Autor Thema: Google Street View  (Gelesen 57415 mal)

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Blubb

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #75 am: Montag, 08. März 2010 - 15:44:22 »
Aber niemand hat zu Google gesagt: Hey, wir brauchen mal GoogleHealth, damit ich euch meine Krankengeschichte schenken kann. Niemand hat zu Google gesagt, dass Googlemail benötigt wird. Weißt du, dass alle diese netten Programe aus der "Google-Ideen-Werkstatt" kommen? Quasi jede Wand des gesamten Googleplexes in  Mountain View ist mit einem Whiteboard verkleidet. Jeder Mitarbeiter - selbst die Putzfrauen - sind dazu verpflichtet ihre Ideen (und sind sie noch so bescheuert) darauf nieder zu schreiben.

Jeder Googlemitarbeiter bekommt einmal im Monat einen ganzen Tag frei - einfach. Und er ist vertraglich (!!!) dazu verpflichtet, an diesem Tag das zu tun wonach im am liebsten ist. Das soll neue Ideen fördern und tatsächlich, so entstand Googlemail.

Tja, aber nur so schafft man es innovativ zu bleiben. Ich brauche Google-Health auch nicht und werde es auch nicht nutzen. GMail nutze ich aber, weil es einfach sehr einfach ist. Ich bin mir der Problematik, die das Programm mit sich bringt, durchaus bewusst, aber für so etwas hat man ja noch eine alternative Mail-Adresse.

Und ich nutze z.B. auch Facebook, bin aber sehr vorsichtig, was ich dort reinschreibe und wenn ich mir mein Profil anschaue, ist das, was dort steht doch eher unverfänglich. Facebook ist halt auch eine gute Kommunikationsplattform, da man nicht von allen Handynummern oder E-Mail-Adressen hat.

Ich sehe Google auch mit gewisser Skepsis, aber es ist nicht immer das "personifizierte" Böse, zu dem es meist gemacht wird.

Haihappen

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #76 am: Montag, 08. März 2010 - 15:47:26 »
Ich könnte aber auch draufschreiben: 'Vermieter xy ist ein Armleuchter und lässt seine Wohnungen verroten. Gruß ae8090'
Ob das meine Chancen erhöht, bei ihm eine Wohnung zu bekommen?

Ich könnte auch schreiben: 'Die geile Schnalle aus der 10 a soll sich mal bei mir melden. ae8090'
Ob sich das so gut macht in einem Dorf wie Itzehoe?

Aber letztlich wäre ich es ja gewesen, der das geschrieben hätte und ich dürfte mich kaum beklagen, wenn ich wegen solcherlei öffentlicher Äußerungen Nachteile bekäme.
Naja, andere könnten aber deinen Worten Glauben schenken.

Darf der Postbote eine Postkarte lesen, die er auszutragen hat?
(ja, er darf!)
Und die Mail ist nix anderes als eine Postkarte und Google oder welcher Mail-anbieter nix anders als der Postbote!

Neee, ich glaube nicht. Gottseidank werden mir wichtige Briefe immer noch in Briefform zugestellt, nicht als Postkarte. Jeder Chef könnte bis auf die Unterhose verklagt werden, wenn er die Mails seiner Mitarbeiter liest.

Haihappen

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #77 am: Montag, 08. März 2010 - 15:50:06 »
Tja, aber nur so schafft man es innovativ zu bleiben. Ich brauche Google-Health auch nicht und werde es auch nicht nutzen. GMail nutze ich aber, weil es einfach sehr einfach ist. Ich bin mir der Problematik, die das Programm mit sich bringt, durchaus bewusst, aber für so etwas hat man ja noch eine alternative Mail-Adresse.

Und ich nutze z.B. auch Facebook, bin aber sehr vorsichtig, was ich dort reinschreibe und wenn ich mir mein Profil anschaue, ist das, was dort steht doch eher unverfänglich. Facebook ist halt auch eine gute Kommunikationsplattform, da man nicht von allen Handynummern oder E-Mail-Adressen hat.

Ich sehe Google auch mit gewisser Skepsis, aber es ist nicht immer das "personifizierte" Böse, zu dem es meist gemacht wird.

Ich habe nie gesagt, dass ich Gmail nicht nutze. Natürlich habe auch ich dort einen Account, handhabe es aber genauso wie du. Wichtige Mails gehen hauptsächlich über meine eigene Domain.

Blubb

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #78 am: Montag, 08. März 2010 - 15:55:01 »
Neee, ich glaube nicht. Gottseidank werden mir wichtige Briefe immer noch in Briefform zugestellt, nicht als Postkarte. Jeder Chef könnte bis auf die Unterhose verklagt werden, wenn er die Mails seiner Mitarbeiter liest.

Ihr habt beide Recht, weil die Postkarte ein Grenzfall des Art. 10 GG, also unter anderem auch des Briefgeheimnisses ist. Solange nach außen nicht deutlich erkennbar ist, dass Dritte auf den Inhalt nicht zugreifen dürfen, ist die Postsendung vom Briefgeheimnis umfasst. Bei einer postkarte ist das aber beinahe auszuschließen.
Ähnlich umstritten ist die E-Mail.

Mal davon abgesehen, dass man sich in Bezug auf Google sowieso nicht auf Grundrechte, sondern nur auf einfachgesetzliche Regelungen berufen kann.
« Letzte Änderung: Montag, 08. März 2010 - 15:58:45 von Blubb »

Blubb

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #79 am: Montag, 08. März 2010 - 15:56:49 »
Ich habe nie gesagt, dass ich Gmail nicht nutze. Natürlich habe auch ich dort einen Account, handhabe es aber genauso wie du. Wichtige Mails gehen hauptsächlich über meine eigene Domain.

Dass Du Gmail nicht nutzt, hätte ich auch niemals behauptet. :)

Haihappen

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #80 am: Montag, 08. März 2010 - 15:56:52 »
übrigens:
Die Suchanfrage "Welche Farbe hat Haihappens Unterhose" bei Google ergibt genau 28 Treffer.
Einen Mondzyklus jeden Tag eine neue Unterbüx.

Oh puh, die Farbe wusste es aber noch nicht. Ich hab also noch Chanchen :)

Haihappen

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #81 am: Montag, 08. März 2010 - 15:57:54 »
Ja, Blubb, wir sind alle irgendwie mit drin. Ich schätze ja ebenfalls die Einfachheit von Gmail - verteufelt sei es!!! ;)

ae8090

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #82 am: Montag, 08. März 2010 - 16:00:15 »
Ihr macht ja richtig werbung für Google und neugierig auf Gmail:
Was ist denn an Gmail einfacher und besser als zB an web.de oder gmx.de?

Blubb

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #83 am: Montag, 08. März 2010 - 16:00:50 »
Ja, Blubb, wir sind alle irgendwie mit drin. Ich schätze ja ebenfalls die Einfachheit von Gmail - verteufelt sei es!!! ;)

Vor allem lässt es sich so gut mit Thunderbird verbinden, wo wir schon beim nächsten Problem wären.

Prinzipiell müsste man sich eigentlich komplett vom Internet abmelden, wenn man mit dem ganzen Kram nichts mehr zu tun haben möchte.

Blubb

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #84 am: Montag, 08. März 2010 - 16:02:51 »
Ihr macht ja richtig werbung für Google und neugierig auf Gmail:
Was ist denn an Gmail einfacher und besser als zB an web.de oder gmx.de?

Es ist einfach sehr unkompliziert zu bedienen. Außerdem nutze ich Tunderbird, das Konkurrenzprodukt zu Outlook, und die Verbindung mit Gmail ist wirklich 1a. Lässt sich idiotensicher einrichten.

Haihappen

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Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #85 am: Montag, 08. März 2010 - 16:03:37 »
Vllt hilft dir ein Vergleich. Guck dir Yahoo als Suchmaschine an: http://m.de.yahoo.com/

und nun Google. So in etwa verhält es sich auch bei Yahoo-Mail und Googlemail.

ae8090

  • Gast
Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #86 am: Montag, 08. März 2010 - 16:03:51 »
Ja, Blubb, wir sind alle irgendwie mit drin. Ich schätze ja ebenfalls die Einfachheit von Gmail - verteufelt sei es!!! ;)

Vor allem lässt es sich so gut mit Thunderbird verbinden, wo wir schon beim nächsten Problem wären.

Prinzipiell müsste man sich eigentlich komplett vom Internet abmelden, wenn man mit dem ganzen Kram nichts mehr zu tun haben möchte.

Oder akzeptieren, dass das hier ein riesen Marktplatz ist, wo jeder mitbekommt oder zumindest mitbekommen kann, wenn Du an einem Stand zwei Pfund Rosinen kaufst

Haihappen

  • Gast
Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #87 am: Montag, 08. März 2010 - 16:06:51 »
Prinzipiell müsste man sich eigentlich komplett vom Internet abmelden, wenn man mit dem ganzen Kram nichts mehr zu tun haben möchte.
Das hat bisher niemand geschafft. Jeder der da je reingegangen ist, kam nie wieder raus :D Ganz ehrlich, kannst du dir das vorstellen?

Katja

  • Gast
Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #88 am: Montag, 08. März 2010 - 16:37:25 »


Darf der Postbote eine Postkarte lesen, die er auszutragen hat?
(ja, er darf!)
Und die Mail ist nix anderes als eine Postkarte und Google oder welcher Mail-anbieter nix anders als der Postbote!

Neee, ich glaube nicht. Gottseidank werden mir wichtige Briefe immer noch in Briefform zugestellt, nicht als Postkarte. Jeder Chef könnte bis auf die Unterhose verklagt werden, wenn er die Mails seiner Mitarbeiter liest.



Gängige Praxis ist es aber, Haihappen. Ich habe es selbst erlebt. Macht schon richtig Spaß, wenn der Chef einem dann erzählt, was man ca. 30 Minuten vorher (in der Mittagspause! MIT Erlaubnis, das Internet zu nutzen) einer Freundin angeboten hat!
Ich habe den Fall übrigens nach 3 Jahren gewonnen - allerdings aus anderen Gründen. Das Lesen privater Emails war wohl nicht wichtig genug...

Die Postkarte ist sehr wohl Teil des Briefgeheimnisses - und ist somit sogar im Grundgesetzt festgelegt.
Selbst WENN der Postbote nun Karten liest, dann fotokopiert und archiviert er sie nicht, oder?! So würde der Vergleich aber wieder passen...


wassolls

  • Gast
Re: Was dürfen wir dann noch?
« Antwort #89 am: Montag, 08. März 2010 - 16:46:59 »
Es geht hier aber um Fotos und nicht um private Nachrichten.
Das ist für mich immer noch ein großer Unterschied.