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Naja, dann erwarten wir mal die Namen derer.
Hoffentlich müssen wir nicht manch schöne Erinnerung aus unserem Gedächtnis streichen. Es gab ja einige spektakuläre Zieleinläufe und vor allem viele spannende Staffelentscheidungen.
Zitat von: Alex am Dienstag, 15. Januar 2008 - 21:28:18Naja, dann erwarten wir mal die Namen derer.Vonwegen Namen:"Betroffen sollen neben zahlreichen Wintersportlern aber auch (ehemalige) Athleten aus dem Radsport sein: Neben Michael Rasmussen (Dänemark), Michael Boogerd (Niederlande) und Denis Menchov (Russland), soll auch der österreichische Ex-Radprofi Georg Totschnig sein, der 2006 seinen Rücktritt erklärt hatte."Wieso tauchen eigentlich immer nur die Namen der Radler auf?
Vor dem Dopping sind alle gleich (schlecht/gut). Also Chancengleichheit ohne Dopping.
Zitat von: AlexGerade auf den Sprintstrecken, wo schon ein Schießfehler über Sieg und Niederlage entscheiden kann würde Doping in meinen Augen nur wenig bringen. (Gar nichts würde ich allerdings nicht sagen).Nach dem, was ich gelesen habe, wird ja mit mit roten Blutkörperchen angereichtertem Blut gedopt. Den gleichen Effekt (mehr rote Blutkörperchen) hat auch Epo. Je mehr Sauerstoff im Blut ist, desto härter und länger können die Muskeln arbeiten, desto leistungsfähiger ist der Körper. Der Athlet hat jetzt zwei Möglichkeiten, diesen Effekt zu nutzen:1. Direkte Nutzung: Er läuft, fährt, schwimmt, rennt schneller und oder weiter als die "saubere" Konkurenz. Das macht sich z.B. beim Langlauf, beim Radrennen (z.B. am Berg oder beim Einzelzeitfahren), beim Langstreckenschwimm en etc bemerkbar. Die anaerobe Schwelle liegt höher, man kann länger eine höhere Leistung abrufen und ist eher als der Gegner im Ziel.2. Indirekte Nutzung: Er geht kontrolliert an die ganz Sache ran und läuft, fährt etc gleichschnell wie die Konkurenz. Da er sein Blut gepimpt hat, hat er höhere Leistungsreserven als der saubere Mittbewerber. Der Körper ist weiter von anaeroben Bereich entfernt, die Muskeln übersäuern nicht(*), man läuft mit dem Pulk mit und verausgabt sich nicht so sehr. Der Puls ist niedriger, der Atem ist ruhiger. Und exakt da sehe ich beim Biathlon die Vorteile des Blutdopings.
Gerade auf den Sprintstrecken, wo schon ein Schießfehler über Sieg und Niederlage entscheiden kann würde Doping in meinen Augen nur wenig bringen. (Gar nichts würde ich allerdings nicht sagen).
Zitat von: Slartibartfass am Dienstag, 15. Januar 2008 - 18:41:272 bis 3 Jahre dürfte es noch dauern, dann ist auch der Biathlon verbrannt.Beim Langlauf kann ich das ja sogar noch nachvollziehen, aber nicht bei den Biathleten. Diese Sportart erfordert nicht nur Ausdauer und Stehvermögen, sondern zu einem sicherlich nicht weniger starken Anteil auch Konzentrationsvermögen und Technik. Gerade auf den Sprintstrecken, wo schon ein Schießfehler über Sieg und Niederlage entscheiden kann würde Doping in meinen Augen nur wenig bringen. (Gar nichts würde ich allerdings nicht sagen). Wer hier sauber bleiben möchte, hätte sicherlich auch ohne Dope seine Siegchance.
2 bis 3 Jahre dürfte es noch dauern, dann ist auch der Biathlon verbrannt.
Zitat von: Alex am Dienstag, 15. Januar 2008 - 18:57:42Beim Langlauf kann ich das ja sogar noch nachvollziehen, aber nicht bei den Biathleten. Diese Sportart erfordert nicht nur Ausdauer und Stehvermögen, sondern zu einem sicherlich nicht weniger starken Anteil auch Konzentrationsvermögen und Technik. Gerade auf den Sprintstrecken, wo schon ein Schießfehler über Sieg und Niederlage entscheiden kann würde Doping in meinen Augen nur wenig bringen. (Gar nichts würde ich allerdings nicht sagen). Wer hier sauber bleiben möchte, hätte sicherlich auch ohne Dope seine Siegchance. Das ein gedopter Sportler gegenüber einem sauberen Sportler im Vorteil ist, wollte ich auch nicht in Abrede stellen. Nur können sich Ausnahmeathlethen in technischen Disziplinen ja wohl eher gegen solche behaupten wie in reinen Ausdauerrennen. Es ist ein Unterschied ob ich 50 Kilometer Langlauf mache oder 7,5 Km Biathlon. Behaupte ich jetzt einfach mal obwohl ich beides noch nicht probiert habe.
Beim Langlauf kann ich das ja sogar noch nachvollziehen, aber nicht bei den Biathleten. Diese Sportart erfordert nicht nur Ausdauer und Stehvermögen, sondern zu einem sicherlich nicht weniger starken Anteil auch Konzentrationsvermögen und Technik. Gerade auf den Sprintstrecken, wo schon ein Schießfehler über Sieg und Niederlage entscheiden kann würde Doping in meinen Augen nur wenig bringen. (Gar nichts würde ich allerdings nicht sagen). Wer hier sauber bleiben möchte, hätte sicherlich auch ohne Dope seine Siegchance.
Aaaaaaaber wenn ein Athlet am Schießstand steht, einen Puls von 190, eine Atemfrequenz jenseits von gut und Böse sowie übersäuerte Muskeln hat, hat er wenig Chancen gegen einen Athleten mit einem 170er Puls und relativ ruhigem Atem der noch nicht in der Säure steht.
Natürlich macht sich das Doping um so mehr bemerkbar, je länger ein Rennen ist,
Auf eine rasche Klärung des Doping-Verdachts drängt Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble. «Ich habe die Gerüchte mit großer Sorge gehört. Diese Entwicklung ist für den Sport wahnsinnig problematisch», sagte der für den Sport zuständige Innenminister. «Ich glaube aber nicht, dass der Leistungssport so schnell tot ist. Dafür ist er zu gut und zu schön. Der Sport birgt in sich die Gefahr der Selbstzerstörung. Das gibt es aber nicht nur im Sport», betonte Schäuble. Nach den jüngsten Dopingfällen im Radsport habe er sich angewöhnt, nichts mehr zu glauben, sagte der CDU-Politiker.
Zitat von: Slartibartfass am Mittwoch, 16. Januar 2008 - 20:39:45Aaaaaaaber wenn ein Athlet am Schießstand steht, einen Puls von 190, eine Atemfrequenz jenseits von gut und Böse sowie übersäuerte Muskeln hat, hat er wenig Chancen gegen einen Athleten mit einem 170er Puls und relativ ruhigem Atem der noch nicht in der Säure steht.Das sind Hochleistungssportler, die sind nach 7,5 Km nicht sauer.
Zitat von: Alex am Mittwoch, 16. Januar 2008 - 20:47:16Zitat von: Slartibartfass am Mittwoch, 16. Januar 2008 - 20:39:45Aaaaaaaber wenn ein Athlet am Schießstand steht, einen Puls von 190, eine Atemfrequenz jenseits von gut und Böse sowie übersäuerte Muskeln hat, hat er wenig Chancen gegen einen Athleten mit einem 170er Puls und relativ ruhigem Atem der noch nicht in der Säure steht.Das sind Hochleistungssportler, die sind nach 7,5 Km nicht sauer.Wenn die überreißen und versuchen auf Teufel komm raus mitzugehen stehen auch die nach 5 Minuten im Laktat.
Zitat von: Alex am Mittwoch, 16. Januar 2008 - 20:56:17Zitat von: Slartibartfass am Mittwoch, 16. Januar 2008 - 20:51:00Das sind Hochleistungssportler, die sind nach 7,5 Km nicht sauer.Wenn die überreißen und versuchen auf Teufel komm raus mitzugehen stehen auch die nach 5 Minuten im Laktat.Sehr unwahrscheinlich, da ja auch Taktik und Die Krafteinteilung wesentliche Bestandteile des sportlichen Erfolges sind und somit auch trainiert werden. Das mal einer durchknallt will ich nicht ausschließen, aber eher nicht die Spitzenleute.
Zitat von: Slartibartfass am Mittwoch, 16. Januar 2008 - 20:51:00Das sind Hochleistungssportler, die sind nach 7,5 Km nicht sauer.Wenn die überreißen und versuchen auf Teufel komm raus mitzugehen stehen auch die nach 5 Minuten im Laktat.
Das sind Hochleistungssportler, die sind nach 7,5 Km nicht sauer.
Naja, wir sollten uns jetzt nicht in Kleinigkeiten festbeißen. Hat der Rest der Leserschaft was zum Thema beizutragen?