Autor Thema: Die zweite Liga 2007/2008  (Gelesen 36442 mal)

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Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #165 am: Freitag, 11. April 2008 - 22:05:04 »
Na woll´n wir die Kirche mal im Dorf lassen.  ;) Für "Ganz nach oben" ist es natürlich zu spät. Aber entscheidend ist, dass der Abstieg nun kein Thema mehr sein sollte und man frühzeitig mit der Planung für die kommende Saison beginnen kann. Gesucht werden ein neuer Keeper und ein echter Knipser. Sollten wir?  ;D

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #166 am: Samstag, 12. April 2008 - 00:31:05 »
Hier sind schon die ersten Siegbilder vom gestrigen Match der Paulianer in Wiesbaden. Auch diesmal mit freundlicher Genehmigung des VIVA-St.Pauli-Fotografen Norbert Harz:













Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #167 am: Mittwoch, 16. April 2008 - 09:41:52 »
Heute um 17:30 (wie  immer bei Zweitliga-Wochentagsspielen eine besonders arbeitnehmerfreundliche Anstoßzeit. Dankeschön!) steigt am trotzdem fast ausverkauftem Millerntor das Spiel des FC St.Pauli gegen den designierten Aufsteiger 1899 (offensichtlich ein Verein, der aus einer langen Tradition erwachsen ist!  ;)) Hoffenheim. Einige Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte spielten bereits gestern, wobei Osnabrück, Augsburg und Paderborn ihre Spiele vergeigten, was selbstverständlich gut für Pauli ist. Lediglich Lautern konnte gewinnen und damit erfolgreich nach dem "Nichtabstiegsstrohhalm" greifen.
Forza Sankt Pauli!!

Hier, wie gewohnt, ein kleiner Vorbericht von der Pauli-Homepage:

Es ist fast vollbracht. Nach dem tollen 3:1 Sieg in Wehen sieht es für den FC St. Pauli zunehmend nach einem weiteren Jahr in der Zweiten Fußballbundesliga aus. 10 Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bei noch ausstehenden 6 Spielen. Sollte es nun gelingen, mit der breiten Brust der vergangenen Spiele auch gegen 1899 Hoffenheim einen Sieg einzufahren wäre, dies schon fast der letzte Schritt zum sicheren Klassenerhalt. Allerdings kommt mit den Hoffenheimern ein Gegner ans Millerntor, welchen man sicher nicht mal eben im Vorbeigehen besiegt.

Etwa 20 Millionen Euro gaben die Verantwortlichen vor der Saison für neue Spieler aus. Allein etwa 8 Millionen Euro für Carlos Eduardo, der von Gremio Porto Alegre kam und um den auch Clubs internationalen Formates buhlten. So geriet der Verein, der immer darauf verwiesen hatte, ein langfristiges Konzept mit Talenten aus der Region anzustreben, in die Kritik. Der Verein wehrt sich gegen diese und verweist darauf, dass alle Neuzugänge noch sehr jung seien und deswegen ihren Marktwert in der Zukunft wohl steigern würden.

Doch nicht nur auf dem Feld ist die TSG, welche mittlerweile 1899 mit „Vornamen“ heißt, prominent besetzt. Trainer Ralf Rangnick war vor seinem Engagement beim damaligen Regionalligisten Hoffenheim noch mit Schalke in der Champions League vertreten. Und den jetzigen Leiter der Hoffenheimer Nachwuchsförderung, den ehemaligen Hockeynationaltrainer Bernhard Peters, hätte einst Jürgen Klinsmann gern zum Sportdirektor des DFB gemacht.
So verwundert es, bis auf die Hoffenheimer selbst, niemanden, dass die Mannschaft, trotz der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Alemannia Aachen, mit vier Punkten Vorsprung auf einen „nicht Aufstiegsplatz“ immer noch auf Platz zwei der Tabelle steht.Schon im Hinspiel zeigte sich die Mannschaft von André Trulsen und Holger Stanislawski unbeeindruckt von großen Name und hätte beim 1:1 in Sinsheims Stadtteil Hoffenheim auch gut einen Sieg erringen können, wenn nicht Kapitän Fabio Morena den Ball unglücklich im eigenen Netz, zum Ausgleich für die Gastgeber, untergebracht hätte. „Dieses Ereignis wird mich nicht den Rest meines Lebens verfolgen, auch wenn es mein erstes Eigentor war. Natürlich hoffe ich, dass ich im Rückspiel das richtige Tor treffe“, sagt Morena heute dazu. Die selbstbewussten Töne der vergangenen Tage möchte er nicht als Überheblichkeit missverstanden sehen: „Wir werden auf keinen Fall abschalten. Hoffenheim besitzt Qualität, wird wahrscheinlich den Durchmarsch schaffen und ist somit nach den zwei Siegen ein echter Gradmesser.“
Auch Trainer André Trulsen hat keine Angst, dass die Aussagen seiner Spieler den Gegner motivieren könnten: „Die sind motiviert genug, schließlich spielen sie um den Aufstieg. Auch die Ausfälle können sie gut verkraften, schließlich sind sie in der Breite gut besetzt.“ Und an seine eigenen Spieler geht die Mahnung: „Wer sich weit aus dem Fenster lehnt, muss das eben auch auf dem Platz mit Leistung bestätigen.“ Dabei haben die Spieler, die in den vergangenen Wochen Siege einfuhren, gute Chancen, wieder zum Einsatz zu kommen. Im Training wurde auch in den letzten Tagen intensiv zu Werke gegangen. Die Mannschaft sollte sich also die Worte ihres Trainers zu Herzen nehmen wenn dieser sagt: „Wir haben uns jetzt etwas Luft verschafft, aber wir müssen den Vorsprung natürlich jetzt halten und am besten sogar weiter ausbauen.“

Yogibaer

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #168 am: Mittwoch, 16. April 2008 - 18:47:13 »
56. Minute

2:1 für die Paulianer   :D

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #169 am: Mittwoch, 16. April 2008 - 19:28:21 »
Nur noch 11 Punkte bis auf einen Aufstiegsplatz!  ;) Das ist doch noch zu schaffen! Soeben hat Pauli gegen die Hoffenheimer den dritten Sieg in Folge eingefahren. F A N T A S T I S CH! Die Millionentruppe wurde mit 3:1 (1:1) besiegt!

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #170 am: Mittwoch, 16. April 2008 - 20:14:08 »
Hier der vollständige Spielbericht von Kicker.de:

Gunesch macht alles klar
In einer packenden und spannenden Begegnung setzte sich der FC St. Pauli dank einer vor allem im zweiten Durchgang kämpferisch überzeugenden Leistung gegen den Aufstiegsaspiranten aus Hoffenheim durch und feierte den dritten Sieg in Serie, vertrieb das Abstiegsgespenst damit wohl endgültig. Hoffenheim verzeichnete die zweite Pleite in Folge, rutschte auf den dritten Tabellenplatz ab. Kontinuität war bei St. Pauli angesagt. Nach dem 3:1 in Wehen vertraut Coach André Trulsen zum zweiten Mal in Folge der selben Anfangself. Bei 1899 Hoffenheim sah Trainer Ralf Rangnick hingegen nach dem 1:2 gegen Aachen Grund zu Veränderungen. Ibisevic und Löw rutschten aus der Startelf, Weis und Jaissle bekamen einen Platz in der Startformation.

Paulis Gunesch (r.) gegen Weis: Den Aufstiegskandidaten gestoppt

Bei strahlendem Sonnenschein gingen beide Teams das Spiel zunächst sehr zaghaft an. Dann fanden die Gäste aus Hoffenheim nach und nach ihre Linie, setzten den ballführenden Hamburger sofort unter Druck, spielten konsequent nach vorne und suchten die gefährlichen Spitzen Obasi und Ba einzusetzen. Obasi aus 16 Metern (7.) und Copado mit einem Freistoß aus halblinker Position (12.) scheiterten denn auch nur denkbar knapp.
Völlig überraschend fiel in dieser Drangphase der Rangnick-Elf der Führungstreffer für St. Pauli. In der Vorwärtsbewegung verloren die Hoffenheimer auf der linken Seite die Kugel und Takyi zog auf und davon, legte den Ball dann genau in den Lauf von Ludwig. Gegen dessen Direktschuss war Özcan absolut machtlos und Hoffenheims Keeper konnte dem Schuss nur noch nachsehen (14.).
Der Rückstand schreckte die Gäste nicht – im Gegenteil: Die Badener legten noch einen Gang zu: Copado hatte schnell den Ausgleich auf dem Fuß (20.). Dann wurde es hektisch. Ein vermeintliches Handspiel von Janker im eigenen Strafraum führte zu großen Protesten der Heimelf – in der Folge wurde Teamchef Holger Stanislawski wegen Protestierens auf die Tribüne geschickt (25.). In derselben Spielminute fiel dann der glückliche Ausgleich für die Gäste. Glücklich, da Gunesch einem Schuss von Jaissle im Weg stand und das Spielgerät unhaltbar für Pliquett abfälschte.
Eine kritische Szene auf der Gegenseite erhitzte die Gemüter wenig später weiter: Nach einem Eckstoß von Trojan bedrängte Takyi im Fünfmeterraum Özcan so stark, dass dem folgenden Treffer durch Schiedsrichter Manuel Gräfe die Gültigkeit versagt blieb (27.).
Bis zur Pause blieb es auf dem Spielfeld nun wieder ruhig. Hoffenheim besaß weiterhin die bessere Spielanlage, St. Pauli kämpfte und kam meist über Standards in Tornähe. Eger hatte dabei die beste Möglichkeit, traf aber nach einer Ecke den Ball nur mit der Schulter (41.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Mannschaften personell unverändert auf das Feld, doch die Vorzeichen drehten sich: Hoffenheims Schwung und Elan aus der ersten Hälfte ließ immer mehr nach, stattdessen setzte St. Pauli dem Aufstiegsaspiranten immer mehr zu, kämpfte nicht nur Fußball, sondern begann auch ansehnlich zu kombinieren. Bestens ins Bild passte dabei der erneute Führungstreffer: Ludwig brachte einen Freistoß mit Schnitt an den Fünfmeterraum, Eger hielt den Fuß hinein und durfte anschließend jubelnd abdrehen (54.).
So sehr sich die Hoffenheimer in der Folge auch mühten, der Ball wollte nicht mehr über die Linie. Vor allem Obasi scheiterte mehrfach am aufmerksamen Pliquett, so auch kurz nach dem Rückstand, als Torschütze Eger sich verschätzte und dem Hoffenheimer Stürmer alleine vor Pliquett die Nerven versagten (56.).

Musste auf die Tribüne: St. Paulis Teammanager Holger Stanislawski.

Die Hamburger wirkten auch in der Offensive zielstrebiger als die Rangnick-Elf. Einem weiteren Treffer von Ludwig wurde wegen einer Abseitsstellung von Schnitzler und Takyi die Anerkennung versagt (70.), dann reagierte Ralf Rangnick und suchte die Wende in dieser Partie mit der Einwechslung zweier weiterer Stürmer, Paljic und Ibisevic, zu erzwingen.
Das sollte nicht gelingen: In einer aufregenden Schlussphase mit Chance hüben – Obasi (82.) und Ibisevic (85.) scheiterten an Pliquett – und drüben – Bruns vergab alleine vor Özcan (90.) – setzte dann Gunesch den alles entscheidenden Schlusspunkt und sicherte seinem Team den dritten Sieg in Folge. Nach einem Alleingang schob er den Ball überlegt an Özcan vorbei ins lange Eck (90.).
Für Hoffenheim geht der nächste Spieltag bereits am Sonntag weiter. Zu Hause wird Carl Zeiss Jena erwartet. Zur gleichen Zeit tritt der FC St. Pauli in Augsburg an.

 


Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #171 am: Donnerstag, 17. April 2008 - 20:28:01 »
Wie immer auch heute eine kleine optische Nachlese des letzten wie gewohnt siegreichen Sankt Pauli Spiels:

























Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #172 am: Samstag, 26. April 2008 - 09:32:38 »
Am 30.Spieltag der 2.Bundesliga spielt der FC St.Pauli am morgigen Sonntag um 14:00 Uhr in Augsburg beim dortigen FC. Die Augsburger sind derzeit Tabellenelfter und mit 34 Punkten nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr, was zu Saisonbeginn eigentlich niemand erwartet hatte. Sankt Pauli kann im Prinzip befreit aufspielen, wünschenswert wäre natürlich eine Fortsetzung der Serie mit zuletzt 3 Siegen. Gestern schlugen die Lauterer Alemannia Aachen und haben damit, nach dem Punkteabzug (böse Zungen halten das Ganze übrigens für eine "großangelegte konzertierte Lautern-Rettungsaktion") der Koblenzer und der gestrigen Niederlage in Paderborn, fehlt Kaiserslautern nur noch ein Tor um zum TuS Koblenz aufzuschließen.


Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #173 am: Sonntag, 27. April 2008 - 15:53:04 »
Soeben endete das Spiel des FC St.Pauli mit einem knappen aber wie es scheint wohl verdienten 1:0 (0:0) für den FC Augsburg. Schade!

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #174 am: Sonntag, 27. April 2008 - 18:01:27 »
St Pauli mit erster Niederlage seit drei Spielen
Mölzl beschenkt Fach
In einer erst in der zweiten Halbzeit mit Leidenschaft geführten Partie setzt sich der FCA zum Debüt des neuen Trainers, Holger Fach, knapp gegen den FC St. Pauli durch und feiert einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. St. Pauli verpasste vor allem in der ersten Halbzeit eine mögliche Führung, bleibt aber trotz der Niederlage im sicheren Mittelfeld der Tabelle angesiedelt.
Augsburgs neuer Coach Holger Fach gab der Anfangself vom 0:2 in Kaiserslautern eine Chance zur Wiedergutmachung. Nur Dreßler musste seinen Platz räumen, für ihn startete Wenzel in der Viererkette. Bei St. Pauli musste Trainer André Trulsen nach dem 3:1 gegen Hoffenheim auf Trojan (Gelbsperre) und Gunesch (Wadenquetschung) verzichten. Dafür begannen Biermann und Braun. Kurz vor Spielbeginn sagte dann Ludwig wegen starker Kopfschmerzen seinen Einsatz ab, Bruns rutschte kurzfristig in die Startelf.

Wohin geht die Reise? Manager Andreas Rettig zeigt es Trainer Holger Fach noch einmal genau.

Bei bestem Fußballwetter und strahlendem Sonnenschein starteten beide Team bedächtig in die Partie. Defensive war Trumpf, keine Mannschaft war zunächst bereit, auch nur etwas Risiko einzugehen. St. Pauli stand in der Abwehr äußerst konzentriert und wagte sich kaum einmal nach vorne, die Augsburger zeigten sich anfangs etwas aktiver, trugen aber eigene Angriffe zu langsam vor, kamen nicht in den Rücken der Hamburger Verteidiger. Zudem waren die Spitzen Thurk und Szabics komplett abgemeldet.

Augsburgs Mölzl schirmt den Ball gegen St. Paulis Takyi ab.

Erst nach etwa einer Viertelstunde Spielzeit nahm die Begegnung zum ersten Mal Fahrt auf. Den Anfang machten dabei die Gäste. Takyi legte nach einem Konter schön auf den freistehenden Braun ab, der aus zehn Metern aber neben das Tor schoss (12.). Wenig später rettete Neuhaus gegen einen Kopfball von Schnitzler, der sich im Rücken von Hdiouad davongeschlichen hatte (15.). Auf der Gegenseite kam Thurk zu seiner einzig nennenswerten Szene in der ersten Hälfte. Schön freigespielt, schüttelte er am Strafraumrand Boll mit einem Haken ab, aber mehr als ein schwacher Abschluss gelang dem ehemaligen Frankfurter nicht (16.).
Nach diesen aufregenden Minuten verfielen beide Teams wieder in die Lethargie der Anfangszeit. Lange passierte vor beiden Toren nichts, eine hohe Fehlerquote führte zu häufigen Fehlpässen auf beiden Seiten.
Erst kurz vor der Halbzeit drehten dann die Gäste noch einmal auf. Bruns prüfte mit einem direkten Freistoß Neuhaus, der mit Glück und einer Hand den Ball zur Ecke lenkte (38.). Kurz darauf musste er das Spielgerät gar aus dem Netz holen, aber einem Hamburger Treffer nach einem Schuss von Bruns blieb die Anerkennung versagt. Gleich zwei Kiez-Kicker standen beim Abpraller im Abseits (39.). St. Pauli drückte jetzt auf die Führung, doch es ging torlos in die Kabinen.

Der 30. Spieltag
Lautern - Aachen (Fr.) 2:1 (1:1)
Aue - Köln 3:3 (2:2)
Paderborn - Koblenz 3:2 (3:1)
Osnabrück - Mainz (So.) 1:2 (1:2)
M'gladbach - 1860 2:2 (1:2)
Hoffenheim - Jena 5:0 (4:0)
Wehen W. - Offenbach 2:1 (0:1)
Augsburg - St. Pauli 1:0 (0:0)
Freiburg - Fürth (Mo.) -:- (-:-)


Nach dem Seitenwechsel kehrten die Hausherren mit deutlich mehr Einsatzwillen auf den Rasen zurück. Und dieses Bemühen führte zwar nicht zu einer deutlichen Überlegenheit, aber wohl zu guten Chancen. Thurk verpasste kurz nach Wiederanpfiff per Flugkopfball nur knapp (48.), anschließend wollte er uneigennützig auf Szabics ablegen. Doch der in der Mitte freistehende Ungar kam nicht mehr an den Ball heran (58.).

St. Pauli zeigte sich in dieser Phase kaum einmal vor dem Augsburger Tor. Neuhaus musste nur nach einem Kopfball von Schnitzler aus acht Metern sein Können abrufen und lenkte den Versuch noch über die Latte (60). Eine Einzelaktion von Mölzl erlöste dann den Gastgeber. Gegen zwei Hamburger setzte er sich im Strafraum durch und schob die Kugel auch an Pliquett noch vorbei. Der Ball trudelte an den Pfosten, Thurk und Rothenbach stocherten nach und plötzlich hatte Mölzl wieder die Einschusschance. Aus kurzer Distanz ließ er sich nicht lange bitten und traf (68.).In der Schlussphase drückte St. Pauli noch einmal auf den Ausgleich, aber weder Kuru (76.), noch Takyi (78.) kamen noch entscheidend zum Abschluss. Da auch der FCA noch gute Kontermöglichkeiten ausließ, Szabics (81.), Müller (86.) und Thurk (90.) gingen fahrlässig mit guten Chancen um, blieb es letztlich beim knappen Sieg der Gastgeber zum Debüt von Trainer Holger Fach.
Augsburg reist am nächsten Spieltag nach Aachen, tritt dort Sonntags an. St. Pauli darf bereits am Freitag am Millerntor gegen Aue ran.



Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #175 am: Montag, 28. April 2008 - 23:09:36 »
Trotz, Seufzer, Niederlage auch heute ein paar Bilder vom vergangenen Match des FC St.Pauli. Wie immer mit freundlicher Genehmigung des VIVA-St.Pauli-Fotografen Norbert Harz.



















Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #176 am: Donnerstag, 01. Mai 2008 - 23:03:51 »
Am morgigen frühen Abend um 18:00 Uhr spielt der FC St.Pauli gegen den sich in erheblichen Abstiegsnöten befindlichen Erzgebirge Aue. Vom Papier her scheinen die Sankt Paulianer klarer Favorit zu sein, doch unterschätzen sollte man diesen, sicher bis zum Letzten kämpfenden, Gegner nicht.

Hier ein kleiner Bericht von der Pauli-Homepage:

Die Siegesserie des FC St. Pauli wurde am vergangenen Wochenende gestoppt. Doch zu Hause wollen die Kiezkicker gegen die abstiegsbedrohten Auer wieder auf die Erfolgsspur zurück finden.
Am Freitag um 18 Uhr beginnt das Duelle gegen die Mannschaft aus dem Erzgebirge. In einem hoffentlich wieder heißen und leidenschaftlich geführten Spiel will die Mannschaft von Team-Chef Holger Stanislawski den Klassenerhalt perfekt machen.
Die Auer legten zuletzt eine Remis-Serie hin, die man gut mit der des FC St. Pauli von Anfang des Jahres vergleichen kann. Fünf der letzten sechs Spiele der "Veilchen" endeten Unentschieden. Doch die Punkteteilungen brachten die Auer nicht voran - sie stecken mittendrin im Abstiegskampf. Als Tabelllen-Sechzehnter trennen sie schon fünf Punkte von einem Nichtabstiegsplatz.
Da haben die Kiezkicker auf jeden Fall die bessere Ausgangsposition. Trotz der Niederlage am vergangenen Wochenende haben die St. Paulianer immer noch einen komfortablen 7-Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Zu dem psychologischen Vorteil gesellt sich auch noch die Heimstärke der Braun-Weissen. Erst drei Spiele gingen in dieser Saison im heimischen Millerntor-Stadion verloren. Für die Mannschaft aus dem Erzgebirge gab es indes in der Fremde nichts zu holen: Nur ein Sieg und ein Unentschieden stehen 13 Auswärtsniederlagen gegenüber.

Dem Trainergespann des FC St. Pauli stehen für das Spiel mit Filip Trojan, der gegen Augsburg eine Gelbsperre absaß, und Alexander Ludwig, der mit Migräne ausfiel, wieder zwei wichtige Stützen für das offensive Mittelfeld zur Verfügung. In der Abwehr ist Ralph Gunesch wieder fit, er hatte gegen Augsburg wegen einer Wadenquetschung gefehlt.
Eine klare Angelegenheit, sollte man meinen. Das Feld ist bereitet, nach dem Tanz in den Mai und den vielen Vatertags-touren steht also nun ein spannendes und erfolgsversprechendes Heimspiel auf dem Programm!

Perserdiego

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Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #177 am: Montag, 05. Mai 2008 - 15:02:15 »
Klassenerhalt!

So, nach meiner zweitägigen Abwesenheit jetzt endlich der "Jubelbericht" zum Sieg gegen Aue:


Wir gehen hier nicht mehr weg
Der FC St. Pauli wird auch in der Saison 2008/2009 in der 2. Fußball Bundesliga spielen!!! Durch einen 4:2-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue und die gleichzeitige Niederlage des 1. FC Kaiserslautern in Mainz ist den Braun-Weißen der Ligaverbleib nun auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen.
Das Spiel war dabei sicher nicht im Sinne von Taktikfreunden und Trainern, da sich beide Abwehrreihen zu viele Schnitzer erlaubten. Aber schließlich hatte St. Pauli das bessere Ende für sich. Das Spiel begann bereits spektakulär, denn Aue ging vor 22.428 Zuschauern bereits in der 9. Minute durch Orahovac in Führung. Nur vier Minuten später gelang dem FC St. Pauli der Ausgleich durch Schultz mit einem schönen Distanzschuss, welcher unhaltbar für den Keeper abgefälscht wurde. Doch die Freude währte nur bis zur 35. Minute, als Curri die Auer erneut in Führung brachte. Doch wieder hatte die Heimmannschaft die passende Antwort und Charles Takyi traf mit dem Pausenpfiff, wie man so sagt, zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt, zum erneuten Ausgleich.
Nach der Pause hatten die Sankt Paulianer den besseren Start und trafen in der 55. durch Schnitzler erneut in des Gegners Tor. Und wie man richtig wechselt zeigten Teamchef Stanislawski und Trainer Trulsen im Anschluss: Sie wechselten Florian Bruns ein und dieser legte mit der ersten Ballberührung den Ball für Carsten Rothenbach auf, der diesen zur Vorentscheidung verwandelte.

Die restlichen Minuten können vernachlässigt und der Blick auf den grenzenlosen Jubel nach Abpfiff gelenkt werden. Denn nachdem Schiedsrichter Kinhöfer abgepfiffen hatte, spielten sich Szenen ab die durchaus mit dem Aufstieg im vergangenen Jahr vergleichbar waren. Auch in der Kabine wurde weiter gefeiert und sogar Stargast Wladimir Klitschko ließ es sich nicht nehmen dort den Spielern zum Klassenerhalt zu gratulieren und sich mit den Akteuren ablichten zu lassen.
So und hier endet dieser Bericht, denn wir müssen feiern!
willem biehl

Statistik:

FC St. Pauli:
Pliquett - Rothenbach, Morena, Eger, Biermann - Schultz, Boll - Takyi (72. Bruns), Ludwig (87. Braun), Trojan - Schnitzler (73. Kuru)

FC Erzgebirge Aue:
Bobel - Geißler, T. Paulus, Kos, Sträßer - Loose (65. Emmerich) - F. Heller, Orahovac - Curri (84. Kaufman)- Sykora, M. Kurth (46. Müller)

Tore: 0:1 Orahovac, 1:1 Schultz, 1:2 Curri, 2:2 Takyi, 3:2 Schnitzler, 4:2 Rothenbach

Schiedsrichter: Kinhöfer

Gelbe Karten: Eger - Kurth, Sträßer, Orahovac, Geißler

Zuschauer: 22.428

Hier die dazugehörige Bildergalerie:



























Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #178 am: Dienstag, 06. Mai 2008 - 20:38:34 »
Kaum ist der Klassenerhalt des FC St. Pauli gesichert schon ist die Mildtätigkeit gegenüber dem FC. Kaiserslautern schier grenzenlos. Am heutigen frühen Abend unterlag man den Lauterern mit 0:2 (0:1).

Hier der Bericht von Kicker.de:

Das Herz der Pfalz schlägt wieder
Mit einem starken Auftritt bleibt Kaiserslautern nach dem 2:0 gegen St. Pauli weiterhin im Rennen um den Verbleib in der Zweiten Liga. Die Pfälzer gingen hohes Tempo und versäumten es lediglich, die Partie bereits vor der Pause für sich zu entscheiden. St. Pauli fand gegen aggressive Gastgeber dagegen kaum ins Spiel. Lauterns Trainer Milan Sasic stellte seine Mannschaft im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Mainz auf zwei Positionen um. Ziemer (nach Gelbsperre) und Demai ersetzten Bellinghausen (Gelbsperre) und Reinert (Bank).

Voller Einsatz: Hier kommt Lauterns Ziemer gegen Morena zum Kopfball.


St.-Pauli-Coach André Trulsen brachte nach dem 4:2-Erfolg gegen Aue drei Neue: Kalla, Bruns und Kuru standen an Stelle von Eger, Takyi und Schnitzler in der Anfangsformation.
Ohne großes Vorgeplänkel ging die Partie gleich munter los und es gab Torraumszenen auf beiden Seiten. So passte Ziemer zu Lexa, der zu lange mit dem Abschluss zögerte und damit Morena die Chance gab, noch einzugreifen und zu klären (6.). Auf der anderen Seite köpfte Kuru nach einem Freistoß den Ball ins Tor. Doch die Schiedsrichter entschieden auf Abseitsstellung von Boll (8.).
Bei der Heimelf wurde ein ums andere Mal Ziemer schön angespielt, doch dem Stürmer fehlte der konsequente Abschluss (9., 12.). Die Sasic-Elf störte früh und setzte den Ball führenden Spieler sofort unter Druck. Damit verlor St. Pauli bereits im Spielaufbau einige Bälle an den Gegner, und Lautern hatte ein leichtes Übergewicht. Aber die Hamburger hielten anfangs noch dagegen und hätten mit einem Konter fast Erfolg gehabt. Bruns war an Lamprecht bereits vorbei, ehe er von Schönheim im letzten Moment gestoppt wurde (20.).
Nur eine Minute später segelte eine Freistoßflanke von Demai vors Pauli-Tor. Morena und Boll versuchten per Kopf zu klären - vergebens. Der Ball landete bei Müller, der aus 16 Metern volley abzog und mit seinem ersten Saisontreffer das 1:0 erzielte (21.). Auch in der Folge hielten die Pfälzer das Tempo hoch. St. Pauli gewährte dem Gegner am eigenen Strafraum viel zu viel Platz, so dass Lautern immer wieder zum Passen und Flanken kam. Doch im Abschluss offenbarten sich einmal mehr die Schwächen, als Bohl, Quattara und Ziemer vergaben (28., 31.).
Von der Trulsen-Elf kam in dieser Phase zu wenig. Ein Schuss von Bruns, der zudem sein Ziel verfehlte, war zu wenig.

Kaiserslauterns Sven Müller (rechts) jubelt, mit seinem Trickot über dem Kopf gezogen, nach seinem Tor zum 1:0 gegen St. Pauli mit Stefan Lexa

 Vor allem im Zweikampfverhalten ließ man sich den Schneid abkaufen und brachte sich dadurch regelmäßig in Bedrängnis. Kotysch und Simpson scheiterten jeweils an einer guten Parade von Pliquett (39., 40.). Schließlich verursachte Morena noch einen Foulelfmeter, als er Demai im Strafraum zu Fall brachte. Aber erneut war Pliquett zur Stelle, als Lexa schoss. Und auch im Nachsetzen fand Ziemer im Keeper seinen Meister (45.).

Der 32. Spieltag
Lautern - St. Pauli (Di.) 2:0 (1:0)
Osnabrück - Fürth 0:0 (0:0)
Aue - Jena 5:0 (2:0)
Paderborn - 1860 3:1 (1:0)
Mainz - Aachen (Mi.) -:- (-:-)
Hoffenheim - Koblenz -:- (-:-)
Freiburg - Offenbach -:- (-:-)
M'gladbach - Wehen W. -:- (-:-)
Augsburg - Köln -:- (-:-)


Unbeirrt setzten die Pfälzer vor 33.615 Zuschauern nach der Pause ihr Spiel nach vorne fort und diesmal wurden sie belohnt. Nach einer Flanke von Lexa schoss Bohl ein. Morena kam dabei einen Schritt zu spät (52.). Die Sasic-Elf blieb konzentriert und attackierte die Gäste weiterhin sehr früh, wenngleich sie das hohe Tempo nicht mehr halten konnten. Dadurch hatte St. Pauli zwar wieder mehr Ballbesitz, wirkte dabei allerdings recht hilflos im Umgang mit dem Spielgerät.

Kaiserslauterns Bohl erzielt (r) gegen St. Paulis Kapitän Morena das 2:0.
Dagegen blieben die Roten Teufel bei ihren seltener werdenden Vorstößen gefährlich, wenngleich jetzt das Hauptaugenmerk auf der Defensive lag: Simpson schoss aus 14 Metern nur kann am rechten Eck vorbei (71.). Bei den Kiezkickern fehlte das Aufbäumen in der Schlussphase, so dass die Partie ohne Höhepunkte dahin plätscherte, was die Gastgeber allerdings nicht weiter störte. Die beste Kontermöglichkeit schloss Simpson kurz vor dem Ende zwar ab, aber wieder sah das Schiedsrichtergespann eine Abseitsstellung (85.). Es war egal, denn am Ende reichten die beiden Tore für den wichtigen Erfolg.
Während es am Sonntag in der Partie von St. Pauli gegen Aachen um nichts mehr geht, muss Kaiserslautern nach Jena fahren, das nach der Pleite gegen Aue endgültig abgestiegen ist.




Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #179 am: Freitag, 09. Mai 2008 - 19:10:22 »
Kommenden Sonntag um 14:00 startet der vorletzte Spieltag der 2. Bundesligasaison 2007/2008. Die Paulianer spielen in einem Match in dem es um nichts weiter als hoffentlich schönen Fußball geht gegen die Aachener Alemannen.

Hier ist ein Bericht aus der Mopo:

Am Sonntag steigt die letzte große Pauli-Party
Profis wollen Fans einen Sieg schenken, dann mit ihnen feiern
BUTTJE ROSENFELD

Das katastrophale 0:2 in Lautern ist abgehakt. "Da hat nach dem Klassenerhalt die geistige Frische gefehlt", stellt Teamchef Holger Stanislawski fest. Jetzt freut sich der FC St. Pauli auf die letzte große Party dieser Saison am Millerntor: Sonntag kommt Alemannia Aachen zum finalen Heimspiel!
Kapitän Fabio Morena: "Wir wollen den Fans etwas bieten. Denn sie haben durch ihre Unterstützung in der Regionalliga diese tolle Saison in der 2. Liga erst möglich gemacht." Filip Trojan unterstützt diesen Gedanken: "Wir geben alles."
Der zu Greuther Fürth wechselnde Charles Takyi verspürt leichte Wehmut: "Schon komisch, das letzte Mal in Hamburg für St. Pauli zu spielen. Ich denke, dass die Fans nicht böse auf mich sind. Schließlich habe ich hier mit dem Aufstieg und Nichtabstieg zwei sehr gute Jahre gehabt."
Die Voraussetzungen für eine heiße Fete - sie könnten nicht besser sein: St. Pauli ist gerettet, die Sonne scheint, das Stadion ist voll. Sogar aus Dänemark rollt ein Bus mit Party-Gästen an: Der Fan-Klub "St. Pauli Support Odense Pirates" kommt mit 40 lebenslustigen Wikingern. "Anführer" John Hansen: "Wir haben Bock auf das Millerntor - und sehr viel Durst ..."
Nicht nur fußballerisch wollen sich die Kiez-Kicker gebührend verabschieden: Die Profis möchten die Anhänger mit einer Choreografie überraschen. Nach dem Abpfiff geht's gegen 18 Uhr im Cabrio-Doppeldecker-Bus von der Südtribüne über die Reeperbahn zum Hafengeburtstag an die Landungsbrücken. Dort gehen Mannschaft, Trainer und Funktionsteam gegen 19 Uhr auf die "Jolly-Roger"-Bühne neben dem "Strand Pauli".
Kein Zweifel: Übermorgen geht's nochmal richtig rund - am und ums Millerntor herum.