von denen beschlossene Risiko auf - und dagegen kannst Du nix machen - außer auswandern in eine atomfreie Gegend.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Dienstag, 15. März 2011 - 14:20:36
Unterlassene Hilfeleistung mit Demonstrationen gegen AKW zu vergleichen spricht für sich.
Einfach nur widerlich und auf unterstem Niveau. :(
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Hein Blöd am Dienstag, 15. März 2011 - 14:21:40
Tja, und da haben wir ja noch den hochtoxischen Chemiemüll,

Und noch immer ist der eine Missstand keine Rechtfertigung für den anderen.

Und zum Vergleich:
Es wird in dem Beitrag nicht der Autounfall mit dem GAU verglichen, sondern das Verhalten der Menschen: Es passiert ein wie auch immer gearteter Unfall und jemand stellt sich quasi mit einem Plakat daneben und demonstriert gegen die möglichen Ursachen des Unfalls, erwähnt aber kaum die Opfer der eigentlcihen Ursache. Und bitte, genau das passiert hier doch gerade!

Tja, wie sagte schon Tilly in der Werbung: "Sie baden gerade ihre Hände drin".
Noch absurder ist doch, sich neben den Typ mit dem Plakat zu stellen und zu behaupten, die Geschwindigkeitsbegrenzung, die vielleicht den Unfall verhindert hätte, schade der Autoindustrie.

Also, groundstar, wie kannst Du so pietätlos sein und hier über Atomkraft diskutieren? Nichts anderes tust Du. Oder bist Du grade in Japan, hilfst dort und schreibst hier nur nebenbei?

Aber schlechten Vergleich beiseite, wir sind Tausende Kilometer weit weg, stehen nicht neben den Verletzten, verweigern nicht die Hilfe, sondern diskutieren, was das Drama für uns bedeutet.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 14:34:45
Tja, und da haben wir ja noch den hochtoxischen Chemiemüll,

Und noch immer ist der eine Missstand keine Rechtfertigung für den anderen.

, sondern diskutieren, was das Drama für uns bedeutet.

Keine Rechtfertigung, sondern einfach nur der Hinweis auf selektive Wahrnehmung nach Interessenlage.

Und ja: Was bedeutet das für uns, was hat sich hier für uns verändert? Nichts.
Wir haben hier oben keine Tsunamis zu erwarten und keine Erdbeben der Stärke 9.

Wer nun Angst hat, den kann ich ja verstehen, finde es aber unbegründet. Das muss auch jeder selbst entscheiden.
Wenn jemanden nach Anti-Atom-Demo gelüstet - bitte.

Wie hörte ich es gestern im Fernsehen: Es ist derzeit gefährlich Wildschwein aus Süddeutschland zu essen, denn die fressen Trüffel, in denen sich noch die Altlasten aus Tschernobyl nachweisen lassen.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: electriczorro am Dienstag, 15. März 2011 - 14:39:05
Herr Yogeshwar sagte: " Es sei immer noch gefährlich Wildschwein aus Süddeutschland zu essen"!!!!

Er sagte nicht es sei gefährlicher....!!! Und überhaupt gefährlicher als was ???

Bezeichnend für Dein gesamte Argumentation !!!

Liebe Grüße

Z
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Dienstag, 15. März 2011 - 14:46:56
Wisst ihr, was wirklich idiotisch ist?
Wenn ein Wettermann im TV erzählt, dass die radioaktive Wolke von Fukushima über den Jetstream bis nach Euopa reitet...
Der Verkauf von Geigerzählern und Jodtabletten ist in der BRD und unserem Nachbarn Österreich sprunghaft angestiegen: http://www.br-online.de/bayern1/mittags-in-niederbayern-und-der-oberpfalz/ostbayern-jod-hysterie-ID1300183793322.xml (http://www.br-online.de/bayern1/mittags-in-niederbayern-und-der-oberpfalz/ostbayern-jod-hysterie-ID1300183793322.xml)

AKWs stehen direkt vor der Haustür, aber ausgerechnet über Radioaktivität auf dem anderen Ende der Welt wird sich Sorgen gemacht  :lalala
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Hein Blöd am Dienstag, 15. März 2011 - 17:53:09
Keine Rechtfertigung, sondern einfach nur der Hinweis auf selektive Wahrnehmung nach Interessenlage.

Vielleicht ist ja das Unterschätzen von Risiken auch "Hinweis auf selektive Wahrnehmung nach Interessenlage", z.B. weil man gerade so richtig schön in der Gewinnzone angekommen ist.

Und ja: Was bedeutet das für uns, was hat sich hier für uns verändert? Nichts.

Natürlich hat sich etwas verändert: Bei immer mehr Menschen hierzulande schwindet das Vertrauen, dass das "Restrisiko" vertretbar wäre. Stattdessen macht sich durch die Ereignisse in Japan die Erkenntnis breit, dass die Natur eben weniger vorhersagbar ist, als gedacht, dass Energiekonzerne nicht die richtigen Ansprechpartner für verlässliche Risikoeinschätzungen oder auch nur Vorsorgemaßnahmen sind, dass die Atomaufsicht nicht immer und überall sein kann, und dass Menschen auch bei bester Ausbildung Fehler machen, die schwerwiegende Folgen haben können.

Natürlich ist es neben allen Fakten auch eine subjektive, sogar teilweise emotionale Frage, ob man den Sicherheits-Beteuerungen traut oder nicht. Wenn nun den Japanern die "nach menschlichem Ermessen erdbebensicheren" Produkte ihrer Ingeneurs-Kunst um die Ohren fliegen, kann sich an diesem Gefühl schonmal etwas ändern. Dem tragen ja offenbar auch die Entscheidungen unserer Regierung Rechnung, wenn auch vielleicht nur aus wahltaktischen Gründen und nicht aus sicherheitsrelevanten.

Wir haben hier oben keine Tsunamis zu erwarten und keine Erdbeben der Stärke 9.

Nein, aber wir haben Sturmfluten, die ausreichend Schäden hervorrufen können und wir haben AKWs, die nicht für die dort möglichen Erdbeben (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,751000,00.html) ausgelegt sind. Dazu noch ein "Dummer Zufall" oder eine kleine Fehlentscheidung oder ein fehlendes Kabel im falschen Moment, und schon kann der Unrat am dampfen sein.

All die bisherigen nuklearen Havarien, die es auf der Welt gegeben hat, hatte niemand der Beteiligten vorhergesehen oder auch nur für möglich gehalten, insofern ist das "menschliche Ermessen" vielleicht bei so weitreichenden Risiken einfach nicht der richtige Maßstab.

Und natürlich macht es einen Unterschied, um welche Technologie es geht. Fast alle etablierten Technologien bergen nicht die weitreichenden und langandauernden Risiken der Nukleartechnik. Die Fliegerei, über die Du sicher viele Lieder singen kannst, hat im vergangenen Jahrhundert tausende Menschenleben gefordert, aber praktisch jeder "Fliegerei-GAU" für sich war regional begrenzt und betraf im Verhältnis zur Nukleartechnologie nur relativ wenige Menschen über einen eng begrenzten Zeitraum. Die Techniker haben aus jedem Unfall nach Kräften ihre Lehren gezogen und seit der Zeit der ersten lebensmüden Pioniere die Technik so weit verbessert, dass man die Fliegerei heute als ausgesprochen sichere Technologie bezeichnen kann. Abgesehen davon hatten die Nutzer fast immer die Wahl, ob sie fliegen wollen oder ein anderes Verkehrsmittel nutzen wollen.
Aber wieviele Havarien mit welchen Konsequenzen soll man denn in der Nukleartechnik hinnehmen, bis man von ihr das gleiche sagen kann?

Wer nun Angst hat, den kann ich ja verstehen, finde es aber unbegründet. Das muss auch jeder selbst entscheiden.

Eben darum geht es. Und da verändern sich offenbar gerade die bisher geltenden Maßstäbe zur Entscheidung.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: electriczorro am Dienstag, 15. März 2011 - 18:12:15
 :clap :clap :clap
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 18:12:24
Buntbart, ein aufrichtiges "Danke" für den sachlichen Beitrag.

Inhaltlich haben wir uns, denke ich, zur Genüge ausgetauscht.

Vertrauen, Angst etc. sind ja glücklicherweise sehr individuelle Gefühle.

Auch ich möchte, das wir einen Energiewechsel vollziehen; aber eben nicht mit der Brechsstange, sondern so, dass Energie auch bezahlbar bleibt, so, dass wir weitgehend unabhängig von Importen sind und so, dass wir eben keine Insel in einem atombetriebenen Europa sind. Denn wenn es woanders kracht, haben wir die Folgen dennoch zu tragen. Es muss eine gesamteuropäische Lösung her. Teure Energie schafft auch soziale Probleme, die darf man nicht ausser acht lassen. Daher muss Energie bezahlbar bleiben.

Warum steigt Schweden nach bald 30 Jahren wieder in die Atomkraft ein? Das muss doch auch mal hinterfragt werden.

Das Thema wird uns die nächsten Jahrzehnte noch weiter begleiten.

Aber wir sind hier nun gewaltig OT...

Das ist, denke ich, aber OK, denn der Tsunami + Erdbeben waren die Auslöser.  ;)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: electriczorro am Dienstag, 15. März 2011 - 18:14:18


Warum steigt Schweden nach bald 30 Jahren wieder in die Atomkraft ein? Das muss doch auch mal hinterfragt werden.


Härteste Lobbyarbeit von Vattenfall ???
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 15. März 2011 - 18:23:52


Warum steigt Schweden nach bald 30 Jahren wieder in die Atomkraft ein? Das muss doch auch mal hinterfragt werden.


Härteste Lobbyarbeit von Vattenfall ???

Man kann nicht alles auf Lobbyisten schieben.

AKW-Neubauten dürfen ja auch nur alte AKW ersetzen, es wird nicht mehr als 10 AKWs geben, es gibt keinerlei staatlichen Zuschüsse.
Paralell baut man Windkraft weiter aus.

Mehr kann man dazu hier lesen (http://www.sweden.gov.se/content/1/c6/12/00/88/d353dca5.pdf)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: tanzmaus am Dienstag, 15. März 2011 - 19:20:02
Ich möchte nicht die Ereignisse in Japan als Anlass nehmen, mich zu AKW's zu äußern, doch momentan ist dies eines der wichtigen Themen auch unter mir und meinen Freunde, sowie natürlich in unserer Familie.

Meiner Meinung nach, wird "Leuten, die was zu sagen haben" erst klar, was alles passieren kann, wenn es in anderen Fällen erst zu spät ist. Ich denke, da Japan eh ein Gebiet ist, dass Erdbeben gefährdet ist, ist es unverantwortlich dort AKW's zu bauen. Egal wie sicher diese sein mögen!
Als wir an einem Abend über dieses Thema beim Abendessen diskutierten, sagte ich, dass ich es für das Beste halten würde, wenn alle AKW's SOFORT abgeschaltet werden sollten! Oma Online antwortete darauf, dass der Atommüll aber trozdem nicht verschwinden würde und trotz allem noch, ich weiß nicht wie lang, radioaktive Strahlen abgeben würde. JA KLAR ABER: Hilft es denn nicht, wenn man wenigstens keinen weiteren Müll produzieren würde?

Was ich damit ausdrücken will ist: Man kann diese Dinger nicht sooooo sicher machen, dass absolut nichts passieren kann! Denn nicht nur Naturkatastrophen und abstürzende Flugzeuge können Ursachen für solche Katastrophen sein! Und ich denke, dass wir eher mehr Geld für sichere Energie investieren sollten, denn wenn so ein "Super-Gau" alles Leben zerstören kann, braucht man keine Energie mehr ... :meinemeinung
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Capitano am Dienstag, 15. März 2011 - 19:28:35
Tanzmaus, Du bist ab sofort das größte tanzende und fotografierende Forumsküken weit und breit. Danke für diesen Beitrag und dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Entweder wir schalten die Dinger ab oder die Dinger schalten uns ab.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: tanzmaus am Dienstag, 15. März 2011 - 20:07:36
Tanzmaus, Du bist ab sofort das größte tanzende und fotografierende Forumsküken weit und breit. Danke für diesen Beitrag und dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Entweder wir schalten die Dinger ab oder die Dinger schalten uns ab.

Vielen Dank :D (http://www.smileygarden.de/smilie/Schilder/danke-001.gif) (http://www.smileygarden.de) :freu:
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Alex am Dienstag, 15. März 2011 - 20:12:13
(http://www.smiliemania.de/php/sg/show.php?smilie=1826109-0.png)
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Mittwoch, 16. März 2011 - 10:04:28
Es erstaunt, das man in den Medienberichten zu Japan immer wieder hört, dass man sich wundert, das bei der Bergung und beim beginnenden Aufräumen so gut wie kein schweres Gerät zu sehen ist. Selbst die SDF übt sich offenbar in "Handarbeit"

Zudem ist es dort klat, es schneit.

Man kann sich wirklich kaum vorstellen, was diese Menschen durchmachen müssen.

Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Mittwoch, 16. März 2011 - 10:09:48
Es erstaunt, das man in den Medienberichten zu Japan immer wieder hört, dass man sich wundert, das bei der Bergung und beim beginnenden Aufräumen so gut wie kein schweres Gerät zu sehen ist. Selbst die SDF übt sich offenbar in "Handarbeit"
Das THW zieht schon wieder ab (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751146,00.html).  :o
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Itzeflitze am Donnerstag, 17. März 2011 - 11:06:57
Hier ein paar Einblicke, wie es zur Zeit in Tokyo aussieht:
Es wird Strom gespart und Supermärkte sind leer gekauft.

Ryan "Nigahiga" (Youtube Komödiant) sammelt auf seine Art Geldspenden für eine Organisation, die in Japan hilft (Redcross.org):


Du liebst Japan? Dann hupe!"
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Sonntag, 27. März 2011 - 16:11:07

 :o
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Donnerstag, 07. April 2011 - 17:15:09
Ein erneutes schweres Erdbeben hat die Krisenregion in Japan erschüttert:
http://www.tagesschau.de/ausland/japanerdbeben110.html
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Dienstag, 17. Mai 2011 - 07:40:14
Bedeuten "geschmolzene Uranbrennstäbe (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,762838,00.html)", dass eine Kernschmelze stattgefunden hat? Ja, oder?
Und bald beginnt die Taifun-Saison.  Strahlende Aussichten...
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: ToRü | ToРуз am Dienstag, 17. Mai 2011 - 10:12:35
Bedeuten "geschmolzene Uranbrennstäbe (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,762838,00.html)", dass eine Kernschmelze stattgefunden hat? Ja, oder?
Und bald beginnt die Taifun-Saison.  Strahlende Aussichten...

Ja, das bedeutet es. Offenbar schmolzen die Brennstäbe sogar schon nach wenigen Tagen. Eigentlich logisch, so ohne Kühlung.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Koch Th am Mittwoch, 18. Mai 2011 - 07:54:08
Dot ist wohl schon vorher geschlamt worden.Und die restliche Welt soll es nun richten.Die betroffenen Menschen tun mir leid.
Aber wo ist das ganze verdiente Geld.Davon sollte erstmal die Schäden bezahlt werden.Frei dem Motto:Ein jeder kehre erst vor seiner Tür.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Slartibartfass am Dienstag, 24. Mai 2011 - 08:37:54
Huch wie unerwartet und überraschend: Auch in den Blöcken 2 und 3 (http://www.gmx.net/themen/nachrichten/erdbeben/767nzec-reaktorunfall-weitaus-schlimmer) ist es zu einer Kernschmelze gekommen.  :(

Oh Mann.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: breughel am Dienstag, 24. Mai 2011 - 09:05:31
Da wundert man sich, dass irgendwie kein rechtes Vertrauen in diese Branche entstehen will.
Das ist ein MEGAGAU, den aber kaum jemand noch schlimm zu finden scheint - außer den Japanern drumherum.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: NF am Dienstag, 24. Mai 2011 - 09:19:42
Da wundert man sich, dass irgendwie kein rechtes Vertrauen in diese Branche entstehen will.
Das ist ein MEGAGAU, den aber kaum jemand noch schlimm zu finden scheint - außer den Japanern drumherum.


..das Leben geht eben (vielleicht/eingeschränkt) weiter.
Es freuen sich die, die keine direkten Auswirkungen verspüren - natürlich nach anfänglicher Anteilnahme.
Und die anderen tuen alles dafür, dass es bis auf "Jahrestage" etc. auch kein Thema mehr wird...

Wie war das noch mit Blackwater etc...
Schnell ist sie geworden - unsere kostbare Restlaufzeit - und deswegen verschwendet KEINER mehr seine kostbare Zeit und Energie um etwas an den Mißständen zu ändern???

Somit kann die breite Masse auch die paar übrig gebliebenen notorischen Nörgler ganz gut verkraften.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Capitano am Dienstag, 24. Mai 2011 - 11:02:02
In diesem Zusammenhang reihe ich mich gerne in die Riege der - gar nicht so wenigen - notorischen Nörgler ein.

Immerhin, die Japaner sind jetzt die Erfinder der stabilen Kernschmelze.
Titel: Re: Tsunami trifft Japan
Beitrag von: Michael Hein am Dienstag, 24. Mai 2011 - 17:53:30
Die Auswirkungen der Naturkatastrophe in Japan sind auch bei uns deutlich zu spüren.


So führt sie bei einigen Partein offensichtlich zur einer Wählerschmelze, deren Anwachsen es mit allen Mitteln zu verhindern gilt ...