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Einwegpfand

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Edendorf:
Ich trinke gerne mal ein Bier. Aus der Not heraus habe ich neulich bei Lidl Bier in Einweg-Glasflaschen gekauft.
Nun war ich mal wieder beim Keller aufräumen und wollte meine gesammelten Flaschen bei plaza abgeben. Der Automat verweigerte mir die Abgabe der Flaschen, und an der Info bei plaza wurde mir gesagt, dass man keine Einweg-Glasflaschen von Lidl annehmen würde, weil man nicht wisse wohin damit. Also musste ich umweltschädigend noch zum Lidl fahren, um die Flaschen loszuwerden... hat mich irgendwie geärgert.

Meine Frage: Darf plaza die Annahme von Einwegflaschen werweigern? Haben wir in Deutschland noch diese Insellösungen, die es doch eigentlich nicht mehr geben dürfte?

westiemoon:
Ich gebe die Bier-Glasflaschen von Lidl ganz oft bei Plaza ab.Nur musste ich ein paarmal schon feststellen,dass er es als "Mehrweg"für 8 Cent versucht zu registrieren.Aber losgeworden bin ich sie dort immer.


LG Claudia

scence:
Zum 1. Mai 2006 endet die Übergangsfrist der vor einem Jahr in Kraft getretenen Novelle der Verpackungsverordnung und einige neue Regeln treten in Kraft. Damit werden die so genannten "Insellösungen" beendet und Verbraucherinnen und Verbraucher können pfandpflichtige Einwegflaschen und Dosen überall dort zurückgeben, wo pfandpflichtige Einweg-Getränke verkauft werden. Zudem werden jetzt Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure und so genannte Alcopops ebenfalls pfandpflichtig.

Für die Verbraucherinnen und Verbraucher wird es einfacher, das Sortieren nach Herkunft und Hersteller hat ein Ende. Ab Montag (1. Mai 2006) gilt: Wer eine Getränkedose verkauft, muss alle pfandpflichtigen Getränkedosen zurücknehmen, gleich ob es eine Cola-, Eistee- oder Bierdose ist. Händler dürfen nur noch nach dem Material, also Plastik, Glas oder Metall, unterscheiden. Geschäfte, die pfandpflichtige Plastik- und Glas-Einweggetränkeverpackungen verkaufen, sind zur Rücknahme von Plastik- und Glasverpackungen verpflichtet, ohne Rücksicht darauf, wo diese gekauft wurden. Gleichzeitig sind sie zur Pfanderstattung verpflichtet. Umgekehrt gilt: Wer keine Getränke in Dosen verkauft, ist auch nicht zur Rücknahme von Dosen und zur Pfanderstattung verpflichtet. Nach wie vor gilt die Schutzklausel für kleinere Geschäfte unter 200 Quadratmeter Verkaufsfläche: Sie müssen leere Getränkeverpackungen nur von den Marken und aus solchen Materialien zurüc! knehmen, die sie selbst in ihrem Angebot haben.

Ab 1. Mai 2006 werden Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure in Einwegflaschen beziehungsweise Dosen ebenfalls pfandpflichtig. Das gilt beispielsweise für Eistee, Fitnessgetränke, Kaffee oder aromatisiertes Wasser sowie für so genannte Alcopops. Das bedeutet: ein Schuss Alkohol befreit nicht mehr - wie bisher - vom Dosenpfand. Pfandfrei bleiben weiterhin Säfte, Milch, Spirituosen, Sekt und Wein sowie ökologisch vorteilhafte Getränkeverpackungen wie Getränkekartons.

westiemoon:
Den Beitrag wollt ichauch erst posten.Fand aber die wieder mal blöde Erfahrung mit dem Einwegpfand sehr passend.
Eben beim Sky hatte ich auch wieder das Problem,dass sie meine Lidl Glassflaschen gar nicht haben wollten.
Nach kurzer Diskussion in ich dann mit meinen Flaschen vondannen gezogen,da ich sowieso noch zu Lidl wollte.
Aber es ist irgendwie immer noch ein Problem mit der"Einheit".

Da wurde ich abgefertigt mit dem Text:Versuchen Sie doch mal,unser Pfandgut bei Aldi abzugeben...

Slartibartfass:
Ich komme mit dem System eigentlich gut zurecht und hatte auch noch keine Probleme.
Die Lösung zu Edendorfs Problem ist ja schon geklärt:

--- Zitat --- Händler dürfen nur noch nach dem Material, also Plastik, Glas oder Metall, unterscheiden.
--- Ende Zitat ---

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