Kurz vorm Schlafengehen noch ein paar ARTE TV-Tipps für diese Woche:
Dienstag 30. September 2008
08:00
Gypsy JazzFünf Gitarren und zwei Bässe: Die "Gypsy Guitar Masters" gelten als die berühmtesten Erben des Jazz Manouches.
(Frankreich, 2006, 43mn)
ARTE F
Regie: Richard Valverde
Eine Prise New Orleans-Jazz, ein Schuss französischer Walzer und eine große Portion Gypsy-Musik: Das sind die Zutaten für den Jazz-Manouche, den Django Reinhardt berühmt gemacht hat. Mehr als 50 Jahre nach seinem Tod ist der "Gypsy-Jazz" angesagter denn je.
Fünf Gitarren und zwei Bässe: Die "Gypsy Guitar Masters" gelten als die berühmtesten Erben des Jazz Manouche, geprägt von Django Reinhardt. Im März 2006 luden sie zu einer musikalischen Zeitreise ein, zusammen mit dem "Acoustic Quartet" und Überraschungsgästen, während eines Konzerts in La Rochelle.
Django Reinhardt hat die Manouche-Gitarre in den Adelsstand des Jazz erhoben. Die "Gypsy Guitar Masters" Mozes und Stochelo Rosenberg folgen seinem Beispiel, indem sie diesen Musikstil zwar neu interpretieren, dabei aber seine Wurzeln nicht verleugnen. Die Ausnahmemusiker bleiben dem Swing treu und zeigen ihr Können anhand eines Repertoires, das die Rhythmen der Welt widerspiegelt.
Der Gypsy-Jazz-Konzertabend besteht aus drei Teilen. Eröffnet wird er von dem Trio "Gypsy Guitar Masters", mit den beiden Rosenberg-Brüdern und dem Kontrabassisten Sami van Mullen. Danach tritt das "Acoustic Quartet" mit Romane, Yayo und Fanto Reinhardt und Marc-Michel Le Bévillon und den Überraschungsgästen Christophe Cravéro Johan Renard und Richard Galliano auf. Und zum Abschluss kommen alle Musiker zu einer furiosen Jamsession auf die Bühne.
Donnerstag 2. Oktober 2008
21:00
Gegen die WandCahit Tomruk, ein desillusionierter Alkoholiker, hat sein Leben satt. Mit Vollgas fährt er sein Auto frontal gegen eine Betonwand - und überlebt. In der geschlossenen Abteilung eines Krankenhauses, wo Suizidgefährdete behandelt werden, trifft er auf die junge Türkin Sibel...
06.10.2008 um 00:20
15.10.2008 um 00:50
(Deutschland, 2003, 112mn)
ARTE/NDR
Regie: Fatih Akin
Cahit Tomruk, ein desillusionierter Alkoholiker, hat sein Leben satt. Mit Vollgas fährt er sein Auto frontal gegen eine Betonwand - und überlebt. In der geschlossenen Abteilung eines Krankenhauses, wo Suizidgefährdete behandelt werden, trifft er auf die junge Türkin Sibel. Das Mädchen, möchte ihrem traditionsverhafteten Elternhaus entfliehen und überredet Cahit zu einer Scheinehe - ein Wagnis mit allerlei Hindernissen ... ARTE zeigt "Gegen die Wand" mit Birol Ünel in der Hauptrolle im Rahmen der Reihe "Das neue deutsche Kino".
Der Deutsch-Türke Cahit Tomruk ist Anfang 40, verbittert und voller Selbstekel, den er mit Alkohol zu betäuben versucht. Als er eines Nachts im Vollrausch gegen eine Betonmauer rast, um seinem Leben ein Ende zu setzen, überlebt er. In der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses lernt er die junge Türkin Sibel kennen, die ebenfalls einen Selbstmordversuch hinter sich hat, allerdings aus ganz anderen Gründen: Sibel fühlt sich erdrückt von der Enge ihres strengen, traditionsverhafteten Elternhauses, dem sie unter allen Umständen entfliehen will. In dem fast doppelt so alten Cahit erkennt sie die Chance für ein neues Leben.
Sie bittet ihn, mit ihr eine Scheinehe einzugehen: Durch eine Heirat mit Cahit würden ihre Eltern sie freigeben. Auf das Drängen der lebenshungrigen 20-Jährigen willigt Cahit schließlich ein. Das junge "Paar" heiratet und zieht zusammen, und Sibel genießt ihre neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen - mit Partys, Drogen und One-Night-Stands. Als Sibel jedoch einer ihrer Ex-Liebhaber nachstellt und Cahit aufs Äußerste provoziert, droht die Ehe des ungleichen Paares zu zerbrechen und die Wege der beiden beginnen, sich zu trennen.
Freitag 3. Oktober 2008
16:50
Ein Jahr auf dem Dach der WeltDie Menschen auf der von den Tibetern Chantang genannten Hochebene in Ladakh leben zwischen Tradition und Moderne.
Wiederholungen:
06.10.2008 um 16:50
08.10.2008 um 02:10
Ein Jahr auf dem Dach der Welt
(Finnland, 2008, 43mn)
Regie: Donagh Coleman
Zahlreiche Nomadenfamilien der Himalajaregion Ladakh streben heute ein komfortableres, sesshafteres Leben an und befinden sich in einem Übergangsstadium zwischen Tradition und Moderne. Das zeigt auch das Leben von Kunsang und Padma, Söhne von Nomaden, die ständig zwischen ihrer Familie in der Hochebene Chantang und einem Internat in Leh hin und her pendeln.
Die Menschen auf der von den Tibetern Chantang genannten Hochebene in Ladakh leben zwischen Tradition und Moderne. Filmemacher Donagh Coleman schildert den harten Alltag einer Nomadenfamilie in dieser kalten, unwirtlichen Steinwüste der Himalajaregion.
Die einzige Einkommensquelle von Vater Sonam, Mutter Phuntsok, dem alten Onkel Tsewang und den Söhnen Padma und Kunsang, die sich während des größten Teils des Jahres in einem Internat in der Hauptstadt Leh aufhalten, ist die Zucht von Kaschmirziegen. Deren feine Unterwolle wird für Kaschmirprodukte verwendet und ist Bestandteil des Wolle-Seide-Gemischs Pashmina. Der Dokumentarfilm, der die Familie durch die verschiedenen Jahreszeiten begleitet, zeigt, dass alle Familienmitglieder für ihr weniges Geld hart arbeiten müssen.
Samstag 4. Oktober 2008
23:45
Hommage an Jacques BrelEine Dokumentation, die von der Kindheit und Jugend, den Erfolgen, Träumen und Enttäuschungen dieses großen Stars erzählt.
Wiederholungen:
13.10.2008 um 09:55
15.10.2008 um 03:00
18.10.2008 um 15:35
Hommage an Jacques Brel
(Belgien, 2003, 92mn)
Regie: Serge Dzwonek
Am 9. Oktober 1978 starb der weit über die Grenzen Frankreichs bekannte Sänger Jacques Brel. Der aus Belgien stammende Künstler war ein Stern am Himmel des französischen Chansons:. Anläßlich seines 30. Todestages zeigt ARTE eine Dokumentation, die von der Kindheit und Jugend, den Erfolgen, Träumen und Enttäuschungen dieses großen Stars erzählt.
Jacques Brel wird 1929 in Brüssel geboren und arbeitet zunächst in der Fabrik seines Vaters. 1953 nimmt er seine erste Platte auf und geht kurz darauf nach Paris, wo er einige Jahre später im renommiertesten Konzertsaal der Stadt, im "Olympia" seinen großen Durchbruch feiern kann. In seinen Liedern beschreibt Brel die Menschen so lebendig und wahr, dass seine Chansons bis heute unvergessen sind. "Quand on n'a que l'amour", "Ne me quitte pas" und "La chanson des amants" zählen zu seinen berühmtesten Liebesliedern. "Une valse à mille temps", "Amsterdam", "Le plat pays", "Les bonbons" und "Au suivant" sind ebenso beliebte Lieder, die die Freundschaft thematisieren. Die hingebungsvollen Interpretationen Brels drücken die ganze Bandbreite menschlicher Gefühle aus, ganz gleich ob es sich dabei um Freude und Liebe oder Traurigkeit und Einsamkeit handelt. Die Dokumentation beschreibt Brels Kindheit und Jugend, und auch seine Pariser Zeit, die anfangs sehr hart für ihn war, bevor er seinen Ruhm festigen konnte.
Quelle:
www.arte.tv swetlana