Autor Thema: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?  (Gelesen 8412 mal)

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DerDerbste

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #15 am: Sonntag, 22. April 2007 - 16:46:34 »
und dafür brauchst du über ein Jahr um das zu merken  ???

Lass ihn doch. Immerhin ist er schneller als die Stadt ein Ergebnis liefern kann. Passt doch!

Offline EyeofDragon

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #16 am: Montag, 23. April 2007 - 14:39:27 »
Zu den Einkaufsmöglichkeiten:

Wie war das nochmal? Habe gehört auf den Alsenruinen sollte ein riesen Einkaufszentrum entstehen, was aber von Gerbers, B&H und Co gestoppt wurde, weil sie Kundschaftseinbußen befürchteten? Haben sich diese Herrschaften eigentlich schonmal dadrüber Gedanken gemacht, das sie die Zukunft von Itzehoe und Arbeitsplätze auf dem Gewissen haben? Media Markt sollte ja auch angeblich darein, ist zwar jetzt sepperat gebaut worden aber mich interessiert doch, was da genau passiert ist, in punkto Einkaufszentrum plus weiteres Gewerbe - Kino etc., weil ich erst 22 bin und das nebenbei so mitbekommen habe. Im Stadtrat gibt/gab es solch ein komisches Recht für alteingessesene Einzelhändler, die davon Gebrauch gemacht haben? Und stimmt es auch, das einige Einzelhändler, die kein Stimmrecht hatten, desswegen ihren Pachtvertrag nicht verlängert haben, weil sie davon ausgingen, das gebaut wird und desshalb kaum noch Geschäfte hier sind?

Ansonsten, die Stadt ist tot. Die Einkaufsmöglichkeiten sind nicht erwähnenswert. Als Kremperheider lohnt es schon lieber mit der Bahn oder mit dem Auto nach Hamburg zu fahren und ein paar Euro mehr für Benzin zu investieren, als sich aufzuregen, das es einige normale Sachen in Itzehoe nicht zu kaufen gibt.

Offline JonnyWalker

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #17 am: Montag, 23. April 2007 - 18:23:17 »
@EyeofDragen

Stimme dir da in allen Punkten zu,aber dieses Thema hatten wir hier schon desöfteren und ich wurde z.T. mit meiner Meinung hier ausgelacht und schon fast für bekloppt gehalten

PS: Neumünster ist auch sehr schön zum Einkaufen

Offline arter

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #18 am: Sonntag, 04. November 2007 - 00:05:08 »
Zu den Einkaufsmöglichkeiten:

Wie war das nochmal? Habe gehört auf den Alsenruinen sollte ein riesen Einkaufszentrum entstehen, was aber von Gerbers, B&H und Co gestoppt wurde, weil sie Kundschaftseinbußen befürchteten? … … … Im Stadtrat gibt/gab es solch ein komisches Recht für alteingessesene Einzelhändler, die davon Gebrauch gemacht haben? …

Kann mir mal jemand erklären, was das für ein "Recht" ist?

Als Ex-Itzehoer bin ich immer neugierig, zu erfahren was in der Stadt läuft. Aber so etwas kann ich kaum glauben. Klingt jedenfalls extrem mittelalterlich.

Lampe

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #19 am: Sonntag, 04. November 2007 - 15:02:11 »
So, nun muß ich doch auch nochmal meinen Senf dazu geben. Seit Jahren höre ich mir dieses Gemeckere über Itzehoe an. >:(
Es ist sicher richtig: Itzehoe könnte und müßte mehr aus sich machen und es ist in der Vergangenheit vieles falsch verlaufen.
 
Aber:
1. Daß es kein Einkaufszentrum à la Holstein-Center auf dem Alsengelände gibt, ist sehr richtig und ein großes Glück für die Stadt! Sonst wären die Meckerer heute noch mehr am meckern, wenn es für eine Stadt mit 35.000 Einwohnern fast 50% zu viele Verkaufsflächen gäbe, die einen Leerstand von ebenfalls fast 50% in der Itzehoer Innenstadt zur Folge gehabt hätten. Auf dem Alsengelände sollten also nur Geschäfte entstehen, die keine unzumutbare Konkurrenz für den Innenstadthandel darstellen, wie zum Beispiel Media-Markt oder vielleicht einen großen Möbelmarkt.

2. Es ist totaler Quatsch Itzehoe mit Hamburg vergleichen zu wollen. Hamburg ist eine Metropole und Itzehoe eine Mittelstadt. Und wenn Itzehoe mit anderen Mittelstädten in Schleswig Holstein verglichen wird (Neumünster mit 80.000 Einwohnern ist wieder nicht vergleichbar), sind alle anderen immer viel schöner und besser und haben keine Probleme. Es ist ein Phänomen:
Ich habe den Eindruck, daß häufig Einwohner von Klein- und Mittelstädten ihre eigene Stadt als unzureichend und schlecht empfinden und immer nur andere Städte schöner finden. Denn auch viele Rendsburger meckern über Rendsburg, viele Heider meckern über Heide, ... und finden Itzehoe ganz toll.

Ich finde, statt immer nur die eigene Stadt schlechtzureden, sollte man auch einmal die schönen Seiten und Vorzüge erkennen und anerkennen. Dieses Forum hat einige Themen bzw. Beiträge zu bieten, die genau diese benennen und zeigen.

Lampe   

wutz

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #20 am: Sonntag, 04. November 2007 - 20:36:25 »
Ach wie schön. Du sprichst mir aus der Seele. Aber keiner will es begreifen. :meinemeinung

Offline arter

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #21 am: Sonntag, 04. November 2007 - 21:03:36 »
Die beiden letzten Beiträge waren sicherlich nicht als Antworten auf meine Frage gedacht.

Vielleicht liest hier ja jemand mit, der mich informieren kann. Gibt es in Itzehoe so eine Art Vetorecht, mit dem der Einzelhandel Entscheidungen des Stadtrats kippen kann?

Yogibaer

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #22 am: Sonntag, 04. November 2007 - 21:06:35 »
Ich gehe mal fest davon aus, das es so ein Recht auch hier in Itzehoe nicht gibt.

Offline arter

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #23 am: Sonntag, 04. November 2007 - 21:12:23 »
Aber der Einzelhandel hat ziemlich viel Einfluss auf Entscheidungen, die die Stadt betreffen? Interessensverknüpfungen zwischen Stadträten und Händlern? Oder besondere Rücksichtnahmen auf Gewerbesteuerzahlende?

scence

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #24 am: Sonntag, 04. November 2007 - 22:29:42 »
ich kann mich manchmal auch nur auf klatsch und tratsch beziehen ,aber warum wurde denn dann tatsächlich der bau am langen peter oberhalb vom frauen edeka unterbrochen?sollte da nicht ein supermarkt entstehen?

Martin100

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #25 am: Montag, 05. November 2007 - 04:36:59 »
Was ist Itzehoe?


Eine Marke? Glaube ich nicht.

Vielmehr ein kleine Stadt, die nie ein Tourismusanziehungspunkt wird.

Vom Bürgermeister, Wehrführer und auch dem Landrat wird man gegrüßt,
wenn man Ihnen ins Gesicht sieht. Und vor einiger Zeit auch von Günther Grass.

Die Kaufmannschaft predigt Allgemeinwohl, denkt aber wohl nur Eigenwohl,
und wird von der Entwicklung überrannt.


Wir leben eben in eine Kleinstadt, die nicht „klein“ ist.


oder:

Wo ist zuhause Papa?
Hinter die blauen Bergen!


Helmut

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #26 am: Montag, 05. November 2007 - 11:44:57 »
ich kann mich manchmal auch nur auf klatsch und tratsch beziehen ,aber warum wurde denn dann tatsächlich der bau am langen peter oberhalb vom frauen edeka unterbrochen?sollte da nicht ein supermarkt entstehen?

Weil nach meinen, unbestätigten Informationen, EDEKA - Frauen klever verhandelt hat, als er sich im Klosterforst niederließ und sich vertraglich zusichern ließ, dass er der einzige Supermarkt im Klosterforst sein würde.

Und nun prüfen die Juristen, ob das Gelände zwischen WAK und Mercure nun doch mit einem Supermarkt (wohl eher: Discounter - haben wir ja auch noch nicht in IZ  ;D) bebaut werden darf.

Aber wie gesagt: Das sind unbestätigte Informationen, ich weiß nicht, ob sie stimmen.

@ Martin: Ein Kaufmann, der nicht das Eigenwohl im Visier hat, wird nicht lange Kaufmann bleiben. Nur wenn er den Gewinn seines Geschäftes mehrt, wird er auch was für das Allgemeinwohl tun können, sprich: Arbeitsplätz erhalten, möglichst noch weitere schaffen. Von den zahlreichen bürgerlichen, sozialen und caritativen Aufgaben die so mancher (stimmt: bei weitem nicht jeder, was schade ist) Inhaber eines inhabergeführten Unternehmens zumeist im Verborgenen nebenbei noch so leistet, mal ganz zu schweigen. Wo ist da Aldi, Lidl, Penny etc?

Lampe

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #27 am: Montag, 05. November 2007 - 13:13:12 »
Mal ganz ehrlich: Einen Supermarkt an der Stelle am Langen Peter zu bauen, ist doch wirklich Blödsinn.

Die Gefahr, daß Frauen seine Türen schließt, dann damit der Hauptanziehungspunkt wegfällt und der Hanseatenplatz als eigentliches Zentrum des Wohnparks Klosterforst verwaist, ist zu groß.

Was will man mit einem dusseligen Supermarkt ab vom Schuß und rein baulich überhaupt nicht im Zentrum des Wohnparks liegend, der das Hotel dann auch noch von der anderen Seite mit Einkaufswagengeklapper beschallt? Und dafür die Geschäfte und die Platzatmosphäre des Hanseatenplatzes opfern? Außerdem: Mit Supermärkten kann man in Itzehoe bereits jetzt die Straßen pflastern.

Gruß Lampe

scence

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #28 am: Montag, 05. November 2007 - 13:15:28 »
einerseits richtig ,aber auch am langen peter leben viele einwohner ,den der weg zum nächsten supermarkt viel zu weit ist und sich den teuren edeka nicht leisten können.

Helmut

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Re: Ist "die Marke Itzehoe" schlecht?
« Antwort #29 am: Montag, 05. November 2007 - 13:31:55 »
einerseits richtig ,aber auch am langen peter leben viele einwohner ,den der weg zum nächsten supermarkt viel zu weit ist und sich den teuren edeka nicht leisten können.

Also, die Versorgung mit billiger Discountware sehe ich in Iz nicht wirklich gefährdet. In Fußwegentfernung vom Langen Peter finde ich (neben bereits erwähntem EDEKA) einen Sky (Brunnenstraße - ca 1000 m) und einen Aldi (Kaiserstraße - ca 1400m) - und vermutlich habe ich den einen oder anderen noch vergessen.

Und es gibt für mich ein untrügliches Zeichen, dass dieser dort geplante Markt weniger die zu Fuß aus der direkten Umgebung kommenden Anlieger im Auge hat, denn eine aus der weiteren Umgebung per Kfz anreisende Kundschaft: Der Parkplatz soll wohl, wenn ich richtig informiert bin, gewaltig werden. Und der Zugang für Fußgänger ungefähr so komfortabel wie jener der Itzehoer Post.