Autor Thema: Piraten, Somailia etc  (Gelesen 9476 mal)

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ae8090

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Piraten, Somailia etc
« am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 11:21:57 »
Meldung vom 06.05.09 auf welt.de

Somalische Piraten kapern erneut deutsches Schiff

Darin der Satz:

"Die "MV Victoria" fährt unter der Flagge Antiguas, gehört aber einer deutschen Reederei. Alle Besatzungsmitglieder sind Rumänen."

Es kann meines Erachtens nicht angehen, dass ein Unternehmer etwaige Gewinne im Ausland versteuert (oder eben nicht), aber dann den gleichen „Service“ des deutschen Staates erhält, wie jener Unternehmer, der diese Dienste mit seinen Steuermitteln auch mitfinanziert.
Als privater Bürger hat man eben nicht die Möglichkeit aus dem Staat ähnlich wie aus der Kirche auszutreten – das bleibt manchen Unternehmen vorbehalten z. B. durch die Ausflaggung von Schiffen. Letztlich halte ich das zwar für bedauerlich, aber zweifelsohne auch für legitim.

Aber wir als Gesellschaft sollten doch bitteschön diesen Reeder beim Wort und ihn ernst nehmen. Er hat nach Antigua ausgeflaggt! Das heißt im Klartext: Die Regierung von Antigua möge ihre auf der ganzen Welt gefürchtete Marine in Fahrt setzen um die MV Victoria von den Piraten zu befreien.

Auch befinden sich, sofern die Zeitungsangaben stimmen, keine deutschen Staatsbürger auf dem Schiff, sondern ausschließlich rumänische Staatsbürger. Hier ist der rumänische Staat gefragt. Aber mit Sicherheit nicht die Bundesrepublik Deutschland.

Ergo mögen sich doch bitte entweder die Regierungen von Antigua und Rumänien um die MV Viktoia kümmern oder der Reeder möge wieder die deutsche Flagge auf dem Schiff hießen. Dann könnte auch die Bundesmarine und / oder die GSG 9 helfen.

Oder der Reeder muss eben die Millionen Lösegeld bezahlen. Wenn das denn kostengünstiger ist als die Steuern in Deutschland...


Capitano

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #1 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 12:40:01 »
Ohne Zweifel: Ein deutsches Schiff hat zumindest die deutsche Flagge und an Bord gilt Deutsches Recht. D.h. in diesem Fall ist es kein deutsches Schiff, sondern nur der Eigner hat seinen Sitz in Deutschland (ich glaub in Haren/Ems).

Soweit so gut.

Aber ansonsten doch etwas über das Ziel hinausgeschossen, lieber ae9060.

Wer sagt denn , dass sich die Bundesmarine um dieses Schiff kümmern soll oder die GSG die rumänische Besatzung befreien soll? Oder dass sonst irgendwelche deutschen Steuermittel speziell für dieses Schiff ausgegeben werden sollen? Ich hab da noch keine derartige Aussage gefunden.

Und woher will man wissen ob nicht etvl. doch deutsche Interessen betroffen sind, Versicherungen von Schiff oder Ladung etwa, die für ein Lösegeld aufkommen müssen.

Die Piraterie speziell am Horn von Afrika ist grundsätzlich kein nationales Problem sondern ein Internationales, und außerdem recht vielschichtig. Sprüche wie "Da sind wir nicht für zuständig" helfen da nicht weiter. Die Bundesrepublik kann sich bei der Lösung dieses Problems nicht verstecken sondern muss Flagge zeigen durch Präsenz von Kriegsschiffen und ggf. auch mal durch härteres Vorgehen.

Und wenn in der Nähe einer deutschen Fregatte ein Schiff anderer Nationalität in Bedrängnis kommt, so muss da eingegriffen werden. Genauso wie Schiffe anderer Nationen den deutschen Schiffen helfen sollen.


 

Teatime

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #2 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 13:19:14 »
Und wenn in der Nähe einer deutschen Fregatte ein Schiff anderer Nationalität in Bedrängnis kommt, so muss da eingegriffen werden. Genauso wie Schiffe anderer Nationen den deutschen Schiffen helfen sollen.
Ich stimme Dir zu: wer einem in Bedrängnis gekommenen Schiff helfen kann, soll und muss das tun - unabhängig von der Nationalität.

Aber: auch ich verstehe nicht, warum ein Schiff, das einem DEUTSCHEN Reeder gehört, unter fremdstaatlicher Flagge fährt. Das kann eigentlich nur steuerliche Gründe haben. Da aber die Einsätze der Bundesmarine aus Steuermitteln bezahlt werden, der Reeder aber demnach wohl offensichtlich seine Steuern für das Schiff in ein anderes Land abführt, sollte dieser Reeder für den Einsatz zur Kasse gebeten werden. (Ob das rechtlich so alles geht, mag dahingestellt sein.)

Capitano

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #3 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 14:00:53 »
Ausflaggen von Schiffen - das nutzen die Reeder schon seit mehr als 30 Jahren. Dabei geht es natürlich ums Geld, d.h. um Kostensenkungen/Profitmaximierung. Nicht nur von der Steuer her, sondern auch, weil z.B. die Personalkosten auf solchen Schiffen geringer gehalten werden können, weil ein deutscher Tarif da nicht mehr gilt, sondern nur internationale Mindestheuern gezahlt werden.  Es gibt da sicher auch noch andere gute Gründe für einen Reeder, nicht unter deutscher Flagge zu fahren.

In Deutschland wurden übrigens vor einigen Jahren steuerliche Anreize für Reeder geschaffen - Tonnagesteuer -   was dazu führte, dass viele Schiffe wieder zurückgeflaggt wurden.

Ob und wie Reedereien später an den Kosten für die Aktionen dort vor Ort beteiligt werden können vermag ich auch nicht einzuschätzen. Momentan ist das für die Schiffahrt eh schon ein nicht unerhebliches Problem. Die Gegend vom Ausgang des Roten Meeres bis zum Horn ist stark befahren und muss quasi passiert werden, wenn man nach Asien will bzw. von dort kommt. Die Versicherungen haben die Prämien (natürlich) schon angezogen und das in Zeiten der weltweiten Krise bei Frachtraten die ganz tief im Keller sind.
 


saab

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #4 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 14:42:02 »


          Ich denke immer, wenn man mittschiffs ein - zwei starke ,drehbare Wasserwerfer

          montiert, dann kann man die Jungs doch prima von ihren Enterleitern pusten,

          Wasser ist ja nun reichlich da !

isch_gucke

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #5 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 14:53:59 »


          Ich denke immer, wenn man mittschiffs ein - zwei starke ,drehbare Wasserwerfer

          montiert, dann kann man die Jungs doch prima von ihren Enterleitern pusten,

          Wasser ist ja nun reichlich da !

Mensch so einfach is das. Warum ist denn da noch keiner drauf gekommen...

Weil es eben NICHT so einfach ist! Die Piraten sind in den meisten Fällen mit sehr
schnellen Booten unterwegs - besser bewaffnet als so mancher sich anscheinend
vorstellen kann. Handelsschiffen ist es üblicherweise nicht gestattet sich mit
Waffen zu verteidigen und viele brauchbare (sprich gesetzliche) Ideen werden
nicht umgesetzt, weil sie die Reeder zu viel Geld kosten.

saab

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #6 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 15:01:22 »

        man macht sich eben Gedanken,

        ansonsten verweise ich auf das Gedicht, das ich mal reingestellt habe,

        Käptn Breckwoldt un sien Schippsjung, die sind ja auch mit den Piraten

        fertiggeworden !


        Unterhaltung, Maritime Gedanken, "Seeräuber Ballade "
« Letzte Änderung: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 15:25:07 von saab »

Katja

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #7 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 16:17:38 »
Na ja, wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Fahren unter fremder Flagge wohl tatsächlich eine Frage der Kosten - indirekt auch eine Sache der weniger starren Bürokratie.

Ich wage mal den Versuch einer Erklärung:

Es gibt das internationale Seerecht, dem ALLE Nationen unterliegen. Dann gibt es aber noch das nationale Recht der einzelnen Staaten, die z.B. regelt, wieviel Mann Besatzung auf dem Schiff sein muß, welche Sicherheitsvorkehrungen da sein müssen (oder nur brauchen) etc.
(ich bin sicher, unser Captn Blaubär sagt dazu noch mehr und besser verständlich - wenn er wieder in heimischen Gewässern schippert  ;))

Im Kampf der Konkurrenten untereinander versucht jeder der Preiswerteste zu sein - und wie überall üblich, fängt man in der Personalfrage damit an.


Wer sich Piraten noch wie Errol Flynn vorstellt, sollte die Seeräuber-Romantik mal ganz schnell vergessen. Nix mit Enterhaken und Kanonen!! Diese Jungs sind besser ausgerüstet, als manche Exekutive (zu Land UND zu Wasser) - die arbeiten mit modernstem Radar, haben Waffen, die man sonst nur in Kriegsberichten sieht und haben keine Skrupel, auch ein ganzes Schiff in die Luft zu sprengen, wenn sie einen Teil der Ladung dafür bekommen.

Saab, mein lieber Oldtimer, mit einer auf Dein Schiff gerichteten Panzerfaust, die Deine Brücke zu zerfetzen droht, wirst Du mit Wasserwerfern wohl nicht sooooo viel ausrichten können - eine Panzerfaust hat schon eine etwas weitere Reichweite, als ein C-Schlauch!
Oder anders gesagt: eine Steinschleuder gegen einen Kampfpanzer kannste auch vergessen! Die Zeiten sind brutaler geworden und moderner! Nicht nur im Automobilbereich!  ;)

ae8090, Du hast einen Smilie vergessen, oder?! Es kann doch nicht Dein Ernst sein, daß nur weil die Nationalität 'falsch' ist, die Hilfe ausbleiben sollte????
Würde ich Deinen Aussagen logisch folgen, müßte ich auch einem türkischen Mitbürger die Hilfe verweigern und darauf hinweisen, daß wir den roten Halbmond aus Ankara anfordern müssen (okay, der Vergleich hinkt ein bißchen, aber auch der deutsche Reeder hat in Deutschland Steuern zu zahlen - die ausländische Flagge schützt ihn davor nämlich nicht!)
Und wenn ich dann noch weitergehe: auch der Spargelbauer in Niedersachsen seine Saisonarbeiter aus Polen, Rumänien o.ä. 'einfliegen' läßt, um seine Ware preiswerter anbieten zu können - auch Dir!  ;)

Ich finde die Hilfe gut und richtig, denn wenn man die Augen vor diesem Terror zumacht, gibt es womöglich bald NOCH mehr dieser Priatenangriffe. Allein die Tatsache, daß dort unbürokratisch (?) eingegriffen wird, schreckt vielleicht den einen oder anderen durchgeknallten somalischen Piraten ab.
Würdest Du schauen, wenn Du eine Kreuzfahrt buchst, unter welcher Flagge das Schiff fährt? Würdest Du den höheren Preis zahlen, nur weil schwarz-rot-gold darüber weht?
Und wäre es Dir nicht auch völlig egal, ob Dich dann eine amerikanische, griechische oder timbuktustanesische Marine befreit, wenn Du entführt wirst? Oder anders gefragt: würdest Du eine Kollekte veranstalten, damit die 'arme Regierung' ihre Kosten erstattet bekommt?





wassolls

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #8 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 17:13:40 »
Was mich wundert ist das man überal auf der Welt von Satelitten aus beobachtet werden kann.
Trotz der ganzen Überwachungstechnik können die scheinbar ungehindert agieren.

DerDerbste

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #9 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 17:19:10 »
Was bringt Dir ein Livebild eines Schnellbootes, wenn eh keiner in der Nähe ist.
Und bedenk mal: Eine Fregatte ist langsamer als Dein Roller ;)

wassolls

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #10 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 17:31:56 »
Wenn sie ein Livebild haben, dann können sie auch sagen wo sie sind.
Es gibt doch auch Hubschrauber.Damit kann man sie dann versenken.

PS.Dann müßen sie ihre Fregatten halt frisieren ;)
« Letzte Änderung: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 17:33:37 von wassolls »

Capitano

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #11 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 18:16:54 »
Das Gebiet ist viel zu riesig für eine wirkliche Überwachung. Außerdem sind die Piratenboote von außen kaum von den vielen Fischerbooten in der Gegend zu unterscheiden.

Das Problem wird man von der Seeseite nicht in den Griff bekommen. Solange es keine einigermaßen verlässliche Autorität an Land gibt, herrscht dort Anarchie und die Banden können machen was sie wollen. Die Piraterie hat sich dort zu einer guten Einnahmequelle entwicklet, nachdem die Fischgründe dort vor Afrika durch die Industrienationen leergefsicht wurden und es keine wirtschftliche Basis für viele mehr gab. Das sollte man dabei auch nicht vergessen. Ich bin in den 80ern oft in diesen Gewässern gewesen es war sehr entspannt dort und Piraten gab es da noch nicht. Die gab es aber woanders.

Martin100

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #12 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 19:21:20 »

Hallo,

Und bedenk mal: Eine Fregatte ist langsamer als Dein Roller ;)

Die Sachsen Klasse schafft 54 Km/H, da kommt nicht jeder Roller mit :-)

Gruß Martin

Beiträge zusammengefasst: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 19:28:53
Hallo,


Das Problem wird man von der Seeseite nicht in den Griff bekommen.

Naja, den Tender und den Kreuzfahrer hat man bei leichter Gegenwehr fahren lassen.

Bis jetzt hat man noch kein bemanntes Piratenboot versenkt. Möglichkeiten gab es genug.

Westliche Marinen handeln großenteils noch nach "Zivilrecht" und nicht "Kriegsrecht".

Da  immer Geiseln in der Hand der Piraten sind,  ist ein "Durchgreifen" auch riskant.

Aber der Zeitpunkt der Exempel rückt näher.

Gruß Martin
« Letzte Änderung: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 19:28:53 von Martin100 »

Offline Captain Balu

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Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #13 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 23:00:09 »
1. Mal so zum Vergleich :Das Gebiet in dem Piratengefahr besteht, entspricht ungefähr der Größe Europas. Man könnte sagen es ist Fischerboot verseucht. Die Piraten leben teilweise in Fischerdörfern, weil Sie nach Überfischung aus Fischerfamilien entstanden sind. Somit ist Satelitenaufklärung für`n A... Da man mehrere Millionenteure Sateliten nur noch für dieses Gebiet einsetzen müßte!  Außerdem bräuchte man wohl mehrere Großkampfverbände der USA + vieles mehr um dieses Gebiet zu sichern!!! Und manchmal haben die anscheinend noch anderes zu tun! (komisch!).
Außerdem rüsten die Piraten permanent auf! Vor ein paar Jahren, war nur das Küstengebiet in Gefahr. Durch sogenannte Mutter-,Basisschiffe kommen die Piraten jetzt aber viel weiter!!! So wurde z.B.erst vor kurzem ein neues Basisschiff gesehen! Es wurde als ehemaliger Russischer Trawler mit modernster Radar- und Funktechnologie erkannt, welches in den USA gebaut worden ist! Noch Fragen?

2. So ziemlich jeder Seemann wird sich ein Kriegsschiff, Kampfhubschrauber oder Tomcat jeglicher Nationalität an seiner Seite wünschen, wenn Ihm 60kn schnelle Schlauchboote =100km/h auf dem Wasser = Fahrgefühl Auto mit 300km/h mit Kalaschnikows, Entermessern u. Panzerfäusten bewaffnet hinter Ihm her sind!!!
Wer interesse hat : http://www.icc-ccs.org/index.php?option=com_fabrik&view=table&tableid=26&calculations=0&Itemid=82
Einwände: "Geschwindigkeit ist übertrieben!" War mal Bootsführer eines DLRG Schlauchbootes auf der Elbe, Techn.Daten:5,70m lang, Außenborder: 3,0l Hubraum 150PS, 54kn. DLRG-Bremen hatte 8m Schlauchboote mit 2x200PS. Was meint Ihr? Ob die Piraten wohl 75PS Außenborder haben?

3. Der Westen u. Europa braucht diese Routen, da bekanntlich ein Riesenanteil unser Konsumgüter aus Asien kommen. Kommen die nicht mehr, werden unsere normalen Preise im Supermarkt usw explodieren. Wenn also ein paar Schiffe 'a z.B. 8000 Container hier nicht ankommen, merkt das auch der Ottonormalverbraucher.
Bsp: 1 Container enthält: 300.000 Haarbürsten oder 64Motorräder oder 600 PC`s oder  32tonnen Rindfleisch oder 30t Bier, .... Chemikalien....! Schiffe sollten also  geschützt werden!
Außerdem bezahl ich als Deutscher Steuerzahler mit Steuerklasse 1 verdammt viele Steuern!
Ein Freund von mir fährt derzeit mit einem Containerschiff der 9000Teu-Klasse  (9000x20'Container) trotz Krise relativ voll von Asien nach USA. Anschließend fährt er fast leer zurück nach Asien!

4.AE8090 : Als Deutscher Kapitän kann ich heutzutage auch auf ausgeflaggten Schiffen meiner Reederei eingesetzt werden und Zahle alle Abgaben wie jeder andere Bürger Deutschlands auch. Als Seemann - Fachmann kann ich nicht sehen, ob auf Schiff A , B, C die neben mir fahren, Deutsche sind oder nicht.
Auf Deutschgeflaggten Schiffen (Abgesehen Deutsches 1.Register=Behörde,Marine...) muß heutzutage nicht mal mehr der Kapitän Deutsch sein!!! Es gibt Deutschgeflaggte Schiffe ohne einen Deutschen an Bord. Das Deutsche/Europäische Recht ist da den Reedern sehr zuvorkommend gegenüber!!!

Zurück zum Thema: DAS PIRATENPROBLEM IST INTERNATIONAL UND MUß SOMIT VON ALLEN GETRAGEN WERDEN !!!! Sollltest Du das immer noch anders sehen, werde ich Dir gerne zu einem Praktikumsplatz auf einem Schiff verhelfen, was dort hin fährt!!! Wenn Ihr dann in diesem Gebiet seit, kannst Du dann gern weithin sichtbar über die Luken patroullieren um dann den Angriff zu melden und Deine Wasserschläuche klarzumachen, um damit die Kalaschnikow bewaffneten Piraten in Ihrem Schnellboot zu ärgern, damit Sie Dich zum Sieb verarbeiten, bevor Du den 1.Tropfen Wasser aufs Schlauchboot gemacht hast.

Steuergelder Politik für Deutsche Reeder wurde am Bürger vorbei beschlossen und normalerweise Interessiert sich der einzelne Bürger Deutschlands nicht wirklich für die Seefahrt. Somit war es einfach für die Reeder vieles durchzubekommen. 

Gewerkschaften wie"VERDI haben auch schon mal davon gehört, das wir dazugehören!" Aber die haben sowieso keine POWER mehr.!!!

Gruß Cap

saab

  • Gast
Re: Piraten, Somailia etc
« Antwort #14 am: Mittwoch, 06. Mai 2009 - 23:14:19 »



         Gut, ich bin Laie , aber ich piesele nicht aus einem Gardena Schlauch,

         sondern mit einer auf der Reling fahrbaren Wasser Kanone,

         mit ATÜ, aber Hallo. die vom Inneren des Schiffes aus bedient wird.

         Und dann puste ich die Jungs von der Leiter !

         Ob mit oder ohne Kalaschnikow. :police: