Heute hat sich Kevin Kuranyi zu seinem Abgang beim Länderspiel gegen Russland geäußert. Für mich klingt das nach echter Reue, sollte es so sein, hätte Herr Löw in meinen Augen kein Argument ihn künftig nicht mehr zu berücksichtigen. Wer seinen Fehler in aller Öffentlichkeit so eindeutig einräumt, sollte auch beim Bundes-Yogi
eine weitere Chance erhalten.
"Als ich mich entschieden habe, aus dem Stadion zu gehen, habe ich nicht gedacht, dass heute so viele Leute, Kameras und Journalisten hier sein würden", meinte ein nervlich angeschlagener Kuranyi, der gegen seine Tränen ankämpfte mit leiser und brüchiger Stimme.
In einem achtminütigen Monolog verdeutlichte der 26-Jährige in ruhigem Ton seine Situation, die der Flucht aus dem Lager der deutschen Auswahl vorausgegangen war.
"Kein Mensch steckt in meinem Körper, steckt in meinen Gedanken, steckt in meiner Psyche, um zu fühlen, wie schlimm das für mich ist", so Kuranyi, der aber bekannte, dass es "ein Fehler" gewesen sei "einfach so aus dem Stadion zu gehen".
"Es tut mir für die Mannschaft Leid, ich habe sie am Samstag im Stich gelassen."
Trotz seiner Entschuldigung bei Bundestrainer Joachim Löw und der grundsätzlichen Bereitschaft, wieder für Deutschland zu spielen, ist seine Nationalmannschaftskarriere wohl beendet.
"Ich habe seine Entschuldigung angenommen, aber meine Entscheidung steht. Dieses Verhalten konnte ich nicht akzeptieren", stellte Löw unmissverständlich klar.
Die "Sache Kuranyi" sei für ihn damit erledigt.
Quelle:Sport1
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