Autor Thema: Mobbing  (Gelesen 4975 mal)

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SAPP

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Re: Mobbing
« Antwort #15 am: Freitag, 06. November 2009 - 19:20:17 »
no comment, echt du windest dich wie ein aal.  :meinemeinung


            das ist jetzt Quatsch, wellenkamper, ich weiss über das Problem nicht vielmehr als man

            im Netz lesen kann. Deswegen kann ich das nicht kommentieren. Eure Erfahrungen, die

            evtl. individueller sind als im Netz beschrieben, würden mir helfen.

            Da ich einzelne Schüler, auch Gruppen an einer Schule betreue, ohne Pädagoge zusein,

            würde mir das sehr helfen, das Problem Mobbing eher zu erkennen.

           

SAPP

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Re: Mobbing
« Antwort #16 am: Freitag, 06. November 2009 - 20:18:15 »

           Es kann natürlich auch ein Thema sein, über das Kinder und Eltern

           ungern sprechen, es ist aber so derart wichtig, das man darüber sprechen muss !

           Es ist so wichtig, weil es Kinder massiv schädigen kann, Eltern unglücklich macht

           und zu Folgen führen kann, die man sich garnicht ausdenken mag.
« Letzte Änderung: Freitag, 06. November 2009 - 20:20:35 von SAPP »

Offline Itzeflitze

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Re: Mobbing
« Antwort #17 am: Freitag, 06. November 2009 - 21:22:07 »
Mein Gedächtnis ist wohl noch frisch genug, die Schule ist erst 10 Jahre her...
Ich war Mobbing-Opfer, weil ich von Anfang an andere Ansichten und Interessen als meine Mitschüler hatte und nicht zur redseligen Sorte Mensch gehöre.

Bei mir ging es so weit, daß ich mich in meine "innere Welt" zurückgezogen habe, viel in meinem Zimmer war und nur zwei Freunde hatte.
Die schulischen Leistungen wurden immer schlechter (passten sich großteils jedoch dem Klassenniveau an, was unterbewußt mein Ziel war -> bloß kein Streber sein!), mündlich lief fast gar nichts. Auf Zwang (z.B. an die Tafel müssen) reagierte ich schnell patzig und aggressiv.

In den letzten drei Jahren ging die Angst vor der Schule so weit, daß ich morgens reihernd überm Klo hing und Krämpfe hatte mit Kreislaufachterbahn. Wenn es der Seele nicht gut geht, wird auch der Körper krank!
Ich wollte darum zum Psychologen (meine Eltern erst nicht - Tochter mit Knall im Kopf ist doch peinlich!) und tatsächlich hat das, mit Hilfe der Lehrer, Linderung verschafft. Fühlte ich mich in einer Stunde schlecht, durfte ich sofort gehen.
Es waren zum Glück die letzten Schuljahre, da werden die meisten Schüler etwas ernster, weil sie an den Abschluss denken und ich habe ihn auch bestanden, wenn auch mit Ach und Krach.

Wenn junge Menschen unter Mobbing leiden, sollte es so früh wie möglich behandelt werden, denn die Schäden können langzeitig sein. Notfalls eben Schulwechsel.

LG Anne


SAPP

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Re: Mobbing
« Antwort #18 am: Freitag, 06. November 2009 - 21:30:02 »


       @ itzeflitze

           Das war mir sehr hilfreich,ich kann nur helfen, wenn ich, und ich komme in fast allen Klassen

           rum, unterscheiden lerne, was ist Makulatur, was ist ernst ,

           erkennen kann, wer braucht Hilfe, ich kann das dann zur Sprache bringen.

           Gottseidank bin ich im Kollegium anerkannt genug, das man das ernst nimmt !

           

Offline Itzeflitze

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Re: Mobbing
« Antwort #19 am: Freitag, 06. November 2009 - 23:54:58 »
Wenn Du weitere Fragen hast, beantworte ich sie gern.  :)

SAPP

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Re: Mobbing
« Antwort #20 am: Samstag, 07. November 2009 - 00:32:49 »


          Geht jetzt nur noch per PN.

swetlana

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Re: Mobbing
« Antwort #21 am: Samstag, 07. November 2009 - 00:34:55 »


       @ itzeflitze

           Das war mir sehr hilfreich,ich kann nur helfen, wenn ich, und ich komme in fast allen Klassen

           rum, unterscheiden lerne, was ist Makulatur, was ist ernst ,

           erkennen kann, wer braucht Hilfe, ich kann das dann zur Sprache bringen.

           Gottseidank bin ich im Kollegium anerkannt genug, das man das ernst nimmt !

           

Ich habe selbst als Kind kein Mobbing erfahren. Kann mir allerdings vorstellen, dass es - besonders als Erwachsener - Geduld, Zeit und Gespür für das Individuum braucht, bis man sein Vertrauen gewinnt. Und zwar derart, dass man dem Betroffenen (Kind, Jugendlicher) vielleicht hilfreich zur Seite stehen kann. Vielleicht ist es für den Betroffenen auch ein zweischneidiges Schwert, denn wenn man dann jemanden auf seiner Seite weiß, ist es für die anderen vielleicht noch ein Grund mehr, ihn weiter oder schlimmer zu mobben. Da ist bestimmt als Erwachsener Fingerspitzengefühl gefragt und bloß kein blinder Aktionismus. Vielleicht geduldig, im Austausch mit anderen, an einer Strategie arbeiten, was am wirkungsvollsten helfen könnte, denn der Mensch (ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener) ist so verschieden wie es wahrscheinlich auch subtile Arten des Mobbing gibt.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, sich mal mit denen zu beschäftigen, die in diesem Fall Mobbing "betreiben" und Ursachenforschung zu betreiben.

Ein glückliches Händchen wünscht dir, lieber Saab

swetlana

SAPP

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Re: Mobbing
« Antwort #22 am: Samstag, 07. November 2009 - 00:44:17 »



           Ja swetlana, denjenigen die Motivation zu nehmen, das ist vielleicht der Schlüssel,

           wir haben jetzt "Gewalt präventiations Training"

           Höfliche Menschen erfahren weniger Gewalt,

           mir kamen im Flur der Schule 2-3 Klässler entgegen, " Bitte, Danke, Entschuldigung"!

           Sie sangen es vor sich hin, ich musste lachen, es war süss, aber sie kommen auch in die achte Klasse,

           haben sie es bisdahin behalten ?