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STADT - LAND - STÖR => LANDFUNK => Thema gestartet von: Alex am Samstag, 27. Dezember 2008 - 16:44:38
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Hallo, was haltet Ihr denn von Theo Waigels Vorschlag einen Rat der Alten zu gründen. Der frühere Bundesfinanzminister hat es angeregt, damit ehemals führende Politiker und Staatsmänner ihre Erfahrungen einbringen können. Wir in Deutschland nützen den Rat unserer alten Spitzenleute viel zu wenig“, meint Waigel ,der von 1989 bis 1998 Finanzminister war.
Waigel plädiert dafür, dem „Rat der Alten“ den Rang eines Verfassungsorgans zu geben. Wenn sich das nicht durchsetzen ließe, könnten abwechselnd der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin dieses Gremium ein bis zwei Mal im Jahr einberufen, so seine Meinung. Der Bundespräsident könnte die Ratsmitglieder auswählen; die nach Waigels Ansicht die Grenze von höchstens 20 Personen nicht übersteigen sollte, er denke an klassische Elder Statesmen, frei und unabhängig, nur dem Gemeinwesen verpflichtet und bereit, für das allgemeine Wohl das Beste zu geben.“ Theo Waigel nannte z.B Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Hans-Jochen Vogel, Roman Herzog und Otto Graf Lambsdorff.
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Mein reden,
wenn man das Wissen und Können der "Alten" nicht nutzt,
geht Wissen und Können verloren !
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Hallo,
Theo Waigel nannte z.B Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Hans-Jochen Vogel, Roman Herzog und Otto Graf Lambsdorff.
Das ist aber schon eine senile Truppe.
Was wir brauchen, sind schlaue junge Leute.
Gruß Martin
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Die erwähnten Personen als senil zu bezeichnen, halte ich für ziemlich geschmacklos. Ich meine sie haben noch einen außerordentlich scharfen Verstand und werden deshalb auch gerne zu Vorträgen eingeladen. Der eine oder andere Rat sollte gerne von ihnen eingeholt werden. Das Alter spielt keine Rolle!
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Theo Waigel nannte z.B Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Hans-Jochen Vogel, Roman Herzog und Otto Graf Lambsdorff.
Das ist aber schon eine senile Truppe.
Was wir brauchen, sind schlaue junge Leute.
Ich denke schlaue, junge Leute haben wir eine ganze Menge und zwar in allen Parteien, diesen Vorschlag hier sehe ich differenzierter. Zusätzlich zu schlau und jung soll Erfahrung eingefordert werden, ist ja manchmal nicht das Schlechteste. Recht hast Du natürlich mit Deinem Einwand, daß Menschen jenseits der 80 auch gewisse Schwächen haben. Ich würde das aber nicht pauschal mit "Senil" abtun.
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Hallo,
Ich würde das aber nicht pauschal mit "Senil" abtun.
Denn ersetze "senil" durch "denken von gestern".
Und unter den genannten sind einige dabei, die haben damals schon fünfe gerade sein lassen.
Es reicht doch schon, das sie den Heesters immer wieder ans Kavier binden.
Gruß Martin
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Och, Martin,
das kann doch nun nicht angehen, das Du hier jopi anführst !
Naturlich kann man nicht sagen das Leute bis und um die 40 Jahre keine ahnung
haben, frische, der Zeit angepasste Ideen kommen gerade von ihnen !
Aber Erfahrung, Strategie, Wissen , das ist der Schatz, den die Alten besitzen !
Da fand ich den Beitrag von Bikersemmel schon hilfreicher !
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Wenn die Politiker nicht nach der alten Gesinnung entscheiden wäre es ganz gut.
Nur wenn da die alten Grabenkämpfe wieder ausbrechen wäre das alles für die Katz.
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Wenn die Politiker nicht nach der alten Gesinnung entscheiden wäre es ganz gut.
Nur wenn da die alten Grabenkämpfe wieder ausbrechen wäre das alles für die Katz.
Ein Rat der Alten hätte ja keine Entscheidungsgewalt !
Aber eine Beratung mit ihm ist wohl in jedem Falle ratsam !
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Grundsätzlich keine schlechte Idee. Je mehr Kompetenz und Sachverstand in Entscheidungen einfließen, desto intelligenter könnten diese gefällt werden - egal, ob die Ideen von Alt oder Jung kommen.
Ich sehe nur einige Hürden, die nicht zu überwinden sind:
1. Der Rat kommt ja von den Alten, da sträuben sich gleich die Nackenhaare der Jungen - die Alten entscheiden doch nur zu ihrem Vorteil!
2. Die arrogante Gleichsetzung der Meinung der Alten durch "Denken von gestern" siehe: Denn ersetze "senil" durch "denken von gestern".
Als ob die Jungen die Weisheit mit Schaumlöffeln zu sich genommen hätten! Viele Alte haben mehr jugendliche Frische in ihren Ansichten als Junge mit ihrem "Denken von heute".
3. Die Sucht, Parteienproporz bei der Zusammensetzung dieses Organs herzustellen, fördert die Mauschelei.
4. Verfassungsorgane des Bundes sind Staatsorgane wie z.B. Bundestag, Bundesrat usw., die im Grundgesetz erwähnt werden. Um ein Organ hinzuzufügen, müßte die Verfassung geändert werden, ist also utopisch.
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Brilonius, Das unterschreibe ich !!
@ alex, Dein Einwand , jenseits der 80 haben Menschen Schwächen,
ist natürlich richtig, aber diese Schwächen müssen richtig eingeordnet
werden. Dazu braucht es das Verständniss der Jungen, die ohne das Rad
ständig neu erfinden zu müssen, ohne das Wissen der vorherigen Generation
auf der Strecke bleiben würden.
Um es auf den Punkt zu bringen : welcher Lehrling lernt seinen Beruf von einem
gleichaltrigen Lehrling ?