Autor Thema: Hupen bei Gau  (Gelesen 2808 mal)

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wassolls

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Hupen bei Gau
« am: Samstag, 04. Juli 2009 - 13:49:20 »
Nach Vorstellungen von Fraunhofer-Forschern sollen parkende Autos zukünftig als Katastrophen-Warnsystem eingesetzt werden und in Notfällen die Bevölkerung alarmieren.

Sie sollen das landesweite Netz von Sirenen ersetzen, die potenziell betroffene Bewohner einer Region früher vor Überschwemmungen, Großfeuern oder Chemieunfällen warnten. Seitdem diese in den 90er Jahren weitgehend abgebaut wurden, gibt es kein flächendeckendes Warnsystem mehr in Deutschland.


Eigentlich sollte das satellitengestütze Warnsystem SatWaS allein die Sirenen ersetzen. Zahlreiche Medien, Internet-Provider oder auch die Deutsche Bahn erhalten dabei über einen Satelliten schnell Informationen, die sie sofort an die Bevölkerung weitergegeben müssen - durch Unterbrechung aktueller Sendungen oder Durchsagen in Zügen und auf Bahnhöfen.

Durch diese Methode werden aber nur Menschen auf Notfälle hingewiesen, die gerade fernsehen oder Radio hören - von einer flächendeckenden Warnung kann also nicht mehr die Rede sein. Seitens des Fraunhofer-Instituts für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT) schlägt man nun den Einsatz des eCall-Systems vor, das ab September 2010 zur Ausrüstung jedes Neuwagens gehören soll.
« Letzte Änderung: Samstag, 18. Juli 2009 - 19:57:07 von Der Derbste »

Paul Schrader

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #1 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 14:27:49 »
Na, da freue ich mich ja schon auf den Moment, in dem der erste Hacker mal testet, ob das System auch funktioniert! ;D

wassolls

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #2 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 14:42:27 »
Das wird bei der Fußball WM bestimmt lustig. ;D
Die einen feiern und die anderen springen in den Keller.

swetlana

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #3 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 17:51:08 »
?????????????

... und was machen jene bedauernswerten Mitmenschen, die kein Auto besitzen?
Oder solche, die ein altes Auto fahren und nicht genug Kleingeld, es mit so einem Dingsbums aufzurüsten?
Ist das dann natürliche Auslese?

swetlana

ae8090

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #4 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 18:00:58 »
?????????????

... und was machen jene bedauernswerten Mitmenschen, die kein Auto besitzen?
Oder solche, die ein altes Auto fahren und nicht genug Kleingeld, es mit so einem Dingsbums aufzurüsten?
Ist das dann natürliche Auslese?

swetlana


Mit ein paar Prozent Schwund muss man schon rechnen ;)

wassolls

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #5 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 18:07:35 »
Zitat
... und was machen jene bedauernswerten Mitmenschen, die kein Auto besitzen?

Die werden gezwungen sich eins zu kaufen.
Sonst müßen sie den ganzen Tag mit einer Presslufthupe rumlaufen.

Martin100

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #6 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 19:13:57 »
Hallo,


Sie sollen das landesweite Netz von Sirenen ersetzen, die potenziell betroffene Bewohner einer Region früher vor Überschwemmungen, Großfeuern oder Chemieunfällen warnten. Seitdem diese in den 90er Jahren weitgehend abgebaut wurden, gibt es kein flächendeckendes Warnsystem mehr in Deutschland.


Was ein großer Fehler war.

Wie sagte Karl Otto Meyer: Die Sturmflut kommt öfters als die Russen.

Gruß Martin

wassolls

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #7 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 19:37:34 »
Warum das System abgebaut wurde , hab ich nie verstanden.

Offline Desinfector

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #8 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 20:48:16 »
So wie ich das Konzept verstehe muss mein eigenes Privat-Auto mich ja nicht nur alleine warnen.
Ein Nachbarauto kann ja auch hupen und ich höre das dann...

Prinzipiell mal keine schlechte Idee, doch die führt natürlich zu höheren KFZ-Preisen.

Geeigneter (wenn auch anderes Thema) würde ich da schon ein System finden,
dass Leute IM Fahrzeug über die Lautsprecher warnt,
Wenn ein Einsatzufahrzeug mit Blaulicht im direkten Umkreis unterwegs ist.
Musik wird dann unterbrochen und so eine Navigationsgerät-artige Stimme mahnt zur Vorsicht.

Wie oft wurden selbst Blaulicht und Martinshorn überhört/übersehen?
gravity sux!

wassolls

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #9 am: Samstag, 04. Juli 2009 - 22:30:28 »
So ein System gibt es schon.
Haben sie letztens im Fernsehen gezeigt.

Offline Desinfector

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #10 am: Sonntag, 05. Juli 2009 - 00:29:02 »
nee echt?

hmm, kannich den Lötkolben also wieder wegpacken...

gravity sux!

Martin100

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #11 am: Sonntag, 05. Juli 2009 - 10:03:51 »
Hallo,

Warum das System abgebaut wurde , hab ich nie verstanden.

Es war der Sreit ums Geld. Der "Zivilschutz" ist ja mehrgeteilt und wird von Bund, Land, Kreisen und Kommunen getragen.

Erkannte man früher daran das die Fahrzeuge hier Kennzeichen aus BN, KI und IZ hatten.

Der Warndienst wurde vom Bund bezahlt. Der wollte nicht mehr, und die Länder wollten auch nicht. Dazwischen die
Bundespost die, die Sache betrieb. Einige Kommunen haben Teile gekauft, der Rest wurde abgebaut.

Sonderfall war ein Radius um Atomkraftwerke. Da werden nocht Teile betrieben. Einzelheiten sind mir nicht bekannt.

Gruß Martin

ae8090

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #12 am: Sonntag, 05. Juli 2009 - 14:00:45 »
Im Prinzip ließe sich dieses Sytem doch noch erweitern. Nicht nur beim Gau im Atomkraftwerk oder bei herannahenden Sturmfluten, könnten die Kfz ins kollektive Hupkonzert (sind denn wenigstens die Töne aufeinander abgestimmt, oder liegt hier vielleicht die tatsächliche nationale Mission von Ralph Siegel!) verfallen, sondern auch zu anderen Gelegenheiten ist das durchaus denkbar.

Hier nur ein paar Beispiele aus der Menge der nahezu zahllosen neuen Möglichkeiten, die sich durch diese inovative tolle Technik ergeben:

- in Berlin kommt hoher Staatsbesuch und in ganz Deutschland hupen Hupen. Haben früher die Kirchenglocken zu solchen Gelegenheiten geläutet, ist es ja vielleicht im Zuge einer säkularisierten Welt angemessen, wenn stattdessen die Republik widerhallt vom Klang der modernen Fanfaren.

- nämliches gilt zum Geburtstag des Kais .... sorry, Bundespräsidenten. Auch hier werden die Kirchenglocken im Zuge der Säkularisierung die Autohupen ersetzt.

- Selbstverständlich kann der Bundespräsident auch bei Auftritten "in der Provinz" mit lokalen Lärmpegel begrüßt werden. Seine Freude wird unbändig sein.

- und auch in der Bekämpfung der Kriminalität eröffnen sich hier ganz neue Möglichkeiten. Verurteilten Gesetzesbrechern wird ein Mikrochip eingepflanzt. Sollte der Gauner irgendwann im Laufe seiner Haftstrafe einmal nicht von einem Hafturlaub zurückkommen, hupt immer das Auto, indem er grade fährt, neben dem er grade steht und geht. (Hoffentlich geht der nie in ein Parkhaus!)

Ihr seht: Völlig neue Dimensionen tun sich auf!

wassolls

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Re: Hupen bei Gau
« Antwort #13 am: Sonntag, 05. Juli 2009 - 15:52:07 »
Das ständige hupen würde mir aber irgendwann auf den Geist gehen.
Das wäre ja hier dann wie im Ausland.