Autor Thema: Zwischen den Sätzen klatscht man nicht  (Gelesen 1568 mal)

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Blubb

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Zwischen den Sätzen klatscht man nicht
« am: Samstag, 08. August 2009 - 14:41:09 »
Ich habe einen kurzen Eintrag eines "leidgeprüften" Konzertbesuchers gefunden, der sich darüber beschwert, dass seine Begleitung zwischen den Sätzen klatscht. Ich durfte neulich auch die Frage meiner Begleitung, in der Hinsicht noch nicht erfahren, beantworten, wann man denn klatsche. Ich antworte, dass dies üblicherweise nach Beendigung des Werkes geschehe, worauf ich einen leicht ungläubigen Blick kassiert, es aber akzeptiert wurde.

Ist das nun übertriebenes Hochkulturgehabe, wenn es zwischen den Pausen eine Art Stillhalteabkommen, was übrigens nicht immer so war, zwischen Künstlern und Publikum gibt oder gehört es einfach dazu, wenn sich die Begeisterung des Publikums erst am Ende entlädt?

Johomo

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Re: Zwischen den Sätzen klatscht man nicht
« Antwort #1 am: Samstag, 08. August 2009 - 15:05:47 »
Ich schaue mir gerne "The last night of the proms" von BBC an und da wird zwischen den Sätzen geklatscht sowie mit der Musik mitgeklatscht.
Ok, ist ein anderes Publikum aber die Musik ist auch zum größten Teil klassisch, wenn auch populär. Außerdem wird auch beim Wiener Neujahrskonzert geklatscht. Da fordert der Dirigent das Publikum sogar dazu auf.
Wieso sollte man also nicht auch beim Ave Maria klatschen? Die Musiker haben Lob verdient. Genauso werden sie ausgebuht, wenn sie falsch spielen!

Sway

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Re: Zwischen den Sätzen klatscht man nicht
« Antwort #2 am: Samstag, 08. August 2009 - 15:23:03 »
Von der Regel habe ich mal in "Klassik für Dummies" gelesen, aber ich glaube, wenn sich Emotionen zwischen den Sätzen entladen wollen, dann "passiert" das Klatschen eben!

Meine Güte, ich habe letztens in meinem Wohnzimmer geklatscht, weil ich von einem Ausschnitt der Show der BlueManGroup völlig begeistert und verzaubert war! (Und ja, danach fand ich mich selber etwas peinlich... *g*)