ITZEHOE-LIVE
STADT - LAND - STÖR => NEUES AUS ALLER WELT => Thema gestartet von: Katja am Freitag, 20. September 2013 - 09:16:07
-
Heute gehört:
Ein Geschäftsmann bekommt 2006 die Diagnose Krebs, mit einer ziemlich genauen Prognose, daß er nur noch max. 5 Jahre zu leben hätte. Er verkauft sein Hab und Gut und wandert aus - auf die Philippinen, kauft dort ein Haus am Meer und verlebt seine Ersparnisse, sein Vermögen.
Als er dann nach 5 Jahren zurück nach Deutschland kommt und sich erneut untersuchen läßt, heißt es: Uuuups - vertan! Stimmt gar nicht!
Nun will der Mann die Klinik verklagen (sein Anwalt hofft auf einen Vergleich!), weil er jetzt Depressionen bekommen hat und Sozialhilfe beantragen muß, da er sein Vermögen verlebt hat, als er auf seinen "sicheren Tod" wartete.
Die Klinik meint, es sei keine Fehldiagnose gewesen, sondern einer veralteten Diagnostik geschuldet, denn heute sei man weiter entwickelt, als noch 2006.
Wer hat nun Schuld?
Der Geschäftsmann, der sich auf die Diagnose verlassen hat? Die Klinik, die die Diagnose ausgesprochen hat? Der Staat, der nun zahlen muß?
-
Und wenn er vom Auto überfahren wird oder ihm fällt ein Dachziegel auf dem Kopf? Dann hat er wenigstens die letzten 5 Jahre was vom Leben gehabt.
Ich habe schon immer nach der Devise gelebt: Lebe Dein Leben, als wäre es Heute Dein letzter Tag. Der schnöde Mammon nützt Dir später auch nicht mehr.
-
Eine Diagnose "Sie haben noch fünf Jahre zu leben" dürfte ungefähr so treffsicher sein wie der Wetterbericht für den nächsten Monat...
-
Habe mal von einem ähnlichen Fall gehört...
Dort wurde der Arzt bzw. Klinik "nur" zu Schmerzensgeld verknackt.Was der Geschäftsmann mit seinem Vermögen macht, kann der Arzt ja nichts für.
Ein Präzedenzfall ist ist mir dennoch nicht bekannt.
-
Ich hätte bei der neuen Diagnose nach 5 Jahren einen Purzelbaum geschlagen und den Arzt geküßt!
-
Hätte er sich zum richtigen Zeitpunkt mehr "Gutachten" eingeholt, mit etwas Glück wäre die richtige Diagnose gestellt worden. Wäre er dann doch nach 5 Jahren verstorben, hätte er niemanden verklagen brauchen/können. ;)
-
Ich hätte bei der neuen Diagnose nach 5 Jahren einen Purzelbaum geschlagen und den Arzt geküßt!
...das macht den Unterschied in der Betrachtung aus - WIR hätten aber auch nicht reagiert wie der Kläger ;)
-
Hätte, wäre, wenn - jeder reagiert da anders. Ich könnte heute nicht sagen, wie ich reagieren würde, ob ich überhaupt in die Lage käme. Das hängt doch auch sehr von der aktuellen Lebenssituation ab.