Autor Thema: Der ultimative Musikdiskussionsthread  (Gelesen 21706 mal)

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RagingBull

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #30 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:11:45 »
Hhmm...das tut mir leid...!!

Bei mir geht es.

Die Meldung kenne ich garnicht...
was heißt das denn ( mal so als PC-greenhorn gefragt....)..?

Ich habe mal gelesen, dass diese Meldung folgendes bedeutet:
Das Label (oder sonst wer) ist bei YouTube deaktiviert hat, so dass das Video auf anderen Webseiten nicht mehr eingefügt (also eingebettet) werden kann.
Es ist einfach nicht mehr erwünscht, dass das Video außerhalb von Youtube veröffentlicht wird.

Bei Dir funktioniert es? Auch, wenn Du hier bei Itznet Dein eigenes eingestelltes Video anklickst? Verstehe ich nicht  ???

saab

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #31 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:20:37 »



           Haun´wir dochmal den Nächsten raus !

           Achim Reichel ! Früher " The Rattles" jetzt ein Sänger der wirklich etwas zu sagen hat !


            Ganz am Rande , Kennt noch jemand " The Lords" ?

Blubb

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #32 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:21:34 »
Also um nochmal auf die klassische Musik zurückzukommen. Ich halte folgende Komponisten für diese Musik und ihre Entwicklung für herausragend:

-Wolfgang Amadeus Mozart
-Johann Sebastian Bach
-Ludwig van Beethoven
-Peter I. Tschaikowsky
-Johannes Brahms
-Giuseppe Verdi
-Giacomo Puccini
-Richard Wagner
-Franz Liszt
-Gustav Mahler
-Arnold Schönberg
-Alban Berg-
Igor Strawinsky

Dazu gesellen sich auch z.B. Dietrich Buxtehude, mit seinem enormen Einfluss auf die Kirchenmusik oder auch Antonin Dvorak, Sregei Rachmanninow, Edvard Grieg, Frederic Chopin oder auch Modest Mussorgsky

Allein schon Beethoven oder Bach haben Entwicklungen angestoßen, die Einfluss auf die gesamte Musik haben und auch ihrer Zeit enorm voraus waren. Gleiches gilt wohl auch für Mozart.
Beethoven hat z.B. mehr für die Sinfonie getan, als jeder Komponist vor oder nach ihm. Die Neunte bedeutet einen klaren Bruch mit den traditionellen Konventionen. Trotzdem hat er es geschafft, dass in dieser Sinfonie das Gleichgewicht nicht durcheinander gerät, sondern dass durch einfache, aber geniale Einfälle, die Balance zwischen den Sätzen gehalten wird. Darüber hinaus finden sich bei Beethoven Ansätze, die man dann später bei Gustav Mahler und Anton Bruckner wiederfindet.
Bach hatte Einfluss auf auf beinahe alles was nach ihm kam, sei es die Technik der Komposition, andere musiktheoretische Ansätze oder auch den Bau von Instrumenten.
Brahms hingegen hat die Kammermusik nachhaltig beeinflusst und war nebenbei noch ein Traditionalist erster Güte, während Richard Wagner und Franz Liszt gleichzeitig etwas vollkommen anderes propagierten, eine Abkehr von der traditionellen Sinfonie. Brahms hingegen blieb in Beethovens Tradition "absoluter Musik".
Tschaikowskys Einfluss auf die Ballettmusik und die russische Musik ist kaum zu unterschätzen.
Ohne Verdi und Puccini gäbe es wohl auch die "Große Oper" in der Form, wie wir sie kennen nicht. Wagner hingegen machte in der Oper etwas vollkommen konträres zu Verdi, ist deswegen aber nicht weniger wertvoll. Die deutsche Oper ohne Wagner? Kaum vorstellbar.
Gustav Mahler und Anton Bruckner hingegen sind die idealen Bindeglieder zwischen "Altem" und "Neuen", wo wir dann zu Schönberg, Berg und Strawinsky kommen, die mit sogenannte atonaler Musik eine vollkommen neue Klangwelt eröffneten.

Dass es hier aber auch Werke gibt, die ihre Zeit brauchen, sieht man sehr gut an Brahms Violinkonzert. Bei seiner Schöpfung wurde es vor allem von Violinisten als unspielbar bezeichnet. Zudem kritisierte man, dass im zweiten Satz der Oboe ein sehr viel höherer Stellenwert als dem eigentlich tonangebenden Instrument eingeräumt wird.

Was ich selbst an klassischer Musik so faszinierend finde ist die Interpretationsmöglichkeit, die sie zum einem dem Hörer gibt, aber auch dem Interpreten. Jeder Dirigent oder Solokünstler hat seine eigene Sicht des Werkes. Pierre Boulez nimmt die Vorgaben Mahlers in seinen Sinfonien sehr streng und damit entsteht etwas vollkommen anderes, als wenn jemand anderes dirigiert und es sehr viel freier interpretiert, obwohl es immer noch die gleichen Noten sind.

Für mich selbst spielen z.B. Mahlers Sinfonien, Beethoven, Tschaikowsky, Mozarts Opern und sein Requiem, Verdi, Wagner oder Rachmaninow eine sehr große Rolle.
Wer einmal z.B. "Schwanensee" in der Petipa-Inszenierung gesehen hat oder Arthut Rubinstein oder Vladimir Horowitz Klavierkonzerte von Brahms, Tschaikowsky, Rachmaninow spielen gehört hat oder Maria Callas "La Traviata" singen gehört hat wird wissen was ich meine.
« Letzte Änderung: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:28:15 von Blubb »

RagingBull

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #33 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:24:13 »



           Haun´wir dochmal den Nächsten raus !

           Achim Reichel ! Früher " The Rattles" jetzt ein Sänger der wirklich etwas zu sagen hat !


            Ganz am Rande , Kennt noch jemand " The Lords" ?

Meinst Du diese hier:


Die können ja wirklich super tanzen.  ;D

RagingBull

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #34 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:28:05 »
Richard Wagner, ja bei dem fällt mir sofort folgendes ein:  ;)


saab

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #35 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:29:34 »


       @blubb Du erschlägst mich ja geradezu mit Deinem Wissen,

       Aber sagt Dir in Bezug auf Kirchenmusik der Name Micheelsen etwas ?

       Sollter er , er stammt aus Dithmarschen !

saab

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #36 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:34:00 »



                 @RagingBull


                  Poor Boy war ihr grösster Hit !

                  Beatclub, Eingang vom Radiant Kino ,

                  Reeperbahn !


                  Diese LP habe ich . muss aber suchen !

Blubb

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #37 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:38:18 »
Richard Wagner, ja bei dem fällt mir sofort folgendes ein:  ;)


Hm, ich finde den Wallkürenritt reichlich todgenudelt und es bei weitem nicht das herausragende Werk aus dem Ring.

era

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #38 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:39:28 »
Also um nochmal auf die klassische Musik zurückzukommen. Ich halte folgende Komponisten für diese Musik und ihre Entwicklung für herausragend:

-Wolfgang Amadeus Mozart
-Johann Sebastian Bach
-Ludwig van Beethoven
-Peter I. Tschaikowsky
-Johannes Brahms
-Giuseppe Verdi
-Giacomo Puccini
-Richard Wagner
-Franz Liszt
-Gustav Mahler
-Arnold Schönberg
-Alban Berg-
Igor Strawinsky

Dazu gesellen sich auch z.B. Dietrich Buxtehude, mit seinem enormen Einfluss auf die Kirchenmusik oder auch Antonin Dvorak, Sregei Rachmanninow, Edvard Grieg, Frederic Chopin oder auch Modest Mussorgsky

Allein schon Beethoven oder Bach haben Entwicklungen angestoßen, die Einfluss auf die gesamte Musik haben und auch ihrer Zeit enorm voraus waren. Gleiches gilt wohl auch für Mozart.
Beethoven hat z.B. mehr für die Sinfonie getan, als jeder Komponist vor oder nach ihm. Die Neunte bedeutet einen klaren Bruch mit den traditionellen Konventionen. Trotzdem hat er es geschafft, dass in dieser Sinfonie das Gleichgewicht nicht durcheinander gerät, sondern dass durch einfache, aber geniale Einfälle, die Balance zwischen den Sätzen gehalten wird. Darüber hinaus finden sich bei Beethoven Ansätze, die man dann später bei Gustav Mahler und Anton Bruckner wiederfindet.
Bach hatte Einfluss auf auf beinahe alles was nach ihm kam, sei es die Technik der Komposition, andere musiktheoretische Ansätze oder auch den Bau von Instrumenten.
Brahms hingegen hat die Kammermusik nachhaltig beeinflusst und war nebenbei noch ein Traditionalist erster Güte, während Richard Wagner und Franz Liszt gleichzeitig etwas vollkommen anderes propagierten, eine Abkehr von der traditionellen Sinfonie. Brahms hingegen blieb in Beethovens Tradition "absoluter Musik".
Tschaikowskys Einfluss auf die Ballettmusik und die russische Musik ist kaum zu unterschätzen.
Ohne Verdi und Puccini gäbe es wohl auch die "Große Oper" in der Form, wie wir sie kennen nicht. Wagner hingegen machte in der Oper etwas vollkommen konträres zu Verdi, ist deswegen aber nicht weniger wertvoll. Die deutsche Oper ohne Wagner? Kaum vorstellbar.
Gustav Mahler und Anton Bruckner hingegen sind die idealen Bindeglieder zwischen "Altem" und "Neuen", wo wir dann zu Schönberg, Berg und Strawinsky kommen, die mit sogenannte atonaler Musik eine vollkommen neue Klangwelt eröffneten.

Dass es hier aber auch Werke gibt, die ihre Zeit brauchen, sieht man sehr gut an Brahms Violinkonzert. Bei seiner Schöpfung wurde es vor allem von Violinisten als unspielbar bezeichnet. Zudem kritisierte man, dass im zweiten Satz der Oboe ein sehr viel höherer Stellenwert als dem eigentlich tonangebenden Instrument eingeräumt wird.

Was ich selbst an klassischer Musik so faszinierend finde ist die Interpretationsmöglichkeit, die sie zum einem dem Hörer gibt, aber auch dem Interpreten. Jeder Dirigent oder Solokünstler hat seine eigene Sicht des Werkes. Pierre Boulez nimmt die Vorgaben Mahlers in seinen Sinfonien sehr streng und damit entsteht etwas vollkommen anderes, als wenn jemand anderes dirigiert und es sehr viel freier interpretiert, obwohl es immer noch die gleichen Noten sind.

Für mich selbst spielen z.B. Mahlers Sinfonien, Beethoven, Tschaikowsky, Mozarts Opern und sein Requiem, Verdi, Wagner oder Rachmaninow eine sehr große Rolle.
Wer einmal z.B. "Schwanensee" in der Petipa-Inszenierung gesehen hat oder Arthut Rubinstein oder Vladimir Horowitz Klavierkonzerte von Brahms, Tschaikowsky, Rachmaninow spielen gehört hat oder Maria Callas "La Traviata" singen gehört hat wird wissen was ich meine.

Soo ein Musikliebhaber - und dann - blubb - soo einen Kosenamen??

M.E. müsste Schütz noch in diese Deine Liste.

Blubb

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #39 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:41:59 »
Soo ein Musikliebhaber - und dann - blubb - soo einen Kosenamen??

M.E. müsste Schütz noch in diese Deine Liste.

Das ist eigentlich aus der Not und extremer Unkreativität heraus geboren ;)

Oh ja, Heinrich Schütz und der Barock sind eigentlich untrennbar verbunden.

Capitano

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #40 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:42:25 »
Blubbs Liste erhebt ja sicher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich persönlich würden mindestens noch diesen Herren dazu nehmen:


bluesnmore

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #41 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:42:49 »
@ blubb

spiegelt Dein Kommentar Deine Meinung wieder...
oder entstammt der Text einem Fachbuch o.ä.  ..??

...ich frage ganz wertfrei.

Blubb

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #42 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:46:14 »
Das entspricht durchaus meiner Meinung. Natürlich liest man sich auch ein bisschen Wissen an, aber wenn ich das nicht teilen würde, würde ich es auch nicht so sagen. Aber viel kommt eben auch und nur allein durchs Hören.
Mir wird z.B. teilweise zu viel Wirbel um Mozart gemacht. Sicherlich kann man nicht verhehlen, dass z.B. "Don Giovanni" oder das Requiem sehr geniale Werke sind, aber er hat auch Sachen gemacht, die ich nicht so gut finde und die andere weit aus besser gemacht haben.

Wo Capitano gerade bei Schubert ist. Die Liederzyklen sind natürlich seine große Leistung.
Bei Mahler wären noch die Orchesterlieder zu nennen, die es so in der Form vorher noch nicht gab.

Zwei Ausschnitte aus der "Winterreise" von Franz Schubert


« Letzte Änderung: Sonntag, 28. Juni 2009 - 17:55:48 von Blubb »

saab

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #43 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 18:35:59 »


         @Blubb

         Kirchenmusik , sagt Dir der Name Micheelsen etwas, er wird hin und wieder in der Wilsteraner Kirche

         gespielt !


          sollte dieser Beitrag irgendwo nochmal auftauchen,ich hatte ihn schonmal geschrieben !

RagingBull

  • Gast
Re: Der ultimative Musikdiskussionsthread
« Antwort #44 am: Sonntag, 28. Juni 2009 - 18:36:27 »
Bei einer Diskussion über Klassik würde ich wohl sang- und klanglos untergehen, aber hören tue ich einiges davon wirklich sehr gern, aber nur dann, wenn ich damit etwas verbinden kann oder wenn es eine Wirkung hervorruft.

Der "totgenudelte" Walkürenritt erinnert mich an ein filmisches Meisterwerk, und die Szene mit dem Hubschrauberangriff ist weltbekannt.

Beim folgenden Titel wird mir auch jedes Mal ganz anders, wenn ich ihn höre. Leider habe ich diese ebenfalls bekannte Filmsequenz, in der Willem Defoe auf dem Boden kniet und die Arme hochreisst nicht gefunden, aber das Video wirkt trotzdem.


Nehmt es mir nicht krumm, ich verstehe von Klassik so gut wie garnichts, lasse aber vieles auf mich einwirken. Bin ja ein flexibles Kerlchen.  :)

Auch sehr schön, doch auch leider nicht gefunden:
Die Sterbeszene von Edward G. Robinson in dem Film "Soilent Green" oder besser bekannt als "Jahr 2022...die überleben wollen". Da wird ein richtig schönes Video abgespielt, zu dem ebenfalls Klassik läuft, ich glaube von Vivaldi.