Autor Thema: Filmkritik  (Gelesen 33884 mal)

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wassolls

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Re: Filmkritik
« Antwort #75 am: Mittwoch, 06. Januar 2010 - 23:59:44 »
Ich fand den Film auch Klasse

Offline delling

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Re: Filmkritik
« Antwort #76 am: Donnerstag, 07. Januar 2010 - 07:42:15 »
Ja, es lohnt sich auf jeden Fall, diesen Film zu sehen. War kurz vor Weihnachten in Flensburg unterwegs und habe ihn dort in 3 D gesehen. Regisseur Cameron hat jede Menge Spezialeffekte und tolle Perspektiven eingebaut, die für Spannung sorgen. Es wird nie langweilig, obwohl der Film Überlänge hat. Er ging um 19 Uhr los und  war gegen gegen 22.30 zu Ende (mit einer Pause von ca 20 Min ). Würde mir "Avatar" sogar noch einmal ansehen....

breughel

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Re: Filmkritik
« Antwort #77 am: Donnerstag, 07. Januar 2010 - 08:41:32 »
Für Leute, die Hamburg mögen und gute Unterhaltung wünschen:
Soul Kitchen
Eine Komödie, nicht platt und mit guten Schauspielern.

Blubb

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Re: Filmkritik
« Antwort #78 am: Sonntag, 24. Januar 2010 - 23:27:58 »
Soul Kitchen

Von breughel hier schon propagiert und von mir wird das jetzt nochmal bestätigt. Das iste infach nur ein sehr cooler und vor allem auch lustiger Film mit einem wunderbar souligen Soundtrack, der in seinem Humor, breughel sagte es bereits, niemals platt ist. Fatih Akins Film ist eine so erlesen besetzte Liebeserklärung an seine Heimatstadt Hamburg. Es werden so viele kleine und große Aspekte der Großstadt berücksichtigt, dass man ein sehr gutes Bild von ihr und ihren Bewohnern bekommt. Ein echter Heimatfilm. Wer also Hamburg schätzt, dem wird es mit dem Film nicht anders gehen.
« Letzte Änderung: Sonntag, 24. Januar 2010 - 23:29:36 von Blubb »

Offline Baltic

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Re: Filmkritik
« Antwort #79 am: Montag, 25. Januar 2010 - 22:07:21 »
Avatar in 3D

Atemberaubend, mehr müsste man zu diesem Film eigentlich nicht sagen. Die Geschichte um einen jungen Mann, der auf einen fremden Planeten geschickt wird, auf dem die Menschen Rohstoffe abbauen und gegen die dortigen Ureinwohner kämpfen, bietet zwar nicht viel Neues, ist aber durchaus spannend erzählt. Dafür ist die Optik des Films noch nie da gewesen. James Cameron hat es geschafft eine Welt zu erschaffen, die den Zuschauer, auch bedingt durch die 3D-Technik, komplett gefangen nimmt. Die Effekte stimmen nicht nur dann wenn es knallt, sondern lassen einen auch dann staunen, wenn es um kleine Details geht. Und all das in einer vielfältigen Farbenpracht. Und genau das macht diesen Film so gigantisch und großartig. Der Titanic-Regisseur ist seiner Zeit mal wieder um Meilen voraus.

Ein kleiner Tipp: Sofern es möglich ist, empfehle ich jedem den Film in 3D zu gucken. Ich bezweifle, dass genau das, was diesen Film ausmacht, auch in 2D so beim Zuschauer ankommt. An der Kinokasse muss man zwar kurz durchatmen, aber das ist es wert.

Kann ich nur bestätigen, 3D ist absolut empfehlenswert bei diesem Film mit den tollen Effekten.
Ich bin, weiß Gott, kein Fantasie- oder SF-Fan, aber Avatar hat auch mich gepackt.  :D
Bin hier in friedlicher Absicht unterwegs... Leben und leben lassen

Sway

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Re: Filmkritik
« Antwort #80 am: Dienstag, 26. Januar 2010 - 15:56:52 »
Freitag oder Samstag werd ich nochmal nach Elmshorn ins Kino fahren, und mir Avatar ein zweites Mal ansehen.
Das habe ich seit Jahren nicht gemacht, kein Film hat mich so begeistert, daß ich WIEDER ins Kino wollte.

Wenn jemand mitkommen möchte, 2 (nicht zu große) Menschen passen noch in meinen Micra.
Ich schwanke noch zwischen Freitag 17:45 und Samstag 14:30, würde aber den Freitag vorziehen.

Johomo

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Re: Filmkritik
« Antwort #81 am: Dienstag, 26. Januar 2010 - 16:25:08 »
Freitag oder Samstag werd ich nochmal nach Elmshorn ins Kino fahren, und mir Avatar ein zweites Mal ansehen.
Das habe ich seit Jahren nicht gemacht, kein Film hat mich so begeistert, daß ich WIEDER ins Kino wollte.

Wenn jemand mitkommen möchte, 2 (nicht zu große) Menschen passen noch in meinen Micra.
Ich schwanke noch zwischen Freitag 17:45 und Samstag 14:30, würde aber den Freitag vorziehen.
Schade, das Du mich nicht mitnehmen kannst!  :-\

Katja

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Re: Filmkritik
« Antwort #82 am: Montag, 01. Februar 2010 - 12:24:19 »
Sherlock Holmes wurde wohl schon gefühlte 200 x verfilmt und man könnte nun einen weiteren mehr oder weniger gelungenen 'Aufguß' erwarten.
Weit gefehlt...
Robert Downey jr. und Jude Law als Detektiv-Paar Holmes und Watson brillieren in ihren Rollen.

Die Geschichte ist ziemlich spannend, wenngleich auch die Spezialeffekte den Film erst sehenswert machen.

Zum Inhalt:
Lord Blackwood, ein Serienmörder und Okkultist wird relativ schnell vom Detektiv-Duo zur Strecke  gebracht und bis zur Verhandlung eingekerkert. Mysteriöse Umstände führen dazu, daß man ihm übermenschliche Kräfte nachsagt, als ein Gefängniswärter dem Wahnsinn zum Opfer fällt. Dem Lord wird der Prozeß gemacht, und er wird gehenkt. Als letzten Wunsch bittet er um ein Gespräch mit Holmes, in dem er noch 3 weitere Morde weissagt, die allein auf das Konto des Detektives gehen werden.

Hätte nicht Dr. Watson selbst den Totenschein für den Verbrecher ausgestellt, könnte man  tatsächlich annehmen, er sei gar nicht hingerichtet worden, weil die mysteriösen Morde wirklich nicht aufhören.
Niemand anderer als Sherlock Holmes wird beauftragt, diesem Spuk nachzugehen.

Meine Bewertung: absolut sehenswerter Film!

Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der für 2011 avisiert wurde. Regie führte (und wird führen) Guy Ritchie (Ex von Madonna), der seinen Job bei diesem Film RICHTIG gut gemacht hat!

westiemoon

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Re: Filmkritik
« Antwort #83 am: Montag, 01. Februar 2010 - 12:42:37 »
Freitag oder Samstag werd ich nochmal nach Elmshorn ins Kino fahren, und mir Avatar ein zweites Mal ansehen.
Das habe ich seit Jahren nicht gemacht, kein Film hat mich so begeistert, daß ich WIEDER ins Kino wollte.

Wenn jemand mitkommen möchte, 2 (nicht zu große) Menschen passen noch in meinen Micra.
Ich schwanke noch zwischen Freitag 17:45 und Samstag 14:30, würde aber den Freitag vorziehen.

Das kann ich gut verstehen,wir würden ihn auch sofort nochmal schauen!!

Katja

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Re: Filmkritik
« Antwort #84 am: Mittwoch, 03. Februar 2010 - 08:17:12 »
Bereits letzte Woche gesehen:

Inglorious Basterds

Ein in jeder Hinsicht krasser Film, krass in seiner Optik, krass in der Geschichte des Films und krass in der schauspielerischen Leistung. Und krass ist hier eindeutig positiv belegt. Der Film spielt im von Deutschen besetzten Frankreich des Zweiten Weltkrieges. Dorhin wird eine Gruppe jüdisch-amerikanischer Soldaten geschickt, mit dem eindeutigen Auftrag so viele Nazis wie möglich zu töten. Mehr darf eigentlich nicht verraten werden. Der Film ist aber vielmehr ein Panorama des Nazikitsches und des Films der damaligen Zeit sowie generell eine Hommage an das Kino allgemein.
Herausgehoben werde muss aber eindeutig die Leistung des Österreichers Christoph Waltz, der eine so wahnsinnig hervorragende Darstellung des SS-Offiziers Hans-Landa abgibt.
"Inglorious Basterds" lohnt sich allemal, er ist eines der Highlights des Kinojahres. Ich hatte das Glück den Film im Original mit deutschen Untertiteln sehen zu dürfen, was ihn noch ein bisschen reizvoller macht, als eine synchronisierte Version. Wer die Möglichkeit, sollte sich auch die originale Sprachversion anschauen. Wer dies nicht kann, ist auch nicht schlimm. :)

Wirklich KRASS! Ein echter Tarantino!
Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn Waltz für diese schauspielerische Leistung den Oscar erhält - und wäre enttäuscht, wenn er leer ausgeht.
Der Film ist schaurig-schön, atemberaubend und unglaublich spannend - wer ihn noch nicht gesehen hat, hat wirklich etwas verpaßt!

Sway

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Re: Filmkritik
« Antwort #85 am: Mittwoch, 03. Februar 2010 - 15:22:19 »
Ich habe "Inglourious Bastards" nicht als "echten Tarantino" empfunden, für mich passte die Kulisse einfach nicht.
Zugegeben die Figuren sind klasse, die Story spannend und auch überaschend, der Humor ist auch "tarantino" aber die Umgebung des Films mochte ich nicht.


Haihappen

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Re: Filmkritik
« Antwort #86 am: Mittwoch, 03. Februar 2010 - 21:46:44 »
Weiß nicht, ob das hier schon war, aber wir haben neulich "Angel-A" gesehen.
Absolut empfehlenswert ist der 2005 erschiene Film von Luc Besson (wir erinnern uns an
Das fünfte Element) auf jeden Fall. Dabei handelt es sich um einen Mix aus Komödie
und Drama, gespielt in Paris.

Der Möchtegern-Gauner André (Jamel Debbouze, man kennt ihn z.B. als schüchterner Gemüseverkäufer aus "Die fabelhafte Welt der Amélie") hat nur Dreck am Stecken und will seinem
tristen Leben fix ein Ende setzen. Stehend auf einer Brücke, zum Absprung bereit, taucht plötzlich eine hübsche Blondine (Rie Rasmussen, Femme Fatale) auf, die mit ihm zusammen springt. Allerdings überleben beide den Sturz ins Wasser (wie sinnvoll, ins Wasser zu springen, um seinem Leben ein Ende zu setzen, aber naja) und eine seltsame Freundschaft beginnt. Die ist schon deshalb so seltsam, weil Angela, wie die mutige Dame heißt, gefühlte 3 Köpfe größer als André ist.

Wer Luc Besson's Werke kennt, weiß dass sie immer eigene ganz persönliche Note haben. Fantastische Momentaufnahmen und wirklich toll in Szene gesetzte Schauspieler machen seine Filme aus. So auch Angel-A. Das Duo bestehend aus dem zerstreuten und unter Minderwertigkeitskomplexen leidenden André und der selbstbewussten und attraktiven Angela ist einfach ein gelungener Mix. Leute, den müsst ihr sehen :)

Blubb

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Re: Filmkritik
« Antwort #87 am: Samstag, 13. Februar 2010 - 14:26:05 »
A Serious Man

Der neue Film der Coen-Brüder um einen jüdischen Physik-Professor, dessen Leben von einem Tag auf den in einen Abwärtsstrudel gerät, ist herrlich grotesk und teilweise eine so bösartig schwarzhumorige Komödie über das Leben in der jüdischen Gemeinschaft in den 60er-Jahren. Wenn der Film nicht von Joel und Ethan Coen wäre, würde man den Film vielleicht als Geheimfavorit auf den Oscar ansehen, er ist so aber deutlicher Mitfavorit.

Verdammnis

Der zweite Teil aus den Verfilmungen der Millenium-Trilogie von Stieg Larsson, in dem es um den Beginn der Jagd nach einem Mädchenhändlerrring geht, ist schon sehr spannend und noch abgründiger als der erste Teil, jedoch nicht so temporeich, wie dieser, was jedoch auch dem fehlenden Abschluss der geschichte geschuldet sein kann, der dann erst im dritten Teil erfolgt. Leider bin ich wohl der Einzige auf der Welt, der die Bücher nicht gelesen hat und kann somit nicht sagen, inwieweit Buch und Film miteinander korrespondieren. Ich bin aber immer ein Fan von eigenständigen Werken auf beiden Seiten und halte immer eher wenig davon, Film und Buch zu sehr miteinander zu vergleichen.
Auf jeden Fall ist der Film sehr sehenswert.

Metropolis

Auch in Zeiten von "Avatar" und 3D-Kino hat das Meisterwerk von Fritz Lang nichts von seiner Faszination verloren. Visionär, bildgewaltig, grenzgenial. Mehr müsste man dazu eigentlich auch nicht mehr sagen. Die Thematik des Films, unter anderem der Konflikt zwischen Arbeiterklasse und der Oberschicht ist immer noch hochaktuell. Die Musik tut dann noch ihr Übriges um diesen Film zur Perfektion zu treiben. Sicherlich einer der besten Filme, die jemals gedreht wurden.

Blubb

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Re: Filmkritik
« Antwort #88 am: Sonntag, 07. März 2010 - 15:22:21 »
Tödliches Kommando - The Hurt Locker

Der Film zeigt die letzten Tage eines Bombenräumkommandos der US-Armee im Irak, bevor diese in die Heimat zurück muss.
Kathryn Bigelows Actionfilm ist vollkommen zurecht für den Oscar als bester Film nominiert. Sehr spannungsgeladen und nervenzerreißend wird die ganze Sinnlosigkeit eines Krieges gezeigt, in dem Bombenattentate zum grausamen Alltag gehören und Soldaten nur scheinbar stark und belastbar sind. Dabei wird niemals eine Wertung vorgenommen oder der moralische Zeigefinger erhoben. Das muss auch gar nicht sein, denn die Handlung gräbt sich sowieso tief in die Magengrube des Zuschauers. Einer der besten Kriegsfilme der letzten Jahre.

The Ghost Writer

Roman Polanskis Film über Enthüllungen, die der Ghostwriter des ehemaligen britischen Premierministers beim Schreiben von dessen Autobiografie macht, ist einer der besten Polit-Thriller, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Der Regisseur hat es geschafft den Film zu entschleunigen, aber gleichzeitig ein stetes Gefühl von Bedrohung, Unbehagen und Zweifel aufkommen zu lassen, das alles Figuren in der Handlung umfasst, was auch auf die sehr gute Leistung der Hauptdarstellern Ewan McGregor, Pierce Brosnan und Olivia Williams (ganz große Klasse) zurückzuführen ist. Zudem muss man hier auch den wunderbar zurückgenommenen Soundtrack von Alexandre Desplat loben, der die ganze Stimmung des Films mitträgt.
Wer also einen reißerischen Actionthriller sehen möchte, der ist bei "The Ghost Writer" sicherlich an der falschen Stelle. Wer aber einen spannenden und hochbrisanten Thriller mit sehr aktueller Thematik und auch ein bisschen Köpfchen sehen möchte, der ist bei diesem Film genau richtig.
« Letzte Änderung: Sonntag, 07. März 2010 - 15:25:34 von Blubb »

Blubb

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Re: Filmkritik
« Antwort #89 am: Dienstag, 09. März 2010 - 20:19:41 »
An Education

Ein junges Mädchen, gerade mal 16 Jahre alt, lernt einen älteren und sehr charmanten Mann kennen. Sie verliebt sich und beginnt zu entdecken, dass es in ihrem vielleicht mehr gibt als ein Studium in Oxford, das sie und ihre Eltern so gerne möchten. "An Education" ist ein so zauberhafter, stiller und leichter Film über beginnende Emanzipation, das Erwachsenwerden und das Loslassen der eigenen Eltern. Das Drehbuch von Nick Hornby, welches auf den Memoiren von Lynn Barber basiert, ist dabei so klug, unterhaltsam und auch sehr feinfühlig. Und am Ende bleibt eine Frage: Warum hat Sandra Bullock den Oscar bekommen, wenn gleichzeitig Carey Mulligan eine göttliche Leistung abliefert?