ITZEHOE-LIVE

VERSCHIEDENES => UNTERHALTUNG => Thema gestartet von: Patrick am Dienstag, 13. Dezember 2005 - 05:25:56

Titel: Buch-Thread
Beitrag von: Patrick am Dienstag, 13. Dezember 2005 - 05:25:56
Mir kam eben beim lesen eines Buches in den Sinn diesen, zugegeben nicht sonderlich spektakulär betitelten, Thread zu eröffnen.

Was mir durch den Kopf ging war folgendes:

Liest überhaupt noch wer Bücher? Also diese mit Buchstaben bedruckten, in eine Art Paket geschnürten Zettel. Wenn ja, was für welche? Eher klassische Literatur oder leichte, moderne Unterhaltung? Was ist euer Lieblingsbuch bzw. welches könnt ihr empfehlen?


Derzeit schmunzel ich mich gerade durch das aktuelle Buch von Harald Schmidt, 'Mulatten in gelben Sesseln'. Herrlich! Schmidt wie man ihn kennt. Sarkastisch, wortgewandt, bissig. Seine Focus Kolumnen, die im zweiten Teil des Buches abgedruckt sind, haben ja schon Kultstatus. Ich kann sie immer wieder lesen - ohne dass es langweilt.
Wirklich gut gelungen sind ihm seine fiktiven Tagebücher, der erste Teil des Buches. Man muss es wohl aber selber lesen, um zu erfahren, wie stark dieses Werk vom "Meister der Zoten" ist.

(http://www.iz4you.de/images/pics/Schmidt.jpg)



Davor habe ich das so hoch gelobte Buch von Ken Follett - 'Die Säulen der Erde' - gelesen. Und ich muss sagen: zu Recht!
Absolut spannend das Ding. Vom Anfang bis zum Ende. Und das sind immerhin knapp 1.150 Seiten.
Die Geschichte eines Baumeisters und seiner Familie, der davon träumt im mittelalterlichen England eine Kathedrale bauen zu können. Immer wieder daran gehindert durch Kriege, Hungersnöte und vor allem Intrigen seiner beiden Widersacher. Aber zusammen mit dem gewieften Klostervorsteher Philip gehen sie durch dick und dünn, ohne sich entmutigen zu lassen.
Zwar ist es an manchen Stellen sehr detailiert beschrieben, was die Baukunst angeht. Doch ich als Laie auf diesem Gebiet empfand das nicht als störend. Vielmehr sind es diese Details, die dem Buch sein Leben einhauchen. 

(http://images-eu.amazon.com/images/P/3404127390.03.MZZZZZZZ.jpg)

So, nun seid ihr dran! :D
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 13. Dezember 2005 - 09:48:56
Bücher ist ein Hauptbestandtteil meines Berufs. Als ausgebildeter Bibliothekar habe ich damit natürlich viel zu tun. Allerdings weniger die Belletristik sondern eher die wissenschaftliche Fachliteratur.
Selbstverständlich lese ich auch viel, aber das hatte nichts mit meiner Berufswahl zu tun.
In der letzten Zeit habe ich von Dan Brown Illuminati und Sakrileg gelesen. Die beiden Bücher sind sehr spannend geschrieben. Die Harry-Potter-Manie ist an mir auch nicht vorbei gegangen. Interessant sind auch die historischen Romane von Petra Oelker, die in Hamburg um 1665-1670 spielen. Allerdings sind die letzten etwas träge geworden.
Großer Fan bin ich von Hakan Nesser mit seiner Kommissar-Van-Veeteren-Reihe, schön schnoddrige Art.
Die Carl-Barks-Library mit den Geschichten um Donald Duck finde ich auch lesenswert.
Unsere Große ist mittlerweile auch schon vernarrt in Bücher und rennt ungefähr alle 3 Tage in die Bücherei. Der Lütte, der noch nicht lesen kann, will dann meist mit.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: MC am Dienstag, 13. Dezember 2005 - 17:02:51

Derzeit schmunzel ich mich gerade durch das aktuelle Buch von Harald Schmidt, 'Mulatten in gelben Sesseln'. Herrlich! Schmidt wie man ihn kennt. Sarkastisch, wortgewandt, bissig. Seine Focus Kolumnen, die im zweiten Teil des Buches abgedruckt sind, haben ja schon Kultstatus. Ich kann sie immer wieder lesen - ohne dass es langweilt.
Wirklich gut gelungen sind ihm seine fiktiven Tagebücher, der erste Teil des Buches. Man muss es wohl aber selber lesen, um zu erfahren, wie stark dieses Werk vom "Meister der Zoten" ist.


 :)Das Buch habe ich mir auch gerade besorgt. Ich freue mich schon, es bei nächster Gelegenheit zu lesen ;D.

Ansonsten lese ich gerne mal Biografien, verschiedener zeitgenössischer Persönlichkeiten.
Von Helmut Kohl bis zu Bandbiografien der Beatles oder Stones war schon alles mögliche dabei.

Leider muß ich von mir behaupten, dass durch verschiedene Faktoren, Mangel an Zeit-Internet usw., das Lesen von Büchern bei mir stark nachgelassen hat.

Meist reicht meine Zeit gerade mal für diverse Wochenmagazine, wie Stern, Focus, Spiegel, die NR und Morgenpost oder eben im Internet die "vielen" IZ Foren ;).

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Störfaktor am Donnerstag, 15. Dezember 2005 - 14:58:42
Ich besitze eine umfangreiche Sammlung an Büchern die sich direkt oder indirekt um das Thema Luftkampf drehen. Jetzt lese ich gerade das Buch " Turbinenjäger Messerschmidt ME 262 " von Mano Ziegler.

Es ist eine Neuauflage eines alten Buches in der bewährten Qualität des Motorbuch-Verlages und es geniest in der Szene fast Kultstatus. In diesem Buch wird die Geschichte dieses sagenumwobenen Jägers, der zuerst keiner sein durfte und dessen Erscheinen am Himmel für helle Aufregung bei Freund und Feind sorgte, von der Planung bis zum Untergang behandelt. Es werden die Schwierigkeiten beschrieben die auftraten, um diesen überragenden Jäger entgegen des Willens des Führers und dem Oberkommando der Luftwaffe in kürzester Zeit frontfähig zu machen. Zum Beispiel das beharrliche festhalten am Heckspornrad. das zu großen Problemen führte. Denn mit der Nase nach oben hatte man nach vorne in diesem Vogel "Sicht Null" und es erforderte großen Mut, so zu starten. Die beiden Staustrahltriebwerke erzeugten im Gegensatz zu dem Propeller eine so schnellen Luftstrom, das dieser am Boden abprallte wie eine Billiardkugel und so das Heckleitwerk auch bei hohen Rollgeschwindigkeiten am Boden hielt. Weil aber die Startgeschwindigkeit enorm hoch war und die Rollbahnen oft zu kurz half nur ein beherzter Tritt "in die Eisen" für den Erstflug von Fritz Wendel. Im 5. Versuchsmuster war die ME 262 das erste Flugzeug der Luftwaffe mit Bugfahrwerk. Schwierigkeiten gab es auch mit den Aggregaten, deren Lebenserwartung in wenigen Stunden gemessen wurde. Sie waren darüberhinaus empfindlich in der Bedienung, sie mußten sorgsam gestartet werden und der Schubhebel durfte nie abrupt bewegt werden, weil ansonsten Motorbrände die gesicherte Folge waren.
Beschrieben wird auch die desolate Situation der Luftwaffe zur Zeit der alliierten Invasion, der ungeheuerliche Vorwurf Hermann Görings der Feigheit vor dem Feind. Angesichts eines tausendfach überlegenden Gegners und der Erfolge der deutschen Jagdwaffe ein geradezu ungeheuerlicher Vorwurf. Vorwürfe eines "Generalfeldmarschals", genannt "der Dicke" , der zu dieser Zeit schon im hohen Grade Morphiumabhängig war und mit selbstentwickelten Phantasiekostümen in Katharinenhall mit einem Vorderlader auf die Pirsch ging.

Einsatzszenen unter dem Kommando Nowottny mit Schilderungen der "Wilde Sau" Kampfeinsätze, Schräge Musik, Nachtjagdeinsätze ohne Radar, alles findet man in diesem Buch wieder.

Ein guter Link zu diesem Thema ist hier : http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/Me262-R.htm


Gruß an alle

Störfaktor
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: alfred am Donnerstag, 15. Dezember 2005 - 19:38:39
Die Wahl meiner Lektüre ist sehr stimmungsabhängig. Im Moment wechsle ich zwischen Bastian Sick " Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" und Rilke "Erzählungen". In der Warteschlange (und im Regal) auf Platz 1 liegt "Der Schwarm" von Frank Schätzing, aber der ist erst dran, wenn ich mal viel Zeit habe.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Björn am Donnerstag, 15. Dezember 2005 - 23:59:48
An "Der Schwarm" von Franz Schätzing bin ich zur Zeit dran. Habe aber erst ein paar Seiten gelesen und kann noch nichts darüber sagen, außer dass es vielversprechend anfängt.

Danach werde ich mir dann Dan Browns "Illuminati" und "Meteor" vornehmen.
 
Mal sehen wie lange das dauert.

Aber bÜcher können ja auch im Regal eine Zeit warten bis sie gelesen werden.   :)

Da fällt mir das Buch "Der Glückspilz" von Ephraim Kishon ein, dass ich ja auch noch lesen will.

(http://www.iz4you.de/images/pics/schwarm.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/illu.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/meteor.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/glueck.jpg)

Ich werde euch auf jeden Fall die Bücher empfehlen + weiter beschreiben, wenn ich damit durch bin und sie es denn wert sind.  ;)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Patrick am Freitag, 16. Dezember 2005 - 04:43:57
Schätzings "Der Schwarm" liegt bei mir auch schon seit einiger Zeit im Regal.
Vorschlag: Ihr lest den Roman durch und schreibt dann ob sich das lesen lohnt. Wenn nicht spart mir das eine Menge Zeit. ;D
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: westiemoon am Freitag, 16. Dezember 2005 - 06:55:45
Auf Iluminati bin ich auch total gespannt,das hab ich grad eher zufällig hier liegen ;D
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 20. Dezember 2005 - 21:56:16
Krimifreunde werden auch unter www.krimi-couch.de fündig. Dort läßt es sich nach Autoren, Titeln etc. recherchieren. Da dürfte für Krimifreunde immer etwas dabei sein.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Sonntag, 01. Januar 2006 - 22:51:03
"Der Schwarm" von Frank Schätzling gehörte vor kurzem zu meiner Lektüre.
Das Buch fand ich gut, jedoch dauert es bei mir immer ewig, bis ich solche Wälzer durchgelesen habe.
Die Dan Brown Reihe absorbiere ich gerade als Hörbücher für die Autofahrten nach HH. Auch nicht schlecht
Als nächstes lese ich dann mal die Ken Follet Bücher, weil Hochzeitstaggeschenk von mien Fru.

Am liebsten lese ich jedoch Geschichtsbücher über unsere Region.
Mehrfach dabei waren z.B. Krohns Spaziergänge durch Alt-Itzehoe und das Werk von Irmisch, Geschichte der Stadt Itzehoe. Die Steinburger Jahrbücher gehören auch zu meinen gern gelesenen Stücken.
Auch gut: Die Dokumentation über die Sanierung der Itzehoer Neustadt und siehe da: es gab damals auch Widerstand gegen die Zuschüttung. Leider Vergebens
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Björn am Samstag, 14. Januar 2006 - 02:28:14
So ich hab nun seit letzter Woche "Der Schwarm" von Frank Schätzing durchgelesen.

Ein sehr spannendes Buch, wie ich sagen muss. In einigen Passagen konnte ich gar nicht so schnell lesen wie ich wissen wollte was als nächstes passiert. Fesselnd, so dass der Puls so einige Male in die Höhe schnellte.

Also wer das Buch jetzt noch nicht hat und was zum lesen sucht, dem kann ich es nur empfehlen.

Ein kleiner Kritikpunkt vielleicht doch:
Die so ziemlich letzten 10 Seiten waren meiner Meinung etwas langatmig. Vielleicht sehen das ja andere Leser genauso. Ich will da aber nicht näher drauf eingehen, damit ich Lesern, die das Buch noch lesen wollen, nichts vorweg nehme.

Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass ich 1 Monat für das Buch gebraucht habe. 980 Seiten wollen ja auch gelesen werden. Und da ich nicht NUR gelesen habe, hab ich halt die Zeit gebraucht.  ;)

Als nächstes Buch werde ich dann jetzt wohl METEOR in Angriff nehmen. Mal sehen wie das wird. Ich berichte davon, wenn ich es durch habe.  :)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Samstag, 14. Januar 2006 - 11:03:55
So ich hab nun seit letzter Woche "Der Schwarm" von Frank Schätzing durchgelesen.

Ein sehr spannendes Buch, .......
Ein kleiner Kritikpunkt vielleicht doch:
Die so ziemlich letzten 10 Seiten waren meiner Meinung etwas langatmig. Vielleicht sehen das ja andere Leser genauso. Ich will da aber nicht näher drauf eingehen, damit ich Lesern, die das Buch noch lesen wollen, nichts vorweg nehme.
....
Meinst du das Finale, als der italienische Agent auf dem Eifelturm seine südafrikanische Geliebte traf?
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Björn am Samstag, 14. Januar 2006 - 16:47:20
Nee, da wo er aufgewacht ist und merkte es war alles nur ein Traum.  ;D



ok zurück zum Thema:
Hat noch jemand "Der Schwarm" gelesen oder ist schon dabei?
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Samstag, 14. Januar 2006 - 23:38:58
Also ich habe den Schwarm gelesen.
So circa vor einem 3/4 Jahr. Zu dem Zeitpunkt etwas über einen Tsunami in der Nordsee zu lesen war schon ziemlich erschreckend.

Wir sind nicht alleine...............................................
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Patrick am Montag, 23. Januar 2006 - 16:09:56
Am 14.09. dieses Jahres kommt ein Film in die deutschen Kinos, dessen Romanvorlage sich zu lesen lohnt. Es handelt sich um Patrick Süskinds 'Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders'. Im Film hat unter anderem Dustin Hoffman eine der Rollen übernommen.

Die Geschichte, im 18. Jahrhundert in Frankreich spielend, handelt von Jean-Baptiste Grenouille. Ein Mensch, der ohne eigenen Geruch auf die Welt gekommen ist und von der Bevölkerung daher entweder nicht wahrgenommen oder verachtet wird. Er gehört nicht zu ihnen, ist nicht "normal".
Ohne Familie, Liebe und Geborgenheit aufgewachsen beginnt er die Menschen abgrundtief zu hassen. Mit einem übernatürlichen Geruchsinn ausgestattet verfolgt er das Ziel, ein Parfum zu entwickeln, welches ihn bei den Menschen so sehr beliebt macht, dass er sie beherrschen kann. Was ihm auf bestialische Weise auch gelingt, ihn dennoch nicht glücklich macht.

Ein fesselndes Buch. Man schaut aus den Augen eines Geisteskranken und erhascht so einen kleinen Einblick in dessen eigene, kleine perverse Welt.

Natürlich werde ich mir den Film ansehen. Ich bin gespannt auf die Umsetzung dieses Stoffes. Es wird wohl aber kaum gelingen, die Psyche dieses Mannes so darzustellen, wie in dem Buch geschehen. Erst lesen (320 Seiten sind doch schnell abgearbeitet), dann ins Kino gehen! ;)


(http://www.iz4you.de/images/pics/Parfum.jpg)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Peter am Donnerstag, 02. Februar 2006 - 12:20:54

Seit ich 2000 meinen ersten PC bekam und insbesondere, nachdem ich 2001 Webmaster wurde (wie sich das anhört!) ist der Wunsch in Büchern zu schmökern bei mir - leider - abhanden gekommen.

Erst mit dem Buch
Fleisch ist mein Gemüse
von Heinz Strunk ist die Leselaune zu mir zurückgekehrt.

(http://www.iz4you.de/images/pics/strunk.jpg) ... ist überaus unterhaltsam, belustigend und irgendwie auch informativ!

Amazon schreibt:

Zitat
Wer beispielsweise über Populärmusik aus Vittula gelacht hat, dem kann auch Fleisch ist mein Gemüse wärmstens empfohlen werden: traurige Jugend in den 80ern, pubertäre Sexualnöte, schaurige Provinzgestalten und trotz allem der Traum von einer Musikerkarriere. Nur ist Fleisch ist mein Gemüse doch noch etwas härtere Kost. Weil erstens offenbar alles selbst erlebt ist. Und zweitens die Pubertät mit ihren Qualen überhaupt nicht enden will. Denn Heinz ist schon 23, hat immer noch schwere Akne, wohnt bei Muttern und „schraubt“ in seinem Heimstudio im Keller Playbacks zusammen, auf dem Weg zum Hitproduzenten. Und sein Erfolg bei Frauen rangiert auf einer Skala von 1 bis 10 eher im Minusbereich. Der Alltag ist geprägt vom Daddeln an Spielautomaten, exzessiver Selbstbefriedigung und Musikunterricht, bei dem Heinz seine Schüler mit Fragen nach der „enharmonischen Verwechslung von ges“ quält. Doch auch als der talentierte Hobby-Saxophonist einen Job bei der Tanzband „Tiffanys“ bekommt, ist das keineswegs die Wende zum Besseren. Statt „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“ und willigen Groupies bedeutet das nächtelange Auftritte bei Hochzeiten, Dorfjugendveranstaltungen und Schützenfesten in Garlstorf oder Moorwerder: eine „drittklassige Rumpelband“ in erbarmungswürdig schlecht sitzenden Sakkos und mit einem grauenerregenden Repertoire von G.G. Anderson bis zur „Schützenliesel“....... Schräg ist Fleisch ist mein Gemüse auch, und sehr lustig, zugleich aber todtraurig. Dass seine Geschichte diese Balance zu halten vermag, ist vielleicht das Bemerkenswerteste an Heinz Strunks Buch. Und natürlich, dass eine fürchterliche „Landjugend mit Musik“ zumindest zum perfekten Stoff für ein tragikomisches Lesevergnügen taugt. --Christian Stahl 

Und nun das Beste - für alle Strunk Fans:

Heinz  liest aus seinem Buch "Fleisch ist mein Gemüse"
am Samstag, den 18. Februar, 20.30 Uhr, im Goosmarkt!

www.goosmarkt.de

(Momentan "arbeite" auch ich mich durch den SCHWARM und habe12,5% geschafft!)

Titel: Guidos Buchempfehlung (1)
Beitrag von: Guido am Freitag, 24. Februar 2006 - 08:58:07

(http://www.iz4you.de/images/pics/Kaminer.Russendisko.jpg)

Ich lese gerade von Wladimir Kaminer (http://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Kaminer)[/u] das Buch „Russendisko“, mit dem ihm hier in Deutschland der große Durchbruch gelang. Der aus Russland zugewanderte zeitgenössische Autor beschreibt darin in vielen kleinen Episoden den ganz normalen Wahnsinn unseres Alltags. Kulisse dafür ist die Bundeshauptstadt Berlin, und die Kaminer eigene Art des Humors trägt dazu bei, dass ich immer wieder zum Schmunzeln komme.

Mein Prädikat: Empfehlenswert !

Wladimir Kaminer: Russendisko
Goldmann-Taschenbuch – ISBN 3-442-54175-1 (7,90 €)

Hinweise:

Kaminer auf "Russentexte.de" (http://www.russentext.de/kaminer/)[/u]
Kaminer-Interview (http://www.steinleitner.org/prominterview.php?id=36&ts=)[/u]
Titel: Kriminalromane
Beitrag von: Guido am Montag, 13. März 2006 - 23:20:42
Krimifreunde werden auch unter www.krimi-couch.de fündig. Dort läßt es sich nach Autoren, Titeln etc. recherchieren. Da dürfte für Krimifreunde immer etwas dabei sein.

Auch nicht schlecht ist folgende Seite für Freunde skandinavischer Kriminalromane:

Schwedenkrimi.de (http://www.schwedenkrimi.de)[/u]

(http://www.iz4you.de/images/pics/SK.gif)

Krimis in der Flimmerkiste findet man übrigens hier:

KrimiKalender.de (http://www.krimikalender.de)[/u]
(http://www.iz4you.de/images/pics/Krimikalender.de.jpg)
Titel: A. Christie: Mord im Orient-Express
Beitrag von: Guido am Montag, 13. März 2006 - 23:54:24
(http://www.iz4you.de/images/pics/Mord_im_Orient-Express.jpg)

Man muss sie nicht mögen, die reißerische Zeitung mit den vier großen Buchstaben. Und schon gar nicht muss man sie lesen. Ein Verdienst aber ist - zusammen mit dem Weltbild-Verlag - die Herausgabe der sehr preisgünstigen "Bestseller-Bibliothek", in der weitgehend Unterhaltungsliteratur  präsentiert wird. Jeder Titel ist für gegenwärtig fünf Euro minus einen Cent zu haben.

"Mord im Orient-Express" ist auch in dieser Buchreihe erschienen. Es ist ein Krimi der etwas anspruchsvolleren Sorte. Die Autorin Agatha Christie lässt ihren belgischen Star-Detektiv Hercule Poirot in einer erlauchten Reisegesellschaft in der Kulisse des historischen Luxuszuges agieren. So kommen auch Eisenbahnfreunde etwas auf ihre Kosten.

In der Kurzbeschreibung heißt es: "Hercule Poirot wollte die Fahrt im Orientexpress eigentlich genießen. Doch dann wird eine Leiche entdeckt: Ein Toter und ein ganzer Zug voller Verdächtiger! Da ist der Meisterdetektiv gefordert."

Ich habe dieses Buch ebenso wie Sidney Lumets Verfilmung mit seinem Aufgebot an hochkarätigen Schauspielern aus dem Jahre 1974 genossen !

Wer sich die Lektüre sparen will und unbedingt den Inhalt einschließlich der Auflösung wissen möchte - es wäre aber schade drum, der klickt einfach hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Mord_im_Orient-Express_(Roman))[/u]. Weitere Informationen:

Agatha Christie in der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Agatha_Christie)[/u]

Hercule Poirot in der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Hercule_Poirot)[/u]

Der Orient-Express in der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Orient-Express)[/u]

Der Venice-Simplon Orient-Express - Geschichte (http://www.orientexpresstrains.net/VSOE/orientexpress.history.de.html)[/u]
Nostalgie Istanbul Orient-Express (http://www.orient-express.ch)[/u]
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Peter am Mittwoch, 29. März 2006 - 10:19:50

Ich kämpfe mich immer noch durch den "Der Schwarm" ....
Superklasses Buch - das Gute ist, daß man auch pausieren kann, ohne den Anschluss zu verlieren. Man ist immer wieder sofort mittendrin.

Zu diesem allgemeinen Buch - Thema möchte ich Euch mal auf

Gelegentliche Mitteilungen aus Rollblaus Bücherregal

hinweisen.
Ihr findet die als RSS-Feed in meinem www.pmix.de unter Literatur (www.pmix.de/literatur - dort nicht zu übersehen).

Der Mann ist ein Vielleser und hat gute Tipps auf Lager!

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Spacecat am Donnerstag, 13. April 2006 - 15:57:20
Interessant, was ihr so lest. Aber mir fällt auf: Gibt es hier keine weiblichen Leseratten? ??? Na, hier ist jedenfalls eine, die sehr gerne und viel liest.
Amliebsten geschichtsträchtiges so ab dem 18.Jahrhundert.
Toll sind die Bücher von Elke Loewe:

Sturmflut

Das spielt 1717 auf der anderen Seite der Elbe und ist sehr spannend geschrieben.

Simon, der Ziegler

Da geht's um eine Ziegelei auf Krautsand

 Teufelsmoor

Spielt in der Gegend um Worpswede und zeigt wie schwierig das Leben der Torfbauern war.

 Wer historische Krimis mag, der sollte mal welche von Boris Meyn lesen, die spielen in Hamburg, im 19. Jahrhundert und sind sehr gut gemacht.

Für diejenigen, die Romane mögen, die in der Region spielen ist die "Hebamme von Glückstadt" von Edith Beleites sicher lesenswert, wenn die Rolle der Hebamme vielleicht auch etwas zu emanzipiert dargestellt ist.

Meine Lieblingsbücher sind jedoch die des Jugendbuchautoren Klaus Kordon. Da kann ich besonders die Trilogie "Die roten Matrosen", "Mit dem Rücken zur Wand"und "Der erste Frühling" empfehlen. Das ist erstklassiger Geschichtsunterricht, der nicht nur für Jugendliche geeignet ist und hervoragend und unterhaltsam aufzeigt, wie es passieren konnte, dass Adolf Hitler an die Macht kam.  Die Romane spielen in der Zeit von 1918 - 1945. Auch das Buch "Krokodil im Nacken" - eine Autobiographie des Autoren Klaus Kordon ist spannend und beklemmend zu gleich.

Noch mehr Lesetipps? Ich hab noch einige auf Lager.

Titel: Guidos Buchempfehlung (2)
Beitrag von: Guido am Freitag, 14. April 2006 - 03:58:24

(http://www.iz4you.de/images/pics/LoRFK.gif)

Als ich früher, vor dem Fall der Mauer, das eine oder andere Mal in "Berlin - Hauptstadt der DDR" war, wie sich Ost-Berlin damals großspurig nannte, habe ich meinen 25-DM-Zwangsumtausch größtenteils für Bücherkäufe eingesetzt ("Bibliothek deutscher Klassiker", "Bibliothek der Weltliteratur" u.a.). Eines der interessantesten damals erworbenen Bücher war "Leben ohne Rückfahrkarte" des früheren Horsters Werner Gilde, der in den frühen Jahren der DDR dort als Wissenschaftler Karriere machte.

Dieses Buch ist inzwischen, viele Jahre nach der Wende und der Wiedervereinigung Deutschlands,  bei der Verlagsgruppe Husum erschienen (ISBN 3-88042-186-2) - Preis: 12,95 Euro.

Auf seiner Internetseite schreibt der Verlag über das Werk:

"Leben ohne Rückfahrkarte – dieser Titel meint, daß das Land der Kindheit und Jugend, daß die Tage, die der Autor in dem holsteinischen Horst verlebt hat, hinter ihm liegen und nichts sie zurückbringen kann.

Doch damit fordert er beinahe bewußt zum Widerspruch auf: Denn ob er über Reisen nach Hamburg schreibt, über sein Dorf, seine Familie, ob der Leser ihm auf seinem Lebensweg über Kindergeburtstage, Schulanfang, Einschulung auf der Bismarck-Schule oder den Einstieg ins Studium folgt, ob die „Horster Politik“ in Schilderungen über Helden und Heldenverehrung, über Soll und Haben und den Volksempfänger zum Durchbruch kommt: es ist kaum vorstellbar, daß es gelingen könnte, die Tage der Kindheit plastischer vor dem Leser wieder aufstehen zu lassen, als es Gilde in seinem Buch gelungen ist.

„Trotz aller guten Vorsätze“, meint der Autor, „werde ich in diesem Bericht sicherlich etwas besser wegkommen, als meine Zeitgenossen mich empfanden. Auch sind Irrtümer nicht ausgeschlossen (aber bestimmt selten). Doch bin ich sicher, das Bild unseres Lebens zur damaligen Zeit ziemlich genau gezeichnet zu haben."

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hein am Mittwoch, 26. April 2006 - 18:59:29
Sehr angesprochen hat mich Ralph Waldo Emersons (http://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Waldo_Emerson) "Von der Schönheit des Guten"

(http://www.iz4you.de/images/pics/emerson.jpg)


Ups, ein bischen groß das Bild  ::)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Peter am Mittwoch, 10. Mai 2006 - 23:43:48
Das mal zwischendurch zur Erinnerung, daß wir Bücher schätzen sollten ...

10. Mai 1933 : Bücherverbrennung     
 
Am 10. Mai 1933 ließen die Nationalsozialisten auf öffentlichen Plätzen in Deutschland die Werke von Autorinnen und Autoren verbrennen, die ihnen unliebsam waren. Diese "Säuberung" des Kulturlebens in Deutschland trieb viele Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler ins Exil oder sogar in den Selbstmord. 

Copy www.kalenderblatt.de
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Katja am Donnerstag, 11. Mai 2006 - 09:53:29
Ein wundervolles Buch, das man (wie ich finde)  immer und immer wieder lesen kann, ist dieses hier:


(http://www.iz4you.de/images/pics/henryeig.jpg)


Die Autorin schafft es in einer einzigartigen Weise den Leser mitzunehmen in die Welt des Heinrich VIII.; Margaret George läßt Heinrichs Hofnarren Will dessen Geschichte erzählen, in der es um viel mehr geht, als um seine Frauen.
Oder hättet Ihr gewußt, daß Heinrich eigentlich in der Thronfolge gar nicht vorgesehen war, ja er eigentlich den Weg eines Ordensbruders gehen sollte? Es geht um Freundschaft, Verrat, Liebe (aber nicht zu viel ;) - KEINE Schmonzette!!!!) um den Glauben, Politik, die Kirche.... eine Zeitreise, die so spannend und fesselnd ist, daß man gar nicht glauben mag, daß so viele Seiten so kurzweilig sein können.

Es ist nicht nur ein phantastisch recherchiertes Geschichtsbuch, sondern auch ein Werk, das durch den Umgang mit der Sprache besticht.

Müßte ich das Buch in Schulnoten bewerten, kriegte es von mir eine 1++!!!

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Freitag, 09. Juni 2006 - 21:36:12
Ein Krimi, der in Itzehoe und drumherum spielt: Kreuzkönig

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch1.jpg)

In einem Wald nahe Itzehoe wird durch den Förster ein grausiger Mord entdeckt. 2 Personen sind regelrecht hingerichtet worden. Am Tatort wird eine Spielkarte gefunden. Für Kommissar Frithjof Arndt und seinem Team beginnt die kniffelige Jagd nach dem Täter.

Ein sehr spannend geschriebenes Buch, und, vor allem mit Lokalkoloritcharakter. Tip: Unbedingt lesen  ;).
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Sonntag, 11. Juni 2006 - 22:17:32
Ein Roman, der bei unseren Nachbarn in Dänemark spielt: Das Schilf im Noor. Geschrieben von Georg und Richard Precht:

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch2.jpg)

Der Kriminalassistent Ansgar Jorgensen ist auf die dänische Insel Lilleo versetzt worden, um die Provinz kennenzulernen. Doch die Ruhe, die er sich erhofft, gibt es nicht. Als er auf der Insel ankommt, wird er sofort mit einem mysteriösen Mordfall konfrontiert. Auf dieser Insel scheint doch nicht alles so friedlich zu sein, wie es den Anschein macht. Er recherchiert die Geschichte der Insel und macht dabei ungeahnte Entdeckungen.

Wie es weitergeht?? Ganz einfach, Buch lesen  ;).
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Mittwoch, 14. Juni 2006 - 17:42:31
Ein toller Tip für Lesefreunde historischer Romane aus Norddeutschland: Tod im Apothekenhaus vom Wolf Serno.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch3.jpg)

Hamburg im Jahre 1716. Der Apotheker Teodorus Rapp wird mitten in der Nacht überfallen und bewusstlos geschlagen. Am nächsten Morgen wacht er in Lumpen gehüllt auf. Er erinnert sich nur an einen Kampf und 2 Männer in einer Blutlache. Teodorus Rapp will in seine Apotheke flüchten, weil er Angst hat, mit dem Mordfall was zu tun zu haben. Als er an seiner Apotheke ankommt, trifft ihn der Schlag. In der Apotheke steht ein Mann, der ihm aufs Haar gleicht und sich als Theodorus Rapp ausgibt. Worum es geht, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hein am Donnerstag, 15. Juni 2006 - 13:28:08
Sanna Tamarow "Geh wohin Dein Herz Dich trägt"
erschienen bei Diogenes ISBN: 3257230303

(http://www.iz4you.de/images/pics/gehwohin.jpg)

"Weißt du, welchen Fehler man immer wieder macht? Den, zu glauben, das Leben sei unwandelbar, und wenn man einmal einen Weg eingeschlagen habe, müsse man ihn auch bis zu Ende gehen. Das Schicksal hat viel mehr Phantasie als wir. Gerade wenn du glaubst, du befändest dich in einer ausweglosen Situation, wenn du den Gipfel höchster Verzweiflung erreichst, verändert sich mit der Geschwindigkeit eines Windstoßes alles, dreht sich und plötzlich lebst du unvermutet ein neues Leben."

Extra Empfehlung zu diesem Buch:

(http://www.iz4you.de/images/pics/tempo.jpg)

und zwar reichlich!
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Freitag, 16. Juni 2006 - 00:14:09
Ein weiterer historischer Roman, den ich vorstellen möchte, ist das Werk von Tanja Kinkel: Die Puppenspieler.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch4.jpg)

Im Jahre 1484 gibt der Papst das Signal zur Hexenverbrennung und mitten in Wandlingen muß Richard, ein 12jähriger Junge miterleben, wie seine Mutter, eine Sarazenin-Prinzessin, als Hexe verurteilt  und auf den Scheiterhaufen verbrannt wird. Er kommt zu seiner Tante Sybille nach Augsburg, die mit Jakob Fugger verheiratet ist. Dort wird er zum Kaufmannsgehilfen ausgebildet und nach Florenz geschickt. Dort lernt der wißbegierige Richard die Familie der Medici kennen und ein Zigeunermädchen kreuzt häufig seinen Weg. In Italien kommt er auch zwangsläufig mit der katholischen Kirche in Kontakt. Er hat nie die Verbrennung seiner Mutter vergessen.

Wie es weitergeht, erfahrt ihr aus dem Buch.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Samstag, 17. Juni 2006 - 00:01:03
Für Freunde der harten Tatsachen habe ich folgenden Vorschlag: Hot Zone : tödliche Viren aus dem Regenwald von Richard Preston.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch5.jpg)

Dieser Tatsachen-Thriller beschwört ein Szenario auf, was einem das Blut in den Adern gefrieren läßt. Das Buch handelt von dem Ebola-Virus, das neun von zehn infizierten Menschen auf so schnelle und grausame Weise tötet, daß selbst Spezialisten entsetzt sind. Dieses Virus bricht tatsächlich aus und genau dort, wo es nicht passieren darf. In einem Forschungslabor nahe Washington D.C. werden infizierte Laboraffen gefunden. Die Armee wird gerufen und das Labor wird mit Hochsicherheitseinrichtungen in die Quarantäne versetzt. Plötzlich erkranken drei Leute, obwohl sie keinen Körperkontakt zu den Affen hatten. Das Virus muss sich über die Luft verbreitet haben.

Wie dieser Thriller endet, erfahrt ihr, wenn ihr euch das Buch zur Hand nehmt.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Montag, 19. Juni 2006 - 15:19:53
Wieder ein Krimi aus Norddeutschland. Diesmal spielt dieser Vorschlag von mir in Ostfriesland. 'Rabenkind' von Maeve Carels.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch6.jpg)

Eines Tages wird der Geverensander Gerold Heiken erschossen auf einen Hochsitz erschossen gefunden. Gerold war als Choleriker bekannt, unter dessen Tyrannerei viele zu leiden hatten. Was zuerst wie ein Nachbarschaftsstreit aussieht, entpuppt sich als Tragödie. Vor allem die Kinder des Ermordeten verhalten sich merkwürdig.

Wie geht es weiter?? Kleiner Tip: Buch lesen  ;).

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 20. Juni 2006 - 19:22:32
Ein Krimi, der auf Island spielt. Nordermoor von Arnaldur Indridason.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch7.jpg)

Was zunächst wie ein typisch isländischer Mord aussieht, schäbig, sinnlos und schlampig ausgeführt, entpuppt sich als richtig schwieriger Fall für die Kriminalpolizei aus Reykjavik. In einer Souterrainwohnung wird die Leiche eines alten Mannes gefunden. Es können keine Gewaltspuren entdeckt werden, also muss das Opfer den Täter gekannt haben. Nur eine Nachricht wird am Tatort gefunden, mit der leider keiner etwas anzufangen weiß. Ein Foto in der Wohnung  führt die Ermittler in die dunkle Vergangenheit des Getöteten.

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Donnerstag, 22. Juni 2006 - 16:31:12
Elvis lebt, zumindest in diesem Buch und man ist sich nicht sicher, wer eigentlich Elvis ist: Rosinen im Kopf von Sarah Kavanagh

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch8.jpg)

Frank Shaw hat nur einen Traum; er möchte zum größten Elvis-Imitator Irlands gekürt werden. Glücklicherweise helfen ihm seine Freunde dabei. Betty näht ihm einen paillettenbesetzten Anzug im Las-Vegas-Style. Sein Cousin hilft ihm bei der Bühnenperformance und Hank, der Kneipenwirt, unterstützt ihn moralisch.
Doch dann trifft er seinen Jugendschwarm Carmel wieder. Sie kam zurück ins Dorf, da ihre Mutter gestorben war.

Wird Frank es schaffen, zum besten Elvis gekürt zu werden?? Die Antwort erfahrt ihr aus dem Buch  ;).
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Sonntag, 25. Juni 2006 - 14:21:06
Ein weiterer historischer Kriminalroman, der in Hamburg im Jahre 1862 spielt: Der eiserne Wal von Boris Meyn:

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch9.jpg)

Es ist Sommer im Jahre 1862. Die großen Segelschiffe mit den Auswanderen können Hamburg nicht verlassen, da Windstille herrscht. In der Bürgerschaft streitet man sich um viel Geld, denn der Hafenausbau soll realisiert werden. Gerüchte kursieren, daß es auf dem abgeschiedenen Werftgelände nicht mit rechten Dingen zugeht. Schließlich geschieht ein Mord. Commissarius Bischop ermittelt in diesem Fall. Allerdings weiß er nicht, daß sein Sohn Sören bei den Werften herumstreunert und sich dabei in Gefahr begibt.

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Freitag, 30. Juni 2006 - 11:49:47
1995 erschien der Roman Helden wie wir von Thomas Brussig. Ein Roman, der mit beissender Ironie die DDR durchleuchtet.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch10.jpg)

Klaus Uhltzscht behauptet, er habe dafür gesorgt, daß die Berliner Mauer eingestürzt ist und zwar mit seinem primären Geschlechtsmerkmal. Klaus wächst als Sohn eines Stasi-Spitzels und einer Hygieneinspektorin auf. Er wird immer klein gehalten und bleibt dadurch ein Außenseiter und fühlt sich als Versager. Aber er träumt davon, berühmt zu werden, ein Mensch zu sein, der gebraucht wird. Er wird Mitarbeiter der Stasi und tritt somit in die Fußstapfen seines Vater, was aber auch in die Hose geht, immerhin lernt er, daß Jeanshosen nicht Jeanshosen sind, sondern blaue Drillichhosen. Aber er rühmt sich damit, jemand berühmtes Blut gespendet zu haben.

Wer das ist, erfahrt ihr aus dem Buch.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Montag, 03. Juli 2006 - 22:06:52
Ein weiterer historischer Roman, den eigentlich schon fast alle kennen sollten. Für diejenigen, die ihn nicht kennen, sei er kurz vorgestellt: Die Säulen der Erde von Ken Follett:

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch11.jpg)

Auf der Suche nach Arbeit ziehen der Steinmetz Tom Builder und seine Familie, 1 Frau und 2 Kinder, hungernd durch das Land. Seine schwangere Frau gebärt einen Sohn und stirbt. Da der Junge nicht ernährt werden kann, setzt Tom Builder in aus. Ein junger Prior, Philip, der in einem naheliegenden Kloster lebt, nimmt den Säugling auf und zieht ihn im Kloster groß. Tom lernt die im Wald lebende Ellen kennen. Sie hat einen Sohn, Jack, der sich jedoch nicht besonders gut mit Toms Kindern versteht. Tom findet mittlerweile Arbeit, die jedoch nur von kurzer Dauer ist, da politische Fehden sie dazu zwingen, sie aufzugeben. Sie ziehen weiter nach Kingsbridge. Dort angekommen legt Jack eigenmächtig  in der alten Klosterkirche einen Brand. Tom wird beauftragt, eine Kathedrale zu bauen, doch ist dies mit allerlei Hindernissen behaftet.

Wie es um die Geschichte von Tom Builder weitergeht, erfahrt ihr aus dem Buch.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Freitag, 07. Juli 2006 - 23:25:06
Heute stelle ich euch einen Roman vor, der mittlerweile in 24 Sprachen übersetzt wurde und internationale Erfolge feierte. Es wird sogar im Deutschunterricht der Schulen benutzt und es erschienen dazu Schüler- und Lehrmaterialien: Schlafes Bruder von Robert Schneider.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch12.jpg)

Im Jahre 1803 wird der wundersame Junge Johannes Elias Alder in einem kleinen entlegenen Bergdorf geboren. In diesem Dorf leben 2 Familien in inzestuösen Verhältnissen. Elias macht in seiner Entwicklung viele verschiedene Dinge durch. Seine Augen verfärben sich gelb, er wird schneller als die anderen erwachsen und es entwickelt sich bei ihm das absolute Gehör. Mit 12 Jahren bringt er sich das Orgelspielen bei und er schafft es durch seine Musik die Leute zu ändern. Doch er bleibt in der Gemeinschaft außen vor. Nur Peter, sein bester Freund und Cousin, hält zu ihm. In Elias erweckt auch die Liebe. Er verliebt sich in Elsbeth, Peters Schwester, seine Cousine. Er sieht in der Liebe zu Elsbeth aber was göttliches, daß er nicht mit Körperlichkeit beschmutzen will. Durch Zufall wird er durch einen Domorganisten entdeckt und darf an einem Wettbewerb teilnehmen.

Wie es mit Elias' und seiner Geschichte ausgeht, erfahrt ihr wie immer aus dem Buch.

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Mittwoch, 19. Juli 2006 - 20:11:58
2001 erschien die deutschsprachige Ausgabe des Romans "Der Sommermörder" von Nicci French.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch13.jpg)

London: es ist heiß, sehr heiß sogar. Die Hitze ist fast unerträglich und wird fast zur Qual. Nur ein Mann genießt diesen Sommer. Heimlich beobachtet er die Frauen. Er riecht sie, er prägt sie sich ein, er ergötzt sich an ihrer schweißnassen Haut. Drei Frauen hat er sich ausgesucht. In Briefen kündigt er ihnen an, daß sie nicht mehr lange zu leben haben. Erregt beobachtet er die ängstlichen Frauen. Schließlich schlägt er zu und das erste wehrlose Opfer ist tot.

Wie es weitergeht, erfahrt ihr wie immer aus dem Buch.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Sonntag, 23. Juli 2006 - 14:21:53
1996 erschien die deutschsprachige Ausgabe von Ken Folletts Roman: Die Brücken der Freiheit.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch14.jpg)

Wir schreiben das Jahr 1767. Das Leben in den schottischen Bergwerken ist hart und voller Gefahren und nach schottischem Recht verlieren die Bergleute ihre Freiheit, sobald sie ein Jahr und einen Tag in den Gruben gearbeitet haben. Dies mißfällt dem jungen Malachi McAsh, genannt Mack. Er beschließt kurz nach seinem 21. Geburtstag die Flucht. Dabei findet er Hilfe in der jungen, einflußreichen Frau Elizabeth Hallim. In London verdingt sich Mack als Kohlelöscher. Er wird aber zum Tode verurteilt, weil er dort gegen die Ausbeutung der Arbeiter protestiert und einen Streik herauf beschwört. Die Strafe wird aber dank Elizabeth umgewandelt in 7 Jahren Strafarbeit in den amerikanischen Kolonien. In Virginia angekommen, begegnet er Elizabeth zum dritten Mal ...
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 25. Juli 2006 - 13:13:08
1995 veröffentlichte Stefanie Zweig in einer Art Romanbiografie die Geschichte ihrer Familie: Nirgendwo in Afrika.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch15.jpg)

Im Jahre 1938 rettet sich der jüdische Rechtsanwalt Walter Redlich sich nach Ostafrika. Im letzten Augenblick holt er seine Frau Jettel und seine 5jährige Tochter Regina nach. Walter beschließt, ein neues Leben in Afrika zu starten. Doch haben beide Elternteile Schwierigkeiten, sich mit der neuen Umgebung anzufreunden. Nur Regina gewöhnt sich schnell an das aufregende Leben in Afrika. Sie spielt mit den Tieren und hat in den Hausboy Owour schnell einen Verbündeten gefunden. Nur Walter kann die Rückkehr nach Deutschland nicht abwarten ...

 
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Donnerstag, 27. Juli 2006 - 13:38:53
1999 erschien der humorvolle Roman "Die 13 1/2 Lebendes Käpt'n Blaubär" von Walter Moers. Anders als die Geschichten um Käpt'n Blaubär und seine Neffen mit Hein Blöd, ist dieses Buch für die Erwachsenen gedacht.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch16.jpg)

Ein Seebär hat 27 Leben, 13 1/2 werden uns in den Erzählungen von Käpt'n Blaubär preisgegeben. Seine Geschichten führen uns auf den Kontinent Zamonien, wo Intelligenz eine ansteckende Krakheit ist und Sandstürme viereckig sind. Überall lauern Gefahren und er trifft dort all die Wesen, die es bei uns nicht mehr gibt. Er begegnet Zwergpiraten, Klabautergeistern, Stollentrollen und viele mehr.

Ein schönes Buch zur Kurzweiligkeit und garantiert nicht gelogen  ;).
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Sonntag, 30. Juli 2006 - 13:01:21
Dies ist zwar kein Buch, sondern eine Dokumentation. Aber wer sich mehr Informationen über die alte Störschleife und die Neustadt holen möchte, für den ist das eine gute Lektüre.

Die Gründe der Sanierung, die Pläne ( es gab mehrere Varianten der Umgestaltung), die Bürgerinitiative "Störinsel" (es gab tatsächlich Widerstand) und diverse Bilder findet man in der 118 seitigen Dokumentation.

 
(http://www.iz4you.de/images/pics/Neustadtsanierunga.jpg)

Erstellt 1990 im Auftrage des Magistrats der Stadt Itzehoe
Verfasser:
Helmut Schleu Kiel           
Julius Ehlers, Itzehoe
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Montag, 31. Juli 2006 - 18:09:37
Und da wir ja ein Itzehoer Forum sind, ein weiters ortsbezogens Buch von 1994.

Es handelt vom Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus an den Malzmüllerwiesen. Geschrieben wird dort über Gyula Trebitsch (der ja vor kurzem verstorben ist), den Baumeister Fritz Höger (der baute das Chile Haus in Hamburg) , über die Enstehung, die Verdrängung und die Wiederentdeckung des Denkmals.

(http://www.iz4you.de/images/pics/Mahnmal.jpg)



Autor: Michael Legband
Verlag: Peter Gerbers Itzehoe
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Dienstag, 01. August 2006 - 21:08:09
Regional ist auch der Atlas des Kreises Steinburg.
Auf diesen 160 Seiten findet man nicht nur Karten von unserem Kreis, sondern auch viele Infos in Textform.
Der Atlas gliedert sich in 3 Teile: einen geographischen, einen historischen und einen Teil, in dem sich die Ämter vorstellen.
Ich selber habe es einmal durchgelesen und hole es mindestens einmal im Monat hervor um noch mal was nachzuschlagen.

(http://www.iz4you.de/images/pics/Steinburgatlas.jpg)


Autoren: Rainer Naudiet /Karl-Heinz Arlt/ Uwe Jansen/Detlef Maiwald
Erschienen 1994 im Hansen & Hansen Verlag Münsterdorf
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Mittwoch, 02. August 2006 - 22:04:37
Ein wichtiges und interressantes Exemplar über Itzehoe ist "Die Geschichte der Stadt Itzehoe" von Rudolf Irmisch. Herausgegeben 1960 von der Stadt Itzehoe und gedruckt von Gruner & Sohn.

555 Seiten Stadtgeschichte, diverse Abbildungen, sowie 2 Stadtpläne aus unterschiedlichen Zeiten, sollten für jeden wissensdurstigen Itzehoe genug Informationen bis 1960 beinhalten.

Leider habe ich nicht mehr, als diese Abbildung vom Buchdeckel anzubieten

(http://www.iz4you.de/images/pics/Irrmisch-itzehoe.jpg)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Donnerstag, 03. August 2006 - 20:51:28
Krimifreunden möchte ich folgende Reihe ans Herz legen. 10 Romane erschienen vom schwedischen Autor Hakan Nesser in der Van-Veeteren-Reihe. 10 Jahre schrieb er an dieser Serie, die mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden.

(http://www.iz4you.de/images/pics/buch17.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch18.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch19.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch20.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch21.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch22.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch23.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch24.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch25.jpg) (http://www.iz4you.de/images/pics/buch26.jpg)

1999 erschien der erste Roman dieser Reihe in Deutschland. Hauptkommissar van Veeteren leitet die Mordinspektion der Kripo in der fiktiven Stadt Maardam. Eigentlich hat er keine Lust mehr auf seinen Job und würde viel lieber in einem Antiquariat stehen und Bücher verkaufen. Dazu plagen ihn die Gesundheit, der Ärger mit seinem Sohn und die Sucht nach den Zigaretten. Mit seinem Team versucht er die Mordfälle in Maardam und Umgebung zu lösen.
Ist der erste Band noch ein wenig schwach auf der Brust und wirkt vielleicht ein wenig hölzern, so steigern sich die Romane und werden ab dem 2. Band schon wesentlich besser und versprühen Lesespaß. Besonders für Ratefüchse ist es interessant, wer der Mörder ist. Seine Identität wird bis zum Ende verschwiegen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, daß beim Lesen die folgende Reihenfolge eingehalten wird: 


Viel Spaß beim Lösen der Mordfälle ...
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Freitag, 04. August 2006 - 22:32:11
Ein interressantes Buch und oft gern gesehenes Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk wurde 2000 herausgegeben vom Arbeitskreis Itzehoer Geschichte.
"Itzehoe - genauer hinsehen"

Der Band ist hervorgegangen aus Rundgängen durch verschieden Teile der Stadt. Er kann wie ein Stadtführer mitgenommen werden. Zu jedem Artikel findet man in dem Buch einen Detailstadtplan.
Themen sind z.B.: Spuren des mittelalerlichen Itzehoe, Bauen in den Zwanziger Jahren,St.Laurentii-Kirche und Klosterhof, Stadtteil Wellenkamp, sude vom Dorf zum Stadtteil, Nationalsozialismus in Itzehoe, sowie noch einiges mehr

Zu vielen dieser Themen veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft auch geführte Rundgänge.

(http://www.iz4you.de/images/pics/wegedurchdiestadt1.jpg)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Yogibaer am Sonntag, 06. August 2006 - 19:26:22
Ein weiteres interressantes Buch wurde vom Arbeitskreis Itzehoer Geschichte 2005 herausgegeben.
"Itzehoe - genauer hinsehen II"

Und wieder kann man einen Sontagsspaziergang damit verbinden, sich Itzehoe mal unter historischen Aspekten anzuschauen
Themen sind z.B.: Ein Gang über den Friedhof Brunnenstrasse, Tegelhörn, Edendorf,das Kloster Itzehoe, Denkmäler sowie noch einiges mehr

Auch zu vielen dieser Themen veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft geführte kostenlose Rundgänge.
Angekündigt werden diese in der Norddeutschen Rundschau

(http://www.iz4you.de/images/pics/wegedurchdiestadt2.jpg)

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Donnerstag, 17. August 2006 - 21:36:02
Christine Westermann, auch bekannt als Moderatorin der spaßigen Fernseh-WG 'Zimmer frei', hat sich auch einen Namen als Autorin gemacht. 2000 erschien ihr Buch: Ich glaube, er hat Schluss gemacht.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch27.jpg)

In allerlei Kurzgeschichten präsentiert uns die Autorin lustige Alltagsgeschichten aus unserem Leben. Haben wir das Bügeleisen ausgemacht, ja??, nein??. Was schenke ich am Muttertag? Diese alltäglichen Situationen erhalten von Frau Westermann neue Dimensionen. Ein wirklich lustiges Buch über den Kampf mit dem inneren Schweinehund.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 22. August 2006 - 18:07:43
1998 erschien die Originalausgabe von Wüstenblume der Autorin Waries Dirie. Die heutige Sonderbotschafterin der UNO beschreibt dort ihren Leidensweg.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch28.jpg)

Waries Dirie ist ein Wesen aus 2 Welten. Bis zu ihrem 14. Lebensjahr war sie das Nomadenmädchen in Somalia. Sie flieht vor ihrem Vater, da er sie mit einem alten Mann zwangsverheiraten will, nach Großbritannien. In London kommt sie als Hausmädchen des somalischen Botschafters unter. 1991 erlebt sie ihren Durchbruch und wird als Model entdeckt. Doch den schlimmsten Teil ihrer Geschichte hat sie in Afrika zurückgelassen: die rituelle Beschneidung! Heute kämpft sie als Botschafterin gegen diese Verstümmelung, die täglich an 6000 Mädchen weltweit durchgeführt wird.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Donnerstag, 31. August 2006 - 22:12:45
2004 erschien die deutschsprachige Ausgabe von Arnaldur Indridason Roman Todeshauch. Es ist der zweite Roman, indem Komissar Erlendur ermittelt

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch29.jpg)


In einer Baugrube am Stadtrand von Reykjavík werden menschliche Knochen gefunden. Wer ist der Tote, der hier verscharrt wurde? Wurde er lebendig begraben? Erlendur und seine Kollegen von der Kripo Reykjavík werden mit grausamen Details konfrontiert. Stück für Stück rollen sie Ereignisse aus der Vergangenheit auf und bringen Licht in eine menschliche Tragödie, die bis in die Gegenwart hineinreicht. Während Erlendur mit Schrecknissen früherer Zeiten beschäftigt ist, kämpft seine Tochter Eva Lind auf der Intensivstation um ihr Leben.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 05. September 2006 - 13:57:24
Dieses Buch dürfte auch so ziemlich jeder kennen. Wenn nicht, so sei es für sie nochmals vorgestellt. Der Medicus von Noah Gordon; bereits 1987 in deutscher Sprache erschienen.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch30.jpg)

Rob Jeremy Cole ist gerade neun Jahre alt als er im Jahre 1021 von einem fahrenden Bader als Gehilfe angenommen wird. Dieser Mann ist nicht nur ein Genie, was den Verkauf seiner Elixiere und das Behandeln verschiedenster Leiden anbetrifft, sondern auch ein grosser Lebenskünstler. Der Bader lehrt Rob jedoch nicht nur die Grundlagen der Heilkunst sondern auch die Furcht vor der katholischen Kirche, da Bader in jenen Tagen häufig als Hexer auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Eines Tages hörte Rob von der berühmten medizinischen Akademie in Isfahan und beschliesst nach Persien zu pilgern und Arzt zu werden Doch seine Reise dorthin dauert Jahre und schliesslich verbringt er lange Zeit als Jude unter den islamischen Einwohnern Isfahans, bevor er als ausgebildeter Medicus wieder nach England zurückkehrt.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Montag, 11. September 2006 - 16:01:32
1999 erschien die deutschsprachige Ausgabe von Thomas Giffords Roman Protector.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch31.jpg)

Im Jahre 1940 überrennen Hitlers Armeen Europa und Nordafrika; die Zukunft Englands steht auf dem Spiel. Der britische Premierminister Winston Churchill setzt alles auf eine Karte. Er startet ein geheimes Kommandounternehmen und erteilt den möglicherweise kriegsentscheidenden Auftrag, den deutschen Generalfeldmarschall Erwin Rommel zu töten. Nur so kann das Blatt zugunsten Englands und der freien westlichen Welt gewendet werden. Max Hood, ein Mitarbeiter des britischen Nachrichtendienstes, soll diese Mission leiten. Unterstützt wird er dabei von seinem langjährigem Freund Roger Godwin. Roger ist amerikanischer Journalist, für den dieser Auftrag die Story seines Lebens bedeutet.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 19. September 2006 - 20:11:44
Brandneu und noch völlig frisch in den Buchhandlungen erschienen: Terrorist von John Updike.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch32.jpg)

Ahmed ist achtzehn Jahre alt, gemeinsam mit seiner irischen Mutter lebt er irgendwo in New Jersey. Sein Vater, ein Araber, hat die Familie früh verlassen, und Ahmed hat unter seinem Weggang gelitten. Aber die Trennung der Eltern liegt lange zurück, und in New Prospect gibt es viele kaputte Familien. Außerdem ist Ahmed ein ausgezeichneter Schüler, redegewandt und klug. Genau die Sorte also, die im US-amerikanischen System Karriere machen könnte. Doch Ahmed hat sich schon anders entschieden ...
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Freitag, 22. September 2006 - 13:48:31
Und noch ein weiterer Autor aus Schweden beglückt uns mit einem Kriminalroman: Ake Edwardson mit seinem Roman Geh aus, mein Herz.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch33.jpg)

Innerhalb kürzester Zeit werden in Göteburg drei Leichen gefunden. Zwei der Ermordeten sind ehemalige Klassenkameraden von Privatdetektiv Jonathan Wide gewesen. Er durchforstet die Vergangenheit und stellt fest, daß ein harmloses Zeltlager einer Schulklasse der Grund sein könnte. Besteht etwa ein Zusammenhang zwischen der gemeinsamen Schulzeit der Opfer und den Verbrechen??
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Mittwoch, 04. Oktober 2006 - 20:52:35
1999 erschien die Originalausgabe von Maggie McCunes Roman Nefertiti : Tochter der Sonne. Sie beschreibt die abenteuerliche Geschichte ihrer Tochter.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch34.jpg)

Emma McCune war 1989 voller Tatendrang, als sie als Entwicklungshelferin in den Südsudan ging, um sich dort für die kriegsleidenen Kinder einzusetzen. Geboren in Indien, aufgewachsen in England hat Emma schon früh ihre Liebe zu dem schwarzen Kontinent entdeckt. Dort begegnet sie auch ihrer großen Liebe, dem Stammesführer Rick Machar, dessen Frau sie wird und für den sie ihr Leben aufs Spiel setzt.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Donnerstag, 05. Oktober 2006 - 22:23:39
2001 schrieb Ken Follet einen weiteren historischen Roman: Die Leopardin.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch35.jpg)

Sie ist schön, sie ist mutig, und sie hat einen tollkühnen Plan: Felicity Clairet, genannt "die Leopardin", britische Agentin im besetzten Frankreich im Jahre 1944. Um ihr Ziel zu erreichen, muss sie ein Team zusammenstellen, das nur aus Frauen besteht. Dabei kann sie nicht wählerisch sein. Denn für ihr Vorhaben bleiben ihr genau zehn Tage Zeit. Und der Feind ist der Leopardin bereits auf der Spur.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Cucurbita am Samstag, 07. Oktober 2006 - 21:27:24
Eher zufällig und weil ich wieder mal etwas Englisches lesen wollte, kaufte ich mir das Buch:
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/underdown.jpg)
und habe es so schnell nicht mehr beiseite gelegt.
Eine junge Frau beschreibt, wie sie eine Zeit lang mit den Aborigines wandern darf und deren faszinierende Lebensweise kennen lernt. Spannend, hochinteressant.... was braucht mensch eigentlich mehr als Natur?

Die deutsche Übersetzung:
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/outback.jpg)

Am Rande bemerkt:...wusstet ihr eigentlich, dass bis in die 70er Jahre den Aborigines Kleinkinder entrissen wurden, um die Kinder quasi als Integrationsversuch umzuerziehen und sie den sog. westlichen Lebenstandard annehmen zu lassen. Es wurde auch ein Film darüber gedreht nach einem authentischen Fall: "Long walk home", es gibt auch ein gleinnamiges Buch.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Montag, 30. Oktober 2006 - 20:36:08
Bereits 1983 schrieb der Autor Sten Nadolny den Roman Die Entdeckung der Langsamkeit. Mittlerweile ist er in der 41. Auflage erschienen.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch36.jpg)

Der Roman erzählt das Leben des englischen Seefahrers und Nordpolforschers John Franklin, der schon als Jugendlicher an Seeschlachten teilnahm (Kopenhagen 1801, Trafalgar 1805). Sein Lebensziel war die Entdeckung der Nord-West-Passage nördlich des Nordamerikanischen Festlandes, der Verbindung von Atlantik und Pazifik. Nach zwei Arktisexpeditionen wurde Franklin kurzzeitig Gouverneur in Australien. Jedoch begab er sich auf eine weitere Forschungsreise ...
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Montag, 06. November 2006 - 20:53:48
1999 veröffentlichte die Autorin Helen Fielding ihren Roman Schokolade zum Frühstück : Das Tagebuch der Bridget Jones. Dieses Buch wurde auch erfolgreich mit Renée Zellweger verfilmt.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch37.jpg)

Männerlos, aber mit einer Mutter, die es nur gut mit ihr meint und einem besten Freund, der nicht auf Frauen steht, ist Bridget Jones eine Frau von heute. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Jude und Shazzer werden alle zentralen Fragen des Daseins gelöst - von der Bindungsunfähigkeit der Männer über Dreißig bis zur Interpretation von Schwangerschaftstests.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Sonntag, 21. Januar 2007 - 15:22:29
1998 veröffentlichte Dan Brown seinen ersten Roman Diabolus. 2005 wurde das Buch dann in die deutsche Sprache übersetzt.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch38.jpg)

Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht. In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken, bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt. Es ist ein Programm, an dem sich die Mitarbeiter die Zähne ausbeißen ...
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Sonntag, 04. Februar 2007 - 16:09:31
1991 erschien der erste Roman von Henning Mankells Kurt-Wallander-Reihe Mörder ohne Gesicht. Mittlerweile sind insgesamt 9 Bände erschienen, die das Leben des Kurt Wallanders begleiten. Die Handlungen spielen in der südschwedischen Stadt Ystad. Neben den Mordermittlungen hat er mit seiner Midlife-Crisis, die Probleme seiner Scheidung, das Erwachsenwerden seiner Tochter Linda und weiteren Dingen zu kämpfen.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch39.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch40.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch41.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch42.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch43.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch44.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch45.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch46.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch47.jpg)

Folgende Bücher sind in dieser in sich abgeschlossenen Reihe erschienen:


Lest diese Bücher bitte der Reihenfolge nach, da sie chronologisch aufeinander aufbauen. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Mördersuche ...
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Freitag, 02. März 2007 - 00:21:23
1982 schrieb Ken Follett den Spionageroman Der Schlüssel zu Rebecca.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch48.jpg)

Im Sommer 1942 rückt die Armee von Rommel auf Kairo vor. Die Strategie des Wüstenfuchses scheint unschlagbar. Seine Geheimwaffe: der Meisterspion Wolff in Kairo. Wolffs Auftrag: Die Pläne der Engländer auszukundschaften und sie Rommel verschlüsselt zu übermitteln. Als Schlüssel dient ihm Daphne du Mauriers weltberühmter Roman "Rebecca". Doch die andere Seite ist nicht untätig. Während die deutschen Truppen unaufhaltsam vorstoßen, beginnt in den nächtlichen Straßen Kairos eine tödliche Verfolgungsjagd. Erst in der gnadenlosen Glut der Sahara entscheidet sich das Schicksal.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Samstag, 03. März 2007 - 00:37:17
1991 erschien die Originalausgabe des historischen Kriminalromans Das Lächeln des Cicero von Steven Saylor.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch49.jpg)

Cicero ist im Jahre 80 v. Chr. noch nicht der berühmte Redner, der er werden soll, sondern ein junger, ehrgeiziger Anwalt. Sein erster Fall erregt Aufsehen. Der Sohn eines reichen Großgrundbesitzers ist des Mordes an seinem Vater angeklagt. Cicero engagiert den Detektiv Gordanius, der für die Verteidigung die Hintergründe des Verbrechens ausleuchten soll. Er muss alles riskieren, denn die Verhandlung steht kurz bevor.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Donnerstag, 12. April 2007 - 18:11:38
Das Eisbein hat etwas mit Frost zu tun? Weit gefehlt, das Eisbein hat seinen Namen von den Isbeinen, den früher so genannten Hüftbeinen der Schweine.

Dieses und weitere Irrtümer findet in den beiden Büchern von Walter Krämer und Götz Trenkler.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch50.jpg) (http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch51.jpg)

Die Taschenbuchausgaben vom Lexikon der populären Irrtümer und dem neuen Lexikon der populären Irrtümer erschienen im Piper-Verlag.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Sonntag, 13. Mai 2007 - 00:29:52
Du hast so gar keine Ahnung vom Fußball? Du sitzt mit Deinen Kumpels am Tresen und kannst nicht mitreden? Macht nichts, hier ist der ultimative Tipp und Du wirst in den Himmel der Fußballexperten gehoben.

2005 erschien im Bassermann Verlag das Buch Fußball für Angeber von Oliver Noelle.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch52.jpg)

Die ganze Welt des Fußballs wird auf einen Blick präsentiert. In diesem unterhaltsamen Buch findet man allerlei witziges, aber auch sehr interessantes über den Fußball.

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: zahn am Mittwoch, 16. Mai 2007 - 19:46:36
Dies ist vielleicht mehr ein Buch für Frauen? 
Die Hebamme von Glückstadt. Es handelt von einer Hebamme im Mittelalter, die versucht in Glückstadt ein neues Leben anzufangen. In der Zeit als alleinstehende Frau nicht so einfach. Man bekommt auch geschichtlich viel über Glückstadt zu wissen.
Inzwischen gibt es vier Taschenbücher davon, es sind keine dicken Schinken und gut zu lesen.
Titel: Ich bin dann mal weg...
Beitrag von: Patrick am Donnerstag, 21. Juni 2007 - 12:04:13
Wer außer mir hat auch das seit Wochen die Bestsellerlisten anführende Tagebuch von Hape Kerkeling gelesen? Diejenigen werden mir dann sicher auch bestätigen, dass es zu Recht dort oben steht. Ein wirklich unterhaltsames Buch mit gelegentlichem Tiefgang. Da es in einem flüssigen Erzählstil geschrieben ist, eignet es sich gut als Lektüre zwischendurch (wenn man mal gerade wenig bist gar nichts zu tun hat). Viel dazu schreiben muss ich ansonsten wohl nicht, ist ja eigentlich in aller Munde dieses Werk.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/Hape.jpg)

Kurz gesagt, Hape pilgert den Jakobsweg in Spanien und schildert in diesem Buch seine täglichen Erlebnisse bei dieser Wanderung. Auch an seiner Gedankenwelt lässt er den Leser nach verschiedenen Begebenheiten teilhaben. Ist schon erstaunlich, worüber man sich den Kopf zerbricht, wenn man ganz alleine, lediglich mit Rucksack und Pilgerstab ausgerüstet, durch die Wildnis latscht.
An verschiedenen Stellen blickt er zudem auf seine Vergangenheit zurück, z.B. den Anfang seiner Karriere. So erfährt man nicht nur etwas über die Qualen einer 600km langen Pilgerreise, sondern auch einiges über Hapes Leben. daumenhoch
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Dr.Tossi am Donnerstag, 21. Juni 2007 - 17:55:14
Da kann ich Patrick nur zu 100% zustimmen !!!

Erst dachte ich auch, mit so einem "christlichen Kram" kann ich nix anfangen, doch da mir Hape Kerkeling äußerst sympatisch ist, kann man das Buch ja mal lesen - und was soll ich sagen ? Ich habe es erst beiseite gelegt als ich damit durch war.

Prädikat: Sehr empfehlenswert !  :dafuer

Torsten
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Sonntag, 12. August 2007 - 01:53:50
1988 schrieb die Amerikanerin Elizabeth George ihren ersten Roman ihrer Inspector Lynley-Reihe Gott schütze dieses Haus. Elizabeth George hatte schon immer ein Faible für alles Englische und so hat sie die Geschichten um das ungleiche Paar Chief Inspector Lynley und seiner Partnerin Detective Sergeant Havers ins englische Yorkshire verfrachtet.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch53.jpg)

Jahrhunderte lang hat ein kleines Dorf im englischen Yorkshire im Dornröschenschlaf verbracht. Doch eines Tages geschieht ein brutaler Mord. Der Kirchgänger und Moralapostel William Teys liegt enthauptet in seiner Scheune. Seine Tochter, die leicht debil ist, gesteht den Mord, doch passen die Puzzleteile des Rätsel nicht zusammen. Lynley und Havers nehmen sich den Fall an.

Mittlerweile hat Elizabeth George 14 Romane der Inspector-Lynley-Reihe veröffentlicht.

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Perserdiego am Sonntag, 19. August 2007 - 10:23:40
2 außergewöhnlich spaßige und unterhaltsame Bücher sind Herr Lehmann und Neue Vahr Süd von Sven Regener:
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/herr.jpg)
Sven Regener wurde am 1. Januar 1961 in Bremen geboren. 1985 war er Mitbegründer der Band "Element of Crime", die mit deutschsprachigen Alben wie "Damals hinterm Mond" und "Weißes Papier" große Popularität erlangte. Sven Regener ist Sänger und Texter der Gruppe.
 

 

Eigentlich sollte es ein Scherz sein, dass Frank wegen seines bevorstehenden dreißigsten Geburtstages nur noch "Herr Lehmann" genannt wurde - ein Scherz, der sich aber rasch verselbständigt hat. Nun nennt man ihn überall nur noch "Herr Lehmann". Überall - das sind die Kneipe, in der er abends Bier zapft, die Markthalle, in der sein bester Freund Karl kellnert, und noch ein paar Kneipen in Kreuzberg.

Eigentlich machen seine Freunde aber alle etwas ganz anderes. In der Kneipe zu stehen ist nur ein Zwischenstopp, ein notwendiges Übel, denn eigentlich sind sie Künstler, Maler, Schriftsteller, Studenten, warten darauf, einen Platz an der HdK zu bekommen. Auch Herr Lehmann hatte einmal andere Pläne.

Es war auch ein Wochenende gewesen wie jedes andere. Samstag abend in der Kneipe, zu viel getrunken bei der Arbeit, ein seltsames Zusammentreffen mit einem Hund auf dem Heimweg; und dann, um 10 Uhr morgens der Anruf seiner Mutter. Die ihm ihren Besuch in Berlin ankündigt - etwas, was sie in den zehn Jahren, die er jetzt hier lebt, noch nicht getan hat. Das heißt für Herrn Lehmann, den Eltern auch das Restaurant zu zeigen, in dem er als Geschäftsführer arbeitet, wie er ihnen immer erzählt hatte - sie brauchen doch etwas, was sie den Nachbarn erzählen können, was können sie schon damit anfangen, dass er Bierzapfer in einer Kneipe ist! Obwohl das etwas ist, was er kann, was er richtig gut kann.

Und dann ist da noch Katrin. Die neue Köchin in der Markthalle, in die Herr Lehmann sich verliebt - und mit der er, nach langem, zögerlichen Werben, so was ähnliches wie ein Verhältnis hat.

Am Schluss ist Herr Lehmann dreißig, die Mauer ist gefallen, Karl hat einen Nervenzusammenbruch, er selbst hat Kreuzberg zweimal verlassen, um zum Ku´damm und zum Savignyplatz zu fahren - Zeit, sich noch ein Bier zu bestellen.

"Herr Lehmann" ist eine Geschichte, die man genausowenig nacherzählen kann, wie das eigene Leben; es passiert nichts dramatisches, es gibt zwar einige Ankerpunkte, an denen man die Geschichte festmachen kann, damit hat man aber noch gar nichts darüber erzählt, was dieses Leben wirklich ausmacht. So geht es mir auch mit diesem Roman: er lebt von der wunderbar genauen Beobachtung eines ganz alltäglichen Menschen; zwar kenne ich Kreuzberg, SO 36 aus der Zeit vor dem Mauerfall nicht, aber wenn man heute in den Prenzlauer Berg geht oder nach Friedrichshain, dann trifft man diesen Typus noch genauso.

Die Gespräche in den Kneipen, dieses ständige vorsichhin-Leben, bis man dazu kommt, das zu machen, was man doch eigentlich will - man braucht nur die Augen zuzumachen und sieht sie vor sich.

Sven Regener hat hier etwas geschafft, was selten ist: Freundschaften so dargestellt, wie man sie auch wirklich beobachten kann, mit all ihren nichtssagenden Gesprächen, den gemeinsam verbrachten Abenden, wo hauptsächlich Bier getrunken wird, den Frotzeleien, kleinen Gemeinheiten, der Hilflosigkeit und auch der selbstverständlichen Hilfsbereitschaft.

Wenn er beschreibt, wie Herr Lehmann in einem Stehimbiss beobachten muss, wie ausgerechnet Kristall-Rainer seiner Katrin den Rücken streichelt, dann ist das trotz oder gerade wegen der unprätentiösen  Erzählweise anrührender, als wenn alle Register der Dramatik gezogen worden wären.

Man gewinnt ihn lieb, diesen Herrn Lehmann. Und man entwickelt sich mit ihm; es ist nicht viel, was passiert, aber trotzdem ist er am Ende ein Stück erwachsener geworden.

Sven Regener kann also nicht nur gute Songtexte schreiben, das hat er mit diesem Romanerstling deutlich bewiesen - ein Buch, das mir ans Herz gewachsen ist, und das ich gerne weiterempfehle!
 
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/vahr.jpg)
"Wir befinden uns im Jahre 1980 in der Neuen Vahr Süd, einem ganz und gar nicht pittoresken Neubauviertel im Osten von Bremen. Für Frank Lehmann, der gerade seine Lehre beendet hat, noch immer bei seinen Eltern wohnt und irgendwie vergessen hat, den Wehrdienst zu verweigern, wird es ein hartes halbes Jahr. Zwar gelingt ihm nach einem Streit der Auszug aus dem Elternhaus in eine chaotische Wohngemeinschaft, aber ein neues Zuhause hat er damit noch lange nicht gefunden, und die Neue Vahr Süd holt ihn immer wieder ein. Und während Frank - noch immer rätselnd, wie es so weit kommen konnte - in der Kaserne strammstehen, Hemden auf Din A4 falten und durchs Gelände robben muss, streiten seine Freunde für ihre Version der proletarischen Weltrevolution, gegen Militär und Aufrüstung und um die energische Sibille, ohne diese allerdings vorher nach ihrer Meinung gefragt zu haben. Hin- und hergerissen zwischen Auflehnung und Resignation kämpft Frank Lehmann hart am Abgrund und mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln für eine eigene, würdige Existenz zwischen zwei widersprüchlichen Welten."
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Blubb am Montag, 01. Oktober 2007 - 00:03:51
Ich empfehle folgendes:

(http://querschlag.files.wordpress.com/2007/06/iron_kingdom_de.jpg)

Christopher Clarke - Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600-1947

Clarke seziert in dem Buch meisterlich fast 350 Jahre der einstigen europäischen Supermacht und schreibt dabei sehr distanziert ohne jede Verklärung. Näher darauf einzugehen würde den Rahmen hier arg sprengen. Wie der Titel es handelt das Buch von den Anfängen als kleines unbedeutendes Territorium um Berlin herum über den Aufstieg zur größten europäischen Kontinentalmacht bis zur endgültigen Zerschlagung im Jahre 1947.
Monumental, ein Meisterwerk der historischen Sachliteratur.
Ich würde sogar schon fast sagen, dass es ein Muss ist dieses Werk zu lesen um einen Großteil der deutschen Geschichte zu verstehen, die so eng mit der preußischen verknüpft ist. Denn die preußische Geschichte ist zugleich auch deutsche Geschichte.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Capitano am Montag, 01. Oktober 2007 - 21:09:29
Für mich immer noch eins der lesenswertesten Bücher:

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/nadolny.jpg)

Amazon-Produktbeschreibung:

Der preisgekrönte Roman Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny behandelt – wie fast alle seine Bücher – das Thema Reisen. Dabei mischt der Autor authentische Ereignisse mit fiktionalen Elementen.
Inhalt: Der Roman erzählt das Leben des englischen Seefahrers und Nordpolforschers John Franklin (1786–1847), der schon als Jugendlicher an Seeschlachten teilnahm (Kopenhagen 1801, Trafalgar 1805). Sein Lebensziel war die Entdeckung der Nord-West-Passage nördlich des Nordamerikanischen Festlandes, der Verbindung von Atlantik und Pazifk. Nach zwei Arktisexpeditionen war Franklin kurzzeitig Gouverneur in Australien, bevor er auf der dritten Forschungsreise einen Schlaganfall erlitt und mit seiner Mannschaft im ewigen Eis starb.
Die Entdeckung der Langsamkeit ist zugleich Abenteuer- wie Entwicklungsroman. Nadolny greift die biografischen Fakten aus dem Leben Franklins auf, ergänzt das Porträt des Kapitäns jedoch um einen wesentlichen Punkt: Franklin ist ein langsamer Mensch, im Denken, Sprechen und Handeln, eigentlich zu langsam für die moderne Zeit der industriellen Revolution. Die vermeintliche Schwäche des Außenseiters wird jedoch als Ausdauer, Gründlichkeit und Gelassenheit zur Stärke. Franklin entzieht sich der Beschleunigung des Zeitalters und setzt ihr seine Haltung und Anschauung entgegen, nach der jedes Individuum seinen Fähigkeiten entsprechend einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Damit ist er zugleich Kritiker der modernen Zivilisation wie als Forscher deren typischer Vertreter. Franklins Langsamkeit erscheint geradezu als Voraussetzung für eine humane Gesellschaft, getragen vom Respekt der Menschen untereinander und einem verantwortungsvollen Umgang. Sein Prinzip bewährt sich sowohl auf der Polarexpedition wie in der Liebe. Zum Scheitern verurteilt ist lediglich sein Versuch, sein Vorgehen als Gouverneur einer Strafkolonie in der Politik einzuführen. Dennoch bleibt letztlich die Botschaft, dass seine umsichtige, bedächtige Art zum Frieden zwischen den Menschen und Völkern beiträgt.
Wirkung: Bereits drei Jahre vor Veröffentlichung des Romans erhielt Nadolny für das fünfte Kapitel den Ingeborg-Bachmann-Preis. Das Werk gilt bei Kritik und Publikum als das beste des Autors und wurde in alle Weltsprachen übersetzt. P. Z.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Guido am Montag, 01. Oktober 2007 - 21:56:23


Für mich immer noch eins der lesenswertesten Bücher:

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/nadolny.jpg)


Ja, Capitano, da stimme ich Dir absolut zu. Das Werk sollte in keinem Bücherschrank fehlen -
und natürlich auch gelesen werden.

Gruß - Guido

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Dienstag, 11. Dezember 2007 - 21:05:40
2003 erschien die deutsche Ausgabe Fliehe weit und schnell der französischen Schriftstellerin Fred Vargas.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch54.jpg)

Auf den Wohnungstüren einiger Häuser in Paris erscheint über Nacht eine altertümlich anmutende 4. Hinter ein nicht markierten Tür liegt ein Toter, von Flohbissen übersät und schwarz wie ein Pesttoter des Mittelalters.
Die Vieren mehren sich und damit auch die Toten. Kommissar  Jean-Baptiste Adamsberg ermittelt in diesem Fall und ist sich sicher, keiner der Toten ist an der Pest gestorben. Doch die Zeit drängt - der nächste Tote liegt auf dem Pariser Pflaster.

Wie es ausgeht? ... Ganz einfach, Buch lesen  ;).

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Samstag, 26. Januar 2008 - 14:39:24
Bereits 1930 schrieb Dashiell Hammett seinen Kriminalroman Der Malteser Falke. Das Buch wurde 1941 mit Humphrey Bogart verfilmt.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/buch55.jpg)

Die attraktive Brigid bittet Sam Spade und seinen Partner Archer um Hilfe, weil sie Angst vor einem gewissen Thursby hat. Am selben Abend wird Archer umgebracht. Auch Thursby taucht als Leiche auf. Spade beginnt ein Verhältnis mit Brigid, obwohl er weiß, daß sie nicht ehrlich zu ihm ist. Er erfährt, daß sie - und nicht nur sie - hinter einer wertvollen Skulptur aus dem 16. Jahrhundert her ist: dem Malteser Falken.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Perserdiego am Freitag, 15. Februar 2008 - 19:21:24
Kann sich eigentlich noch jemand an diese zum Brüllen komische Fernsehserie der BBC aus den 80ern erinnern: "Das geheime Tagebuch des Adrian Mole 13 3/4". Die Reihe war seinerzeit eine überaus gelungene Verfilmung des Buches von
Sue Townsend "Das Intimleben des Adrian Mole, 13 3/4 Jahre" :
Adrian Mole ist ein ganz normaler Jugendlicher und so hat er auch die ganz normalen, altersbedingten Träume und die ganz normalen, altersbedingten Probleme: Pickel, Schule und Mädchen. Mal altklug, mal Herz erfrischend naiv kommentiert er aus der Sicht des Heranwachsenden die - für seine Begriffe - reichlich verworrene und undurchschaubare Erwachsenenwelt. Nicht nur die Beziehung seiner Eltern ist ihm manchmal ein unerklärliches Rätsel, unbegreiflich ist ihm auch, wie der Rundfunk seine Gedichte ablehnen kann. So sind Adrians Gefühle wie ein Jojo in einem ständigen Auf und Ab begriffen. Da sind ihm weder sein 39 Jahre alter, Kette rauchender Kumpel Bert, seine vierzehn Jahre alte Freundin, noch sein bester Freund Nigel eine große Hilfe. Nein, Adrian sieht sich als missverstandener Intellektueller und allein gelassen im Kampf gegen eine uneinsichtige, unsensible Umwelt ...

Klappentext
"Was die englische Journalistin und Bühnenautorin Sue Townsend dem pubertierenden Adrian da in den Mund legt, ist so naiv bösartig und linkisch komisch, dass man sich wirklich vor Lachen schüttelt. Wie bescheuert sich Erwachsene in ihren Beziehungen und auch sonst verhalten, was es wirklich heißt, wenn man zum Mann wird - Adrian erklärt's uns offen, einfach und treffsicher."
Cosmopolitan
"Ich weinte nicht nur vor Lachen, ich heulte, jaulte, musste bei der Lektüre aufspringen und meine Tränen trocknen - um weiterlesen zu können."
Tom Sharpe
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/de444.jpg)

"Aus seiner Sicht des Heranwachsenden kommentiert Adrian Mole die Erwachsenenwelt, gibt seinen ungefragten Senf zu Politik, Kultur und Philosophie ab und hat nebenbei mit einer ganzen Menge von Altersproblemen zu tun. Doch geht das ohne die üblichen Eis-am-Stiel-Albernheiten ab: Gnadenlos schön prallen schöner Traum und schnöde Realität aufeinander, werden große, hehre Gefühle in ironischen Rundumschlägen durch den Kakao gezogen."
Kowalski
"Was die englische Journalistin und Bühnenautorin Sue Townsend dem pubertierenden Adrian da in den Mund legt, ist so naiv bösartig und linkisch komisch, dass man sich wirklich vor Lachen schüttelt. Wie bescheuert sich Erwachsene in ihren Beziehungen und auch sonst verhalten, was es wirklich heißt, wenn man zum Mann wird - Adrian erklärt's uns offen, einfach und treffsicher."
Cosmopolitan

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/tttt6.jpg)
Auch der zweite Band (der bis heute 3 Bücher) "Die Cappuccino Jahre", Adrian´s Tagebuch im Alter von 30 3/4, sprüht erneut nur so vor Situationskomik:
Adrian Mole bekommt langsam eine Glatze, er ist verbittert, und er ist wieder da -- diesmal im Alter von 30 Jahren. Er arbeitet im Hoi Polloy Restaurant in Soho, wo ein typisches Menü so aussieht: Heinz Dosentomatensuppe (mit gerösteten Weißbrotwürfeln), Graue Lammkoteletts, Gekochtes Weißkraut avec Dan-Quayle-Kartoffeln, Dunkelbraune Zwiebelsoße, Spotted-Dick-Früchtepudding à la Clinton, Birds Eye Fertigvanillepudding, Cheddarkäse, Kräcker, Nescafé, After Eight. Von einem Kabelfernsehproduzenten entdeckt, wird Adrian schließlich zum Star einer Starkoch-Sendung, die sich auf Innereien spezialisiert hat. Auch wenn er nun älter ist, weiser ist er sicherlich nicht geworden. Er träumt immer noch von Pandora nachdem seine Ehe mit einer nigerianischen Schönheit in einem Scherbenhaufen endete. Aber unter der neuen Oberfläche aus Erfahrung und Kultiviertheit werden die Fans der Mole-Familie immer noch den funktionsgestörten Schlamassel vorfinden, der Adrian's Secret Diary zu einem sofortigen Bestseller machte -- sein junger Sohn wird von seiner Mutter in Ashby-de-la-Zouch aufgezogen; seine 16-jährige Schwester zieht aus, um mit ihrem mehrfach gepiercten Freund zusammenzuleben; und sein Vater ist manisch-depressiv ans Bett gefesselt. Adrian führt immer noch Listen mit jugendlichen Neurosen und befasst sich in einem ungesunden Maße mit seiner Penistätigkeit.
Townsends typisch scharfer Witz ist immer noch sehr präsent: "Zippo küsste die Hand meiner Mutter und machte ein Kompliment zu der Hemdbluse, die sie anhatte. 'Vivian Westwood?', murmelte er. 'Nein', murmelte sie zurück. 'British Home Stores.' 'Du raffiniertes Ding', flötete er." Geändert haben sich nur die Bezugssysteme. Der Humor liegt häufig hart an der Grenze zum Abgedroschenen, aber echte Mole-Fanatiker werden Townsend ihre gelegentlichen Exzesse verzeihen, die sie mit den zahlreichen, urkomischen Momenten wettmacht, die Adrians tollpatschigen Weg in Richtung mittleren Alters säumen.

Zugänglich, amüsant und reizend -- Die Cappuccino-Jahre porträtiert einen Adrian, der Growing Pains überlebte, sich True Confessions anders überlegte, The Wilderness Years hinter sich hat und nun eigentlich nur noch mit einer wirklich wichtigen Frage konfrontiert sein wird: Führt uns Viagra hinters Licht? --Lucie Naylor -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Adrian Mole ist zurück! «Ich habe nicht nur geheult. Ich habe gejault und gejohlt. Ich musste aufspringen, herumlaufen und mir die Augen trocknen, um weiterzulesen.» Tom Sharpe «Saukomisch» BRIGITTE «Ein Werk, vor dem Leute wie Nick Hornby und Walter Moers auf die Knie sinken!»DIE WOCHE 36 Wochen auf der Bestsellerliste der Sunday Times!

"Ich habe nicht nur geheult. Ich habe gejault und gejohlt. Ich musste aufspringen, herumlaufen und mir die Augen trocknen, um weiterzulesen."
Tom Sharpe

"Saukomisch"
BRIGITTE

"Ein Werk, vor dem Leute wie Nick Hornby und Walter Moers auf die Knie sinken!"
DIE WOCHE --


(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/ttzz66.jpg)
Das dritte Tagebuch "Adrian Mole und die Achse des Bösen" zeigt den gebeutelten Protagonisten dann im Alter von 34 3/4:
Adrian Mole meldet sich wieder zu Wort. Und das zu jedem erdenklichen Thema. Ob postmoderne Katzengedichte, die Wohnungseinrichtung von Mahatma Gandhi oder das Liebesleben der Schwäne - unser aller Lieblingsintellektueller hat sich schon tiefgründige Gedanken darüber gemacht.
Adrian Mole ist inzwischen 34 3/4. Der großer Tony-Blair-Fan ist dabei, sich ein Loft in Ashby-de-la-Zouch zu kaufen. Aus Angst vor den Massenvernichtungswaffen des Irak, die laut Blair innerhalb von einer Stunde Zypern erreichen können, möchte er seinen Urlaub auf der Insel stornieren. Doch um seine Kaution vom Reisebüro zurückzuerhalten, benötigt er Beweise. Darum bittet er den Premier um eine kurze Notiz (»handschriftlich reicht völlig aus«) mit der geforderten Bestätigung. Außerdem lernt er Marigold, die leidenschaftlich gerne Puppenhäuser baut, und deren zu 100 Prozent organisch-selbstgestrickte Eltern kennen. Dann lernt er auch noch Marigolds Schwester kennen, die im Gegensatz zu ihr ganz und gar nicht verklemmt und altjüngferlich ist ... Auch sonst läuft erwartungsgemäß alles nicht so ganz rund in Adrians Leben: Die neueste Schrulle seiner Eltern ist es, alte Häuser zu renovieren, seine Schwester ist immer noch mit ihrem drogensüchtigen Freund zusammen, und Adrian selbst versucht sich mit weniger als mäßigem Erfolg in der Schriftstellerei.

Klappentext
»Wieder einmal der Beweis, dass Townsend eine der witzigsten Autorinnen überhaupt ist.«
Time Magazine

»Wahnsinnig komisch.«
Sunday Telegraph

»Wahnsinnig komisch und erschreckend treffend.«
Sunday Times


Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Perserdiego am Sonntag, 24. Februar 2008 - 11:46:56
Den Freunden des englischen Kriminalromans kann ich die beiden famosen Bücher "Der Vogelmann" und "Die Behandlung" von Mo Hayder nur wärmstens empfehlen. Einzige Voraussetzung für den Leser ist lediglich ein ziemlich dickes Fell bezüglich menschlicher Abgründe und detaillierter Beschreibungen.

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/678zz.jpg)
Aus der Amazon.de Redaktion:
Ohne zu übertreiben kann man Mo Hayders ersten Kriminalroman für das deutsche Publikum als eine der aufregendsten und interessantesten Neuerscheinungen des ersten Halbjahrs 2002 bezeichnen. Figuren und Plot fesseln auf ungewöhnliche Weise und die Schilderung grauenvoller Verbrechen selbst in ihrer ungeschminktesten Form präsentiert sich nie als Selbstzweck und wirkt nie reißerisch, sondern scheint vielmehr einem hintergründigeren Ziel zu dienen.
Worum geht es also? Um einen Frauenmörder, der seinen grausam zugerichteten Opfern kleine Vögel in die Brust implantiert, um auch nach deren Tod sich für kurze Zeit an der Illusion eines schlagenden Herzens zu weiden. Serienkiller also, wird mancher Leser denken und gelangweilt abwinken. Aber Mo Hayder arbeitet ein scheinbar bereits zerschriebenes Thema aus, als sei erst wenig dazu gesagt worden. Das mag zum großen Teil an den Hauptfiguren des Romans liegen. Inspektor Jack Caffery, der die Ermittlungen übernimmt, ist auch nach langen Jahren noch immer durch den mysteriösen Tod seines kleinen Bruders psychisch stark belastet. Seine Beziehung zerbricht, während er sich um die Aufklärung der Mordfälle bemüht. Seine Kollegen sind mehr als nur Staffage: Sie sind fein ausgearbeitete Charaktere, die man im Laufe der Geschichte kennen zu lernen glaubt. Der Täter wird mit all seinen Defekten beschrieben, nicht verurteilt -- man glaubt ihn zu kennen. Das Schicksal der Freundinnen Becky und Joni, die den Täter kennen, ohne es zu wissen und in höchster Gefahr schweben, zieht in seinen Bann. Wir sehen keine Helden, sondern Menschen mit Defekten physischer und psychischer Art, die alle auf ihre Art den Kampf um ihr Leben aufgenommen haben.

Ein Kunstgriff Hitchcock'scher Prägung verleiht dem Plot einen weiteren Reiz. Lange wähnt sich der Leser mit den Ermittlern auf der sicheren Seite, bis allen Beteiligten mit Entsetzen bewusst wird, dass man auf das falsche Pferd gesetzt hat. Ein unglaublicher Showdown bietet den spektakulären Höhepunkt eines Buches, das mit einer subtilen Stimmung permanenten Unbehagens an den Nerven zerrt. Große englische Kriminalliteratur! Gelesen wird die behutsam gekürzte Hörversion von Tatort-Kommissar Dietmar Bär. Die Spieldauer liegt bei 280 Minuten, der Umfang beträgt vier CDs. --Ulrich Deurer -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Als Detective Inspector Jack Caffery nach durchzechter Nacht seinen Rausch ausschlafen will, klingelt das Telefon: Auf einem Brachgelände in der Nähe der Themse wurden die Leichen von fünf Frauen gefunden. Die Obduktion ergibt, daß Caffery und seine Kollegen es mit einem Serienkiller zu tun haben, den sie den "Vogelmann" nennen. Vier der fünf Opfer, so zeigen erste Ermittlungen, waren drogenabhängige Prostituierte, die niemand vermißte. Und ihr Mörder scheint schon bald gefaßt: Für Cafferys Kollegen Diamond ist klar, daß ein schwarzer Drogendealer die Frauen auf dem Gewissen hat, Polizei und Bevölkerung können aufatmen. Doch Caffery verfolgt eine ganz andere Spur. Gegen den Widerstand seiner Vorgesetzten und obendrein im Kampf mit privaten Problemen ermittelt er weiter. Erinnerungen aus der Kindheit holen ihn ein, Erinnerungen an seinen Bruder, der eines Tages beim Spielen spurlos verschwand und möglicherweise ermordet wurde. Obwohl die beiden Fälle offenbar nichts miteinander zu tun haben, kann Caffery den Gedanken an die damaligen Ereignisse nicht mehr abschütteln. Seine Suche nach dem mysteriösen "Vogelmann" führt ihn schließlich in das Dog and Bell, ein Pub, in dem die Opfer ihre Freier suchten. Hier lernt Caffery auch die Malerin Becky kennen, die Bilder von den Mädchen im Dog and Bell malt. Caffery ist schon bald von Becky fasziniert, und sie ist es auch, die ihn auf die Fährte des Mörders bringt. Doch dann fehlt von Becky plötzlich jede Spur...

(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/rdc3.jpg)
Aus der Amazon.de-Redaktion
Nichts für schwache Nerven! Das grausame Verbrechen an einer dreiköpfigen Londoner Familie ist Ausgangspunkt in Mo Hayders neuem fesselnden Thriller Die Behandlung. Die Umstände der Tat konfrontieren Detective Inspector Jack Caffery erneut mit einem furchtbaren Ereignis seiner Jugendzeit.
Ein offenkundig psychisch gestörter Täter bringt die Familie Peach in deren Wohnung in seine Gewalt, macht die Eheleute Carmel und Alek unschädlich und missbraucht den achtjährigen Sohn Rory drei Tage lang, den er schließlich auch noch verschleppt. Pädophilie ist das Reizwort für Inspektor Jack Caffery. Wie schon in Hayders Debütroman Der Vogelmann hat der Polizist das spurlose Verschwinden seines Bruders Ewan vor vielen Jahren noch immer nicht verarbeitet, an dem er sich selbst die Schuld gibt. Ewan wurde vermutlich Opfer des in der Nachbarschaft wohnenden pädophilen Ivan Penderecki, dem allerdings bisher nichts nachgewiesen werden konnte. Wider besseres Wissen, denn seine persönliche Betroffenheit macht ihn zum ungeeigneten Ermittler, gibt Caffery den Fall nicht an einen Kollegen weiter. Ihm dämmert, dass der Täter wahrscheinlich bereits auf der Suche nach neuen geeigneten Opfern ist. Schließlich wird Caffery die eigene Besessenheit um ein Haar zum Verhängnis, sucht er doch in erster Linie nach einem Schuldigen für den Verlust des Bruders.

Über den spannenden Plot hinaus -- der Leser weiß am besten, wie sehr der Polizei die Zeit davon läuft -- gewinnt der Thriller seinen besonderen Reiz aus der Konstellation von Täter und Ermittler. Bei beiden handelt es sich um psychisch schwer gestörte Persönlichkeiten, beide glauben, selbsttherapeutisch zu handeln, ihre Beweggründe sind durchaus vergleichbar. Auf ein ungetrübt gutes Ende deutet dies alles sicher nicht hin. Man darf gespannt sein, ob und wie Mo Hayder die Hauptfigur von ihren Obsessionen zu heilen vermag, denn ein psychisch angeschlagener Ermittler dürfte auf Dauer nicht für seinen Job als Polizist und Serienheld taugen. --Ulrich Deurer -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Ein schockierendes Verbrechen stellt die Londoner Polizei vor ein Rätsel: Im Haus der Familie Peach muss sich Unaussprechliches zugetragen haben, bevor die Polizei die Wohnung stürmte, und bevor Rory, der kleine Sohn der Peaches, entführt wurde. Doch die Eltern können oder wollen keine Angaben zu den Geschehnissen machen. Schon bald macht in der Gegend das Wort von einem unheimlichen "Troll" die Runde, der kleine Kinder töten soll - und der vielleicht bereits sein nächstes Opfer ausgesucht hat ...



Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: era am Freitag, 07. März 2008 - 12:13:15
Perser, ich bin einem Deiner Tips gefolgt: Intimleben des Adrian Mole (Beitrag Nr.77).
Leider konnte ich nicht alles lesen, weil ich keine Lachtränen mehr hatte, akute Austrocknung gepaart mit Zwerchfellschmerz. Super-Tip!

Und da ich momentan einen Mörder-Hexenschuss im Kreuz sitzen habe, muss ich also weniger Lustiges, aber gleichwohl Witziges lesen. Was ich als Danke-Tip zurückgebe: Martin Walsers Roman über den 73 Jahre alten Goethe, der die 19-jährige Ulrike von Levetzow liebt und überhaupt kein Aufsehen darum macht, seine sehr junge Braut in aller Öffentlichkeit anzubaggern, vorzuführen und anzustacheln: "Ein liebender Mann" (bei Rowohlt)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Perserdiego am Freitag, 07. März 2008 - 13:38:52
Hab Deinen Tip schon mit Interesse wahrgenommen. Ich werde mich mal in der Bücherei danach erkundigen. Freut mich, dass dir Adrian Mole gefallen hat. Es gibt übrigens noch einen 4. Band, der die zeitliche Lücke zwichen Band  1 und Band 2 ausfüllt. Leider wird dieser nicht mehr aufgelegt, so dass man ihn nur für relativ teures Geld bekommen kann.
Gruß und gute Besserung!
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Perserdiego am Samstag, 15. März 2008 - 16:07:39
Wer demnächst seinen Urlaub buchen möchte, dem sei an dieser Stelle Molwanien wärmstens empfohlen. Hilfreich und äußerst informativ dafür ist der folgende Reiseführer: "Molwanien - Das Land des schadhaften Lächelns" :
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/molwanien-gr.jpg)

Sie müssen mal nach Molwanien fahren. So schnell wie möglich. Dieses osteuropäische Land ist das Trendziel 2005. Sie kennen Molwanien nicht? Nach diesen Zeilen wird sich das ändern. Ich habe mir die Mühe gemacht, den Reiseführer "Molwanien" durchzuarbeiten ("Molwanien", Jetlag Travel Guide, Heyne Verlag, 176 Seiten, 14,90 Euro). Die Anreise ist am günstigsten mit einer molwanischen Billigairline.
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/p78.jpg)

Das Vajana Ritzzz Hotjil – was ihm an alteuropäischem Charme fehlen mag, macht es an Beton mehr als wett.


 Ideal für Reisende, die "keinen Wert auf Luxus wie Mahlzeiten an Bord oder Navigationsinstrumente legen". Innerhalb des Landes sollten Sie sich mit einem Auto bewegen. Die Städte "Lutenblag und Svetranj sind durch die wohl einzige Kopfsteinpflaster-Autobahn Europas verbunden". Von Taxifahrten ist abzuraten, da der zulässige Blutalkoholwert im Land 1,2 Promille beträgt (1,5 an Wochenenden). Und die Droschkenführer erreichen den Grenzwert immer.
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/p157.jpg)

Der Bürgermeister von Gyrorik, K. V. Stronzlhern, mit seinem jüngsten Sohn »Leon jr.«, Kabarettsänger und Düngemittelvertreter.

Impfungen vor dem Molwanien-Besuch sind nicht nötig, jedoch kann es nicht schaden, eigene Blutkonserven mitzubringen. Und auch das sollten Sie wissen: "Ein Glas molwanisches Leitungswasser enthält 80 Prozent des Jahresbedarfs einer Person an Spurenmetallen und Kolibakterien." Ganz wichtig, wenn Sie elektronische Geräte verwenden wollen: Die Spannung beträgt 37 Volt; sie benötigen also auf jeden Fall einen Transformator. Auch hier gibt der Reiseführer "Molwanien" wichtige Tips: "Stellen Sie sicher, daß das betreffende Gerät geerdet und mindestens drei Meter von entzündlichen Flüssigkeiten entfernt steht."
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/p143.jpg)

Als der Papst 1978 das Westliche Plateau besuchte, erlitt das »Papamobil« nahe dem Nordufer des Vjaza-Sees einen Achsenbruch. Das schuldige Schlagloch gilt heute als heiliger Ort.


Wenn Sie lecker essen gehen wollen, gibt es zur neuen Saison eine gute Nachricht: Die meisten Luxusrestaurants haben nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt wieder geöffnet. Hier können Sie also bedenkenlos speisen. Der aktuelle Reisefüh- rer empfiehlt das "Café Sadjevics" in der Hauptstadt Lutenblag. Es ist in der Nähe der Universität gelegen, "bewirtet vor allem die Akademiker und Intellektuellen der Stadt und ist daher normalerweise leer".
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Die Rinder der Großen Ebene wurden genetisch modifiziert, so dass sie nur zwei Beine haben. Das verringert zwar den Fleischertrag, erleichtert aber das Hüten erheblich.

Wo wohnt man in Molwanien? Bestes Haus in der Hauptstadt ist das "Rojal Paltaz Hotjl", das - wie der Name schon andeutet - direkt gegenüber einer Fabrik für Presspappe steht (mehr im Reiseführer auf Seite 49). Die meisten öffentlichen Gebäude sind rauchfrei. Sie können sich also frei entscheiden, in welchem Raum Sie rauchen wollen.
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/p33.jpg)

Molwanier lieben es zu lachen – vor allem auf Kosten anderer.

Wer die Natur Molwaniens sucht, findet im westlichen Plateau eines der größten Feuchtgebiete der Welt. Beste Reisezeit dafür ist Ende Mai, "nachdem die Mücken von Flugzeugen aus besprüht wurden - und bevor die Blutegel richtig aktiv werden". Ein Tip, den Sie wirklich beherzigen sollten. Noch etwas zur Kommunikation. Die molwanische Sprache kommt tief aus dem Rachen. Wenn Sie in das sympathische Land fahren, sollten Sie zumindest einen Satz können, der Ihnen in vielen Situationen weiterhilft: "Sprufki doh crasko?" Auf Deutsch: "Was ist das für ein Gestank?"
(http://www.itzehoe-live.net/images/pics/p51.jpg)

Gäste des Hotjl Oljanka werden vom hoteleigenen Lkw abgeholt.

Aber der nützlichste Tip zum Schluß von mir: Gehen Sie in einen Buchladen. Holen Sie sich das Reisebuch des Jahres - bevor es vergriffen ist. Verlangen Sie mit Nachdruck den Reiseführer "Molwanien". Denn (nur) den gibt es wirklich!

Molwanien im European Song Contest 2004
Der molwanische Beitrag zum European Song Contest 2004 wurde überraschend disqualifiziert. Zladko »Zlad« Vladcik sollte das Land mit seiner Techno-Ballade Elektronik Supersonik, einer raffinierten Fusion aus heißen Diskorhythmen und der Rhetorik des Kalten Krieges, vertreten. Zladkos vollkommen unberechtigte Hoffnungen auf den Sieg wurden jäh zerstört, als der populäre Künstler nach einer Blutprobe auf dem Istanbuler Flughafen zunächst verhaftet und dann in seine Heimat abgeschoben wurde. Vladciks Einwand, es handle sich bei der nachgewiesenen Substanz lediglich um Baldrian, wurde kein Glauben geschenkt.
Nach seiner Rückkehr sagte »Zlad« auf einer Pressekonferenz in Lutenblag, er wolle sich bei all denen entschuldigen, die er enttäuscht habe, seiner Familie, seinen Freunden und seinem Dealer.
Zladko »Zlad« Vladcik wurde durch »Molwanien sucht den Superstar« bekannt. Er gewann die Casting-Show, nachdem sein größter Konkurrent Ob Kuklop am Finaltag von einem Jurymitglied erwürgt worden war. Kurz darauf veröffentlichte »Zlad« die Single-Kassette Juust Az I Amm, die schon nach zwei Tagen die molwanischen »Rhythm & Polka-Charts« anführte und Platin-Status erreichte. Seit die restlichen Mitglieder seiner Supergroup »Wow!« bei einer Europatournee in Rumänien Asyl beantragten, tritt »Zlad« wieder solo auf.
Näheres über die avantgardistische Musikszene Molwaniens erfahren Sie im Reiseführer.
Molwanien im European Song Contest 2005
Mit seinem aktuellen Hit "The Conclave" konnte sich der inzwischen international gefragte Star beim European Song Contest 2005 wiederum nicht durchsetzen. In einem Interview erklärte "Zlad" die von ihm begründete Stilrichtung, die vor allem auf raffinierte Arrangements setzt, weiter verfeinern zu wollen. Sein bisheriger Erfolg bestärke ihn in diesem Beschluss: Die Singleauskopplung "The Conclave" verkaufe sich auf dem Schwarzmarkt "wie heiße Hostien".
http://www.molvania.com.au/molvania/antipope_large.html




Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Samstag, 12. Juli 2008 - 22:50:28
Ich habe was bei mir zu Hause aus dem Bücheregal gekramt und einige von euch werden es als Hörspielreihe kennen ... Papa, Charly hat gesagt:

(http://www.itzehoe-live.net/gallery/1/26_12_07_08_10_33_12.jpeg)

Jede Geschichte fängt an mit "Papa, Charly hat gesagt, sein Vater hat gesagt ..." und daraus ergeben sich wunderbare Dialoge, die zum schmunzeln einladen.

Wem die Hörspielreihe damals so gut gefallen hat, kommt um dieses Buch nicht herum. Auch wenn die Geschichten schon älter sind, bleiben die Themen doch stets aktuell. Der Vater wird von seinem Sohn grundsätzlich in den Boden geredet, wie dieser kleine Textauszug zeigt:

Sohn: Und warum darf ich denn nicht anziehn, was mir passt?
Vater: Das verbietet dir doch kein Mensch.
Sohn: Doch, du, du verbietest mir, so graue Hemden anzuziehen.
Vater: Das hat dir doch nur der Charly eingeredet, dass das gut wäre. Denk doch mal andersrum: Die abgelegten Soldatensachen sind vielleicht mal voller Läuse gewesen ... Ich meine, ich verstehe ja, dass euch das reizt, Soldatenzeug anzuziehn ...
Sohn: Charlys Schwester hat gesagt, alle Militärklamotten müssten an die zivilen Leute verschenkt werden - und Charlys Vater hat gelacht, der hat gesagt: Ja, das wäre gut, nackig rennt niemand in den Krieg.
Vater: Sehr komisch. Außerdem ist es unhygienisch und ungesund, etwas anzuziehen, was andere Leute schon mal angehabt haben.
Sohn: Und warum stellt Mama, wenn gesammelt wird, dann immer Säcke mit alten Sachen auf die Straße?

Also ... lesen macht Spaß  ;).

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Perserdiego am Samstag, 12. Juli 2008 - 23:01:08
Die "Papa, Charly hat geagt..." sind wirklich wahre Klassiker! Gert Haucke, der den "Papa" seinerzeit gesprochen hat, ist traurigerweise vor knapp 6 Wochen verstorben?
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Muckel am Samstag, 12. Juli 2008 - 23:12:08
Ja, Gert Haucke verstarb am 30. Mai diesen Jahres in Lüneburg. Er hat dem Vater in der Hörspielreihe seine Stimme bis 1984 geliehen. Seine Schwester, Ursula Hauck, hat übrigens die meisten Texte geschrieben.

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Katja am Sonntag, 14. September 2008 - 00:24:47
Wieder einmal richtig klasse ist auch das zuletzt erschienene Historien-Werk von Ken Follet
(http://www.ken-follett.de/kunden/luebbe/vgl/produkte.nsf/0/DCFD9C84F02CEC45C1257408002F1596/$file/9783785723166.jpg)


18 Jahre nach seinem 'Säulen der Erde' gibt es nun die Fortsetzung - wer den Inhalt von den Säulen nicht mehr in Erinnerung hat, ist nicht im Nachteil: dieser Roman ist in sich abgeschlossen und baut nicht direkt auf dem des Vorgängers auf.

Über 1100 Seiten historisches England, phantastisch erzählt in Folletts eigener Art. Das Warten hat sich gelohnt!!

Hier eine Leseprobe

Es war das Jahr, in dem Merthin einundzwanzig wurde, als am Pfingstsonntag sintflutartiger Regen auf die Kathedrale von Kingsbridge niederging. Dicke Tropfen prasselten auf die Schieferdächer, und reißende Ströme ergossen sich in die Rinnsteine. Fontänen schossen aus den Mäulern der Wasserspeier, Kaskaden rauschten die Strebepfeiler hinunter, und Sturzbäche ergossen sich über Bögen und Säulen und netzten die Statuen der Heiligen. Der Himmel, die große Kirche, die Stadt rundum – alles war grau in grau.
Am Pfingstsonntag gedachte man des Augenblicks, da der Heilige Geist auf die Jünger Jesu herabgefahren war. Es war der siebte Sonntag nach Ostern, der entweder in den Mai fiel oder in den Juni, kurz nach der Schur. Deshalb war der Pfingstsonntag stets der erste Tag des Wollmarktes von Kingsbridge.



Quelle (www.ken-follett.de (http://www.ken-follett.de)) - da könnt Ihr auch noch ein bißchen mehr lesen
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Katja am Sonntag, 26. Oktober 2008 - 18:26:12
Ich mag Thriller - und besonders mag ich Jeffrey Deaver. Manchen ist er ein wenig...hhhmmmm ZU brutal, aber hey, ich schreibe von THRILLERN, nicht von Hedwig Courths-Mahler  ;D

Dieses Buch habe ich gerade aus der Hand gelegt:

(http://ecx.images-amazon.com/images/I/51BeRIz6skL._SL500_AA240_.jpg)

Das Buch handelt von einer Verhaltenspsychologin, Kathrin Dance, die beim CBI arbeitet und einem ausgebrochenen Mörder, Daniel Pell, auf der Spur ist.
Als 'Sohn von Charles Manson' wird er bezeichnet, ist ein hoch-manipulativer Mann, der eine Art Sekte ins Leben gerufen hat, die sich von kleineren Überfällen über Wasser hält. Dann gibt es einen grauenhaften Mord einer ganzen Familie - und die Legende von Mansons Sohn ist geboren.
Pell wird geschnappt, inhaftiert und entkommt - wie er das schafft, welche Helfer er hat, ist in Deavers unnachahmlicher Weise in einen mega-spannenden Thriller gepackt.

Übrigens: Deaver kennt Ihr bestimmt! Von ihm ist der "Knochenjäger", der mit Angelina Jolie und Denzel Washington verfilmt wurde....
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Capitano am Samstag, 01. November 2008 - 21:18:24
Hach, ich bin heute auf einen nostalgischen Kulturttrip.

So vor 20-30 Jahren habe ich Science-Fiction-Bücher nur so verschlungen. Besonders gerne gelesen:

Larry Niven: Ringwelt-Bücher

Amazon:

 Ein Artefakt, 3-Millionenmal so gross wie die Erde, 13. November 1998
Von Ein Kunde

ist das Ziel einer Vierkoepfigen Expedition. Mir hat dieses Buch gut gefallen, nicht nur, weil es ungewoehnliche Ideen hervorgebracht hat, sondern auch, weil Larry Niven auf Probleme hinweist, die einer Kultur ohne Kommunikationsaustausch entstehen koennen.
Eine Expedition von vier Personen, die nicht verschiedener haetten sein koennen: Louis Wu, ein 200 Jahre alter Mann mit vielen Talenten; Teela Brown, eine 20 Jahre alte Frau, die das Ergebnis von sechs Generationen von Gewinnern einer Geburtsrecht-Lotterie ist und das Glueck angeboren haben soll; Speaker-to-Animals, ein Kzin (zwei Meter grosse katzenaehnliche Gestalt); und Nessus, ein Piersson Puppetier und somit einer der groessten Angsthasen der Galaxis.

Diese Expedition will einen Ring um eine Sonne, die Ringwelt, erforschen, der in einem unbekannten Teil der Galaxis liegt. Die Expedition muss Notlanden und versucht nun von den Eingeborenen Hilfe zu bekommen. Seltsamerweise sind die Eingeborenen Menschen oder doch wenigstens menschlicher Art, was zum eigentlichen Geheimnis der Ringwelt wird: Welche Rasse baut einen Ring mit einer Flaeche, die der DREIMILLIONENFACHEN Erdoberflaeche entspricht, die ausserdem noch entfernt menschlich ist? Und was ist geschehen, das diese hochentwickelte Kultur wieder auf ein Niveau zurueckfaellt, das zum Teil der Steinzeit entspricht? Und wie soll diese neue Kultur helfen ein Raumschiff zu reparieren?

Alles in allen handelt es sich um eine gute Story mit guten Ideen, die genauso begeistert wie die beiden Fortsetzungen.


Oder die Bücher des Polnischen Professors Stanislaw Lem:

Mit den Sterntagebüchern hat Stanislaw Lem eine Sammlung von Geschichten geschrieben, die es wirklich verdient hat, auf die berühmte einsame Insel mitgenommen zu werden. Schon deas Vorwort, eine gelungene Parodie auf wissenschaftlichen Schreibstil, in dem die Absurdität der Vermutung, Ijon Tichy (der Held des Romanes) habe sich beim Verfassen seiner Werke eines LEMs bedient, wo doch jeder wisse, das dies die erste Mondlandefähre, ein äusserst primitives Gerät also sei, dargelegt wird, ist äusserst lesenswert. Neben amüsanten Geschichten wie der Zeitschleife, wo sich die verschiedenen Inkarnationen des Piloten im Raumschiff treffen und streiten, gibt es auch sehr politische Geschichten. Da ist zum Beispiel die Geschichte von Tichys Landung auf einem Planeten, deren Bewohner, obwohl normale Landlebewesen, immer im Wasser leben müssen, weil der grosse Vorsitzende die Fischwerdung für ein grosse Projekt und eine erstrebenswerte Utopie hält: Eine kaum verhohlene Anspielung auf den real existierenden Sozialismus, die aber erstaunlicherweise durch die Zensur gekommen ist. Da gibt es eine Geschichte von einem im und durch seinen Erfolg gescheiterten Solipsisten, der Maschinen konstruiert hat, die Bewusstsein haben und die glauben, in einer ganz normalen Welt zu leben, die ihnen über ein Programm vorgespielt wird (die 'Matrix' lässt grüßen); von der Landung auf einem Planeten, bei dem ein biotechnologische Evolution alles möglich und nichts besser gemacht hat, ...


Vom gleichen Autor ebenso zu empfehlen: Robotermärchen und Der Futorologische Kongreß


Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: swetlana am Mittwoch, 05. November 2008 - 13:38:14
Liebe Forengemeinde!

Wie ihr bestimmt merkt, rückt Weihnachten unaufhaltsam näher. Für viele eine Zeit, in der hektisch nach Geschenken gescannt wird, ob sie Sinn machen oder nicht.
Entspannt euch und macht euch mal selbst ein Geschenk. Dazu heute ein Buchtipp von mir. Es ist aber auch zum Verschenken an liebe Menschen geeignet, die sich für Wölfe interessieren.

Tanja Askani - WOLFSSPUREN - Die Frau, die mit den Wölfen lebt
AT Verlag (Schweiz) - erschienen 2004
ISBN 978-3-85502-979-2
Der Bildband ist leider nicht ganz billig: EUR 21,90

Die Falknerin Tanja Askani betreut im Wildpark Lüneburger Heide mehrere Wolfsrudel. 1998 begann sie mit der Handaufzucht einer Polarwölfin und legte damit den Grundstein für ihr erstes Wolfsrudel. Wie sie mit ihren Wölfen umgeht und was sie dabei erlebt, daran lässt sie uns in diesem bewegenden Buch teilhaben. Mindestens genauso bewegend sind die zahlreichen großartigen Fotos von Sabine Lutzmann.

swetlana

(http://www.itzehoe-live.net/gallery/4/948_05_11_08_1_30_17.jpeg)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Katja am Samstag, 27. Dezember 2008 - 00:36:29
Eben aus der Hand gelegt habe ich dieses Buch


(http://ecx.images-amazon.com/images/I/215Sn2GPsrL._SL500_AA180_.jpg)

nein, nicht der Titel war es (http://www.itzehoe-live.net/Smileys/classic/wink.gif), sondern die Autorin, die mich zum Kauf animierte - bisher war Joy Fielding immer ein Garant für kurzweilige Spannung.

In diesem Buch geht es um eine Kolumnistin (Charley Webb), die von einer veruteilten Kindermörderin das Angebot bekommt, exklusiv ihre Geschichte als Buch zu schreiben.
Charley sieht dieses Projekt als Herausforderung an und willigt ein. Begleitet und in ihren Recherchen unterstützt wird sie vom Anwalt der Mörderin.

Man meint zunächst, daß die Story eine 'zu-Unrecht-verurteilt-Geschichte' wird - dem ist nicht so. Während Charleys Recherchen wird schnell klar: die Mörderin hatte einen bisher unbekannten Komplizen.

Die Story HÄTTE gut sein können, doch man quält sich durch ca. 380 Seiten Familientragödien und - querelen und langatmiger Detailbeschreibungen, bis es dann endlich zum großen Showdown kommt, den man (ich) lange vorher erahnt hatte. Kurzweilig (aber durchschaubar) waren nur die letzten 100 Seiten.

Daher würde ich diesem Buch das Prädikat 'nicht unbedingt empfehlenswert' verleihen, werde es künftig nur noch abstauben, aber kein zweites Mal lesen.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Blubb am Mittwoch, 05. August 2009 - 16:58:55
Jetzt, wo die Urlaubszeit wieder los geht und alle mal wieder ein bisschen mehr Zeit haben ein gutes Buch in die Hand zu nehmen, da kann man diesen Thread auch gerne mal wieder hochholen.

Im Anbetracht des nahenden Kinostarts, beginne ich dann mal mit einem wirklich sehr launigen Buch...

(http://www.literaturblog.com/wp-content/uploads/2008/11/maria-ihm-schmeckts-nicht.jpg)

"Maria, ihm schmeckts nicht" von Jan Weiler.

Jan Weiler schreibt dort die Erlebnisse nieder, die ihm mit der Familie seine Frau, eine Halbitalienerin, widerfahren. Dabei geht es vor allem um Italiener, Deutsche und die gegenseitigen Vorurteile und Unterschiede, die manchmal gewaltig sind. Dabei ist er aber nie respektlos, sondern schreibt in einem sehr herzlichen, warmen und vordergründig natürlich auch lustigem Stil. Und man kann dem Kommentar auf der Rückseite nur zustimmen. Wer das gelesen hat, möchte am liebsten sofort eine italienische Familie mit einem solchen Schwiegervater haben.

Also lesen, denn es lohnt sich wirklich...auch wenn man das Gefühl hat, es gehe viel zu schnell vorbei.

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: ThK am Mittwoch, 05. August 2009 - 17:32:43
Jetzt, wo die Urlaubszeit wieder los geht und alle mal wieder ein bisschen mehr Zeit haben ein gutes Buch in die Hand zu nehmen, da kann man diesen Thread auch gerne mal wieder hochholen.

Im Anbetracht des nahenden Kinostarts, beginne ich dann mal mit einem wirklich sehr launigen Buch...

(http://www.literaturblog.com/wp-content/uploads/2008/11/maria-ihm-schmeckts-nicht.jpg)

"Maria, ihm schmeckts nicht" von Jan Weiler.

Jan Weiler schreibt dort die Erlebnisse nieder, die ihm mit der Familie seine Frau, eine Halbitalienerin, widerfahren. Dabei geht es vor allem um Italiener, Deutsche und die gegenseitigen Vorurteile und Unterschiede, die manchmal gewaltig sind. Dabei ist er aber nie respektlos, sondern schreibt in einem sehr herzlichen, warmen und vordergründig natürlich auch lustigem Stil. Und man kann dem Kommentar auf der Rückseite nur zustimmen. Wer das gelesen hat, möchte am liebsten sofort eine italienische Familie mit einem solchen Schwiegervater haben.

Also lesen, denn es lohnt sich wirklich...auch wenn man das Gefühl hat, es gehe viel zu schnell vorbei.

Jan Weiler hat ja eine Kolumne im Stern, wo er seinen Alltag in deiner genannten Art schreibt.
Mittlerweile bei Nr.120 (zirka) angekommen, ist es trotzdem jede Woche wieder spannend, was er
mit seiner Frau, Kindern, Schwiegervater (Italiener) alltägliches, amüsantes erlebt.

Weitere Informationen Jan Weiler (http://www.stern.de/unterhaltung/buecher/:Extra-Jan-Weilers/594648.html)

Weißt du, ob die Folgen der Kolumnen nur in Buchform vorliegen, oder handelt es sich um komplett andere Geschichten?

Ansonsten werde ich mir das Buch sofort kaufen.

Zum besseren Verständnis hänge ich Folge 104 als PDF Datei ran (geiles Thema  ;D )

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Johomo am Mittwoch, 05. August 2009 - 17:43:16
Gibts jetzt auch als Film


Sorry, hat Blubb ja oben schon erwähnt.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Blubb am Mittwoch, 05. August 2009 - 17:45:52
Gibts jetzt auch als Film


Sag ich doch :)

Dann auch noch mit Christian Ulmen. Das kann auch fast gar nicht schlecht werden.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Blubb am Sonntag, 09. August 2009 - 23:15:35
Und wieder mal eine Empfehlung für den Urlaub

(http://www.egoisten.de/buecher/vermessung/files/page488_1.jpg)

"Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann

Es geht um die, nicht historisch verbürgte, Begegnung von Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß auf einer Tagung in Berlin. Aus dieser Begegnung entsteht eine Korrespondenz. Dabei erzählt Kehlmann in wechselseitigen Kapiteln über das Leben und Wirken der beiden historischen Figuren sowie über die politischen Umstände dieser Zeit. Er nutzt dabei einen sehr lakonischen und ironischen Stil, verwendet nur indirekte Rede. Dadurch erreicht er eine so zauberhafte Distanz von zwei Menschen, die die Welt auf unterschiedliche Weise begreifen wollten und dabei zugleich verschieden und sich so gleich sind.
Um es kurz zu sagen: Ein Traum von einem Buch.

Wer diesen Bestseller noch nicht gelesen hat, sollte es bald tun.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Katja am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 14:43:11
Ein schönes Buch aus der Kategorie 'Weglutschen' ist der Roman

(http://www.aigner-buch.de/tipps/images/brooks1.jpg)

Die Geschichte spielt in England des 17. Jahrhundert. In einem kleinen Dorf lebt die Frau eines Blei-Tagebauern, Anna, und sie erzählt aus ihrer Sicht, wie die große Pest England heimsuchte und das Leben in der Gemeinschaft beeinflußte. Sie erzählt pragmatisch über den Stand der Kirche, des Adels und der armen Bevölkerung während dieser schweren Zeit - eine Reise durch die Geschichte der besonderen Art.

Die Autorin (Pulitzerpreisträgerin 2006) hält sich dabei an authentische Hintergründe, die sie 'zufälligerweise' während eines Aufenthaltes in England erfahren hat. Sie selbst lebt und arbeitet in Australien und ist dort als Journalistin tätig.

Meine Wertung: wunderbares Schmökerbuch in kalten Winterabenden UNBEDINGT empfehlenswert

Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: muesli am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 19:09:49
(http://www.literaturblog.com/wp-content/uploads/2008/11/maria-ihm-schmeckts-nicht.jpg)
"Maria, ihm schmeckts nicht" von Jan Weiler.


Ich hatte zuerst das Hörbuch "Antonio im Wunderland" von Jan Weiler gehört und herzlich gelacht.
Meine Erwartung war entsprechend hoch, als ich zum Vorgänger "Maria, ihm schmeckt's nicht" griff.
Jedoch war die "Lautlachskala" bei "Antonio.." nicht zu überbieten  ;D




Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Blubb am Sonntag, 07. März 2010 - 16:01:42
(http://bilder.buecher.de/produkte/20/20747/20747227n.jpg)

"Lieber Osama" - Chris Cleave

Johanna, die Protagonisten dieses Romans, verliert bei einem, durch Al-Qaida verübten, Terroranschlag in London ihren Mann und ihren Sohn, während sie sich zeitgleich fremdgeht. Ihre Schuldgefühle verarbeitet sie in einem Brief an Osama bin Laden, der den Handlungsrahmen für das Buch setzt.
Chris Cleave geht in seinem ersten Roman vor allem zwei Fragen nach: Was macht der Verlust mit den Menschen, die ihn erleiden? Was macht Terrorangst und immer stärker werdende Sicherheitsmaßnahmen mit einer Gesellschaft? Die Beantwortung der Fragen wird so konsequent, spannend und temporeich durchgezogen, dass es den Leser fast ängstigen muss. Ein Roman wie ein Schlag in die Magengrube.

(http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila/142_15455_73406_xl.jpg)

"Verschwörung der Narren" - Kurt Eichenwald

Der Journalist Kurt Eichenwald zeichnet die Geschichte einer der größten Firmeninsolvenzen, die des US-Energieriesen Enron, und Wirtschaftsskandale der US-Geschichte nach. Es wird sehr präzise gezeigt wie in einem großen Konzern vollkommen die Verhältnisse verloren gingen, wohin wirtschaftliche Deregulierung und menschliche Gier führen kann und warum das System der systematischen Bilanzfälschungen bis zum Schluss nur von wenigen bemerkt werden konnte, obwohl es Warnzeichen gab. Spannend wie ein Wirtschaftsthriller, informativ wie ein Sachbuch sein sollte, auch wenn man nicht alle betriebswirtschaftlichen Vorgänge sofort versteht. Vor allem ist es aber großartig und genau recherchiert. Eine echte Meisterleistung.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Capitano am Montag, 19. April 2010 - 21:24:40
Mir kam in den letzten Tagen immer wieder ein bestimmter Buchtitel in den Sinn - warum wohl?


Die grüne Wolke

Den Kindern von Summerhill erzählt.

Autor: Alexander Sutherland Neill, Übersetzung von Harry Rowohlt. Erscheinungsjahr 1938

Aus Wikipedia:

In der Internatsschule Summerhill erzählt als Rahmenhandlung der Lehrer Neill im Kreise seiner Schüler den Kindern Betty, Bunny, Robert, Gordon, Evelyn, Jean, David und Michael eine Geschichte, in denen sie selbst die Hauptrolle spielen:

Der 99-fache Millionär Pyecraft lädt Neill und die Kinder zu einer fantastischen Luftfahrt in seinem Luftschiff ein. Als sie die luftigen Höhen erreichen, erscheint unter ihnen eine geheimnisvolle grüne Wolke, die wieder verschwindet. Pyecraft, Neill und die Kinder landen wieder auf der Erde und stellen fest, dass alle Menschen zu Stein erstarrt sind. Nicht nur die Bewohner Englands, sondern die gesamte Menschheit ist zu Stein erstarrt. Als die letzten Menschen der Erde beschließen die Kinder und die zwei letzten Erwachsenen, ihre eigene Ordnung aufzubauen. Doch es soll noch weitere Probleme geben: In Gestalt von verwilderten Hunden, ausgebrochenen Zootieren und blutrünstigen Gangstern.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Blubb am Montag, 19. Juli 2010 - 19:06:18
Weil ja Sommer ist und man im Sommer ja auch viel Zeit zum Lesen hat, hier mal wieder eine Empfehlung.

Richard Price - Cash
[/b]

Drei Männer, unter ihnen der titelgebende Eric Cash, werden nach einer Kneipentour in der New Yorker Lower East Side Opfer eines Raubüberfalls, an dessen Ende einer von ihnen tot ist. Aus den daraus ergebenden Ermittlungen spannt der Autor ein faszinierendes Panorama einer Stadt, in deren Selbstverständnis sich tiefe Furchen gegraben haben, eines mehr und mehr der Gentrifizierung unterworfenen Stadtviertels und von Menschen, die alle mehr oder weniger im Leben versagen und versagt haben.
Dabei bleibt eigentlich nur zu sagen, dass dieses Buch schlichtweg brilliant ist. Richard Price beweist ein enormes Gespür für die Stadt, Situationen und die darin befindlichen Protagonisten und vor allem auch für die Sprache. Die Dialoge sind dabei so auf den Punkt gebracht und von so unfassbarer Authenzität geprägt. Man wird in diesen Roman hineingesaugt. Ich würde schon fast sagen, dass man "Cash" gelesen haben muss, denn es handelt sich dabei um nichts anderes als einen der ganz großen Romane moderner amerikanischer Literatur, ein Meisterwerk, ein Klassiker.
Titel: Ein Buchtipp für unsere Itzehoer Forensmitglieder
Beitrag von: Schmarni am Samstag, 06. November 2010 - 10:16:15
Jammern – das Geheimrezept des Erfolgs!

In Deutschland jammern nicht nur die Schwachen und Erfolglosen – im Gegenteil: Mit Jammern und Nörgeln kann man es hier weit bringen. Warum das so ist und wie man die Taktiken von Jammerlappen entlarven kann, erklären die beiden Psychologen hautnah.

Annika Lohstroh und Michael Thiel blicken auf humoristische Weise in die deutsche Jammerseele. Mit Augenzwinkern und psychologischem Sachverstand analysieren sie die Nörgeltaktiken in Erziehung, Beziehung, Job, Medien, Wirtschaft und Politik.

Ein psychologisches Survivalbuch für den Umgang mit nörgelnden Berufskollegen, jammernden Ehepartnern, nölenden Jugendlichen und meckernden Nachbarn … und auch noch ein prima Geschenk für die mosernde Freundin!

(http://profile.ak*.*/hprofile-ak-snc4/hs463.snc4/50256_164396016916551_6526093_n.jpg)

Produkte:
    Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 224 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
    ISBN: 978-3-579-06752-0
    ca. € 17,99 [D] | € 18,50 [A] | CHF 30,90* (empf. VK-Preis)empfohlener Verkaufspreis

    Verlag: Gütersloher Verlagshaus Dieser Titel erscheint am 24.01.2011.

Titel: Re: Ein Buchtipp für unsere Itzehoer Forensmitglieder
Beitrag von: breughel am Samstag, 06. November 2010 - 15:12:03
Jammern – das Geheimrezept des Erfolgs!

In Deutschland jammern nicht nur die Schwachen und Erfolglosen – im Gegenteil: Mit Jammern und Nörgeln kann man es hier weit bringen. Warum das so ist und wie man die Taktiken von Jammerlappen entlarven kann, erklären die beiden Psychologen hautnah.

Annika Lohstroh und Michael Thiel blicken auf humoristische Weise in die deutsche Jammerseele. Mit Augenzwinkern und psychologischem Sachverstand analysieren sie die Nörgeltaktiken in Erziehung, Beziehung, Job, Medien, Wirtschaft und Politik.

Ein psychologisches Survivalbuch für den Umgang mit nörgelnden Berufskollegen, jammernden Ehepartnern, nölenden Jugendlichen und meckernden Nachbarn … und auch noch ein prima Geschenk für die mosernde Freundin!

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    Verlag: Gütersloher Verlagshaus Dieser Titel erscheint am 24.01.2011.


Michael Thiel hat in Hamburg als sogenannter "Medienpsychologe" gute Beziehungen zu den Medien. Falls mal ein Psychologe benötigt wird, um Banalitäten zu eienm Thema abzusondern, steht er allzeit gerne bereit und hat sich auch nicht entblödet, für das Fernesehen sogenannte Dokusoaps zu machen  nach dem Motto: Hilfe, mein Sohn zieht nicht aus - genervte Mama ruft Thiel.
Wer es gerne leichtverdaulich hat und Phrasen goutieren mag - die richtige Adresse.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Baltic am Samstag, 06. November 2010 - 23:10:31
Oh, ein Buch-Thread! Wie schön!  :)

Die Jan-Weiler-Bücher habe ich auch gelesen und weil sie so gut waren, habe ich geguckt, was es noch von Jan Weiler gibt. Vor ca. 2 - 3 Jahren habe ich dann das hier gelesen:

(http://www.itzehoe-live.net/gallery/10/1519_06_11_10_10_56_56.jpeg)

In dem Buch erzählt Jan Weiler sehr unterhaltsam von seiner Lesereise, die ihn 2006 durch die Republik geführt hat. Dabei war er übrigens auch in Itzehoe und erzählt von seinen (leider nicht so überaus positiven) Eindrücken unserer Kreisstadt. Besonders haben ihm die grünen Gitterbänke in der Breiten Straße gefallen.  ;D Aber lest mal selbst.

Gerade ausgelesen habe ich ein wunderbares Buch von Harry Cauley.

(http://www.itzehoe-live.net/gallery/10/1519_06_11_10_11_03_04.jpeg)

Bridie O'Connor ist das seltsamste Mädchen, dass Finn und seinen Klassenkameraden je untergekommen ist: Sie ist frech und furchtlos, und alles an ihr ist ein bisschen schlampig. Finn, ein stiller Junge und Einzelgänger, kann sie zuerst nicht ausstehen. Aber das ändert sich bald. Die beiden werden unzertrennlich. Doch die Feuerprobe steht Bridie und Finn noch bevor ...

Dieses Buch schickt einen durch eine ganze Bandbreite von verschiedenen Gefühlen. Es macht nachdenklich, lädt zum Lachen ein, ist tieftraurig, bedrückend, zum Schmunzeln, zum Weglachen und einfach zum Gernhaben. Es spielt in den 40er Jahren im amerikanischen Bundesstaat New Jersey und gibt einen Einblick in das Leben einer Familie mit irischen Wurzeln, die mit einigen Schicksalsschlägen fertig werden muss.


Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Baltic am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 00:01:50
Hallo,

ich bin gerade irgendwo zwischen Erstaunen und Entsetzen, dass mich im Buch-Thread das erwartet:
 
Zitat
Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Sollten Sie Ihrer Antwort nicht sicher sein, starten Sie ein neues Thema.

Wird im Kreis Steinburg so wenig gelesen?  ??? Oder liest man und mag nicht drüber reden?  ???
Das finde ich sehr schade. Es muss ja nicht immer die ganz große Literatur der Bestsellerlisten sein.
Ich gebe zu, dass ich auch gerne mal das lese, was man gemeinhin als Trivial-Literatur bezeichnet.

Aber in der letzten Zeit habe ich mehrere absolut lesenswerte Bücher gelesen. Welche das waren, verrate ich erst,
wenn jemand es wissen will.  ;)

Sonst kann ich eigentlich appelieren: Leute, nehmt mal wieder ein Buch zur Hand, es lohnt sich eigentlich immer!

(Dieses Post ist keine versteckte Werbung der Buchhandlungen G. und H. Itzehoe, sondern der pure Wunsch, sich über Gelesenes auszutauschen.  :angel: )
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: muesli am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 07:31:05
....Aber in der letzten Zeit habe ich mehrere absolut lesenswerte Bücher gelesen. Welche das waren, verrate ich erst,
wenn jemand es wissen will.  ;)   ....
Was hast du denn Schönes gelesen?  :read:
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Purple Joe am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 11:40:53
Hallo
Ich lese viel und häufig. Oft habe ich zwei oder drei Bücher "im Einsatz" ! Lesen hilft mir über meinen Alltag.
Oft muß ich ein Buch wieder erst einmal wegpacken und dann aus der Distanz erst einmal verarbeiten was ich gelesen habe.
Trivial-Literatur wie du es nennst ist nicht dabei. Fast ausschlieslich handelt es sich bei meinen Büchern um die Themen
1. und 2. Weltkrieg, Luftkampf, U-Boot, Seeschlacht, Spionage etc.
Zur Zeit lese ich einen Roman von Hasso G. Stachow : Zeitzünder und ein Tagebuch, das ich gerade zu meinem Geburtstag bekam, von Ernst Jünger : In Stahlgewittern.

Bei dem Roman Zeitzünder wird in Form von zeitlichem Rückblenden die Geschichte von drei Soldaten erzählt, die 1943 in Pommern von ihrem unmenschlichen Vorgesetzten zu "Unsoldaten" erklärt wurden und ein Himmelfahrtskommando nach dem anderen erleben müssen. Der Autor geht hier schonungslos zu Werk. Die Zeitblenden sind erst einmal gewöhnungsbedürftig, sorgen aber auch für Entspannung. Denn das Geschehen in diesem Buch ist wirklich atemberaubend.

Das Tagebuch des Ernst Jünger In Stahlgewittern ist ein Buch das man nicht einfach mal so liest.
Aufmerksam darauf wurde ich durch die Kundenrezensionen in Amazon. Ich empfehle, sich diese mal anzusehen.
Im Grunde hat der Autor mit seinem Tagebuch die Unmenschlichkeit im Stellungskrieg verarbeitet.
Zitat
In Stahlgewittern ist das erste Buch Ernst Jüngers. Es beschreibt Jüngers Erlebnisse an der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg von Januar 1915 bis August 1918. Das Buch begründete in den zwanziger Jahren Jüngers Ruhm als Schriftsteller. Im Urteil der Zeitgenossen wie auch späterer Kritiker spiegelt sich die Ambivalenz des Werkes wider, das den Krieg zwar in all seiner Brutalität beschreibt, ihn aber weder ausdrücklich verurteilt noch auf seine politischen Ursachen eingeht. Man kann es daher affirmativ, neutral oder als Antikriegsbuch lesen.[1] Fernab jeder politischen oder moralischen Parteinahme wird der Krieg bei Jünger zum inneren Erlebnis und zu einer das Bewusstsein des Mitwirkenden schärfenden Erfahrung, die den Verfasser zur Erkenntnis der Bedeutung der Tatkraft des Einzelnen im Überlebenskampf führt.
Quelle :  http://de.wikipedia.org/wiki/In_Stahlgewittern (http://de.wikipedia.org/wiki/In_Stahlgewittern)
Um es kurz zu machen: Dieses Buch haben viele gleich mehrfach hintereinander gelesen. Es liegt an seinem Stil. Es kommt einer wissenschaftlichen Affinität gleich wie er das Geschehen und das Erleben und Überleben beschreibt. Er nimmt einen mit und gibt einem das Gefühl dabei zu sein.
Zitat
So verliefen unsere  Tage in anstrengendem Gleichmaß, unterbrochen durch kurze Ruhezeiten in Douchy. Doch auch in Stellung bot sich manche schöne Stunde. Oft saß ich mit einem Gefühl behaglicher Geborgenheit am Tisch meines kleinen Unterstandes, dessen rohe, waffenbehangene Bretterwände an WildWest erinnerten, trank eine Tasse Tee, rauchte und las, während mein Bursche an dem winzigen Ofen beschäftigt war, der den Raum mit dem Geruch gerösteter Brotscheiben erfüllte. Welcher Grabenkämpfer kennt diese Stimmung nicht ? Draußen am Postenstande stapften schwere , gleichmäßige Schritte; eintöniger Zuruf erscholl, wenn sich die Wachen im Graben begegneten. Das abgestumpfte Ohr hörte kaum noch das nie erlöschende Gewehrfeuer, den kurzen Hieb auf Deckung schlagender Geschosse oder die Leuchtkugel, die neben der Mündung des Lichtschachtes langsam verzischte und erlosch. Dann nahm ich mein Notizbuch aus der Kartentasche und schrieb in kurzen Worten die Ereignisse des Tages auf.

Diese Buch ist einfach lesenswert. Ich werde mich um eine ältere Ausgabe bemühen ( 1920 ) dort ist er in seinen Beschreibungen noch um einiges schärfer.

Dieser Buch Thread macht eigentlich keinen Sinn. Jeder stellt hier Bücher vor die er gelesen hat und gut findet. Aber man kann nicht darüber reden, weil keiner da ist, der es auch gelesen hat. Es ist ein Bücher-Vorstellungs Thread !

Was hast du denn gelesen Baltic ?

Gruß   Purple

 
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hanne Kirstein am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 13:09:06
Hallo, Baltic,
Ich wusste gar nicht, dass es so einen Buch Thread gibt. Schön dass Du darauf Aufmerksam machst.
Ich lese eigentlich immer. Gerade habe “Wer dem Tod geweiht“ von Elizabeth George gelesen.
Heute Morgen um halb acht war ich durch. Nun habe ich schon den neuen Krimi in der Mache.
Einen Krimi von Heinz Jürgen Schneider. Eine historischen Krimi aus Itzehoe. Sehr flüssig
 geschrieben. Du siehst also, ich bin ein Krimi Fan. Was liest du denn ?
Gruß Hanne
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: ThK am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 16:41:22
Hallo, Baltic,
Ich wusste gar nicht, dass es so einen Buch Thread gibt. Schön dass Du darauf Aufmerksam machst.
Ich lese eigentlich immer. Gerade habe “Wer dem Tod geweiht“ von Elizabeth George gelesen.
Heute Morgen um halb acht war ich durch. Nun habe ich schon den neuen Krimi in der Mache.
Einen Krimi von Heinz Jürgen Schneider. Eine historischen Krimi aus Itzehoe. Sehr flüssig
 geschrieben. Du siehst also, ich bin ein Krimi Fan. Was liest du denn ?
Gruß Hanne

Wie heißt denn der Krimi aus Itzehoe?
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hanne Kirstein am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 16:50:09
Das Buch heist "Tod am Hafenkai" von Heinz Jürgen Schneider Das Buch gibt es im Bücher Känguruh
für 9,95 Euro. Das ist ein historischer Krimi. Es gibt auch noch eine Neuzeit Krimi aus Itzehoe.
Das Buch heist "Die Tote am Deich" von Heike Denzau , für 9,90 Euro. Beide Bücher sind nach Tatsachen
berichten geschrieben worden.
gruß 
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: muesli am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 18:22:16
Gelten auch Hörbücher im Buch-Tröt?  :)

(http://www.itzehoe-live.net/gallery/13/822-020611182117.jpeg)

Ich habe ein Hörbuch angehört, 12 CDs auf mehrere Tage verteilt versteht sich, Titel: Hiobs Brüder
Kurze Inhaltsangabe:
Es erzählt von Menschen um 1150, die aufgrund von Anderssein und Krankheit (Epilepsie, siamesische Zwillinge u. Ä.)
wie Schwerverbrecher auf einer entlegenen Insel vom Rest der Menschheit ferngehalten werden.
Es gelingt ihnen aber nach einem Sturm ans Festland zu kommen und sie begeben sich gemeinsam auf die Reise.
Mein Eindruck:
12 CDs, da braucht es viel Zeit, aber es ist so spannend, weil man wissen möchte, ob sie ihre Ziele erreichen und wie es weiter geht.
Die Entflohenen bzw. Befreiten erleben allerdings nicht nur Gutes.


Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: tanzmaus am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 20:09:40
Jetzt muss ich ja mal meine jugendliche Ehre verteidigen, da es ja immer heißt, dass die jungen Leute nicht mehr lesen ...

Ich falle dann total aus dem Rahmen. Ich liebe es zu lesen und ich kann dabei immer sehr gut entspannen ... auch wenn es manchmal nicht so aussieht :P

Ich lese seit einem Jahr vorwiegend Thriller ... Würde ich meine Lieblings- Bücher jetzt auflisten würde ich ewig brauchen ...
Viele der Arena- Thriller gefallen mir sehr gut, aber auch von Monika Feht lese ich sehr gern. Am meisten (okay das sind die einzigen von ihr) lese und liebe ich ihrer "Jette- Thriller". Also "Der Erdbeerpflücker", "Der Mädchenmaler", "Der Schattengänger", "Der Scherbensammler" und, erst heute beendet, "Der Sommerfänger"

Ich bin heil froh, dass ich angefangen habe mehr zu lesen. Seit dem schreibe ich viel bessere Aufsätze und drücke mich oft auch besser aus. Meist kann ich mich auch in die Situationen und Personen versetzten, sodass es mir beinahe unheimlich wird, da ich ja vorwiegend von Mord und Totschlag lese ...

Außerdem wissen meine Tante, meine Oma und meine Eltern immer, was sie mir schenken können. Ich muss nur eine Bücherliste abgeben und kann mich darauf freuen. Zum Geburtstag habe ich auch wieder sechs Bücher bekommen und werde mich nun einmal an "Der Märchenerzähler" von Antonia Michaelis machen.

Viele Grüße von dem tanzenden und fotografierenden Forumsküken :D
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Sanni am Donnerstag, 02. Juni 2011 - 20:30:26
Jetzt muss ich ja mal meine jugendliche Ehre verteidigen, da es ja immer heißt, dass die jungen Leute nicht mehr lesen ...

Ich falle dann total aus dem Rahmen. Ich liebe es zu lesen und ich kann dabei immer sehr gut entspannen ...

Ich bin heil froh, dass ich angefangen habe mehr zu lesen. Seit dem schreibe ich viel bessere Aufsätze und drücke mich oft auch besser aus.
...

(http://smilies-smilies.de/smilies/verschiedenes_smilies/cool2.gif)
Super, daß Dir lesen nicht "nur" Freude bereitet sondern auch in der Schule hilft  ;D

Mit Entsetzen habe ich nämlich feststellen müssen, daß mein Sohn (11) mit seiner Leselust
ein eher seltenes Exemplar seiner Altersgruppe ist.
Die anderen Mütter sind schon froh, wenn die Jungs mal ein Comic in die Hand nehmen  :-\

Leider ist Jungenliteratur in der Altersgruppe nicht wirklich reichhaltig gesät, für
Mädchen gibt es da wesentlich mehr.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hägar am Freitag, 03. Juni 2011 - 00:09:01
....von mir da mal auch ein ehrliches HUT AB....es gibt wirklich ganz viel Lesematerial.....und es "bringt" jedem etwas der/die "was" gelesen hat - fast egal was - Hauptsache man tut es...ob Comic (von Donald bis Werner über Alfred E. Neumann)...ob easy Buch oder schwere Kost....von Follett oder sonst wem....es geht ums LESEN und sich damit beschäftigen....einfach gut !!!
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Baltic am Freitag, 03. Juni 2011 - 01:10:38
Das Buch heist "Tod am Hafenkai" von Heinz Jürgen Schneider Das Buch gibt es im Bücher Känguruh
für 9,95 Euro. Das ist ein historischer Krimi. Es gibt auch noch eine Neuzeit Krimi aus Itzehoe.
Das Buch heist "Die Tote am Deich" von Heike Denzau , für 9,90 Euro. Beide Bücher sind nach Tatsachen
berichten geschrieben worden.
gruß

Hallo zur späten Stunde!

Zuerst einmal finde ich es wirklich super, dass hier seit gestern so viel geschrieben wurde. Klasse!  :D

@Purple Joe: Ich finde schon, dass der Buchthread Sinn macht, weil man evtl. die eine oder andere Anregung bekommt. Klar kommt es selten vor, dass man sich über das gleiche gelesene Buch austauschen kann, aber es kommt vor. (siehe unten)
Über den 1. und 2. Weltkrieg und eigentlich über die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts habe ich sehr viel gelesen. An Literatur über den 1. Weltkrieg fand ich "Im Westen nichts neues" von Erich Remarque sehr beeindruckend, aber auch bedrückend.

Für Jugendliche (und auch für Ältere), die sich immer wieder fragen, wie es dazu kommen konnte, dass die Nazis Oberhand bekamen, kann ich die Trilogie von Klaus Kordon empfehlen. Die Bücher "Die roten Matrosen", "Mit dem Rücken zur Wand" und "Der erste Frühling" sind quasi Geschichtsunterricht in Romanform und machen vieles verständlich, was sich z. B. in der Weimarer Republik ereignet hat.

@Hanne Kirstein: Ein historischer Roman aus Itzehoe? Das hört sich interessant an! Den notiere ich mir mal. Und den Debüt-Roman von Heike Denzau habe ich auch gelesen. Der hat mir sehr gut gefallen, obwohl die Thematik sehr schonungslos und sehr beklemmend war. Gute Schreibe, spannend zu lesen.

@Tanzmaus: Und siehe da...  ;)  Aus der Jette Reihe von Monika Feht habe ich die ersten drei gelesen, die nächsten beiden stehen aber schon auf meiner nicht enden wollenden Liste. Sehr spannend, nicht immer ganz realistisch, was der Jette so alles widerfährt, aber allemal guter Lesestoff. Wenn du solche Bücher magst, kann ich dir die "Pia-Korittki-Reihe" von Eva Almstädt, die Münsterland-Krimis von Stefan Holtkötter oder die Taunus-Krimis von Nele Neuhaus empfehlen.

Wer gerne mal etwas typisch amerikanische liest der sollte unbedingt die beiden Biografien von Jeannette Walls lesen. Über ihr Leben hat sie das Buch "Schloss aus Glas" geschrieben, sehr düster, aber auch beeindruckend, wie sie mit diesen Kindheitserfahrungen ihr Leben gemeistert hat. Über das Leben ihrer Oma hat sie das Buch "Ein ungezähmtes Leben" geschrieben. Eigentlich sollte man das letzte Buch wegen des chronologischen Ablaufs zuerst lesen. Denn im Grunde sind beide Lebensgeschichten verknüpft.

Zur Zeit lese ich gerade "Leben oder gelebt werden" von Walter Kohl, der sehr darunter gelitten hat, ausschliesslich als "Sohn vom Kohl" wahrgenommen zu werden. Auch wenn man "mit der Walz aus der Pfalz" so gar nichts am Hut hat, ist das ein recht persönliches Buch, welches tiefen Einblick gibt in das Leben hinter den Kulissen einer Politikerfamilie. Es zeigt, mit welchen Schwierigkeiten der Sohn die Söhne, die Familie) dieses einst so mächtigen Mannes zu kämpfen hatten. Walter Kohl (Jahrgang 1963) hat an der Havard University Geschichte und Volkswirtschaft studiert. Vielleicht lesen sich einige Sätze deswegen etwas sperrig, aber dennoch absolut lesenswert, weil man vieles aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachtet.

Übrigens, obwohl sowohl ich als auch mein Mann sehr viel lesen, haben unsere Töchter ein ganz unterschiedliches Leseverhalten. Die Große liest sehr viel, Mangas und Fantasy-Romane, ja sogar die Tageszeitung.  ;) Die Kleine mag nicht so gerne lesen, weil sie so ungeduldig ist. Um ihr trotzdem ein wenig "Input" zu geben, hat sie zu Weihnachten ein Hörbuch von "Sophies Welt" bekommen. Davon war sie sehr begeistert.


Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: tanzmaus am Freitag, 03. Juni 2011 - 20:41:10

@Tanzmaus: Und siehe da...  ;)  Aus der Jette Reihe von Monika Feht habe ich die ersten drei gelesen, die nächsten beiden stehen aber schon auf meiner nicht enden wollenden Liste. Sehr spannend, nicht immer ganz realistisch, was der Jette so alles widerfährt, aber allemal guter Lesestoff. Wenn du solche Bücher magst, kann ich dir die "Pia-Korittki-Reihe" von Eva Almstädt, die Münsterland-Krimis von Stefan Holtkötter oder die Taunus-Krimis von Nele Neuhaus empfehlen.

Wer gerne mal etwas typisch amerikanische liest der sollte unbedingt die beiden Biografien von Jeannette Walls lesen. Über ihr Leben hat sie das Buch "Schloss aus Glas" geschrieben, sehr düster, aber auch beeindruckend, wie sie mit diesen Kindheitserfahrungen ihr Leben gemeistert hat. Über das Leben ihrer Oma hat sie das Buch "Ein ungezähmtes Leben" geschrieben. Eigentlich sollte man das letzte Buch wegen des chronologischen Ablaufs zuerst lesen. Denn im Grunde sind beide Lebensgeschichten verknüpft.

Übrigens, obwohl sowohl ich als auch mein Mann sehr viel lesen, haben unsere Töchter ein ganz unterschiedliches Leseverhalten. Die Große liest sehr viel, Mangas und Fantasy-Romane, ja sogar die Tageszeitung.  ;) Die Kleine mag nicht so gerne lesen, weil sie so ungeduldig ist. Um ihr trotzdem ein wenig "Input" zu geben, hat sie zu Weihnachten ein Hörbuch von "Sophies Welt" bekommen. Davon war sie sehr begeistert.


Bei uns ist es nicht anders. Ich lese wie gesagt sehr viel und auch sehr gern. Ich denke das habe ich von meiner Mutter oder meiner Oma geerbt. Meine Tante (Schwester meiner Mutter) liest glaube ich auch sehr gern und viel. Meine kleine Schwester und mein Vater lesen dagegen kaum bis gar nicht. Meine Schwester hat zu Ostern das Buch "Beastly" (Ich weiß nicht von wem und habe jetzt keine Lust nachzusehen) bekommen und hat dieses innerhalb von 2 Tagen 3 mal durchgelesen. Seit dem liest sie meines Wissen nichts mehr.
Meine Mutter hatte auch überlegt ihr das Lesen mit Hilfe eines Hörbuches schmackhaft zu machen, doch sie hat sich dagegen gesträubt ... warum auch immer (Eine Leseratte wie ich kann so etwas nicht verstehen .... )

Ich bin jetzt einfach mal nicht zu faul um zu meinem Bücherregal zu linsen und alle meine Lieblingsbücher (wohlgemerkt liebe ich alle Thriller die ich habe und NOCH passen sie in eine Etage)

Also als erstes wie gesagt die Jette- Thriller von Monika Feth ... alle fünf!
Als nächstes wären da:

Märchenmord von Krystyna Kuhn
Lügenengel von Ulrike Bliefert
Flammenkuss von Susanne Koster
Schneewittchenfalle von Krystyna Kuhn
Dornröschengift von Krystyna Kuhn
Aschenputtelfluch von Krystyna Kuhn
Nixenjagd von Susanne Mischke
Sommerfrost von Manuela Martini
Schmetterlinsschatten von Veronika Bickert
Die letzte Party von Olaf Büttner
Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher
Tödloches Geheimnis von Laurie Faria Stolarz
Lügensommer von Alexandra Kui (noch nicht gelesen)
Spinnenfalle von Nina Schindler (noch nicht gelesen)
Liebesfluch von Beatrix Gurian (noch nicht gelesen)
Puppenrache von Manuela Martini (noch nicht gelesen)
Glücksgift von Irma Krauss (noch nicht gelesen)

und wie bereits erwähnt:
Der Märchenerzähler von Antonie Michaelis mit dem ich gestern anfing und heute schon überaus begeistert bin!

Ich habe zwischenzeitlich versucht Bücher ohne "Mord und Totschlag" zu lesen, doch an denen habe ich schnell die Lust verloren. Mitzudenken, wer der Mörder ist oder, wenn der Mörder bekannt ist, was gleich passiert ist einfach "mein Ding" und ich hoffe, dass mir nie die Bücher ausgehen.
Doch vor jedem Geburtstag, Weihnachten, ja sogar Nikolaus und Ostern, immer wenn ich mir neue Bücher wünschen soll, stelle ich beruhigt fest, dass bei den Buch- Vorschlägen bei Amazon immer neue, spannende Büchertitel auftauchen. Immer wenn ich die neue Bücher- Wunschliste zusammenstelle hyperventiliere ich vor Vorfreude auf die neunen Bücher.

Und so wie jetzt, nach meinem Geburtstag, wenn ich einige neue Bücher bekommen habe, weiß ich absolut nicht wo ich anfangen soll ... Am liebsten würde ich alle gleichzeitig lesen, doch dann würde ich wahrscheinlich alle Geschichten zusammenwürfeln und deshalb werde ich wohl warten müssen ...
Vielleicht, ja mit Sicherheit werde ich vor Weihnachten mit den sechs Büchern durch sein ... wenn ich bedenke, dass wir Sommerferien haben...

Jetzt werde ich wahrscheinlich alle vollgesülzt haben und keinen interessiert's aber EGAL! :D
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Sanni am Freitag, 03. Juni 2011 - 20:54:07
Jetzt werde ich wahrscheinlich alle vollgesülzt haben und keinen interessiert's aber EGAL! :D

 ;D Nee, haste nicht!
Ich finde aus Deinen Worten spürt man die echte Freude am Lesen und ich wünsche dir
von Herzen, daß Du noch reichlich schöne Literatur in die Finger bekommst (http://smilies-smilies.de/smilies/lustige_smilies/win.gif)
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Bernd am Freitag, 03. Juni 2011 - 21:02:04
...
Jetzt werde ich wahrscheinlich alle vollgesülzt haben und keinen interessiert's aber EGAL! :D
Keinesfalls, tanzmaus!
Du hast die Bedeutung eines Forums richtig umgesetzt und ich habe aufmerksam gelesen. Danke.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Baltic am Freitag, 03. Juni 2011 - 21:51:15
Hey, jetzt kommt hier aber Leben in die Bude!  ;D

Super! Und, Tanzmaus, deine Auflistung ist doch klasse. Da kann man sich doch auch ein wenig Inspiration holen.

Heute bin ich gerade angefangen mit "Wenn die Mondblumen blühen" von Jetta Carleton. Das spielt im Amerika der 50er Jahre und ist eine Familiengeschichte. Erinnert ein wenig an die "Waltons" oder auch an "Grüne Tomaten". Sehr schöne Schreibe, der Titel hat übrigen mit den Mondwinden zu tun, die an einem späten Sommerabend explosionsartig aufblühen, was von der ganzen Familie beobachtet wird als Naturschauspiel.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hanne Kirstein am Sonntag, 16. Oktober 2011 - 19:29:20

Hallo, es ist ja mal wieder Zeit etwas zur Unterhaltung beizutragen.
Zu meinem Geburtstag bekam ich das Taschenbuch "Julia"geschenkt. Ich habe es heut Abend zu Ende gelesen.Das Zitat von "Brigitte" lautet:"Anne Fortier erzählt in ihrem Roman-Debüt die
berühmte Liebesgeschichte von Romeo und Julia noch einmal neu-als glänzenden Unterhaltumgsroman"
 Es war sehr gut zu lesen. Es spielt gleichzeitig in der Gegenwart und in 1340. Richtig spannend mit überraschendem Ende. Ich finde lesenswert, wer denn Liebesromane liebt.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Katja am Montag, 17. Oktober 2011 - 10:21:38
Nach 'Schmitz' Katze' ist nun ein neues Buch von Ralf Schmitz erschienen:

Schmitz' Mama

Ein Buch, das man einfach so in einem Zug 'weglutscht'.

In seiner humorvollen Art beschreibt Ralf Schmitz seine Mutter, z.B. wie sie ihr erstes Handy bekommen hat und ihre erste sms schrieb, wie das Familienessen ein Desaster wurde, weil Mama es mit den Peperoni zu gut meinte. Es ist herrlich, wie er die alltäglichen Situationen beschreibt, in denen ich meine Mutter wiederfinde, wie mich selbst auch.

Eine Stelle gönne ich Euch - es geht in diesem Kapitel darum, daß Mütter Sachen verschwinden lassen können. Neben Herrn Mümmelmann (einem Kaninchen) ließ Mama Siegfried & Mutti Roy dann auch noch einen Trockenblumenstrauß in die Mülltonne wandern - und dazu schreibt Ralf Schmitz:

[...] habe ich von meiner großen Liebe Soinja einen wudnervollen Strauß roter Rosen geschenkt bekommen. Ja, ich weiß, normalerweise läuft das ander herum und die Dame kriegt die Blumen. Und es war auch eine Kette merkwürdiger Umstände, die dazu führte -sehr romantische übrigens- , dass wir beide dieses eine Mal eine Ausnahme machten von der üblichen Rollenverteilung.
Ich war damals unglaublich Feuer und Flamme. Ganz so wie sich das gehört! Ich habe schmalztriefende Gedichte geschrieben, wildromantische Kerzendinner am Fluß organisiert, krachend kitschige Liebeslieder komponiert und natürlich tonnenweise Blumen verschenkt.
Was soll ich sagen... ich gab eben alles. Alles,w as der eigene kleine Casanova so hergab. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind rein zufällig.
Nur einmal in meinem Leben bekam ICH die Blumen. Nur ein einziges Mal in meinem Leben hielt ICH rote Rosen zum Zeichen ewiger Liebe in meinen Händen. Danach nie wieder. Was für ein besonderer Moment.... warum ich das so betone, werden Sie jetzt fragen. Warum ich das so schwülstig untermale, werden Sie jetzt anmerken. Warum die Geschichte immer noch so dicht an der Oberfläche meiner Seele herumspukt, werden Sie wissen wollen. Dieser aus meinem tiefsten herzen aufsteigende Gefühlsausbruch hat eine einfache Ursache.

Mama.

Ich habe diesen Blumenstrauß als Sinnbild greifbarer ewiger Liebe fürsorglichst gehegt und mit größter Vorsicht getrocknet. Ich habe dieses Kleinod an nie wiederkehrender Einmaligkeit gehütet wie mein Augapfel. sollten diese unvergänglich gemachten Blumen doch einst meinen Kindern verdeutlichen, wie sensibel und zartfühlend ihr Vater einst gewesen ist, Sollten diese Blumen Zeugnis tragen von überbordendem, süßen Herzschmerz vergangener Tage. Sollten sie für die Ewigkeit konservierten Überbleibsel eines vergangenen Ichs mir selbst an dereinst gebrechlichen Tagen zeigen, wie schön die Welt doch ist, war und immer wieder sein kann. Sollten diese kleinen, morschen, verwelkten Blätter der Welt verkünden, dass das Leben einen Sinn hat....


.... und als ich aus der Schule kam, hatte meine Mutter die Blumen weggeschmissen.


Wer nun Lust darauf hat, den Fortgang dieser Geschichte zu lesen, die Gründe, warum Mama das getan hat,  der sollte sich schnell in die Buchhandlung seines Vertrauens begeben und das Taschenbuch aus dem Fischer-Verlag kaufen. Ich verspreche Euch kurzweilige Unterhaltung und laute Lacher bei dieser herzerfrischend ehrlichen, sehr dicht an der Realität erzählten Aufzählung der Erlebnisse mit einer Mutter.

Nicht umsonst hat das Buch den Untertitel: Andere haben Probleme, ich hab' Familie


Meine Buchempfehlung für diesen Monat mit dem Prädikat: unbedingt lesenwert!
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hanne Kirstein am Dienstag, 18. Oktober 2011 - 11:52:40

Jetzt habe ich angefangen das Buch von Heike Denzau "Die Tote am Deich" zu lesen.
Es beginnt mit dem Fund einer Kinderleiche am Deich,den die NEUE Gwendolin Harms, aus Bamberg zurück 
nach Itzehoe ins Kriminalkommissariat als Oberkommissarin gleich am ersten Tag ihrer Einstellung als neuen Fall übernehmen muß.
Das Buch läßt sich zügig lesen; es ist spannend mit lustigen Einlagen geschrieben.
Mal sehen wer denn der Mörder ist.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Hanne Kirstein am Donnerstag, 20. Oktober 2011 - 11:46:22

Nun habe ich das Buch zu Ende gelesen. Die Itzhoer Kripo hatte viel zu tun.
Es war teilweise sehr aufregend; und hat ein wirklich trauriges Ende.
Es handelt sich bei dem beschriebenen Fall um eine wahre Geschichte.
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Katja am Donnerstag, 27. Oktober 2011 - 18:16:38
Wenn ich keine Zeit zum Lesen habe, lasse ich mir gerne vorlesen. Dem Erfinder der Hörbücher sollte ein Denkmal gesetzt werden! ;)
Gerade ist wieder eines zu Ende vorgelesen - und das möchte ich Euch vorstellen:


Cody McFayden - Der Menschenmacher

(http://4.bp.blogspot.com/-kFZHM-JMO3M/TihOw4ysohI/AAAAAAAAAiY/T_4CQpPpcww/s1600/IMG_1604.jpg)
Die Geschichte handelt von 3 Kindern, die bei einem brutalen, kranken Stiefvater aufwachsen. Er mißhandelt und quält sie, will sie 'formen' und nach einem Muster prägen, das aus Nietzsche und Rambo zu bestehen scheint.
Der große Plan erschließt sich dem Zuhörer/Leser erst im vorletzten Kapitel - die Geschichte ist so unglaublich, faszinierend und erschreckend, daß ich das BUCH wohl aus der Hand gelegt hätte, wäre da nicht die wunderbare Stimme von Hannes Jaenicke gewesen, die mich beruhigt  hat.

Dieser Thriller aus der Feder von Cody McFayden ist nichts für schwache Nerven, garantiert aber demjenigen Spannung von der ersten bis zur letzten Minute, der sich auf die Geschichte einläßt, sie mitgeht und sich der Phantasie dieses Autors hingibt.
Eine wahnsinnige Story von der ich hoffe, daß sie AUSSCHLIESSLICH der Phantasie eines tollen Schriftstellers entspringt...

Prädikat: ABSOLUT empfehlenswert als Hörbuch - erhältlich bei dem Buchhändler Eures Vertrauens
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: tanzmaus am Freitag, 28. Oktober 2011 - 22:18:47
So jetzt, nach langer Zeit, melde ich mich auch mal wieder zu Wort. Ich habe mittlerweile "Der Märchenerzähler" und "Puppenrache" gelesen :D Tolle Bücher! Dazu ist zu sagen, dass ich besonders auch in den Sommer- bzw. den auch schon vergangenen Herbstferien unglaublich lesefaul war .... Ansonsten hätte die gut noch mehr schaffen können.

(https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51mUyJVV%2BsL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg)
Kommen wir zu erst zum "Märchenerzähler".
Ich habe dieses Buch wirklich sehr gern gelesen, vor allem in der Schule, da wir die "Lesezeit" haben( 15 Min. einer bestimmten Stunde werden gelesen) Leider war ich immer an dem spannensten Punkt als diese 15 Minuten vorbei waren. Also der Märchenerzähler ging runter wie Butter ,oder wie sagt man?
Also eine Kurze Zusammenfassung:

Die Geschichte handelt von 2 Teenagern, das Mädchen relativ beliebt, der Junge ein totaler Außenseiter, von allen nur Tannatek genannt, sind im letzten Jahr vor dem Abi. Abel Tannatek, der Außenseiter, der Drogendealer schläft häufig in den Stunden ein, da seine Mutter verschwunden ist. Er holt seine kleine Schwester von der Schule ab, kümmert sich liebevoll um sie. Durch eben dieses kleine Mädchen, Micha, finden Anna und Abel zusammen, werden schließlich ein etwas anderes Paar und ... Abel erzählt das ganze Buch lang ein ganz besonderes Märchen. Das einer Prinzessin mit einem Herz aus Diamant, das alle haben wollen. Dieses Märchen hat unheimlich viel mit der Wirklichkeit zu tun und Anna bemerkt es und geht der Sache nach .....

Das Buch ist bis zum Ende suuuuuuper spannend und auch sehr dramatisch. Ich muss auch zugeben, dass ich am Ende geheult habe. Einmal, weil ein so schönes Buch zu Ende geht, und außerdem, weil das Ende so unheimlich traurig ist. :'(

Also nur zu empfehlen!

Während den Sommerferien habe ich dann mit "Glücksgift" angefangen, aber igendwie war ich nicht in der Stimmung dazu, konnte mich nicht auf die Geschichte konzentrieren. Also brach ich ab und begann "Puppenrache". Ein ebenfallt sehr dramatisches und spannendes Buch:

(https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51GD7WYRfwL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg)
Sarah lebt in Sydney zusammen mit ihrem Freund Stephen. Sie arbeitet im Supermarkt an der Kasse und führ ein ganz normales Leben. Denkt man. Dann verändert es sich schlagartig. ER ist wieder da. ER wird sie suchen. ER wird sie finden. ER hat sie vergewaltigt und wollte sie umbringen. Sie hat IHN in den Knast gebracht. Nun ist ER ausgebrochen und will SIE töten. Um es also dramatisch auszudrücken, sie flieht, nimmte eine neue Persöhnlichkeit an, verändert alles. Doch er spürt sie wieder auf und schreckt auch vor der Polizei nicht zurück. Schließlich heckt sie einen Plan aus um sich zu rächen. Will IHN töten, und ....

lest selbst, wenn ihr möchtet :-P


(https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51VUEqmviUL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg)
Aktuell lese ich nun "Liebesfluch". Bisher ein guter Anfang und der Klappentext verschpricht großes. Wer Interesse hat, kann ihn sich bei Amazon ja mal durchlesen :D

Also weiterhin viel Spaß beim Lesen! Gute Nacht jetzt!

tanzmaus
Titel: Re: Buch-Thread
Beitrag von: Capitano am Mittwoch, 23. November 2011 - 22:32:03
Wer sich die Mühe (oder den Spass) gemacht hat und durch das heutige Google-Doodle geklickt hat wird auf den polnischen Science Fiction Schriftseller Prof. Stanilaw Lem aufmerksam gemacht, der heute 90 Jahre alt geworden wäre.

Oder klicke hier (http://www.google.de/#q=Stanislaw+Lem&ct=stanislaw_lem-2011-hp&oi=ddle&ct=lem11-hp-finished-1&oi=ddle&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=da15d01f323d58b1&biw=1600&bih=685)

Seine "Sterntagebücher" , "Der futurologische Kongress" oder "Robotermärchen" sind Klassiker in diesem Genre, irgendwo müssen die hier in irgendeinem Regal auch noch stehen, lange nicht gelesen, fast vergessen. Ich werde mal wieder reinlesen.

Edit: Eine Leseprobe gibt es auch hier (http://german.lem.pl/works/novels/the-star-diaries/104-a-look-inside-the-memoirs-of-the-space-traveller).