Autor Thema: Hochwasser 2002  (Gelesen 7456 mal)

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Offline Karkie

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Hochwasser 2002
« am: Mittwoch, 04. Juli 2007 - 02:14:35 »
Hat jemand damals Bilder gemacht?

Wäre wirklich sehr sehr schön, wenn einer weiß, wo ich Bilder von damals finden kann. Am besten Bilder von der Bekau im Bereich Oldendorf/ Krummendiek, dort war ich damals mit der Jugendfeuerwehr im Einsatz.

Bilder aus anderen teilen von Kreis Steinburg gehen natürlich auch.

Offline Karkie

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #1 am: Donnerstag, 16. August 2007 - 16:33:56 »
Hat wirklich niemand irgendwelche bild material oder irgendetwas anderes Handfestes von dem Hochwasser ???

Offline ThK

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #2 am: Donnerstag, 16. August 2007 - 16:37:51 »
Hat wirklich niemand irgendwelche bild material oder irgendetwas anderes Handfestes von dem Hochwasser ???

Schau doch mal HIER  ;D

Sorry, das ist ja vom Januar 2007  :-\
« Letzte Änderung: Donnerstag, 16. August 2007 - 16:39:41 von ThK »

wutz

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #3 am: Donnerstag, 16. August 2007 - 17:07:06 »
Hat wirklich niemand irgendwelche bild material oder irgendetwas anderes Handfestes von dem Hochwasser ???

Schau doch mal HIER  ;D

Sorry, das ist ja von Januar 2007  :-\

.... und von ihm Karkie. ;D
« Letzte Änderung: Freitag, 17. August 2007 - 16:14:28 von wutz »

Offline Karkie

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #4 am: Freitag, 17. August 2007 - 15:53:11 »
Hätte ich villeicht mal erwähnen sollen, das ich ein Video von anfang Janur gemacht hab ;D

Capitano

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #5 am: Freitag, 17. August 2007 - 16:17:06 »
gehen auch Fotos aus Sachsen?

Pirna am 19.08.2002




Offline Karkie

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #6 am: Freitag, 17. August 2007 - 16:33:54 »
Da war ich ja nicht dabei, aber klar gehen die, passt bloß hier nicht so in das Forum.

wutz

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #7 am: Freitag, 17. August 2007 - 16:48:14 »
Da war ich ja nicht dabei, aber klar gehen die, passt bloß hier nicht so in das Forum.

Doch, solche Bilder passen zum Thema "Hochwasser 2002"" nur das sie nicht von der Bekaus sind.

Offline Karkie

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #8 am: Freitag, 17. August 2007 - 17:14:04 »
Ok gut, aber weiterhin vorzugsweise von der Bekau, oder allgemein aus Kreis Steinburg ;)

In der Rundschau war früher ein großer Bericht zu sehen, ich habe ihn mir mal aufbewahrt, aber leider hab ich ihn jetzt nicht mehr.

Gibt es da eine möglichkeit, da nochmal ran zu kommen?

Yogibaer

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #9 am: Freitag, 17. August 2007 - 17:25:08 »
Hier ist der Text....brauchst Du die Bilder auch noch?

Quelle SHZ vom 22.7.2002
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Bekau-Deich?

Krummendiek/Bekmünde
(Jochen Schwarck)

Der Deich der Bekau drohte am Wochenende zu brechen. Zeitweise wurde er von dem immer weiter ansteigenden Gewässer überspült. Die Wassermassen ergossen sich ins Hinterland und überschwemmten insbesondere die Bereiche Bekhof und Luxbrücke. Hier weitete sich die sonst nur rund sieben Meter breite Au zu einem großflächigen, kaum noch übersehbaren See aus.

Für fast sämtliche Feuerwehren des Amtes Itzehoe-Land gab es in der Nacht zu Sonnabend Großalarm. Zeitweise wurden auch Wehren aus dem Amt Schenefeld zur Unterstützung an den Deich der Bekau gerufen.

Es war Freitag gegen 21 Uhr, als besorgte Bürger in Krummendiek Alarm schlugen. Der Wasserspiegel der Bekau war bis an die Deichkrone gestiegen. Der Deich wurde so stark aufgeweicht, dass das Wasser durchsuppte und sich über die Fahrbahn der Hauptstraße zwischen der B 5 und Kleve ergoss. In Höhe des Rastplatzes in Krummdiek schoss das Wasser zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Südseite über die Deichkrone. In gut 20 Meter Breite floss das Wasser mit starkem Rauschen auf die tiefer liegenden Ländereien.

Amtswehrführer Hans-Hinrich Martens, Krummendieks Wehrführer Sönke Sievers, Oldendorfs stellvertretender Wehrführer Max Holst und der Leiter des Ordnungsamtes im Amt Itzehoe-Land, Andreas von Possel, bildeten vor Ort einen Krisenstab. Sie informierten alle Bewohner in dem bedrohten Gebiet rund um Bekhof und bereiteten deren Evakuierung vor. Notfalls sollten sie in die Schule Heiligenstedten gebracht werden. Dazu kam es nicht. Noch in der Nacht ging der Wasserspiegel der Bekau leicht zurück. Das Abfließen in die Marsch konnte gestoppt werden.

Bis dahin gab es aber überaus besorgte Gesichter. Der durchgeweichte Deich wurde an besonders gefährdeten Stellen mit Sandsäcken verstärkt. Die Eingänge mehrerer Häuser an der Hauptstraße - hier waren in jüngster Zeit einige Neubauten entstanden - wurden ebenfalls mit Sandsäcken vor der befürchteten Flut gesichert. Neben Feuerwehrmännern griffen auch viele Einwohner aus den anliegenden Gemeinden zur Schaufel. Erwachsene und Jugendliche versammelten sich auf dem Bauernhof von Jürgen Holm in Krummendiek, um die Sandsäcke zu füllen. Landwirte fuhren sie mit Treckern und Anhängern an den Deich, wo die Schadensstellen von Einsatzkräften und zivilen Helfern gesichert wurden.

"Für diese Hilfe sind wir unseren Einwohnern überaus dankbar", sagte Wehrführer Sönke Sievers am nächsten Morgen. Erst kurz nach 4 Uhr am Sonnabend konnten die Feuerwehren nach Hause entlassen werden.

Aber schon wenige Stunden später kehrte die örtliche Feuerwehr, unterstützt von Mitgliedern der Wehren aus Huje, Oldendorf und Hohenaspe an den Bekau-Deich zurück. Weil die Entwässerungsklappen am Schöpfwerk in Bekmünde wegen des Stauwassers auf der Stör geschlossen wurden, konnte zeitweise nicht weiter entwässert werden. Die nachdrückenden Wassermassen aus den Überschwemmungsgebieten sorgten für wieder ansteigenden Wasserspiegel in der Bekau.

An verschiedenen Stellen gab es neue Schäden, die zwischen Luxbrücke und Bekdorf ebenfalls mit Sandsäcken notdürftig repariert wurden. Stellenweise floss das Wasser zu diesem Zeitpunkt wieder über die Deichkrone. Ein schwerwiegender Deichbruch konnte aber verhindert werden. Kurz vor Luxbrücke war der Deich aber so stark überspült worden, dass ein Teil des Deiches in die Bekau rutschte. Dort mussten unzählige Sandsäcke die Gefahr bannen.

Erst gegen 17 Uhr wurde dieser, nochmals über acht Stunden währende Einsatz beendet. "Wenn es jetzt nicht wieder stark regnen sollte, ist die Gefahr wohl gebannt", zog Wehrführer Sönke Sievers am Sonntagmorgen Bilanz.

Entlang der Bekau waren zunächst die Feuerwehren Krummendiek, Oldendorf, Huje, Hohenaspe, Kremperheide, Heiligenstedten-Bekmünde und Heiligenstedtenerkamp im Einsatz. Gegen Mitternacht wurden auch die Feuerwehren aus Kaaks, Mehlbek, Ottenbüttel, Drage, Looft und Wacken nach Krummendiek gerufen, um Hilfe zu leisten. In der Nacht informierten sich auch Kreiswehrführer Frank Raether und sein Stellvertreter Bernd Pusch über den Feuerwehreinsatz an der Bekau.

Wegen des Feuerwehreinsatzes wurde die Landesstraße zwischen der B5-Abfahrt Bekdorf und Kleve für den gesamten Verkehr gesperrt. Er wurde von Freitagabend bis Sonntagmorgen 8 Uhr über Heiligenstedten, Oldendorf und Huje umgeleitet.

Gesperrt werden musste auch die Kreisstraße zwischen Bekmünde und Kasenort. Weil die Pumpen im Schöpfwerk Bekmünde überlastet waren, stieg der Wasserspiegel der Bekau hier bis zur Kante der Brücke an. Es floss über den Deich auf die Straße und dann in Richtung Bekmünde ab. Die Feuerwehren Landrecht/Stördorf und Heiligenstedten/Bekmünde wurden eingesetzt, um die Gefahr für die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe abzuwenden. Insbesondere ein Deichbereich, über den Wasser in Richtung Schadendorf abfloss, musste durch Sandsäcke wieder geschlossen werden.

Weitere Straßensperrungen gab es nach Aussage der Polizei auch auf der Landstraße 135 in Aebtissinwisch, auf der L 136 zwischen Beidenfleth und Wewelsfleth im Bereich Uhrendorf, auf der L 120 in Bahrenfleth, auf der L 127 in Warringholz sowie auf mehreren Kreisstraßen, unter anderem zwischen Sachsenbande und Vorder-Neuendorf.

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Quelle SHZ vom 22.7.2002

Offline Karkie

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #10 am: Freitag, 17. August 2007 - 17:42:01 »
Wäre schön, wenn du die Bilder auch noch besorgen könntest :D
« Letzte Änderung: Freitag, 17. August 2007 - 17:49:21 von Karkie »

Yogibaer

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #11 am: Freitag, 17. August 2007 - 18:17:08 »
Aber klar doch.

Auch diese Bilder sind von der SHZ:


Die Bekau hat zwischen Huje und Oldendorf eine Seenlandschaft entstehen lassen.


Folgen der Verrohrung: Der Mühlenbach bei Westermühlen schwoll für das Rohr unter der Straße zu stark an - die Wassermassen unter- und überspülten die Straße.



Krisenstab in Krummendiek (v. li.) Max Holst, Andreas von Possel, Wehrführer Sönke Sievers, Kleves Bürgermeister Werner Matthießen und Amtswehrführer Hans-Hinrich Martens.



Jung und Alt halfen in Krummendiek beim Vollschaufeln der Sandsäcke

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Quelle: SHZ vom 22.7.2007
Fotos: Ruff (2), Schwarck (2)

Offline Karkie

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Re: Hochwasser 2002
« Antwort #12 am: Freitag, 17. August 2007 - 18:22:35 »
Ok, vielen dank.

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