Autor Thema: Buch-Thread  (Gelesen 31425 mal)

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Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #60 am: Montag, 06. November 2006 - 20:53:48 »
1999 veröffentlichte die Autorin Helen Fielding ihren Roman Schokolade zum Frühstück : Das Tagebuch der Bridget Jones. Dieses Buch wurde auch erfolgreich mit Renée Zellweger verfilmt.


Männerlos, aber mit einer Mutter, die es nur gut mit ihr meint und einem besten Freund, der nicht auf Frauen steht, ist Bridget Jones eine Frau von heute. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Jude und Shazzer werden alle zentralen Fragen des Daseins gelöst - von der Bindungsunfähigkeit der Männer über Dreißig bis zur Interpretation von Schwangerschaftstests.

Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #61 am: Sonntag, 21. Januar 2007 - 15:22:29 »
1998 veröffentlichte Dan Brown seinen ersten Roman Diabolus. 2005 wurde das Buch dann in die deutsche Sprache übersetzt.


Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht. In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken, bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt. Es ist ein Programm, an dem sich die Mitarbeiter die Zähne ausbeißen ...

Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #62 am: Sonntag, 04. Februar 2007 - 16:09:31 »
1991 erschien der erste Roman von Henning Mankells Kurt-Wallander-Reihe Mörder ohne Gesicht. Mittlerweile sind insgesamt 9 Bände erschienen, die das Leben des Kurt Wallanders begleiten. Die Handlungen spielen in der südschwedischen Stadt Ystad. Neben den Mordermittlungen hat er mit seiner Midlife-Crisis, die Probleme seiner Scheidung, das Erwachsenwerden seiner Tochter Linda und weiteren Dingen zu kämpfen.


Folgende Bücher sind in dieser in sich abgeschlossenen Reihe erschienen:

  • Mörder ohne Gesicht
  • Hunde von Riga
  • Die weiße Löwin
  • Der Mann, der lächelte
  • Die falsche Fährte
  • Die fünfte Frau
  • Mittsommermord
  • Die Brandmauer
  • Wallanders erste Fall und andere Erzählungen

Lest diese Bücher bitte der Reihenfolge nach, da sie chronologisch aufeinander aufbauen. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Mördersuche ...

Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #63 am: Freitag, 02. März 2007 - 00:21:23 »
1982 schrieb Ken Follett den Spionageroman Der Schlüssel zu Rebecca.


Im Sommer 1942 rückt die Armee von Rommel auf Kairo vor. Die Strategie des Wüstenfuchses scheint unschlagbar. Seine Geheimwaffe: der Meisterspion Wolff in Kairo. Wolffs Auftrag: Die Pläne der Engländer auszukundschaften und sie Rommel verschlüsselt zu übermitteln. Als Schlüssel dient ihm Daphne du Mauriers weltberühmter Roman "Rebecca". Doch die andere Seite ist nicht untätig. Während die deutschen Truppen unaufhaltsam vorstoßen, beginnt in den nächtlichen Straßen Kairos eine tödliche Verfolgungsjagd. Erst in der gnadenlosen Glut der Sahara entscheidet sich das Schicksal.

Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #64 am: Samstag, 03. März 2007 - 00:37:17 »
1991 erschien die Originalausgabe des historischen Kriminalromans Das Lächeln des Cicero von Steven Saylor.


Cicero ist im Jahre 80 v. Chr. noch nicht der berühmte Redner, der er werden soll, sondern ein junger, ehrgeiziger Anwalt. Sein erster Fall erregt Aufsehen. Der Sohn eines reichen Großgrundbesitzers ist des Mordes an seinem Vater angeklagt. Cicero engagiert den Detektiv Gordanius, der für die Verteidigung die Hintergründe des Verbrechens ausleuchten soll. Er muss alles riskieren, denn die Verhandlung steht kurz bevor.

Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #65 am: Donnerstag, 12. April 2007 - 18:11:38 »
Das Eisbein hat etwas mit Frost zu tun? Weit gefehlt, das Eisbein hat seinen Namen von den Isbeinen, den früher so genannten Hüftbeinen der Schweine.

Dieses und weitere Irrtümer findet in den beiden Büchern von Walter Krämer und Götz Trenkler.


Die Taschenbuchausgaben vom Lexikon der populären Irrtümer und dem neuen Lexikon der populären Irrtümer erschienen im Piper-Verlag.

Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #66 am: Sonntag, 13. Mai 2007 - 00:29:52 »
Du hast so gar keine Ahnung vom Fußball? Du sitzt mit Deinen Kumpels am Tresen und kannst nicht mitreden? Macht nichts, hier ist der ultimative Tipp und Du wirst in den Himmel der Fußballexperten gehoben.

2005 erschien im Bassermann Verlag das Buch Fußball für Angeber von Oliver Noelle.


Die ganze Welt des Fußballs wird auf einen Blick präsentiert. In diesem unterhaltsamen Buch findet man allerlei witziges, aber auch sehr interessantes über den Fußball.


Offline zahn

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Re: Buch-Thread
« Antwort #67 am: Mittwoch, 16. Mai 2007 - 19:46:36 »
Dies ist vielleicht mehr ein Buch für Frauen? 
Die Hebamme von Glückstadt. Es handelt von einer Hebamme im Mittelalter, die versucht in Glückstadt ein neues Leben anzufangen. In der Zeit als alleinstehende Frau nicht so einfach. Man bekommt auch geschichtlich viel über Glückstadt zu wissen.
Inzwischen gibt es vier Taschenbücher davon, es sind keine dicken Schinken und gut zu lesen.

Patrick

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Ich bin dann mal weg...
« Antwort #68 am: Donnerstag, 21. Juni 2007 - 12:04:13 »
Wer außer mir hat auch das seit Wochen die Bestsellerlisten anführende Tagebuch von Hape Kerkeling gelesen? Diejenigen werden mir dann sicher auch bestätigen, dass es zu Recht dort oben steht. Ein wirklich unterhaltsames Buch mit gelegentlichem Tiefgang. Da es in einem flüssigen Erzählstil geschrieben ist, eignet es sich gut als Lektüre zwischendurch (wenn man mal gerade wenig bist gar nichts zu tun hat). Viel dazu schreiben muss ich ansonsten wohl nicht, ist ja eigentlich in aller Munde dieses Werk.


Kurz gesagt, Hape pilgert den Jakobsweg in Spanien und schildert in diesem Buch seine täglichen Erlebnisse bei dieser Wanderung. Auch an seiner Gedankenwelt lässt er den Leser nach verschiedenen Begebenheiten teilhaben. Ist schon erstaunlich, worüber man sich den Kopf zerbricht, wenn man ganz alleine, lediglich mit Rucksack und Pilgerstab ausgerüstet, durch die Wildnis latscht.
An verschiedenen Stellen blickt er zudem auf seine Vergangenheit zurück, z.B. den Anfang seiner Karriere. So erfährt man nicht nur etwas über die Qualen einer 600km langen Pilgerreise, sondern auch einiges über Hapes Leben. daumenhoch

Dr.Tossi

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Re: Buch-Thread
« Antwort #69 am: Donnerstag, 21. Juni 2007 - 17:55:14 »
Da kann ich Patrick nur zu 100% zustimmen !!!

Erst dachte ich auch, mit so einem "christlichen Kram" kann ich nix anfangen, doch da mir Hape Kerkeling äußerst sympatisch ist, kann man das Buch ja mal lesen - und was soll ich sagen ? Ich habe es erst beiseite gelegt als ich damit durch war.

Prädikat: Sehr empfehlenswert !  :dafuer

Torsten

Muckel

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Re: Buch-Thread
« Antwort #70 am: Sonntag, 12. August 2007 - 01:53:50 »
1988 schrieb die Amerikanerin Elizabeth George ihren ersten Roman ihrer Inspector Lynley-Reihe Gott schütze dieses Haus. Elizabeth George hatte schon immer ein Faible für alles Englische und so hat sie die Geschichten um das ungleiche Paar Chief Inspector Lynley und seiner Partnerin Detective Sergeant Havers ins englische Yorkshire verfrachtet.


Jahrhunderte lang hat ein kleines Dorf im englischen Yorkshire im Dornröschenschlaf verbracht. Doch eines Tages geschieht ein brutaler Mord. Der Kirchgänger und Moralapostel William Teys liegt enthauptet in seiner Scheune. Seine Tochter, die leicht debil ist, gesteht den Mord, doch passen die Puzzleteile des Rätsel nicht zusammen. Lynley und Havers nehmen sich den Fall an.

Mittlerweile hat Elizabeth George 14 Romane der Inspector-Lynley-Reihe veröffentlicht.


Perserdiego

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Re: Buch-Thread
« Antwort #71 am: Sonntag, 19. August 2007 - 10:23:40 »
2 außergewöhnlich spaßige und unterhaltsame Bücher sind Herr Lehmann und Neue Vahr Süd von Sven Regener:
Sven Regener wurde am 1. Januar 1961 in Bremen geboren. 1985 war er Mitbegründer der Band "Element of Crime", die mit deutschsprachigen Alben wie "Damals hinterm Mond" und "Weißes Papier" große Popularität erlangte. Sven Regener ist Sänger und Texter der Gruppe.
 

 

Eigentlich sollte es ein Scherz sein, dass Frank wegen seines bevorstehenden dreißigsten Geburtstages nur noch "Herr Lehmann" genannt wurde - ein Scherz, der sich aber rasch verselbständigt hat. Nun nennt man ihn überall nur noch "Herr Lehmann". Überall - das sind die Kneipe, in der er abends Bier zapft, die Markthalle, in der sein bester Freund Karl kellnert, und noch ein paar Kneipen in Kreuzberg.

Eigentlich machen seine Freunde aber alle etwas ganz anderes. In der Kneipe zu stehen ist nur ein Zwischenstopp, ein notwendiges Übel, denn eigentlich sind sie Künstler, Maler, Schriftsteller, Studenten, warten darauf, einen Platz an der HdK zu bekommen. Auch Herr Lehmann hatte einmal andere Pläne.

Es war auch ein Wochenende gewesen wie jedes andere. Samstag abend in der Kneipe, zu viel getrunken bei der Arbeit, ein seltsames Zusammentreffen mit einem Hund auf dem Heimweg; und dann, um 10 Uhr morgens der Anruf seiner Mutter. Die ihm ihren Besuch in Berlin ankündigt - etwas, was sie in den zehn Jahren, die er jetzt hier lebt, noch nicht getan hat. Das heißt für Herrn Lehmann, den Eltern auch das Restaurant zu zeigen, in dem er als Geschäftsführer arbeitet, wie er ihnen immer erzählt hatte - sie brauchen doch etwas, was sie den Nachbarn erzählen können, was können sie schon damit anfangen, dass er Bierzapfer in einer Kneipe ist! Obwohl das etwas ist, was er kann, was er richtig gut kann.

Und dann ist da noch Katrin. Die neue Köchin in der Markthalle, in die Herr Lehmann sich verliebt - und mit der er, nach langem, zögerlichen Werben, so was ähnliches wie ein Verhältnis hat.

Am Schluss ist Herr Lehmann dreißig, die Mauer ist gefallen, Karl hat einen Nervenzusammenbruch, er selbst hat Kreuzberg zweimal verlassen, um zum Ku´damm und zum Savignyplatz zu fahren - Zeit, sich noch ein Bier zu bestellen.

"Herr Lehmann" ist eine Geschichte, die man genausowenig nacherzählen kann, wie das eigene Leben; es passiert nichts dramatisches, es gibt zwar einige Ankerpunkte, an denen man die Geschichte festmachen kann, damit hat man aber noch gar nichts darüber erzählt, was dieses Leben wirklich ausmacht. So geht es mir auch mit diesem Roman: er lebt von der wunderbar genauen Beobachtung eines ganz alltäglichen Menschen; zwar kenne ich Kreuzberg, SO 36 aus der Zeit vor dem Mauerfall nicht, aber wenn man heute in den Prenzlauer Berg geht oder nach Friedrichshain, dann trifft man diesen Typus noch genauso.

Die Gespräche in den Kneipen, dieses ständige vorsichhin-Leben, bis man dazu kommt, das zu machen, was man doch eigentlich will - man braucht nur die Augen zuzumachen und sieht sie vor sich.

Sven Regener hat hier etwas geschafft, was selten ist: Freundschaften so dargestellt, wie man sie auch wirklich beobachten kann, mit all ihren nichtssagenden Gesprächen, den gemeinsam verbrachten Abenden, wo hauptsächlich Bier getrunken wird, den Frotzeleien, kleinen Gemeinheiten, der Hilflosigkeit und auch der selbstverständlichen Hilfsbereitschaft.

Wenn er beschreibt, wie Herr Lehmann in einem Stehimbiss beobachten muss, wie ausgerechnet Kristall-Rainer seiner Katrin den Rücken streichelt, dann ist das trotz oder gerade wegen der unprätentiösen  Erzählweise anrührender, als wenn alle Register der Dramatik gezogen worden wären.

Man gewinnt ihn lieb, diesen Herrn Lehmann. Und man entwickelt sich mit ihm; es ist nicht viel, was passiert, aber trotzdem ist er am Ende ein Stück erwachsener geworden.

Sven Regener kann also nicht nur gute Songtexte schreiben, das hat er mit diesem Romanerstling deutlich bewiesen - ein Buch, das mir ans Herz gewachsen ist, und das ich gerne weiterempfehle!
 
"Wir befinden uns im Jahre 1980 in der Neuen Vahr Süd, einem ganz und gar nicht pittoresken Neubauviertel im Osten von Bremen. Für Frank Lehmann, der gerade seine Lehre beendet hat, noch immer bei seinen Eltern wohnt und irgendwie vergessen hat, den Wehrdienst zu verweigern, wird es ein hartes halbes Jahr. Zwar gelingt ihm nach einem Streit der Auszug aus dem Elternhaus in eine chaotische Wohngemeinschaft, aber ein neues Zuhause hat er damit noch lange nicht gefunden, und die Neue Vahr Süd holt ihn immer wieder ein. Und während Frank - noch immer rätselnd, wie es so weit kommen konnte - in der Kaserne strammstehen, Hemden auf Din A4 falten und durchs Gelände robben muss, streiten seine Freunde für ihre Version der proletarischen Weltrevolution, gegen Militär und Aufrüstung und um die energische Sibille, ohne diese allerdings vorher nach ihrer Meinung gefragt zu haben. Hin- und hergerissen zwischen Auflehnung und Resignation kämpft Frank Lehmann hart am Abgrund und mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln für eine eigene, würdige Existenz zwischen zwei widersprüchlichen Welten."

Blubb

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Re: Buch-Thread
« Antwort #72 am: Montag, 01. Oktober 2007 - 00:03:51 »
Ich empfehle folgendes:



Christopher Clarke - Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600-1947

Clarke seziert in dem Buch meisterlich fast 350 Jahre der einstigen europäischen Supermacht und schreibt dabei sehr distanziert ohne jede Verklärung. Näher darauf einzugehen würde den Rahmen hier arg sprengen. Wie der Titel es handelt das Buch von den Anfängen als kleines unbedeutendes Territorium um Berlin herum über den Aufstieg zur größten europäischen Kontinentalmacht bis zur endgültigen Zerschlagung im Jahre 1947.
Monumental, ein Meisterwerk der historischen Sachliteratur.
Ich würde sogar schon fast sagen, dass es ein Muss ist dieses Werk zu lesen um einen Großteil der deutschen Geschichte zu verstehen, die so eng mit der preußischen verknüpft ist. Denn die preußische Geschichte ist zugleich auch deutsche Geschichte.

Capitano

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Re: Buch-Thread
« Antwort #73 am: Montag, 01. Oktober 2007 - 21:09:29 »
Für mich immer noch eins der lesenswertesten Bücher:



Amazon-Produktbeschreibung:

Der preisgekrönte Roman Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny behandelt – wie fast alle seine Bücher – das Thema Reisen. Dabei mischt der Autor authentische Ereignisse mit fiktionalen Elementen.
Inhalt: Der Roman erzählt das Leben des englischen Seefahrers und Nordpolforschers John Franklin (1786–1847), der schon als Jugendlicher an Seeschlachten teilnahm (Kopenhagen 1801, Trafalgar 1805). Sein Lebensziel war die Entdeckung der Nord-West-Passage nördlich des Nordamerikanischen Festlandes, der Verbindung von Atlantik und Pazifk. Nach zwei Arktisexpeditionen war Franklin kurzzeitig Gouverneur in Australien, bevor er auf der dritten Forschungsreise einen Schlaganfall erlitt und mit seiner Mannschaft im ewigen Eis starb.
Die Entdeckung der Langsamkeit ist zugleich Abenteuer- wie Entwicklungsroman. Nadolny greift die biografischen Fakten aus dem Leben Franklins auf, ergänzt das Porträt des Kapitäns jedoch um einen wesentlichen Punkt: Franklin ist ein langsamer Mensch, im Denken, Sprechen und Handeln, eigentlich zu langsam für die moderne Zeit der industriellen Revolution. Die vermeintliche Schwäche des Außenseiters wird jedoch als Ausdauer, Gründlichkeit und Gelassenheit zur Stärke. Franklin entzieht sich der Beschleunigung des Zeitalters und setzt ihr seine Haltung und Anschauung entgegen, nach der jedes Individuum seinen Fähigkeiten entsprechend einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Damit ist er zugleich Kritiker der modernen Zivilisation wie als Forscher deren typischer Vertreter. Franklins Langsamkeit erscheint geradezu als Voraussetzung für eine humane Gesellschaft, getragen vom Respekt der Menschen untereinander und einem verantwortungsvollen Umgang. Sein Prinzip bewährt sich sowohl auf der Polarexpedition wie in der Liebe. Zum Scheitern verurteilt ist lediglich sein Versuch, sein Vorgehen als Gouverneur einer Strafkolonie in der Politik einzuführen. Dennoch bleibt letztlich die Botschaft, dass seine umsichtige, bedächtige Art zum Frieden zwischen den Menschen und Völkern beiträgt.
Wirkung: Bereits drei Jahre vor Veröffentlichung des Romans erhielt Nadolny für das fünfte Kapitel den Ingeborg-Bachmann-Preis. Das Werk gilt bei Kritik und Publikum als das beste des Autors und wurde in alle Weltsprachen übersetzt. P. Z.

Guido

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Re: Buch-Thread
« Antwort #74 am: Montag, 01. Oktober 2007 - 21:56:23 »


Für mich immer noch eins der lesenswertesten Bücher:




Ja, Capitano, da stimme ich Dir absolut zu. Das Werk sollte in keinem Bücherschrank fehlen -
und natürlich auch gelesen werden.

Gruß - Guido