ITZEHOE-LIVE
STADT - LAND - STÖR => LANDFUNK => Thema gestartet von: Alex am Donnerstag, 25. Juni 2009 - 20:11:55
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Die Neuverschuldung des Bundes erreicht noch nicht erreichte Rekordhöhen. Für das kommende Jahr plant der Bund eine Nettokreditaufnahme von 86,1 Milliarden Euro. Hinzu kommen Kredite für die Bankenrettung und zur Konjunkturbelebung. Wirtschaftsexperten ewarten nun Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl. Im Gespräch ist zum Beispiel die Erhöhung der Mehrwertsteuer.
Wer die Tagesschau gesehen hat, konnte sich aber davon überzeugen, daß die Politiker dafür keine Veranlassung sehen. ;) Wohl dem der es glaubt. Die Notwendigkeit der Erhöhung von 2007 haben wir alle getragen, nun schauen wir mal wohin der Mwst-Weg uns künftig führt. Ich bin überzeugt es wird sich da was tun.
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Ich schätze mal, das der ermäßigte Satz von 7 % auf 19 % angehoben wird. Damit werden sich die Lebensmittel und Zeitungen/Zeitschriften verteuern.
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Ich schätze mal, das der ermäßigte Satz von 7 % auf 19 % angehoben wird. Damit werden sich die Lebensmittel und Zeitungen/Zeitschriften verteuern.
Das dürfte aber wohl bei Weitem nicht ausreichen, ich befürchte die größere Variante. Vielleicht nimmt man sich Schweden und seine 25% zum leuchtenden Vorbild.
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Natürlich. Oder haben Politiker vor einer Wahl schon jemals konkrete Aussagen zu solchen Dingen gesagt?
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Es wird kommen wie immer. Die Mittelschicht muß die Zeche zahlen. Daher ist es auch egal wer im nächsten Jahr an die " Macht " kommt.
Die Steuer wird erhöht und wir können nichts dagegen tun :'( :'( :'(
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Die Mehrwertsteuer ist halt die einzige Steuer die alle gleich zahlen müssen. Von daher ist eine Erhöhung der Mehrwertsteuer eigentlich das ergibigste.
Was das natürlich bei den Bürgern wieder auslösen wird, steht auf einem anderen Blatt.
Und die 19% sind im europäischen Vergleich wirklich Pipifax.
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@Blubb
Schon richtig, aber wenn man die gesamte Steuerlast europäisch vergleicht,
kommt man, jedenfalls für den Normalbürger, auf dieselbe Belastung.
Wenn ich jetzt nicht falsch liege, bezieht sich die Erhöhung der Mwst
auf die Lebensmittelpreise. Das wäre gerade für Geringverdiener fatal !
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Momentan gibt es für Lebensmittel ja noch den ermäßigten Satz von 7%. Der kann meinetwegen auch da bleiben, der reguläre Satz geht dann auch 23-25% hoch. Das wäre schon sehr ergiebig. Aber wie gesagt, was das für den einzelnen Bürger bedeutet steht auf einem anderen Blatt.
Generell muss die langfristige Perspektive eine radikale Reform des Steuerrechtes sein, in der eine Erhöhung der Mehrwertsteuer vertretbar sein kann.
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Ich finde, wenn schon eine Mehrwertsteuererhöhung, dann auf Luxusgüter und nicht auf Sachen, die man zum täglichen (Über-)Leben braucht.
swetlana
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Ich finde, wenn schon eine Mehrwertsteuererhöhung, dann auf Luxusgüter und nicht auf Sachen, die man zum täglichen (Über-)Leben braucht.
swetlana
Eine MwSt-Erhöhung rein für Luxusgüter bringt fiskalisch nur geringfügig etwas. Es wäre, wie die Reichensteuer, nur etwas für das gerechte Gefühl. Nicht mehr.
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Zur Reichensteuer,
Eine historische Anekdote,
der französische Millionär Rothschild, gefragt, ob er von seinen Millionen etwas abgeben würde,
antwortete : ich besitze etwa 50 millionen Franc,
wenn ich dies Vermögen an die französische Bevölkerung verteilen würde,
wäre ich arm, das französische Volk jeweils um einen Franc reicher !
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Das wäre aber kein Äquivalent für die Reichensteuer. ;)
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Das wäre aber kein Äquivalent für die Reichensteuer. ;)
Regt aber zum Nachdenken an.
Speziell, dazu wo für den Staat wirklich Geld zu holen ist,
drehen wir diese alte Kiste einmal um, jeder französische Bürger ZAHLT einen Franc,
tut keinem weh, 50 Millionen für den Staat, machen wir daraus eine Steuer, fliesst das Geld
regelmässig !
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Ich meinte nur, dass du die Reichensteuer als Anlass für eine Geschichte nimmst, die nicht als Parabel für die aktuelle "Reichensteuer" dienen kann.
Sie lässt sich eher auf eine Erhöhung der Mehrwertsteuer anwenden.
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Wie auch immer, schreib bitte Deine Sätze zuende !
Dient der Verständlichkeit !
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Lange war es so, dass der ermäßigte Mehrwertsteuersatz die Hälfte des normalen Steuersatzes betrug. Grundsätzlich halte ich es für denkbar, dorthin zurück zu kehren, wobei ich ein vierstufiges System einführen würde:
normaler Steuersatz beispielsweise 20%
Lebensmittel allgemein 10 %
besondere Lebensmittel (Grundnahrungsmittel wie frisches Brot aus Handwerksbetrieben, Wasser, frisches Obst) 5%
Edelsteine, Edelmetalle, Alkoholika, Nikotinwaren und ein paar andere Sachen 40 %
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Die in diesem (http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/suche-nach-geringstem-widerstand/) Kommentar vorgestellte Lösung ist ebenso denkbar.
Jedenfalls wird man in der aktuellen Lage um Steuererhöhungen, auch für die Allgemeinheit, nicht herumkommen. Alles andere ist Augenwischerei.