Autor Thema: 50 Katzen im Container  (Gelesen 1221 mal)

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wutz

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50 Katzen im Container
« am: Montag, 27. Oktober 2008 - 17:56:41 »
NR vom 27.10.2008

50 Katzen im Container
27. Oktober 2008 | 16:06 Uhr | Von Lars Peter Ehrich

Sie fütterte ihre eigenen Katzen - doch immer mehr aus der Umgebung kamen hinzu. Schließlich hatten sich rund 50 Tiere bei einer 84-jährigen Itzehoerin niedergelassen. Jetzt warten sie im Tierheim auf ihre Freilassung.

Zerfetzte Wände: Die Ausbruchsversuche der Katzen haben deutliche Spuren hinterlassen.
Eng aneinander gekuschelt liegen sie da. Einige nehmen Reißaus, wenn der Fotograf zu nahe kommt, andere beschränken sich darauf, misstrauisch zu schauen. Mit Menschen haben diese Katzen normalerweise nicht viel zu tun. Jetzt schon - gezwungenermaßen. Rund 40  von ihnen leben zurzeit in einem alten Baucontainer auf dem Gelände des Itzehoer Tierheims. Eingefangen wurden sie  rund um das Haus einer 84-Jährigen, die die verwilderten Tiere gefüttert und so auf ihr Grundstück gezogen hatte.
Die Seniorin hatte es nur gut gemeint. Erst versorgte sie ihre eigenen Katzen im Freien - und als die herrenlosen Samtpfoten der Umgebung hinzukamen, brachte sie es nicht übers Herz, den halb verhungerten und teilweise kranken Tieren nichts zu geben. Schließlich reichte es den Anwohnern: Ordnungsamt, Tierschutzverein und die private Katzenhilfe Itzehoe von Katja Breuer mussten eingreifen.

Mehr als 50 Katzen eingefangen

"Das ganze Haus war voller Katzen", schildert sie. Mehr als 50 wurden gefangen, doch die Itzehoerin vermutet noch deutlich mehr herrenlose Tiere in dem Gebiet. Die Hoffnung ist, dass sie sich von Häusern und Gärten fern halten.

Für Breuer ist die Ursache klar: "Es macht mich wütend, wenn ich sehe, wie viele Menschen ihren Katzen unkastriert Freigang gewähren." Ein solches Pärchen führe in zehn Jahren zu 80 Millionen Katzen - "Pyramide des Elends" nennen das Tierschützer.
Nicht elend, aber fehl am Platz sind die Vierbeiner im Tierheim: Der Baucontainer musste her, um sie unterzubringen. Seine Innenwände sind teils zerfetzt - immer wieder versuchen die Katzen auszubrechen. "Es tut mir in der Seele weh", sagt Katja Breuer.

"Keine dieser Katzen ist das Leben in einem Haus oder mit Menschen gewohnt", sagt Tierheim-Mitarbeiter Manuel Bruhns. Dringend gesucht wird ein Unterschlupf für die Tiere.

Scheune gesucht

Denn inzwischen sind die Tiere kastriert, gesund und markiert und könnten zurück in ihren Lebensraum: die freie Natur. "Sie brauchen eigentlich nur eine Scheune oder einen Schuppen, in dem sie sich vor der Witterung schützen können", sagt Tierheim-Mitarbeiter Manuel Bruhns. Findet sich ein solcher Ort, sollen die Katzen nach und nach frei gelassen werden. Und dann, so Bruhns, brauchten sie nur noch "ein bisschen Futter".

Doch so lange die Tiere im Container sind, braucht das Heim dringend gewaschene Decken, Bettbezüge oder Laken (keine Spannbettlaken), außerdem Trockenfutter und Katzenstreu. Spender können sich beim Tierheim melden: 04821/94200.

http://www.shz.de/home/top-thema/article//50-miezen-im-container.html

Offline Itzeflitze

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Re: 50 Katzen im Container
« Antwort #1 am: Samstag, 01. November 2008 - 17:55:40 »
Gibts hier einen Zwischenstand? Ich habe es in einigen Foren verbreitet, gab es da schon Meldungen?  :)

isch_gucke

  • Gast
Re: 50 Katzen im Container
« Antwort #2 am: Samstag, 01. November 2008 - 18:53:38 »
Auf den Zeitungsbericht folgten viele Decken und Handtuchspenden.
Einige brachten auch Futter und Streu für die Tiere uuuuund ...



... wir konnten auch ein paar Katzen unterbringen -leider noch nicht alle,
wir geben Entwarnung, wenn der Container leer ist.