Autor Thema: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe  (Gelesen 1629 mal)

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Katja

  • Gast
Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« am: Montag, 18. Juni 2007 - 14:51:20 »
Hallo hulti... dingens  ;) entschuldige, ich kriege Deinen Namen einfach nicht in meinen Kopf und kürze mal ab!

Du hattest einen Beitrag geschrieben, der hier gelöscht wurde, weil er Namen enthielt.
Ohne den Sachverhalt im Detail zu kennen haben wir Mods uns überlegt, ob es dem Forum schaden könnte, wenn Dein Bericht ohne Zensur veröffentlicht wird.
Wir sind überein gekommen, daß es uns schaden könnte, ihn NICHT zu veröffentlichen ;) - einen Fehler zu erkennen und ihn nicht wieder gut zu machen, wäre blöd!

Wir sind sicher, Du wirst verstehen, daß wir den Namen streichen mußten und auch Zeitangaben, die auf eine bestimmte Person zurückzuführen sind.
Fakt ist aber: Du regst Dich vollkommen zurecht auf!
Daß Du das mit uns teilen möchtest, finde ich sehr nett von Dir!
Hier also Dein Bericht - nur ein kleines bißchen abgewandelt - ist DAS okay für Dich?


Zitat

Hallo erstmal liebes Forum. Ich bin neu hier und möchte gerne mal Dampf ablassen. Die folgende Geschichte hat mich doch etwas zu sehr verärgert, dass ich sie einfach auf sich beruhen lassen kann, somit möchte ich diese hier kundtun.

Los gehts.

Anfang Juni2007, an einem Sonntag, bemerkte ich das meine Freundin einen Zeckenbiss auf dem Rücken hat.Ohne großartig zu zögern wollte ich die Zecke entfernen. Also Zeckenzange her und raus mit dem Ding. Leider hab ich nicht alles erwischt und es war ein kleiner schwarzer Punkt an der Bißstelle zu sehen. Also wieder nicht lange gezögert und ab zum Krankenhaus.
Man hört soviel schlimme Sachen über die kleinen Biester das ich mir sicher war das muss ein Arzt sehen und den Rest entfernen.
Als wir ankamen sind wir in die Notaufnahme wo wir freundlicherweise zur Anlaufpraxis verwiesen wurde, wo an diesem Sonntag "Dr. XXX" Dienst hatte. Nach einer kurzen Wartezeit sind wir in den Behandlungsraum wo der unfähige Dr. bereits wartete. Nach einem kurzen Smalltalk wo er uns sagte das er an diesem Sonntag schon sehr viele Zeckenbisse gesehen hatte schaute er sich die Bißstelle bei meiner liebsten an. Verwunderlich war bloss das er trotz seiner Brille keinen schwarzen Punkt erkennen konnte, welcher für mein Leihenghaftes Wissen definitiv der Kopf sein musste. Er sagte also es sei alles in Ordnung. Natürlich hakte ich nach und er erwiderte es sei alles in ordnung und selbst wenn ein Stück von dem Tierchen drin stecken würde, so würde es nach ein paar tagen rauseitern. Er wies uns dann darauf hin das wir die nächsten 2 bis 5 Tage die Stelle beobachten sollten.

Somit war der Krankenhausaufentha lt an diesem Tag beendet.

Das dicke Ende kommt jedoch jetzt. Exakt 4 tage später hatte meine Freundin starke schmerzen an der Bißstelle. Sie ist dann umgehend zu Ihrem Hausarzt gegangen. Dieser war zunehmend empört über die Diagnose von "Dr. XXX". Als erstes entfernte er ein etwa 1 cm langes Stück Zecke, das sich immer weiter hinengebohrt hatte, also nix von wegen das eitert raus, sowas gibts nicht. Mein Verdacht bestätigte sich, es war der Kopf der fleissig weiter gewachsen ist.

Nach dem schmerzhaten Entfernen mit einer spitzen Pinzette leistete er Aufklärungsarbeit. Ein Zeckenbiß soll man über 3 Monate hinaus beobachten, weil selbst dann noch Reaktionen des abgesonderten Speichels entsthen können. Er verschrieb Ihr ein starkes Antibiotika, was sie nun 3 Wochen lange einnehmen muss. Leider mit starken Nebenwirkungen. Aber um sicher zu gehen das keine Virusinfektion besteht muss das wohl sein.

Also wie kann es sein das 2 Meinungen soweit auseinader gehen? Ich bin immer noch extrem verärgert über das Verhalten von diesem komischen Klinikumarzt. Dazu kommt noch das die 10 Euro Praxisgebühr fürs Krankenhaus un damit fällige Quittung, beim Hausarzt keine gültigkeit hatten. Die 3 Euro Extra Gebühren für den Geldautomaten im Kinikum Eingangsbereich mal ganz aussen vor. ( Wieso haben die nicht einen Automaten für Volksbank Kunden und Sparkassenkunden??)


Fazit: Vorsicht XXX, was Zeckenbisse angeht.

P.S: Seine Zittrigen Hände und seine etwas komische Art steigerten nicht gerade mein Vertrauen und somit hätte man leicht denken können das vielleicht ein Neurologie Patient ausgbrochen ist und sich als Arzt ausgegeben hat. Vielleicht habe ich einiges zu überspitzt geschrieben, aber ich kann einfach nicht begreifen wie sowas passieren kann!





Das, was geändert wurde, ist im Text rot markiert - ohne den Inhalt zu verfälschen!
Gruß Katja

Helmut

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #1 am: Montag, 18. Juni 2007 - 15:12:10 »
Zitat
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
GG Art 5,1

Ich halte "Zensur" und "Schutz der Persönlichkeitsrechte" für einen ebenso elementaren wie auch qualitativen Unterschied.

Hier findet keine Zensur statt!

Wir wollen uns diesem Thema im Forum gerne stellen, aber wie wollen selbstredend auch die Persönlichkeitsrechte betroffener Dritter wahren.

Zum Thema, ich wiederhole hier gerne das, was ich in der internen Diskussion auch geschrieben habe:

Mal davon abgesehen, dass ich ebenfalls denke, wir dürfen hier nicht in Ängstlichkeit verfallen und sollen uns unser kritisches Potential erhalten, gibt es für mich auch Anfragen an den Text:

1. Volle Namensnennung geht in diesem Falle definitiv nicht und kommt einer öffentlichen Diffamierung gleich. Selbst wenn in den Augen des Begleiters der Patientin (warum äußert sie sich nicht selbst?) die Behandlung nicht so gut war wie gewünscht, berechtigt das nicht zu solchen Äußerungen. Auch hier gilt die Unschuldsvermutung. Eine Anzeige bei der Ärztekammer bleibt unbenommen. Ist ein Spruch ergangen, darf auch der Name genannt werden.

2. Offenbar wusste der Schreiber bereits bei der ersten Begegnung mit dem Arzt und vor der Untersuchung, dass Onkel Doktor unfähig ist: ".. wo der unfähige Dr. schon wartete."

3. In der Wunde war angeblich ein Rest des Tierchens mit den Ausmaßen von "1 cm"! Hier dazu ad informationem mal ein Bildchen:


4. Die "zittrigen Hände" etc im letzten Absatz klingen mir doch etwas sehr nachgeschoben. Sorry, geht gar nicht. Was soll da beim Leser an Assoziationen freigesetzt werden? Alkohol? Parkinson? Kreutzfeld-Jakob?

5. Zu guter Letzt: Selbst wenn es berechtigt sein mag (was ich dahingestellt sein lasse): Statt derartig unreflektiert und plump auf den Arzt einzukloppen, wäre ein wirklicher Efahrungebreicht auch mit Nennung des dann hilfreichen Arztes deutlich angemessener gewesen. Lob ist immer gut! Leider scheint hier nach der alten Methode verfahren zu werden: Nicht gemeckert ist Lob genug.

hultibultimut

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #2 am: Montag, 18. Juni 2007 - 16:46:06 »
So nun meldet sich nochmal der Verfasser des Textes.
Als erstes ein Dank an Dich Katja und auch an die anderen Moderatoren die mitgewirkt haben das mein Text wieder eingestellt wird.

Ich bin in keinster Weise irgendeiner Schuld bewusst. Und wenn mir jemand eine PM schickt dann werde ich auch den namen des "meiner Ansicht nach unfähigen Doktors nennen" Das war ganz klar Pfusch am Patienten!!

Zu Dir Helmut. Also erstaml Respekt zu Deiner wirklich Adäquaten Ausdrucksweise, jedoch versteh ich nciht wieso du versuchst das alles zu verharmlosen? Warum die Patientin, in diesem Falle meine Freundin nicht selbst den Text geschrieben hat und keinen eigenen Account hat sei doch mal dahingestellt. Letztlich sass ssie gestern neben mir als wir Gemeinsam den Text verfasst haben, schliesslich musste ich eine Form der Formulierung finden und sprach aus meiner Perspektive, soviel mal wieder zur Erbsenzählerei!

Das Zweite ist das Parkinson definitiv in Frage kommen könnte! Und wenn es für dich als nachgeschoben klingt dann tuts mir Leid.-.......NICHT!!! Immerhin hatte dieser Arzt Zuckungen die meiner Ansicht nach nciht normal sind. Mit anderen Worten einen Herzschrittmacher wird dieser Doc nicht einsetzen. Vielleicht wurde er deshalb degradiert und darf Zeckenbisse einfach mal mit einem Bienenstich gleich stellen.

Worum es mir geht ich sage es nochmals ganz deutlich ist ganz klar das dieser Herr Doktor X inkompetent ist. Und ich möchte ander Menschen davor warnen aufgrund seiner Aussage das ganze auf die leichte Schulter zu nehmen und fertig!!!

Dein Bild Helmut ist wirklich ganz klasse. Was willst du uns/mir bloss damit sagen? Der sogenannte rest in der Wunde war der Kopf der seit Sonntag immer tief ins Gewebe reingewachsen ist. Äußerlich zu erkennen wie ein kleiner schwarzer Punkt, der schon am Tag der Behandlung des "UNFÄHIGEN ARZTES" definitiv zu sehen war. Und hätte dieser Mann das Teil entfernt, dan müsste meine Freundin nun keine  Medikamente nehmen mit heftigen Nebenwirkungen!

Was gibt es da zu Diskutieren?? Was willst du mir weiss machen das ich kein recht habe mich darüber aufzuregen?

Wer mich kennt weiss sehr wohl das ich kein Blatt vor den Mund nehme und das werde ich auch nciht hier in diesem Forum tun. Das der Name gestrichen wurde das akzeptiere voll und ganz, vielleicht waren mir die rechtlichen Aspekte im Schreibeifer einfach nicht klar genug. Dennoch steh ich zu dem was ich gesagt habe.

Gruß

HULTIBULTIMUT

Katja

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #3 am: Montag, 18. Juni 2007 - 17:09:05 »
Wie gut, daß wir unterschiedliche Meinungen haben dürfen ;) - ICH verstehe hulti!
ICH wäre auch verärgert - und zwar deshalb, weil man sich ja (als Patient) VERTRAUENSVOLL in die Hände von Ärzten begibt.

Wenn man dann von 2 Ärzten zwei völlig unterschiedliche Meinungen bekommt, ist man verunsichert und verärgert - fühlt man sich bei Arzt 1 nicht gut aufgehoben, bei Arzt 2 aber schon eher, dann ist eben Arzt 1 der "unfähige" - weil der Bericht geschrieben wurde, als sich die Meinung gefestigt hatte.

Fakt ist, hulti, daß der 1. Arzt schon Recht hatte: Stücke, die drin bleiben, eitern irgendwann raus. Und der Kopf einer Zecke wächst nicht - es ist nur der Körper, der sich mit Blut vollsaugt und wächst.
Ein TEIL des Körpers kann auch nicht drin geblieben sein, denn wenn die Zecke zerstückelt ist, ist sie kaputt - da wächst auch nix mehr ;) ...

Aber HIER Dampf anzulassen ist nicht wirklich effektiv, will man etwas verändern - schreib Deinen Bericht doch an das Klinikum - DA kannste auch Namen nennen UND erreichst etwas.


Uuups - vergessen: NATÜRLICH ist "hier Dampf anzulassen" auch völlig okay - wir können schließlich gemeinsam meckern - und das hilft!
Aber ERREICHEN wirst Du nur etwas, wenn Du an die Klinikleitung schreibst - da gibt es auch so was wie "Qualitätssicherung"


« Letzte Änderung: Montag, 18. Juni 2007 - 17:12:36 von Katja »

von Holstein

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #4 am: Montag, 18. Juni 2007 - 17:21:41 »
Vielen Dank an das Moderat für die nachträgliche Wiederherstellung des Beitrages.  :top

Gerade Beiträge über das Itzehoer Klinikum interessieren mich besonders, da ja jeder einmal dort Patient werden kann – und dann geht es nicht um ein paar Euro, sondern um das höchste Gut des Menschen: dessen Gesundheit.

Nachdem ich vor 2 Jahren erleben durfte, wie sich dort 2 Ärzte auf dem Flur gegenseitig anschrieen, kann ich mich des (selbstverständlich völlig subjektiven) Gefühls nicht erwehren, dass dort nicht alles zum Besten geregelt ist.

Im Falle eines Falles haben wir uns deshalb überlegt auf ein „auswärtiges“ Krankenhaus auszuweichen. (Sofern dies die Zeit dann zulässt).

Gibt es eigentlich einen Bericht, der die Qualität verschiedenen Krankenhäuser in unserem Umkreis miteinander vergleicht ?

Den ursprünglichen Threadersteller möchte ich empfehlen einen in neutralem (!) Ton gehaltenen Brief an das Krankenhaus zu senden. Offensichtlich bedarf es hier einer Nachschulung des Herrn Doktors.

Gruß
von Holstein

wutz

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #5 am: Montag, 18. Juni 2007 - 18:36:01 »
Zitat
Im Falle eines Falles haben wir uns deshalb überlegt auf ein „auswärtiges“ Krankenhaus auszuweichen. (Sofern dies die Zeit dann zulässt).

Was glaubst Du denn, was dich erwartet?
Eine heile Welt?
Warum konmmen eigentlich Auswertige ins Itzehoer Klinikum?
Weil sie in ihren näher gelegen Krankenhaus sol einwandfrei versorgt werden?
Frag mal die dort ansässigen Bürger, was sie von ihrem Haus halten.
Ich habe 2006 4 Wochen einen Aufenthalt im IZ Klinikum gehabt. Einwandfrei.
Als Kassenpatient!!!
Alles Negative verbreitet sich rasend schnell, darüber wird das Positive vergessen!!

Dr.Tossi

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #6 am: Montag, 18. Juni 2007 - 19:52:31 »
Also ich muss Wutz zustimmen. Positives vergisst man schnell, aber negatives bleibt leider haften.

Auch wir haben beides im Krankenhaus IZ erlebt - doch wenn es dieses Krankenhaus nicht gegeben hätte, würde unser Sohn heute vermutlich nicht mehr leben...

mo

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #7 am: Montag, 18. Juni 2007 - 20:33:03 »
Hallo Leute!

Also das Problem ist, dass dort Menschen arbeiten und keine Roboter!
Menschen haben die angewonheit unterschiedlich zu sein und so kommt es vor,das der eine den anderen mag und der ander den anderen nicht und das mir die arbeit von dem der mir sympatisch ist besser gefällt als die von dem den ich nicht so sympatisch finde. das heißt man mag es kaum glauben, es gibt auch Ärzte die glauben "Götter in weiß" zu sein und alles zu wissen und die Probleme von "Unwissenden" an einem sonntag nicht ernst nehmen zu müssen!(PFUI MICH FÜR DIESEN ARZT SCHÄM)!
Aber ich habe gehört, dass es Ärzte geben soll denen das Wohl der Patienten am Herzen liegt und auch die kleinen Probleme wichtig sind!!!
Und ich habe gehört auch solche arbeiten am Itzehoer Krankenhaus!!!!!
Also meiner Meinung nach sollte sich hultibultimut an den Rat von von Holstein halten und einen "netten Brief" ans Itzehoer Krankenhaus schicken!

Wie immer MfG


Der MO

Juliane

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #8 am: Dienstag, 19. Juni 2007 - 09:10:41 »
Ich halte die ganze Diskussion ums Klinikum oder um die Anlaufpraxis für verkehrt. Es war schließlich der Herr Doktor, der den Fehler gemacht hat und ihn bzw. seinen Dienstherren sachlich darauf hinzuweisen ist schon im Interesse seiner nächsten Patienten ok. Aer der Arzt hätte genau so gut ein Niedergelassener sein können. Ich sehe hier keinen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Klinikum.

Im übrigen, wenn das Klinikum Itzehoe nicht gewesen wäre, würde ich evtl hier auch nicht mehr schreiben können, drum: LOB !!!  ;-)


wutz

  • Gast
Re: Bericht über die Anlaufpraxis im Klinikum Itzehoe
« Antwort #9 am: Dienstag, 19. Juni 2007 - 09:26:42 »
Da hast Du recht.
Schön, das Du noch da bist.