Schwerer Zwischenfall in Duisburg
15 Tote bei Massenpanik auf Loveparade
Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg
Bei der Loveparade in Duisburg hat es einen dramatischen Zwischenfall gegeben. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, kam es vor dem Veranstaltungsgelände zu einer Massenpanik in einem Tunnel. Dabei wurden nach Polizeiangaben mindestens 15 Menschen getötet. Darunter seien neun Frauen und sechs Männer. Hundert Menschen wurden verletzt, 45 davon schwer.
Zum Glück bin ich nicht hingefahren,war zwar erst geplant, verweilte aber auf einer anderen Party in Holland.
Als uns das per SMS mitgeteilt wurde, verging mir und uns anderen Leuten von den beiden Bussen der Spaß zum Feiern und ähnliches.
Was mich mehr als schockierte,dass es den Holländern egal war, was den "scheiss Deutschen" passiert ist, zum Teil machte man sich darüber noch lustig, da fehlten mit glatt die Worte zu.
Den Angehörigen der Opfer mein Beileid
Ätzend ist es auch, dass aus allen Ecken diese sogenannten Psychologen herausgekrochen kommen und hinterher alles besser wissen wollen.
Die Berichterstattung ist inzwischen wirklich richtig schlimm geworden.
Ätzend ist es auch, dass aus allen Ecken diese sogenannten Psychologen herausgekrochen kommen und hinterher alles besser wissen wollen.
Die Berichterstattung ist inzwischen wirklich richtig schlimm geworden.
Klar ist es "sensationsgeil", explizites Video- und Fotomaterial zu veröffendlichen. Andererseits kann genau dieses Material dem Gericht helfen, den Schuldigen in der Sache zu ermitteln.Man darf sich auch fragen, warum haben die Leute das Drama gefilmt, anstatt zu helfen - wie auch immer. Aber Du hat Recht: ohne diese Filme würde auch vieles im Verborgenen bleiben.
Klar ist es "sensationsgeil", explizites Video- und Fotomaterial zu veröffendlichen. Andererseits kann genau dieses Material dem Gericht helfen, den Schuldigen in der Sache zu ermitteln.
Foto- und Videofähige Mobiltelefone haben schon was Gutes.
Eklig finde es allerdings, wenn Rettungskräfte durch die Knippserei behindert werden oder groß auf Tote oder sterbende Personen draufgehalten wird.
Ich hätte es auch ohne bildlichen Beweis geglaubt, dass an dem Ort Menschen starben.
"So etwas kommt wohl dabei heraus, wenn Menschen auf der Autobahn Richtung Fundamentalien in ihrem inneren Reichsparteitag einen Gottesdienst abhalten …“.(nachzulesen HIER (http://www400.focus.de/kultur/medien/sex-und-drogenorgie-loveparade-eva-herman-und-die-strafe-gottes_aid_534394.html))
Noch schlimmer ...
Das Hin- und Hergeschiebe von Schuld nutzt keinem mehr. 20 Menschen sind tot - daran ändert auch keine Verurteilung etwas.
Immer wieder ärgern wir uns darüber, daß irgendwelche Bestimmungen uns 'das Leben schwer' machen. Hier zeigt sich aber, daß es Verordnungen gibt, die sinnvoll werden, wären sie eingehalten worden.
Genehmigt für 250.000 Besucher war diese Veranstaltung - die Sicherheitsbedenken seitens der Ordnungskräfte waren bei dieser Einschränkung sicherlich ein Aspekt.
Nun ist der Preis zu zahlen, den die Einnahmen aus dieser Veranstaltung niemals erreichen werden.
Landesregierung gibt Veranstalter Schuld an Panik
Weiteres Todesopfer nach Loveparade
Die Zahl der Todesopfer bei der Duisburger Loveparade hat sich am Mittwoch (28.07.10) auf 21 erhöht. Wer trägt die Schuld an der Katastrophe? Die NRW-Landesregierung macht in einer vorläufigen Ursachenanalyse den Veranstalter für die Panik verantwortlich.
HIER (http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/die-wirklich-wichtigen-fragen/) mal wieder ein Artikel aus der TAZ zum Thema "Sensationspresse"
ZitatLandesregierung gibt Veranstalter Schuld an Panik
Weiteres Todesopfer nach Loveparade
Die Zahl der Todesopfer bei der Duisburger Loveparade hat sich am Mittwoch (28.07.10) auf 21 erhöht. Wer trägt die Schuld an der Katastrophe? Die NRW-Landesregierung macht in einer vorläufigen Ursachenanalyse den Veranstalter für die Panik verantwortlich.
Quelle: http://www.wdr.de/themen/panorama/unfall07/loveparade/100728.jhtml
ZitatLandesregierung gibt Veranstalter Schuld an Panik
Weiteres Todesopfer nach Loveparade
Die Zahl der Todesopfer bei der Duisburger Loveparade hat sich am Mittwoch (28.07.10) auf 21 erhöht. Wer trägt die Schuld an der Katastrophe? Die NRW-Landesregierung macht in einer vorläufigen Ursachenanalyse den Veranstalter für die Panik verantwortlich.
Quelle: http://www.wdr.de/themen/panorama/unfall07/loveparade/100728.jhtml
Welche Panik ? Da war keine Panik ... da sind doch welche von der Treppe gefallen, haben sich nicht an die Regeln gehalten.
Sagt der Oberbürgermeister ...
HIER (http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/die-wirklich-wichtigen-fragen/) mal wieder ein Artikel aus der TAZ zum Thema "Sensationspresse"
...Quelle und kompletter Artikel: welt.de (http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8692985/Polizei-belastet-Loveparade-Veranstalter-schwer.html)
Nach einer weiteren Frage ergreift wieder Innenminister Jäger das Wort. Die Polizei in Duisburg habe die Aufgabe gehabt, im gesamten Stadtgebiet mit Ausnahme des Veranstaltungsorts für Sicherheit zu sorgen, sagt er. „In diesem Gebiet hat es keine Verletzten gegeben.“ Am Veranstaltungsort habe nur der Veranstalter die Verantwortung gehabt.
...
Man habe im Vorfeld die polizeilichen Vorstellungen thematisiert, sagt Wehe. Es sei zugesagt worden, „dass das aufgenommen wird. In Teilbereichen konnte das auch festgestellt werden.“ Andere Dinge seien erst nach Beginn der Veranstaltung umgesetzt worden, z.B. der Ordnereinsatz. Laut Wehe waren zum Beispiel acht Schleusen zu Beginn nicht besetzt. Wehe weist darauf hin, dass es die "Philosophie" der Polizei sei, sich bei so einem Fest zurückzuhalten. Erneut betont er, dass man darauf angewiesen sei, dass Absprachen auch eingehalten würden.
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mit so schnellen Pauschalverurteilungen, wie sie hier und ...
Mir stellen sich insgesamt gesehen einige Fragen .... nach der tatsächlichen Teilnehmerzahl. Sowohl die Versicherung als auch gesamte Sicherheitskonzept mit Ordnern, Sanitätern etc als auch das "sonstige Drumrum" bis hin zu den Dixi-Clos kostet für eine Veranstaltung mit 250.000 Teilnehmer nur einen Bruchteil dessen, was es für eine Veranstaltung mit 1 Million Teilnehmern kosten würde.
Sprich: Sollte ich Recht haben, wäre der Grund für die zu niedrige Ansetzung der Teilnehmerzahlen ganz banale Raffgier.
Desweiteren:
Nach allem, was wir bislang wissen, hat es seitens der Polizei und der Feuerwehr massive Bedenken gegen das Sicherheitskonzept von Stadt und Veranstalter gegeben. Ob die Absetzug des Polizeipräsidenten in diesen Zusammenhange zu sehen ist, weiß ich nicht, halte es aber für möglich.
Dass der Veranstalter in Person von Herrn Schaller die Schuld bei der Polizei sucht, mag menschlich verständlich sein. Logisch ist es jedoch nicht. Aber bislang hat mir noch niemand Anhaltspunkte dafür geben können, dass die Polizei durch massive Fehler zu dieser Tragödie beigetragen hat.
Ja, die PK vom Sonntag war ein peinliches Desaster und wäre in dieser Sache Satire bzw Kabarett erlaubt, so ließe sich unken, dass wir dort bereits ganz wesentlich die zukünftige Anklagebank gesehen haben. Und Angeklagte müssen vor Gericht nicht die Wahrheit sagen, sie dürfen sich verteidigen. Und genau das haben wir am Sonntag beobachten können.
Aus meiner Sicht solllten alle Personen aus der Duisburger Stadtverwaltung, die im Vorfeld dieser Veranstaltung mit dem Genehmigungsverfahren zu tun hatten, sofort freiwillig ihre Ämter ruhen lassen, um sich nicht des Vorwurfes der Verdunkelung auszusetzen. Allen voran der (ja, und jetzt bewerte ich mal:) tumbe Bürgermeister.
Bei allem gebotenem Respeklt, hätte es nicht gereicht, auf einem TV Sender die Trauerfeier zu übertragen?Es gibt viele andere Sender, falls man TV sehen will oder muss!
Muss man das haben?
Ich finde es tut nicht nötig, dass die ARD und das ZDF genau das gleiche überträgt. Immerhin bezahlt man ja dafür.
Muss man das haben?
Ich finde es tut nicht nötig, dass die ARD und das ZDF genau das gleiche überträgt. Immerhin bezahlt man ja dafür.
Damit zeigen die TV-Sender den gebotenen Respekt vor den Opfern deren Angehörigen und aller betroffenen!
Muss man das haben?Achte bitte auf die Kommentierung der Sendung. Da gibt es Unterschiede.
Ich finde es tut nicht nötig, dass die ARD und das ZDF genau das gleiche überträgt. Immerhin bezahlt man ja dafür.
Ich fände es schön, wenn es solche nationalen Gedenktage auch für die Opfer des Straßenverkehrs, für während der Arbeit gestorbene Arbeiter, während des Einsatzes getötete Polizisten und Feuerwehrmänner und für unsere gefallenen Soldaten geben würde.Was meinst Du mit „solche nationalen Gedenktage“?
Ich fände es schön, wenn es solche nationalen Gedenktage auch für die Opfer des Straßenverkehrs, für während der Arbeit gestorbene Arbeiter, während des Einsatzes getötete Polizisten und Feuerwehrmänner und für unsere gefallenen Soldaten geben würde.
Aber auch da müssten die Trauerfeiern nicht auf allen Sendern übertragen werden.
Die Loveparade in den MedienQuelle und kompletter Artikel: faz.net (http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E6FA9E990486D14/Doc~E9A34C147432A446B8BE34E4E43B7C974~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Ein einziger Blick in die Zukunft hätte doch gezeigt...
Es ist eine bemerkenswerte Selbstgerechtigkeit, die durch viele Berichte über die Loveparade schimmert. Weitgehend ungestellt bleibt darin die Frage, warum die Journalisten selbst die angeblich unübersehbaren Mängel übersehen hatten.
....
Jeder Laie schreibt und sendet, dass jeder Laie das unausweichliche Unglück hätte erkennen können, und die Laien, die als Journalisten arbeiten, fragten schnell, warum das niemand von den Verantwortlichen erkannt hat. Weitgehend ungestellt blieb die Frage, warum, wenn die Mängel so unübersehbar waren, all die Journalisten sie vorher übersehen hatten. Und ob man zu den vielen, die ihrer Verantwortung nicht gerecht wurden, nicht auch die Medien zählen muss.
Kollektive Betroffenheit, Flaggen auf Halbmast, Änderung des TV-Programms für Übertragung der Trauerfeier.Ich fände es schön, wenn es solche nationalen Gedenktage auch für die Opfer des Straßenverkehrs, für während der Arbeit gestorbene Arbeiter, während des Einsatzes getötete Polizisten und Feuerwehrmänner und für unsere gefallenen Soldaten geben würde.Was meinst Du mit „solche nationalen Gedenktage“?
Einen bemerkenswerten Artikel eines Herrn Stefan Niggemeier über die Rolle der Medien in diesem ganzen Desaster habe ich heute bei der Onlineausgabe der Frankfurter Allgemeinen faz.net gefunden.ZitatDie Loveparade in den MedienQuelle und kompletter Artikel: faz.net (http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E6FA9E990486D14/Doc~E9A34C147432A446B8BE34E4E43B7C974~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Ein einziger Blick in die Zukunft hätte doch gezeigt...
Es ist eine bemerkenswerte Selbstgerechtigkeit, die durch viele Berichte über die Loveparade schimmert. Weitgehend ungestellt bleibt darin die Frage, warum die Journalisten selbst die angeblich unübersehbaren Mängel übersehen hatten.
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Jeder Laie schreibt und sendet, dass jeder Laie das unausweichliche Unglück hätte erkennen können, und die Laien, die als Journalisten arbeiten, fragten schnell, warum das niemand von den Verantwortlichen erkannt hat. Weitgehend ungestellt blieb die Frage, warum, wenn die Mängel so unübersehbar waren, all die Journalisten sie vorher übersehen hatten. Und ob man zu den vielen, die ihrer Verantwortung nicht gerecht wurden, nicht auch die Medien zählen muss.
So viel Reflexionsvermögen finde ich bei Jounalisten auch nicht alle Tage. Schön, dass zumindest einer der Zunft auch mal die eigene Rolle kritisch beleuchtet.
...Ich tue es. Außerdem stimme ich Dir in Allem zu, was Du vorher in dem Beitrag schriebst, dessen letzten Satz ich oben zitierte.
...
Das sollte man sich häufiger mal ins Gedächtnis rufen, wenn mal wieder medienwirksam über ein schreckliches Unglück berichtet wird.
Tut mir leid...aber für mich ist das ne ganz faule Ausrede seitens des Betreibers.Dass es ein Versuch des Veranstalters zur Erklärung war, schrieb ich. Nun bin ich auf die Darstellungen der anderen Verantwortlichen gespannt. Der Unternehmer war schneller, die Behörden versuchten nach Medienberichten vergeblich, die Veröffentlichung zu verhindern.
Tut mir leid...aber für mich ist das ne ganz faule Ausrede seitens des Betreibers.Dass es ein Versuch des Veranstalters zur Erklärung war, schrieb ich. Nun bin ich auf die Darstellungen der anderen Verantwortlichen gespannt. Der Unternehmer war schneller, die Behörden versuchten nach Medienberichten vergeblich, die Veröffentlichung zu verhindern.
Da wartet wahrscheinlich noch ein riesiger Schmutzwäscheberg auf effektive Reinigung.