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In der Lage von Mensch B, wäre mir die Bonität von Mensch A viel wichtiger, als das Haus, in dem er wohnt. Er soll ja meine Ware bezahle können, mehr nicht. ...
Das Haus sagt doch gar nichts aus. Mensch A kann doch auch in einer schicken Villa wohnen, die schon längst in der Zwangsversteigerung ist. Wie Du schon sagst, Kleider machen Leute. Man kann sich aber auch ver-kleiden!
Man kann Häuser und Straßenzüge in einer Detailliertheit ansehen, als würde man dort zu Fuß hingehen. Das ist eine Fülle von Information. Aber wenn ich mir ansehe, welche Möglichkeiten - und das ist nur ein kleiner Auszug - die elektronische Gesundheitskarte und biometrische Merkmale auf Pässen bieten oder Datentauschabkommen wie Swift und Elena, dann ist Street View eher überschaubar.
Es gibt eine schöne Zusammenfassung zum Thema von Nicole Simon im Interview mit tagesschau.de:ZitatMan kann Häuser und Straßenzüge in einer Detailliertheit ansehen, als würde man dort zu Fuß hingehen. Das ist eine Fülle von Information. Aber wenn ich mir ansehe, welche Möglichkeiten - und das ist nur ein kleiner Auszug - die elektronische Gesundheitskarte und biometrische Merkmale auf Pässen bieten oder Datentauschabkommen wie Swift und Elena, dann ist Street View eher überschaubar.Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/google322.htmlEigentlich würde mich mehr interessieren, wo ich *diesen* Datensammlungen widersprechen kann...
Eines vorweg: Mir ist es wurscht, ob das Haus, in dem ich wohne, fotografiert wird, und ich finde es aufregend, auf meinem PC-Bildschirm durch 3D-Städte und -Landschaften zu spazieren. Aber, wie gesagt: eine subjektive Meinung.
Andererseits kann ich mich – allerdings nur mit viel Phantasie - in die Bedenkenträger und Nörgler hineinversetzen, Anreize zu Betrug sind vorstellbar, z.B. : Welche Privatunternehmen bekommen die ungemein kostbaren Daten in die Hände, zumal Google nicht so recht zu trauen ist, siehe Mitschnitt des Datenverkehrs in den Häusern mittels W-LAN-Scanner? Oder wird die Front meines Gebäudes bequem vom Schreibtisch aus ausspioniert? Usw., usw. …..
Das Pro und Contra von Street View läuft auf die allgemeine Lebensauffassung eines jeden hinaus: Bin ich ein ängstlicher Mensch, ein Anhänger von Murphys Gesetz oder gucke ich mutig in die Welt?
Zitat von: Brilonius am Mittwoch, 18. August 2010 - 15:38:29Das Pro und Contra von Street View läuft auf die allgemeine Lebensauffassung eines jeden hinaus: Bin ich ein ängstlicher Mensch, ein Anhänger von Murphys Gesetz oder gucke ich mutig in die Welt?Das ist aus meiner Sicht auch die Quintessenz dieser ganzen Debatte, die aber auch, wie Paul schon anmerkte, das Sommerloch ganz formidabel füllt. Ich empfinde das alles momentan als sehr hysterisch und dem Thema nicht ansatzweise angemessen.
Elena: liegt auf Eis, wird vermutlich nicht realisiert.Swift: Betrifft m.W. ausschließlich Überweisungen aus der EU heraus. Ganz ehrlich und Hand auf's Herz: Wer von uns hat schon mal privat in die Mongolei, nach Tonga oder Feuerland überwiesen?