Lauf ins Leben!

[Peter]

Am 09. und 10. September 2006 findet in Itzehoe zum ersten  zum ersten Mal "Lauf ins Leben"  statt.

Eine Besonderheit der Itzehoer Veranstaltung ist, dass sich das Organisationskomitee ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern des Sophie Scholl Gymnasiums und der Berufsschule Itzehoe zusammen setzt.

"Lauf ins Leben" ist weltweit unter dem Namen "Relay for Life" bekannt. Seit 1985 verbreitete sich die Benefizveranstaltung von den USA aus rund um die Welt.


"Lauf ins Leben" ist ein Solidaritätslauf für Menschen mit Krebs. Eine Veranstaltung, die Menschen im Kampf gegen den Krebs zusammenbringt und das Bewusstsein für Krebs in der Gesellschaft stärkt.

Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Mannschaften, die sich beispielsweise aus Familien, Sportvereinen, Selbsthilfegruppen, Berufskollegen oder Freizeitgruppen rekrutieren. Die Mitglieder der Teams sammeln Spenden für die Arbeit der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft, z.B. vor der Veranstaltung durch einen Flohmarkt oder während der Veranstaltung, indem sie sich die gelaufenen Runden sponsern lassen.

Der eigentliche Lauf ins Leben ist für die Teams ein Gemeinschaftserlebnis. Die Gruppen zelten gemeinsam auf dem Veranstaltungsgelände und laufen ihre Runden auf der Bahn. Zu jeder Zeit muss mindestens ein Mitglied jedes Teams unterwegs sein. Dabei spielt weniger der sportliche Aspekt eine Rolle als der symbolische.

Bei der Auftaktveranstaltung im Sommer 2005 starteten 25 Teams mit mehr 400 Teilnehmern. Sie haben der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft zu einer Spendensumme über 13.500 Euro verholfen, die für Information und Beratung von Krebspatienten in unserem Bundesland eingesetzt werden.

Alle Infos zu dieser wertvollen Veranstaltung findet man unter:
http://itzehoe.laufinsleben.de/

[Jens Rusch]

Ja, das ist schon eine großartige Veranstaltung.

Gestern gingen mehr als 800 Teilnehmer/innen an den Start.
Prominente Redner sprachen darüber, daß es heute kaum noch jemanden gibt, der nicht selbst, oder durch Freunde oder Verwandte indirekt mit Krebs konfrontiert wird.

Grund genug also, aus der Anonymität oder Betroffenheit hervorzutreten und allen zu signalisieren: Ihr habt eine Chance! Gebt nicht auf!

Eine kleine kritische Anmerkung sei mir aber bitte gestattet:
In der Gruppe von 40 Krebs-Betroffenen ging ich eine sogenannte "Ehrenrunde" mit.
Vor uns spielte ein junger Trompeter einige Lieder, die zu einer Beerdigung gepasst hätten. So eine Art New Orleans-Funeral- Stimmung kam in der Gruppe auf und einige ältere Damen riefen: "Nun spiel mal was Lustigeres". Machte er aber nicht. Er hatte wohl seine eigene Vorstellung von einem angemessenen Repertoire.
Als am Ende der Ehrenrunde der Ruf erscholl: "Bitte folgen sie dem Mann in Schwarz"
 ( Was sicher nicht böse gemeint war, er war nun mal zufällig schwarz gekleidet ) schauten sich doch einige der Teilnehmer/innen beklommen an. Einer sagte : "Morituri te salutant" ( Die Todgeweihten grüßen Dich )

Meine Bitte an die Veranstalter, die ansonsten wirklich Großartiges geleistet haben:

Krebserkrankte sind nach wie vor konkret vom Tod bedroht.
Darüber kann auch eine noch so fröhliche Veranstaltung nicht hinwegtäuschen.
Wer vom Tode bedroht ist, entwickelt ganz besondere Sensibilitäten. Es wäre schön, wenn man künftig darauf mehr Rücksicht nehmen könnte.

[Jens Rusch]

Ein gutes Forum, in dem Krebserfahrene Ratschläge für Ersterkrankte anbieten. Man kann Fragen stellen und erhält gute Tipps, die mal ausnahmsweise nicht von Pillenverkäufern und Wunderheilern stammen.

http://www.krebs-kompass.org/Forum/

[Michael Hein]

Am 3. und 4. Juli findet zum 4. mal der Lauf ins Leben statt:
http://itzehoe.laufinsleben.de/