ITZEHOE-LIVE
VERSCHIEDENES => SPASS BEISEITE => Thema gestartet von: NF am Dienstag, 03. November 2015 - 12:13:57
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Sterbehilfe – vom Bürger gewollt, vom Staat verboten?
Hier geht es um den Zwiespalt zwischen Helfen und Qualen verlängern, zwischen Tötung und Erlösung, zwischen der Gefahr, psychisch instabilen Menschen die Tür zum Tod nur allzu leicht zu öffnen, ohne ihnen bis zuletzt zu zeigen, dass es immer Hoffnung geben kann.
Wann ist der Punkt erreicht, wenn es nicht mehr um die Quantität des Lebens geht, sondern um die Qualität?
oder: In Würde leben heißt auch in Würde sterben?
Ärzte bspw. sind durch die sogenannte "Garantenstellung" gesetzlich dazu verpflichtet, erste Hilfe zu leisten, wenn ein Mensch im Begriff ist zu sterben. Egal, ob dieser sich den Tod wünscht oder nicht. Auch das fünfte Gebot im Christentum (das sechste Gebot im Judentum) ist eindeutig: Du sollst nicht töten!
Wer anders hat das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden, als der Betroffene selbst?
Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland sind Umfragen zufolge für aktive Sterbehilfe. Bislang ist sie verboten, lediglich passive Sterbehilfe, zum Beispiel durch den Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen oder durch das Besorgen von Hilfsmitteln zum Suizid sind gestattet. Ärzte dürfen solchen Suiziden bislang nicht beiwohnen, das könnte sich ändern und möglicherweise sogar einer ganzen Industrie Tür und Tor öffnen...Sterbehilfe – vom Bürger gewollt, vom Staat verboten?
Am Donnerstag will der Bundestag ein neues Gesetz (es ändert sich demnach daran NICHTS/wenig) zur Sterbehilfe verabschieden. Es sieht danach aus, als ob die Politik anders entscheiden wird als die Bürger es wollen...
Wie seht Ihr das Thema?
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...ich habe immer wieder mal mit Suiziden zu tun....und denke -auch wenn es jetzt brutal klingen mag- Leuten die sterben wollen (aus welchen Gründen auch immer - es gibt sehr viele Gründe warum Menschen es tun) lieber in Würde und schmerzfrei sterben zu lassen als sie zu "zwingen" sich vom Zug überfahren zu lassen oder vom Hochhaus zu springen (es gibt noch sehr viel mehr Möglichkeiten, habe so gut wie alle miterlebt) weil sie keine andere Möglichkeit sehen...es ist ein sehr komplexes Thema - und was ich schrieb nur ein Aspekt....
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...nicht so gefragt dieses Thema....ist interessanter ob einer hier Grünkohl hatte heute....aber naja...ist dann eben so.....
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Laut Rundschau stimmt heute der Bundestag seit 9 Uhr darüber ab, ob und wie das aktuelle Gesetz bezüglich Sterbehilfe geändert werden soll. Meiner Meinung nach sollte es für unheilbar Kranke, deren Weiterleben nur noch mit Leiden gekoppelt ist, möglich sein, z.B. durch Medikamente gezielt und schmerzlos sterben zu können. Vorausgesetzt natürlich, dass der Patient psychisch so weit auf der Höhe ist, dass er für sich selbst sprechen kann und keine Heilungschancen bestehen.
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Ist schon ein sehr schwieriges Thema. Wer aber selber schon erlebt hat wie es Menschen im Endstadium geht, die vor Schmerzen nicht mehr sie selber sind, dann kann man nachvollziehen dass über legale Sterbehilfe neu nachgedacht werden muss.
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Ist schon ein sehr schwieriges Thema. Wer aber selber schon erlebt hat wie es Menschen im Endstadium geht, die vor Schmerzen nicht mehr sie selber sind, dann kann man nachvollziehen dass über legale Sterbehilfe neu nachgedacht werden muss.
daumenhoch
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Und so hat der Bundestag entschieden: http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/politik/bundestag-verbietet-geschaeftsmaessige-sterbehilfe-id11138896.html (http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/politik/bundestag-verbietet-geschaeftsmaessige-sterbehilfe-id11138896.html)
Diese Entscheidung deckt sich jedenfalls nicht mit dem Willen der Mehrheit im Volk.
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Und so hat der Bundestag entschieden: http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/politik/bundestag-verbietet-geschaeftsmaessige-sterbehilfe-id11138896.html (http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/politik/bundestag-verbietet-geschaeftsmaessige-sterbehilfe-id11138896.html)
Diese Entscheidung deckt sich jedenfalls nicht mit dem Willen der Mehrheit im Volk.
Die machen halt was sie wollen :tocktock:
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Diese Entscheidung deckt sich jedenfalls nicht mit dem Willen der Mehrheit im Volk.
Woher hast Du diese Weisheit? Gibt es aussagekräftige Umfragen?
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Hat NF doch im ersten Beitrag geschrieben:
Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland sind Umfragen zufolge für aktive Sterbehilfe.
Hier ist noch eine Statistik mit genauerer Auflistung und etwas anderem (aber noch immer mehrheitlichem) Ergebnis: http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/KB_2014_02.pdf (http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/KB_2014_02.pdf)
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Aha, danke.
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...finde das ziemlich unbefriedigend..... kopfkratz ...glaube auch dass dies eine Entscheidung gegen gesunden Menschenverstand ist....ist sicher ein kompliziertes Rechtsfeld - aber es geht um Menschen, die leiden....
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Ein Tier was unheilbar Krank ist ,darf bzw.wird bzw.soll von seinen Leid befreit werden. (ist ja aber nur eine Sache )
Ichhabe auch schon Menschen leiden sehen und nach Erlösung gebetellt haben .Und man/frau mußten weghören.
Ich bin für Sterbehilfe
Auf verlangen und wenn nichts anders mehr hilft.
Damit Geschäfte machen :Halte ich für Verwerflich
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Was ist schon im Sinne des Volkes. Da gibt es so viele Punkte die das Volk anders sieht und bei Umfragen ganz anders Voten wie nachher endschieden wird.
Ich sage nur Euro - DM
Flüchtlingspolitik usw.