Auf dem Weg zur Arbeit hat mich die Bahn heute wieder total ausgebremst.
In der Letzten Woche ist mir schon aufgefallen dass es wieder ein technisches Probelm mit der Beschrankung gibt. Die Schranken öffnen sich nicht und alles muss warten. Aber dafür ist die Bahn ja bekannt Das Warten kann schon 30 bis 45 Min dauern.
Nun gibt es einige die statt des Rückzuges den Angriff wählen. Da wird geschaut und "schwupps" ich trau mich. Um die geschlossenen Schranken rum und weg. Aus diesem Grund ist die Polizei, nach bekanntwerden, auch als erstes Vorort. Die Bilder sind vom Freitag. Heute hatte ich keine Kamera dabei.
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Das scheint in der tat "modern" geworden zu sein, seitdem die Bahn sog. Halbschranken einsetzt. Früher* gab es die Vollschranke, die hat genau das verhindert. Allerdings gab es da neben (fast) jedem Bahnübergang auch noch ein "Isenbohnboomopundåldreierhus"** (Schrankenwärterhäuschen) und der Schrankenwärter konnte im Notfall, zB wenn dringend Rettwungswagen durch mussten und der Zug noch weit genug entfernt war, nach eigenem Ermessen verantwortlich handeln. (Selbst erlebt vor Jahren in HH-Rahlstedt)
Das geht natürlich nicht mehr, wenn das alles von zentralen Stellen dirigiert wird. Rettwungswagenbesatzungen müssen jetzt bei den gängigen Halbschranken im Notfall nach Augenschein diese Verantwortung im Falle eines Falles selbst übernehmen. Ich weiß nicht, ob das der Grund für die Einführung der Halbschranken war und lasse mich gerne mit einer anderen sinnvollen Erklärung korriegieren.
* Nein, früher war nicht alles besser!
** eines meiner plattdeutschen Lieblingsworte,
ok, da vermutlich nicht wirklich im plattdeutschen Sprachgebrauch eher ein plattdeutsches Kunstwort irgendwann musste ich es einfach mal hier schreiben.