ITZEHOE-LIVE
STADT - LAND - STÖR => LANDFUNK => Thema gestartet von: eilandhegel am Donnerstag, 07. Juni 2012 - 11:11:36
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Hoppla, das ging schnell:
http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/article//minister-ramsauers-groesste-baustelle.html
Ramsauer ist aufgefallen, dass er sich die A20-Querung bei Glückstadt gar nicht leisten kann. Nett, dass er mit dieser Information bis nach der SH-Wahl gewartet hat - das hätte der CDU mit ihrem Wirtschaftsminister an der Spitze noch ein paar Prozent kosten können. >:D
Ob die A20 jetzt jemals im Kreis Steinburg ankommt ist nun fraglich.
Bei der Suche nach einem Schuldigen auf die neue Koalition zu zeigen finde ich allerdings etwas unehrlich. Die Sache mit dem Hohenfelde-Teilstück und der daraus resultierenden Lückenschluss-Priorität war doch nur ein Pokerspiel. Wenn es so einfach wäre, könnte man ja gleich einen Teil der A20 in Niedersachsen bauen und Ramsauer dann die Elbquerung als Lückenschluss unterjubeln. Ohne Elbquerung macht ein Weiterbau bis Glückstadt nun mal einfach keinen Sinn.
Ich kann mir auch vorstellen, dass die Hamburg-Lobby sich im Hintergrund für eine Elbquerung östlich von HH stark macht um langfristig Konkurrenz durch Cuxhafen und Brunsbüttel zu be-/verhindern.
Vielleicht hätte man eine Zustimmung zu Elbvertiefung hier an gewisse Zugeständnisse im Sinne einer A20 mit Glückstadt-Querung koppeln sollen.
Jetzt sieht es für den Wirtschaftsraum Brunsbüttel Unterelbe jedenfalls erstmal düster aus. Vielleicht kann man das aber auch als Chance nutzen und bei Land und Bund Kompensation im Sinne von Investitionen in alternative Mobilitätskonzepte rausschlagen.
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Hier mal eine detaillierte Beschreibung der geplanten und bestehenden A20:
http://www.autobahnatlas-online.de/A20.htm
Wichtig ist, dass die A20 im neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 (http://www.bmvbs.de/SharedDocs/DE/Artikel/UI/bundesverkehrswegeplan-2015.html) erscheint.
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Auch ganz aktuell:
Bund gibt Startsignal für Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens zur Weiterführung der A 20 in Niedersachsen (http://www.bmvbs.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2012/102-ferlemann-a20-weiterfuehrung.html?linkToOverview=js)
(http://www.strassenbau.niedersachsen.de/live/institution/mediadb/mand_1/psfile/zoombild/30/A20mU_ur4c74c07c07737.jpg)
Da macht es keinen Sinn, den Tunnel nun wegzudiskutieren...
Bund: Investitionsplan 2011-2015, S.49 (http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/76848/publicationFile/54327/investitionsrahmenplan-2011-bis-2015-irp.pdf)
"Prioritäre Vorhaben
Vorhaben mit fortgeschrittenem Planungsstand, für die bereits Baurecht vorliegt oder bis 2015 erlangt werden kann.
8 SH A 20
Hohenfelde (A23) - Sommerland (L 118) 4-streifiger Neubau 7,0 km in der Planfeststellung
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Ramsauer und Seehofer sindhalt echte Kerle - machen was sie wollen und nennen das Koalitionspolitik.
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Der Mann hat sich ganz ähnliche Gedanken gemacht:
http://www.ernst-dieter-rossmann.de/mdb.php/cat/53/aid/843
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>:D >:D >:D >:D >:D Die Elbquerung ist auf Eis gelegt (verschoben) worden.Genau bis zur nächsten Wahl.
Es kann gespart werden und dann für Wahlpropagander ,die Querung ,ink. Finazierung angeboten werden.
:peitsch :peitsch :peitsch :peitsch :peitsch :peitsch :peitsch :peitsch
Vera........sche (entschuldigung)
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Heute in der NR:
Berlin und Kiel streiten über den Weiterbau (http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//berlin-und-kiel-streiten-ueber-weiterbau-der-a-20.html)
Zitat:
"... ließ Ramsauer am Donnerstag erklären, er halte "grundsätzlich an der zügigen Planung und abschnittsweisen Realisierung der A20 fest." Doch warf er der Koalition von SPD, Grünen und SSW auch vor, in Sachen A20 "die Geschäftsgrundlage geändert" zu haben. "Hierzu muss sich die künftige Landesregierung erklären."
Ramsauer meint den Beschluss der Nord-Ampel, die Autobahn erst mal nur noch bis zur A7 weiterbauen zu wollen und nicht bis zur Elbe. Hier liege das eigentliche Problem für die Zukunft des Elbtunnels, erklärte gestern auch FDP-Landtagsfraktionschef Wolfgang Kubicki: "Die Dänen-Ampel will das Projekt nicht." Die Schwierigkeiten bei der Finanzierung seien hingegen zu lösen. Eine noch unveröffentlichte Studie für Ramsauer ergibt, dass der Tunnel zum einen 300 Millionen Euro teurer als geplant wird und zum anderen wohl nicht privat finanziert werden kann."
Je länger es dauert, desto teurer wird es. Und das wissen die Herren Habeck, Stegner und Frau Spoorendonk sehr gut.
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is' ja auch immer alles so ein Va banque-Spiel, weil ja nie einer sagen kann,
was öffentliche Projekte kosten (werden).
zwischen null bis 200% plus ist ja immer alles drin...
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Initiative "Pro A20" auf FB:
http://www.facebook.com/ProA20
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Wer ??? Liest schon Facbok ???
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Ich und viele andere halten die A20 und den ausbau derA23 zur Küste .Für die Wirtschaft und den Tourismus für lebenswichtig.Und eigendlich sollte mann die L-Regierung zum Teufel schiken ,für diesen bruch.
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Welcher Ausbau der A23? Bis nach Büsum?
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Welcher Ausbau der A23? Bis nach Büsum?
Bis Esbjerg wäre doch gut.
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:dafuer
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Das wäre doch mal eine Maßnahme mit all diesen Querulanten umzugehen... ;D
http://www.spiegel.de/panorama/haus-mitten-auf-chinesischer-strasse-abgerissen-a-870387.html
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Welcher Ausbau der A23? Bis nach Büsum?
Bis zu N-Küste ,bzw. Bis zur Grenze
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Nun ist eine Volksinitiative gestartet, die die Landesregierung bewegen will, das Thema A20 auf Bundesebene voranzutreiben:
http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/artikel/volksinitiative-fuer-die-autobahn-20-gestartet.html
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"Austermann bemängelte, "im Land wird mit zu wenig Ehrgeiz regiert". So sei das 300 Kilometer lange A20-Teilstück von Berlin bis Lübeck innerhalb von zwölf Jahren gebaut worden. Dagegen seien in Schleswig-Holstein bislang nur 50 Kilometer realisiert worden."
Wer war nochmal Minister in der Landesregierung S-H während dieser 12 Jahre?
Der Mann hat Chutzpe... ::) ;D
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Heute ein guter Leserbrief dazu in der Rundschau vom 06.05.2013, S.26:
Money Quote: "Oder trägt der Glaube der drei Herren an den Erfolg der A20 nur so weit, wie der Steuerzahler für Kosten und Risiko aufkommt? " ;D
Fehlende Finanzierung
Zu: „Region braucht A 20 fürs Wachstum“ (Ausgabe vom. 3. Mai):
Demokratie ist für alle da. Natürlich dürfen zwei unternehmernahe Pensionäre und ein aktiver Unternehmer eine „Volksinitiative“ gründen. Sie dürfen auch gerne zu dritt mit einem selbst gebastelten Transparent vor dem Landeshaus demonstrieren und Sprechchöre vorführen. Aber bitte ordentlich 48 Stunden vorher anmelden und die Bannmeile respektieren!
Man fragt sich nur, warum die Herren eigentlich nach Vater Staat rufen. Gilt der Hinweis auf staatliche Schuldenreduzierung und notwendige bürgerschaftliche Eigeninitiative nicht für Unternehmer? Die A20 scheitert (leider) nicht an den Argumenten ihrer Gegner, sie scheitert an der fehlenden Finanzierung des Elbtunnels. Herr Austermann hat als Verkehrsminister immer behauptet, Interessenten für eine private Tunnelfinanzierung zu kennen. Kennt er sie jetzt nicht mehr? Herr Anhalt behauptet, täglich 4000 Euro zu verlieren, weil es den Elbtunnel bei Kollmar nicht gibt. Das macht eine Million Euro im Jahr, wenn man nur die Werktage rechnet. Wenn er seinen eigenen Zahlen glaubt, müssten er und seine Spediteurskollegen doch die ersten sein, die Kapital für ein privates Elbtunnel-Konsortium bereitstellen. Auch wenn ein privater Tunnelbetreiber null Rendite erwirtschaftet, hätte Herr Anhalt doch ein e Million im Jahr daran verdient.
Oder trägt der Glaube der drei Herren an den Erfolg der A20 nur so weit, wie der Steuerzahler für Kosten und Risiko aufkommt? So todsicher, dass man eigenes Geld einsetzen wollte, ist der Erfolg der A20 vielleicht doch wieder nicht?
Stephan Richter, Neuendorf
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Würden die Spediteure den Tunnel privat bauen (können), dann könnten sie dessen Nutzung ja auch bestimmen
Gewisse Infrastruktur gehört in Staatshand. Die kann dann ja per Gebühren an private Nutzer vermieten.
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Würden die Spediteure den Tunnel privat bauen (können), dann könnten sie dessen Nutzung ja auch bestimmen
Gewisse Infrastruktur gehört in Staatshand. Die kann dann ja per Gebühren an private Nutzer vermieten.
Das erscheint mir auch die beste Lösung.
In Norwegen ist es so, dass die Kosten einiger neuer Strassen/Tunnel/Brücken auf die Nutzer in Form einer Maut umgelegt werden, bis diese abbezahlt ist. Danach ist die Nutzung dann Mautfrei.
Mit solchen Modellen ließen sich sicher auch bei uns einige Großprojekte finanzieren.
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Gewisse Infrastruktur gehört in Staatshand. Die kann dann ja per Gebühren an private Nutzer vermieten.
Die Staatshand könnte auch mal wieder gewisse Infrastruktur sanieren! ;)