Autor Thema: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?  (Gelesen 4959 mal)

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saab

  • Gast
Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« am: Dienstag, 19. August 2008 - 08:20:34 »



              Ist diese Idee wirklich schlecht ?

Perserdiego

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #1 am: Dienstag, 19. August 2008 - 09:07:39 »
Das Problem ist, dass man natürlich nicht jeden Menschen, egal ob langzeitarbeitslos oder nicht, auf die kranken Menschen loslassen kann. Gerade wenn es um den Umgang mit Dementen geht, ist Feinfühligkeit, Takt, Menschlichkeit und selbstverständlich ein gerüttelt Maß an Fachwissen um die Krankheit unerlässlich. Ich bezweifle, dass man dieses mal eben in kurzen Schulungen vermitteln kann.

Katja

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #2 am: Dienstag, 19. August 2008 - 09:29:44 »
Mooooooment  ;), Perser!
Senioren müssen nicht immer zwangsläufig krank sein - und dann ist es wohl eher der sinnvolle Einsatz eines möglichen 'Laien'(Langzeitarbeitslose), der anders eingeplant werden müßte.
Ich halte es für SEHR sinnvoll, wenn (egal wer) sich um die gekümmert wird, die Gesellschaft haben möchten.

Und wenn dann auch noch Interesse (der Langzeitarbeitslosen) mit dem der Senioren übereinstimmt- PERFEKT!

Daß Gesellschaft keine PFLEGE (oder medizinische Betreuung) ersetzen kann, sollte dann auch vor allem in den Köpfen der Verantwortlichen enthalten sein.

saab

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #3 am: Dienstag, 19. August 2008 - 09:39:52 »
Hallo,

       Perser hat natürlich Recht, pflege, und fachspezifische Aufgaben
       können nicht übernommen werden,

       Aber Zeit kann investiert werden ,sich mit den Senioren zu unterhalten,
       ihnen zu vermitteln, sie sind nicht abgeschoben, es gibt Leute,
       die sich für sie interessieren.

       Kann ich mir durchaus für beide Seiten interessant vorstellen.

Perserdiego

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #4 am: Dienstag, 19. August 2008 - 09:43:17 »
Missverständnis, Katja! Ich bin grundsätzlich vom Umgang mit dementen Menschen ausgegangen. Da haben wir uns falsch verstanden. Ansonsten stimme ich Dir durchaus zu, wenn es darum geht, Senioren zu helfen bzw. ihnen Gesellschaft zu leisten. Nur ist dies, und nun meine ich wieder speziell Demenzkranke, nicht ganz einfach. Dabei denke ich nicht nur an fachspezifische Aufgaben, sondern auch allgemein an den Umgang mit dieser Krankheit, der sehr schwierig ist. Wenn es dann passt, wäre es natürlich eine ganz feine Sache.

wutz

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #5 am: Dienstag, 19. August 2008 - 12:31:44 »



              Ist diese Idee wirklich schlecht ?

Das wird doch schon lange praktiziert. Fast alle Residenzen/A+P. beschäftigen 1Euro Kräfte.

saab

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #6 am: Dienstag, 19. August 2008 - 13:02:05 »
Hallo Wutz,

         das ist schon richtig, aber das sind meist Leute,die schon ein wenig
         Berufspraxis in dieser Richtung haben.

Johomo

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #7 am: Dienstag, 19. August 2008 - 13:15:59 »
Ich möchte mal wissen, wer als 1 € - Kraft Berufserfahrung hat?
Andererseits warum sollten Langzeitarbeitslose nicht in Heimen arbeiten. Sie könnten z.B. in der Küche oder beim Saubermachen mithelfen. Als Pfleger könnte ich sie mir nicht vorstellen, denn da sollten tatsächlich nur ausgebildete Kräfte ihren Dienst verrichten. Auch möchte ich als Heimbewohner mit einer mir fremden Person nicht unbedingt über mein Seelenleben sprechen.
Also als Helfer o.k. aber als Pflegepersonal  :nein


saab

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #8 am: Dienstag, 19. August 2008 - 13:39:36 »
Hallo Dr.

        in der Seniorenresidenz, in der meine Frau arbeitet, sind zwei
        1 € Kräfte beschäftigt, die früher als Pflegehelfer gearbeitet
         haben und auf Grund von Rückenproblemen den Job nicht mehr
         machen können, aber sich mit den alten Herrschaften beschäftigen,
         das geht ohne weiteres.

         Es sind hier ja auch berufsfremde Langzeitarbeitslose gemeint

wutz

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #9 am: Dienstag, 19. August 2008 - 13:49:57 »
Hallo Wutz,

         das ist schon richtig, aber das sind meist Leute,die schon ein wenig
         Berufspraxis in dieser Richtung haben.

Einige, aber wohl wenige wie ich festgestellt habe.

saab

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #10 am: Dienstag, 19. August 2008 - 15:44:41 »
Hallo Wutz,

         das ist schon richtig, aber das sind meist Leute,die schon ein wenig
         Berufspraxis in dieser Richtung haben.

Einige, aber wohl wenige wie ich festgestellt habe.

          ich kenn auch nur die Situation in dem betreffenden Haus, in dem meine Frau
          arbeitet.
« Letzte Änderung: Dienstag, 19. August 2008 - 23:13:27 von saab »

Hülle

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #11 am: Dienstag, 19. August 2008 - 16:36:34 »
         ich kenn auch nur die Situation in dem betreffenden Haus.
Welches betreffendes Haus,es wurde doch gar keins genannt.
Ist ja auch egal.

Das Problem ist das kein 1 € Jobber sich mit der Pflege beschäftigen darf,das heisst Er/Sie darf weder waschen noch Medi´s ausgeben.
Dafür MUß die Qualifizierung bzw. die Ausbildung zum Pflegehelfer oder  zum Examinierten Alten u. Krankenpfleger absolviert worden sein.

Die € Jobber dürfen mit den Patienten spazieren gehen oder sich anderweitig mit Ihnen beschäftigen.

wutz

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #12 am: Dienstag, 19. August 2008 - 17:56:49 »

Die € Jobber dürfen mit den Patienten spazieren gehen oder sich anderweitig mit Ihnen beschäftigen.


So ist es dort, wovon ich rede/schreibe.
Nennt sich "Präsenz".

washago

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #13 am: Dienstag, 19. August 2008 - 18:14:45 »
Ich bin etwas skeptisch!
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das 1 €-Kräfte erstens nicht oft die richtige Motivation haben sich wirklich einzubringen,oft ist der Krankenstand sehr hoch. Zum anderen sind diese Kräfte ja immer nur eine begrenzte Zeit vor Ort,alte,vor allem demente Menschen brauchen aber eine Kontinuität um sich sicher und geborgen zu fühlen.Man sollte eine vernünftige Ausbildung anbieten um auch den Arbeitslosen eine Perspektive auf einen ´normalen Job´zu bieten damit aus einem Arbeitslosen nicht ein Arbeitsloser mit kurzer Unterbrechung wird.

wutz

  • Gast
Re: Langzeitarbeitslose als Hilfe in Senioren-Residenzen ?
« Antwort #14 am: Dienstag, 19. August 2008 - 18:44:12 »
Ich bin etwas skeptisch!
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das 1 €-Kräfte erstens nicht oft die richtige Motivation haben sich wirklich einzubringen,oft ist der Krankenstand sehr hoch. Zum anderen sind diese Kräfte ja immer nur eine begrenzte Zeit vor Ort,alte,vor allem demente Menschen brauchen aber eine Kontinuität um sich sicher und geborgen zu fühlen.Man sollte eine vernünftige Ausbildung anbieten um auch den Arbeitslosen eine Perspektive auf einen ´normalen Job´zu bieten damit aus einem Arbeitslosen nicht ein Arbeitsloser mit kurzer Unterbrechung wird.

Wem schreibst Du das!!
Wenn aber ein XXXXX unbedingt schwarze Zahlen schreiben will/muss, wird das so nur erreicht.