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Aber was kann man von Entscheidern erwarten, die von Jugend keine Ahnung mehr haben, da sie selber schon zu den älteren Semestern zählen und die eigenen Kinder schon lange aus dem Haus sind. Woher soll das Wissen über EURE Bedürfnisse kommen?
Schon mal im Flieger die Babys gezählt?Die gehören nach Hause und nicht auf eine Fernreise.
Spaß beiseite. Das "Früher war es auch nicht anders" ist eine Tozschlagargument. Früher konnte man als Jugendlicher Dinge tun, die heute nicht mehr machbar sind. Die Gesellschaft hat sich geändert,dem ist einfach Rechnung zu tragen.
Aber auch das ist ein Gesellschaftsproblem: Alles haben wollen aber nix dafür tun wollen...
Zitat von: groundstar am Sonntag, 27. April 2008 - 00:00:44Aber auch das ist ein Gesellschaftsproblem: Alles haben wollen aber nix dafür tun wollen... waren wir da viel anders?
Das Projekt der Suder Crew ist klasse - denn sie haben etwas SINNVOLLES getan. DAS sind die Jugendlichen, die trotz des mangelhaften Freizeitangebotes (für sie) etwas getan haben - sie unterhalten und erheben nicht den Anspruch, NUR unterhalten zu werden.
Und noch ein Beitrag zum Thema:Heinrich Thomsen Die trostlose Stadt Ein KlageliedIch kenne den Namen der Stadt seit ich mich erinnern kann. Dort wurde ich geboren, dorthin fuhr ich später als Kind mit meiner Mutter wenn sie das Abenteuer eines Stadtbesuchs erleben wollte mit dem Bus.Die Stadt war weit entfernt von unserem Wohnort. Zehn Kilometer waren es hin und zehn Kilometer zurück. Mein Vater arbeitete dort und die Stadt war so mit uns verbunden.Es gab dort prächtige Läden. Drei waren besonders wichtig: Das Spielzeuggeschäft, der Schuhladen mit dem Fußröntgengerät und der Schokoladenmann.Später zogen wir dorthin, ich war 13 und mußte in der Bücherei mit der Leiterin darum kämpfen, Bücher für Erwachsene ausleihen zu dürfen. Es gab drei Eisdielen, drei Kinos und viele Drogerien. Es war eine prächtige Stadt.Heute ist das anders. In der Innenstadt stehen viele Läden leer, es gibt mehr Telefonshops als Bäcker und mehr Backshops als andere Händler. Solange es hell ist, schleppen sich lieblos gekleidete Menschen durch die Fußgängerzone und in der Nacht kommen die Eierdiebe, die Sprayer und Einbrecher.Fröhliche Menschen sind selten geworden, Dreck liegt überall und Autos haben die Grünflächen und Hinterhöfe erobert. Parkplätze, Sonderangebote und schnelles Essen sind wichtig.Nichts Besonderes - bald haue ich ab.