Autor Thema: Die zweite Liga 2007/2008  (Gelesen 36156 mal)

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Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #30 am: Dienstag, 25. September 2007 - 20:15:37 »
Oh je, Ohe je! Böse Packung für Pauli!!
Am heutigen frühen Abend (17:30 an einem Wochentag, was für eine blödsinnige Ansetzung!) kassierte der FC St.Pauli gegen die Gladbacher eine derbe, aber verdiente 0:3 (0:1) Niederlage. Damit ist erst einmal das dumme Gerede von einem erneuten Aufstieg vom Tisch. Und das ist auch gut so. Mein z.Zt. einziger Trost ist ansonsten nur die Tatsache, dass ich aus Zeitgründen das Match nicht am Live-Ticker verfolgen konnte (mußte). Dicker Seufzer!
Hier die weiteren Zweitliga-Ergebnisse des heutigen Abends:
Aue - Hoffenheim  2:2 (1:1)
St. Pauli - M'gladbach  0:3 (0:1)
Augsburg - Osnabrück 2:0 (1:0)
Aachen - Paderborn 3:1 (2:1)
« Letzte Änderung: Dienstag, 25. September 2007 - 22:26:38 von Perserdiego »

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #31 am: Donnerstag, 27. September 2007 - 07:19:38 »
Heute ein paar Fotos von einem traurigen Spiel:
Das Plakat gilt dem erneut schwer an Krebs erkrankten früheren Sankt Pauli Spieler Walter Frosch
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung des Pauli-Fanclubs FC42 (www.fc42.de)

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #32 am: Freitag, 28. September 2007 - 11:31:19 »
Heute steigt um 18:00 Uhr das Nordderby zwischen dem VFL Osnabrück und dem FC St.Pauli. Für beide Mannschaften geht es dabei um relativ viel, da sich der Verlierer vermutlich mitten im Abstiegskampf befinden wird. Speziell Pauli muß dabei natürlich aufpassen, nicht mit 0 von 9 möglichen Punkten aus der englischen Woche zu gehen. 

"Die Welt" schreibt dazu folgendes:
St. Pauli droht Absturz auf Abstiegsrang
Eine betont herzliche Begrüßung ist dem FC St.Pauli am Freitag Abend um 18 Uhr zumindest schon einmal gewiss. Stanislawski setzt in Osnabrück notgedrungen auf die Jugend. Dem VfL-Trainer Wollitz fehlen zehn Profis.
Derart freundlich wie im Stadion an der Bremer Brücke, der Heimstätte des VfL Osnabrück, wird die Mannschaft von Teamchef Holger Stanislawski und Trainer Andre Trulsen von den gegnerischen Fans in dieser Saison aller Voraussicht nach kein zweites Mal in der Fremde empfangen werden. In Osnabrück haben sie noch nicht vergessen, was sie St.Pauli zu verdanken haben. Die Hamburger haben dem VfL den Weg in die Zweite Liga geebnet – durch ein 1:1 beim Osnabrücker Konkurrenten 1.FC Magdeburg am letzten Spieltag der vergangenen Regionalligasaison. Für St.Pauli ging es in diesem Spiel um nichts mehr. Bereits eine Woche zuvor war auf der Reeperbahn der eigene Aufstieg gefeiert worden. Die Dankbarkeit in Osnabrück führte letztlich sogar so weit, dass VfL-Trainer Claus-Dieter Wollitz bei seinem Besuch in der N3-Sendung „Sportclub live“ ein St.Pauli-T-Shirt trug. „Ich rechne fest damit, dass Osnabrück uns sehr herzlich empfängt und als Dank für die letzte Saison bereitwillig die Punkte abschenkt. Nein, im Ernst: Die Partie in Magdeburg spielt auf beiden Seiten keine Rolle mehr“, sagt Stanislawski, den genauso wie Wollitz große Personalsorgen plagen. Trulsen und Stanislawski stehen Fabio Morena (Achillessehnenreizung), Carsten Rothenbach (Hüfte), Florian Lechner (Wadenbeinbruch), Filip Trojan (Außenbanddehnung) und Fabian Boll (Gelb-Rote Karte) nicht zur Verfügung. Die Sperre für Boll hat zur Folge, dass das gut funktionierende Zusammenspiel mit Thomas Meggle auf im defensiven Mittelfeld gesprengt wird. Voraussichtlich wird Timo Schultz neben Meggle auf der „doppelten Sechs“ spielen.usfälle sind zu beklagen.

Den Platz auf der rechten Abwehrseite dürfte wieder Jonathan Bourgault einnehmen – trotz seines nervösen Auftritts gegen Mönchengladbach (0:3). Das Trainerduo setzt gezwungenermaßen auf die Jugend. Neben dem technisch starken Kanadier Bourgault, der am Donnerstag 19 Jahre alt wurde, stehen auch die Abwehrspieler Jeremy Karikari (20) und Jan-Philipp Kalla (21) im Kader.  Noch mehr Ausfälle hat „Pele“ Wollitz zu beklagen. Neun Profis, darunter Stammtorhüter Frederik Gößling, sind ohnehin schon verletzt. Auch Bilal Aziz wird das Spiel gegen St.Pauli nur als Zuschauer verfolgen. Aziz sah nach einer Tätlichkeit im Spiel beim FC Augsburg (0:2) die Rote Karte. Mit der Leistung in Augsburg war Wollitz überhaupt nicht zufrieden. Der VfL fügte sich ohne große Gegenwehr in sein Schicksal. Gegen den FC St.Pauli fordert Wollitz weitaus mehr Engagement. „Wir müssen den ersten Schritt machen und dürfen nicht so lange warten, bis etwas passiert. Das war in Augsburg leider der Fall. Am Ende fehlte die Effektivität“, sagte Wollitz. Für beide Mannschaften geht es um enorm viel. Dem Verlierer der Partie droht der Absturz auf einen Abstiegsrang. Bei St.Pauli schielt nach zwei Niederlagen in Folge niemand mehr nach oben. Für den Aufsteiger hat nach einem guten Start der Kampf um den Klassenerhalt jetzt so richtig begonnen.

In der "Mopo" von heute steht dieses:
28.09.2007  FC ST. PAULI...
 
& die große Angst vorm Absturz
Kiez-Kicker spielen heute in Osnabrück

BUTTJE ROSENFELD

Quo vadis, FC St. Pauli? Beim Duell der Aufsteiger heute beim VfL Osnabrück in der Osnatel Arena an der Bremer Brücke (Anpfiff 18 Uhr) wird sich zeigen, wohin der Weg der Kiez-Kicker in der 2. Bundesliga führt. Die Angst vorm Absturz ist nach den jüngsten zwei Niederlagen groß. Zumal die Hamburger ersatzgeschwächt antreten müssen.

Carsten Rothenbach (Hüfte), Fabio Morena (Achillessehne), Filip Trojan (Knie) und Fabian Boll (gesperrt) - gleich vier Stammspieler fallen aus. Cheftrainer André Trulsen trotzig: "Wir jammern nicht über die, die fehlen. Wir konzentrieren uns auf die, die spielen. Es wird schwer genug. Denn zu Hause ist Osnabrück eine Macht."


Natürlich ist er sich bewusst, dass bei einer weiteren Pleite die erste Krise am Millerntor da ist: "Null Punkte aus einer englischen Woche mit drei Spielen, das wäre schon bitter. Das hatten wir uns ganz klar anders vorgestellt."

Gleichwohl geht er mit immer noch genügend Optimismus in die Partie: "Ich glaube nicht, dass unser Selbstvertrauen arg gelitten hat. Schließlich sind wir gut in die Saison gekommen und haben ja eigentlich nur einmal, gegen Gladbach, richtig schlecht gespielt."

Sein Osnabrücker Pendant "Pelé" Wollitz ließ sich noch vor Monaten im St. Pauli-Retter-Shirt fotografieren, weil die Braun-Weißen dem VfL durch ihr 1:1 in Magdeburg im letzten Saisonspiel zum Aufstieg verhalfen. Wollitz: "Für diese sportliche Fairness haben wir uns damals ausgiebig bedankt. Doch das ist mittlerweile vergessen." Jetzt gehe es um das sportliche Überleben in der 2. Liga: "Der Druck ist groß. Denn der Verlierer droht in den Abstiegssog zu geraten."

So will St. Pauli spielen: Borger - Karikari, Gunesch, Eger, Joy - Meggle, Brunnemann, Ludwig, Takyi - Schnitzler (Bruns), Braun


Zum Thema Walter Frosch gibts in der heutigen "Mopo"-Ausgabe einen sehr erfreulichen Artikel:
Frosch hüpft vor Glück
Nun will Walter tatsächlich nicht mehr rauchen

BUTTJE ROSENFELD

"Niemals aufgeben, Walter Frosch!" Dieses beim Gladbach-Spiel ausgerollte Riesen-Transparent hat die St. Pauli-Legende tief berührt: "Eine wirklich tolle Aktion."

Dass sich "Froschi" seinem Schicksal ergeben würde, müssen die Fans aber ohnehin nicht befürchten. Der 56-Jährige, der vor elf Jahren eine schwere Krebs-OP überstanden hatte, ließ gerade einen Eingriff an den Stimmbändern vornehmen: "Die Ärzte hatten etwas Bösartiges befürchtet. Doch alle Gewebeproben waren negativ." Nun will er sein Leben ändern: "Ich habe seit zehn Tagen keine Zigarette mehr geraucht - und dabei soll's auch bleiben. Das haben mir die Ärzte dringend nahegelegt. Dafür darf ich nach elf Jahren ab und zu mal wieder ein Bier trinken."
« Letzte Änderung: Freitag, 28. September 2007 - 11:55:31 von Perserdiego »

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #33 am: Freitag, 28. September 2007 - 18:48:40 »
Au Backe! Pauli macht da weiter, wo es am Dienstag aufgehört hat:
18:40

42. min
 1:0
 Wie schon am Dienstag beim 0:3 gegen Gladbach muss St. Pauli nun fast eine Stunde mit einem Mann weniger auskommen. Nach diesem Schock gilt es für die Hamburger wohl erst einmal, sich in die Pause zu retten.
18:36

36. min
 1:0
 1:0 Cichon (36., Rechtsschuss, Nouri)
Keine zwei Minuten nach der Roten Karte gegen Meggle schlägt Osnabrück zu. Nach der Ecke kriegt St. Pauli den Ball nicht raus. Nouri legt mit Übersicht zurück an den Sechzehner zu Cichon, der die Kugel ins linke Toreck jagt - 1:0!
18:34

35. min
 0:0
 Rote Karte: Meggle - Notbremse (FC St. Pauli)
Nach einem langen Ball in die Spitze rennt Meggle Reichenberger nahe der Strafraumgrenze in die Hacken. Für Schiedsrichter Schmidt war es eine Notbremse, er zückt die Rote Karte! Der Freistoß von Hennings prallt von der Mauer zur Ecke.

...und genau dies ist somit auch der Halbzeitstand!
« Letzte Änderung: Freitag, 28. September 2007 - 18:50:29 von Perserdiego »

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #34 am: Samstag, 29. September 2007 - 10:34:19 »
Nun ja, seufz, das Endergebnis lautete dann 3:1 für den VFL Osnabrück. Dies wiederum hat für Pauli die Konsequenz, dass man sich von nun an mitten im Abstiegskampf befindet, was ohnehin im Vorfeld von den meisten Fachleuten prophezeit wurde. In einem weiteren Freitagsmatch schlug Borussia Mönchengladbach die Alemannen aus Aachen mit 2:1 und übernahm damit, zumindest bis Sonntag, erst einmal die Tabellenführung.

Hier ein Artikel aus dem "Hamburger Abendblatt":
Zweite Liga Hamburger Notelf verliert beim VfL Osnabrück mit 1:3
St. Pauli stürzt ins Jammertal
Meggle sieht früh Rot, nur Sako trifft - Braun: "Wir bauen immer wieder die Gegner auf!"
Von Lutz Wöckener

Der Abpfiff von Schiedsrichter Markus Schmidt gestern in der mit 17 000 Zuschauern gefüllten Osnatel-Arena dürfte für viele der angereisten Fans des FC St. Pauli so etwas wie eine kleine Erlösung gewesen sein. Der Albtraum, der mit dem Pfiff des Unparteiischen endete, heißt Englische Woche. Drei Spiele in acht Tagen: Auf dieses Mammutprogramm hatten sich die Kiezkicker und ihre Anhänger eigentlich gefreut und euphorisch eingestimmt. Nach der gestrigen 1:3-Pleite beim Mitaufsteiger VfL Osnabrück kehrte aber pure Ernüchterung ein. Die null Punkte aus den drei Partien haben Narben hinterlassen.
Schon zu Beginn des Spiels in Osnabrück war den Braun-Weißen anzumerken, dass sie sich von den jüngsten Strapazen und Niederlagen in München und gegen Mönchengladbach nicht erholt hatten. "Es schien wie eine Kopie des Heimspiels gegen die Borussia zu sein. Erst ist nichts passiert, alle haben sich neutralisiert - auf insgesamt flachem Niveau", sagte Ralph Gunesch später.

Obwohl St. Pauli bessere Zweikampfwerte vorzuweisen hatte, lagen die spielerischen Vorteile auf Seiten des VfL. Stanislawskis Profis fielen daher nur durch Fouls auf. Ian Joy hatte Glück, dass er für sein ungestümes Einsteigen gegen Touré nur Gelb sah (3.). Mit Ausnahme eines Eckball-Dreierpacks ab der 20. Minute fanden die Hanseaten in der Offensive nicht statt.
Im Rückwärtsgang erlaubten sie sich zudem einen Mega-Aussetzer. Thomas Meggle versuchte seinen Stellungsfehler gegen Reichenberger durch einen Diagonallauf unmittelbar vor der Strafraumgrenze zu beheben. Der VfL-Angreifer stolperte, fiel - und Meggle sah Rot wegen dieser "Notbremse" (34.). Marvin Braun ärgerte sich: "So etwas ist echt bitter. Wir bauen immer wieder den Gegner auf und bekommen dann die Quittung!"

In diesem Fall war für Osnabrück nur ein paar Sekunden später "Zahltag". Reichenberger bediente Cichon, der Verteidiger schoss unbedrängt aus 17 Metern zur VfL-Führung ein (36.).

Dass St. Pauli beinahe sogar mit einem Remis in die Pause gegangen wäre, lag ebenfalls an Cichon. Einen Freistoß von Timo Schultz verlängerte der Osnabrücker per Kopf gen eigenes Tor, doch die Querlatte verhinderte das 1:1 in der Nachspielzeit.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hamburger zeitweise zwar das Tempo und die Offensivbemühungen, erwähnenswerte Strafraumszenen blieben dabei aber wieder einmal Mangelware. Dass Stanislawski und Cheftrainer André Trulsen mitunter sekundenlang wortlos auf den Rasen starrten, war ein passendes Bild: Hilflosigkeit machte sich breit.

Die wurde noch größer, nachdem der ehemalige HSV-Nachwuchsstürmer Hennings die 2:0-Führung des VfL herausgeschossen hatte. Mit seinem schwächeren rechten Fuß hatte der U-21-Nationalspieler unbedrängt abgeschlossen - dem ins Tor trudelnden Ball schauten acht St.-Pauli-Profis im Strafraum enttäuscht hinterher (61.).
Morike Sako

Der Rest der Partie hatte eigentlich nur noch statistischen Wert. Der eingewechselte Morike Sako erzielte nach einem schönen Solo den Anschlusstreffer (88.), doch ohne Zitterphase setzte Osnabrück in der letzten Spielminute durch Manno den Schlusspunkt (90.). Der Ärger und Frust der Hamburger hielt sich in Grenzen. Ihre Gesichtszüge verrieten eher etwas von Resignation.

Viel mehr als Zweckoptimismus war es daher auch nicht, was die Unterlegenen nach dem Abpfiff verbal zustande brachten. "Wir müssen nach vorne schauen", sagte Schultz und versuchte, den jüngsten Absturz ins Jammertal herunterzuspielen: "Wenn man in München, gegen Gladbach und in Osnabrück verliert, dann muss man drei Punkte gegen Paderborn holen. Wenn wir den SCP bezwingen, dann sind wir wieder voll im Soll." Vorher sollte sich das matte Team aber um maximale Regeneration bemühen.

Osnabrück: Berbig - Touré (5. Manno), Cichon, Schuon, Schäfer - Nouri, Heidrich - Thomik, Frommer (65. Enochs), Hennings (84. Beer) - Reichenberger.

St. Pauli: Borger - Bourgault, Gunesch, Eger, Joy (73. Bruns) - Schultz, Brunnemann (58. Sako), Meggle, Takyi - Braun, Schnitzler (65. Kuru).

Tore: 1:0 Cichon (36.), 2:0 Hennings (61.), 2:1 Sako (88.), 3:1 Manno (90.). - Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart). - Z.: 17 000 (ausverkauft). - Rote Karte: Meggle nach einer Notbremse (34.) - Gelbe Karten: Frommer - Joy (2), Schnitzler (2), Schultz, Eger (3).

« Letzte Änderung: Samstag, 29. September 2007 - 11:09:35 von Perserdiego »

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #35 am: Sonntag, 30. September 2007 - 19:56:02 »
Am heutigen 8.Spieltag gab es der Vollständigkeit halber folgende Ergebnisse:
Freiburg - Aue 2:0 (0:0)
Greuther Fürth - Jena 2:2 (1:1)
1860 München - Koblenz 2:2 (1:1)
Wehen Wiesb. - Köln 4:3 (3:2)
Hoffenheim - Mainz 1:0 (1:0)
Damit teilen sich die 3 Plätze an der Sonne der SC Freiburg, die Gladbacher Borussen und, ich persönlich bin darüber eher weniger erfreut, der SV Wehen Wiesbaden. Sankt Pauli ist auf den 13.Tabellenplatz abgerutscht und damit nur noch 1 Pünktchen von dem Abstiegsrang 15 entfernt. Nichtdestotrotz hier ein paar Aufnahmen vom Spiel in Osnabrück. Wie immer mit freundlicher Genehmigung von VIVA ST. PAULI-Fotograf Norbert Harz (www.fc42.de):
Jetzt kann es eigentlich nur noch besser werden.....
« Letzte Änderung: Sonntag, 30. September 2007 - 19:57:42 von Perserdiego »

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #36 am: Freitag, 05. Oktober 2007 - 16:46:28 »
Für den FC St.Pauli ist ein Sieg gegen den Tabellenletzten Pflicht!
Aber vorher finden am heutigen Freitag wie immer bereits 3 Partien des 9.Spieltags statt. Dabei treffen jeweils die Verfolger Greuther Fürth und SV Wehen Wiesbaden und der FC. Köln und Kickers Offenbach aufeinander. Im dritten Match tritt der 4. 1860 München beim 16. Carl Zeiss Jena als Favorit an. Tabellenführer SC Freiburg und der 2. Borussia Mönchengladbach haben am Sonntag jeweils auswärts beim TUS Koblenz bzw. Alemannia Aachen schwierige Aufgaben zu bewältigen. Für Sankt Pauli geht es übermorgen um viel. Das Spiel gegen den noch sieglosen SC Paderborn muß am Millerntor eigentlich unbedingt gewonnen werden, um sich wieder ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Anderenfalls würde sich Pauli erst einmal unten festsetzen.

"Die Welt" schreibt heute:
St. Pauli plant gegen Paderborn die Trendwende
Unmittelbar nach dem dritten Tiefschlag in nur acht Tagen, dem 1:3 beim VfL Osnabrück, erschien Rotsünder Thomas Meggle selbst der noch sieglose Tabellenletzte SC Paderborn als ein höchst undankbarer Gegner. "Können Sie sich noch an die Saison 2001/02 erinnern?", fragte Meggle einen Journalisten, der Paderborn aus Sicht des FC St. Pauli als glückliche Fügung des Spielplans begriff.
"Damals hatte der 1. FC Köln fünf Monate lang auswärts kein Tor erzielt, und dann kamen sie zu uns und gewannen mit 2:1", sagte Meggle. Er wollte damit ausdrücken, dass St. Pauli immer für alles gut ist, in welcher Richtung auch immer. "Aber Paderborn hat schon getroffen", erwiderte der Journalist. "Sehen Sie, und darüber bin ich auch sehr froh", sagte Meggle.Ja, das Selbstvertrauen beim FC St. Pauli hat doch etwas gelitten nach der ersten "englischen Woche" der Saison, welche dem Aufsteiger null Punkte und 2:8 Tore bescherte. Und jetzt kommt es am Sonntag um 14 Uhr im Millerntor-Stadion zum Spiel gegen den SC Paderborn, jener Mannschaft, der erst am siebten Spieltag das erste Saisontor (1:3 bei Alemannia Aachen) gelang und die es bisher nur auf drei Punkte gebracht hat.SC Paderborn - ein undankbarer Gegner? Ein dankbarer? Letzteres müsste der Fall sein. Viel bessere Voraussetzungen für den dritten Sieg im fünften Heimspiel kann es für den FC St. Pauli kaum geben. Auch der Gegner ist stark verunsichert, vielleicht sogar noch mehr, als es die Mannschaft von Trainer André Trulsen und Teamchef Holger Stanislawski derzeit ist. "Meine Mannschaft ist intakt. Wir haben uns gegen alles gewehrt, was uns im Wege stand", hatte Paderborns Trainer Holger Fach nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg am vergangenen Freitag trotzig gesagt. Das klang eher wie das berühmte Pfeifen im Walde.
Auch Fach weiß, dass er sich nicht mehr viele Niederlagen erlauben darf. Wahrscheinlich würde bereits eine weitere am Sonntag zur Folge haben, dass er ab Montag offiziell als "beurlaubt" gilt. Da bleibt die Frage, ob seine Spieler das wirklich mit aller Macht verhindern wollen. Timo Schultz ist optimistisch, dass dem FC St. Pauli die Wende gelingt: "Wir brauchen die drei Punkte und müssen dafür ein Feuerwerk abbrennen."
« Letzte Änderung: Freitag, 05. Oktober 2007 - 16:57:28 von Perserdiego »

Helmut

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #37 am: Freitag, 05. Oktober 2007 - 21:13:23 »
Ich ja sowieso, aber gegen Paderborn wird Euch auch (fast) jeder HSVer die Daumen drücken. Wir haben mit dem Verein so unsere speziellen Erfahrungen....

Natürlich können die Paderborner* nix für Hoyzer (obwohl dort nachgewiesenermaßen Geld in der Kabine verteilt wurde u.a.m.; ein Schelm, der Böses dabei denkt!), aber nach wie vor denken viele Paderborner, sie hätten das damalige Pokalspiel zu Recht gewonnen. Und das werfe ich ihnen vor.

Also: Haut ihnen die Hucke voll und schickt sie in Richtung Liga III


*Anmerkung am Rande: In Paderborn wohnen auch ausgesprochen nette Menschen. Vor allem die Gewürzhändler zeichen sich durch ihre Hilfsbereitschaft aus!
« Letzte Änderung: Freitag, 05. Oktober 2007 - 21:27:13 von Helmut »

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #38 am: Sonntag, 07. Oktober 2007 - 14:13:27 »
Sankt Pauli ist soeben 1:0 in Führung gegangen. So kann es gerne weitergehen!

14:08

7. min
 1:0
 1:0 Marvin Braun (7., Rechtsschuss, Takyi)
Charles Takyi düpiert mit einem tollen Pass die gesamte Hintermannschaft der Ostwestfalen. Marvin Braun umspielt noch Keeper Bade und erzielt die Führung für St. Pauli. 

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #39 am: Sonntag, 07. Oktober 2007 - 14:23:11 »
....und es geht erst einmal so weiter! 2:0 für Pauli!!

14:20

19. min
 2:0
 2:0 Takyi (19., Foulelfmeter, F. Bruns)
Bruns spielt Fall auf der linken Seite aus, der kann sich nur mit einem Foul helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelt Takyi souverän.

« Letzte Änderung: Sonntag, 07. Oktober 2007 - 14:26:46 von Perserdiego »

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #40 am: Sonntag, 07. Oktober 2007 - 17:27:10 »
So, nachdem ich zwischenzeitlich das 1:3 des ISV gegen den Husumer SV auf dem Lehmwold bewundert habe, hier nun der komplette Kicker.de-Spielbericht des 2:1 Sieges des FC St.Pauli gegen Paderborn:
 

St. Pauli siegt nach drei Niederlagen

Erst souverän, dann mit viel Glück
Der FC St. Pauli gewann nach drei Niederlagen gegen Paderborn mit 2:1. So souverän die Hanseaten in der ersten Hälfte agierten, soviel Glück benötigte der Aufsteiger im zweiten Durchgang. Dabei hätte St. Pauli bei etwas konsequenterer Chancenverwertung schon früh für die Entscheidung sorgen können.
St. Paulis Teammanager Holger Stanislawski nahm nach dem 1:3 in Osnabrück vier Änderungen vor: Rothenbach, Boll, Bruns und Kuru rückten für Bourgault, Meggle (gesperrt), Brunnemann und Schnitzler in die erste Elf. Paderborns Trainer Holger Fach brachte nach dem 1:1 gegen Augsburg nur Fischer für Krupnikovic.

St. Pauli war nach drei Niederlagen in Folge keinerlei Verunsicherung anzumerken. Die Hamburger spielten von Beginn an mutig nach vorne und ließen den Ostwestfalen keine Möglichkeit, ihr Spiel zu entfalten. Entsprechend früh ging der Aufsteiger in Führung. Charles Takyi düpierte mit einem tollen Pass die gesamte Hintermannschaft der Ostwestfalen. Marvin Braun umspielte auch noch Keeper Bade und erzielte die Führung für St. Pauli (7.).
In der Folge spielte nur noch St. Pauli. Nachdem Boll einen aussichtsreichen Freistoß vergeben hatte (13.), erhöhte Takyi per Foulelfmeter auf 2:0. Bruns spielte Fall auf der linken Seite aus, der konnte sich nur mit einem Foul helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Takyi souverän (19.). Vor der Pause hatte St. Pauli noch zwei hochkarätige Chancen, die Führung auszubauen. Von Braun bedient, stand Angreifer Kuru zehn Meter vor dem leeren Tor - und köpfte völlig unbedrängt neben den Kasten (38.). Kurz danach hatte Rothenbach das 3:0 auf dem Fuß, doch auch er vergab leichtfertig.

Der komplette 9. Spieltag:
Fürth - Wehen Wiesb. 1:1 (1:1)
Köln - Offenbach 4:1 (2:1)
Jena - 1860 München 0:2 (0:0)
Mainz - Erzgebirge Aue 4:1 (0:1)
Lautern - Osnabrück 3:0 (1:0)
Augsburg - Hoffenheim 2:2 (2:0)
Koblenz - M'gladbach 0:5 (0:2)
St. Pauli - Paderborn 2:1 (2:0)
Aachen - Freiburg -:- (-:-)

In der Pause reagierte Paderborns Trainer Fach auf die desolate Vorstellung seines Teams und brachte mit Koen und Röttger für de Graef und Fischer zwei zusätzliche Offensivkräfte. Obwohl Kuru die erste Möglichkeit hatte, spielte zunächst fast nur noch Paderborn. Nachdem Koen mit einem verwandelten Freistoß aus 17 Metern schnell den Anschluss geschafft hatte, wackelte St. Paulis Führung gewaltig. Doch mit Glück überstanden die Hanseaten den Ansturm des SC.

Die wenigen guten Möglichkeiten, die sich St. Pauli noch herausspielte, vergab man weiterhin leichtfertig.

In der Schlussphase wurde es dann noch bunt am Millerntor. Erst sah Röttger nach einem Luftzweikampf mit Schultz Rot (80.), kurz danach dezimierte Krösche Paderborn mit seiner Gelb-Roten Karte weiter (84.).

Dennoch musste St. Pauli gegen neun Paderborner bis zum Schlusspfiff zittern, ehe der erlösende Dreier feststand.

Nach der Länderspielpause muss der FC St. Pauli nach Freiburg.

Patrick

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #41 am: Sonntag, 07. Oktober 2007 - 17:33:18 »
Soll der Klassenverbleib gelingen waren das verdammt wichtige Punkte die geholt werden mussten. Fein, fein... :clap






Schön dass auch Lautern endlich mal gewonnen hat...

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #42 am: Montag, 08. Oktober 2007 - 10:45:58 »
Auch heute ein paar optische Eindrücke vom gestrigen Match gegen den SC Paderborn und wieder mit freundlicher Genehmigung von VIVA ST. PAULI-Fotograf Norbert Harz (www.fc42.de):

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #43 am: Samstag, 13. Oktober 2007 - 19:56:29 »
Am spielfreien Wochenende gabs für Pauli ein kleines Trainingsmatch in Flensburg.
Dies fand ich dazu online bei Hamburg 1:
Der FC St. Pauli hat ein Testspiel beim ETSV Weiche Flensburg, Tabellenletzter in der Verbandsliga Schleswig-Holstein, klar mit 10:0 (2:0) gewonnen. Der Testspieler aus Kamerun, Ze Francis, zeigte dabei eine ordentliche Leistung und sorgte mit seinen drei Treffern (18./41./48.) für die 3:0-Führung. Alexander Ludwig (56./Foulelfmeter) traf zum 4:0, bevor dem Flensburger Dalke ein Eigentor unterlief (67.). Morike Sako erhöhte mit einem Doppelpack  (71./74.) auf 7:0. Auch Ahmet Kuru (85./89.) erzielte zwei Tore, zudem traf Marvin Braun (85.).

Welcher Sankt Pauli Anhänger erinnert sich nicht mit Herzklopfen an diese Tage:


Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #44 am: Freitag, 19. Oktober 2007 - 17:13:30 »
Endlich wieder Bundesligafußball!
Und damit meine ich im Speziellen die 2.Liga und im ganz Besonderen natürlich den FC St.Pauli. Erst einmal beginnt der 1.Spieltag am heutigen Abend u.a. mit der Partie der Aachener in Osnabrück, in der es für die Alemannen um das Anschlußhalten an die Tabellenspitze geht. Nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu gelangen, kann nur die Devise des FC Kaiserslautern in Hoffenheim heißen. Die Spitzenpaarungen des Sonntags sind für mich eindeutig das Bayern/Franken-Derby 1860 München gegen Greuther Fürth (2.- 6.) und das Match von SV Wehen Wiesbaden - FSV Mainz (3. - 5.). Bei einem Sieg würden die 60er zumindest bis Montag die Tabellenführung übernehmen. Der Verlierer des Spiels SC Paderborn - Carl Zeiss Jena (18. - 17.) dürfte für länger das Tabellenende zieren. Am Montag endet der Spieltag dann mit dem brisanten Derby von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Köln (1. - 7.). Mein persönliches Highlight, wie sollte es auch anders sein, steigt selbstverständlich am Sonntag um 14:00 Uhr beim Spiel von Pauli beim Tabellenvierten SC Freiburg. Klarer Favorit der Paarung sind natürlich die Breisgauer, die bereits ihre ersten vier Heimspiele bei einem Torverhältnis von 7:2 gewinnen konnten. Nach dem Sieg der Boys in Brown gegen Paderborn kann die Mannschaft eigentlich wieder etwas befreiter auftreten. Warum sollte nicht das erste Saisonunentschieden drin sein?

Hier noch ein kleiner Vorbericht:
Auswärtsspiel beim SC Freiburg
Am Sonntag (21.10., 14 Uhr) tritt der FC St. Pauli beim SC Freiburg an. Vor dem Spiel haben Cheftrainer André Trulsen und Teamchef Holger Stanislawski ein Luxus-Problem: Bis auf Florian Lechner, Abdou Sall (beide im Aufbautraining) und Jan Phillip Kalla (Kahnbein-Bruch) stehen ihnen alle Spieler zur Verfügung. Nach der Trainingseinheit am Donnerstag fiel daher die Entscheidung, dass Jonathan B.-Bourgault, Jeremy Karikari, Benedikt Pliquett und überraschend auch Rene Schnitzler nicht im Kader für das Auswärtsspiel im Breisgau stehen. Sie trainieren dafür bereits heute mit der U23. Trainer André Trulsen äußerte sich zur Entscheidung gegen Schnitzler wie folgt: „Wir sind hier ausschließlich nach unseren Eindrücken beim Training gegangen. Da die Spieler alle topfit sind, musste es irgendjemanden treffen. Man sollte in diese Entscheidung nicht zuviel reindeuten, Rene Schnitzler ist ein junger, talentierter Spieler und hat viel Potential.“
Währenddessen hat Freiburgs Trainer Robin Dutt ganz andere Sorgen: Neben Wilfried Sanou (Kreuzbandriss) muss er auch auf Ali Günes (Sehnenentzündung im Sprunggelenk) verzichten. Der Einsatz von Dennis Bührer ist aufgrund einer Reizung der Patellasehne ebenfalls gefährdet. Jonathan Pitroipa, der zuletzt wegen Sprunggelenksproblemen ausgefallen war, ist hingegen wieder fit.
Der SC Freiburg steht zurzeit auf Platz Vier der Tabelle, mit nur drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach. Auf den FC St. Pauli, derzeit mit zwölf Punkten auf Platz Elf der Zweitliga-Tabelle, wartet ein harter Brocken: Zuhause gewannen die Breisgauer in dieser Saison bislang jedes Spiel. Trotzdem nimmt Freiburgs Trainer Dutt das Spiel nicht auf die leichte Schulter: „St. Pauli ist sehr gut in die Saison gestartet. Zwölf Punkte für einen Aufsteiger sind absolut in Ordnung. Es wird eine sehr schwere Aufgabe für uns.“
Also gilt am Sonntag mal wieder: Daumendrücken für den FC St.Pauli!