Autor Thema: Bald Ärztemangel in Itzehoe?  (Gelesen 6491 mal)

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Offline ThK

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Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« am: Mittwoch, 27. November 2019 - 14:55:54 »
Seit Ende November ist Dr. Beermann in seinem wohlverdienten Ruhestand.
Dr. Freundl ist auch schon raus, hilft aber noch vertretungsweise in der Praxis aus.
Dr. Lübbe geht Ende des Jahres in Ruhestand.
Fr. Dr. Glindemann übernimmt eine Praxis in Kellinghusen.

Der Nachfollger von Dr. Freundl sucht händeringend "Nachwuchsärzte". Scheint aber momentan nicht so einfach zu sein mit der Suche.

Da könnte was auf uns zukommen...

Offline Itzeflitze

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #1 am: Mittwoch, 27. November 2019 - 21:14:37 »
Ist doch jetzt schon schlimm. Muss zum Kardiologen und bekomme erst im März einen Termin.

Wegen dem bevorstehenden Patientenansturm zieht die Stadtpraxis in das Gebäude in der Viktoriastraße, wo die Raiffeisenbank drin war. Vielleicht kommt dann noch ein neuer Arzt dazu.

Offline Koch Th

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #2 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 11:52:01 »
Einfeld gibt sein Praxis auch auf
Macht noch 2 tage im NVZ
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Offline Koch Th

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #3 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 11:53:44 »
Blutspenden im Krankenhaus fällt auch weg


              ???wo fürt das alles noch hin  ???
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Offline Hägar

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #4 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 14:39:30 »
....der Blutspendedienst schließt seine Pforten, unglaublich ! Bin regelmäßiger Spender, man sagte mir, dass ich jetzt in Hamburg oder Neumunster spenden solle  :tocktock: , ich fahre doch nicht solche Strecken um Blut zu spenden, da ist locker der halbe Tag weg dafür. Grund für die Schließung: natürlich das liebe Geld...verstehen muss man es nicht..... :(

Offline NF

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #5 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 15:58:38 »
....der Blutspendedienst schließt seine Pforten...

... Grund für die Schließung: natürlich das liebe Geld...verstehen muss man es nicht..... :(

Doch - muss man leider verstehen - auch hier geht es nur um KOHLE, alles andere ist fadenscheinig.
Es handelt sich um eine schlichte "Kostenstelle" die negative Ergebnisse erwirtschaftet, Freiwillige reichen nicht mehr aus um das DRK und Konsorten zu retten.

Und "nur" deswegen - sprich Doppelmoral - finde ich das zum k...........!
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Offline Hägar

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #6 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 20:09:31 »
...das mag ja auch alles so sein mit den Kosten, aber dann soll man sich nicht wundern, wenn die Spender ausbleiben. Allein hier in Itzehoe (und Umgebung)wären das tausende (geschätzt). Sollten Krankenhäuser nicht FÜR die Leute da sein, anstatt sie so zu verprellen ? Die jaulen doch immer herum, dass es zu wenig Spender gibt - und dann so was ohne Ersatzangebot ? Andere Dinge im Gesundheitswesen kosten wesentlich mehr als der Blutspendedienst, die ziehen da ein Gebäude nach dem anderen hoch am Klinikum, der Hackstruck wird halb abgeholzt dafür - und der BSD eingestellt ?....

Johomo

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #7 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 20:35:35 »
Ich glaube letztens gelesen zu haben, das der BSD in Itzehoe weiterläuft. Allerdings dann in eigener Regie, bisher wurde es wohl von der Uniklinik HH gehändelt. Mag auch sein, das ich was falsch verstanden habe.

Offline Hägar

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #8 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 20:39:55 »
..bei meiner letzten Spende vor zwei Wochen sagte man mir, dass es nicht zu stoppen oder rückgängig zu machen sei und man endgültig schliesse...(mein letzter Kenntnisstand)....

Offline NF

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #9 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 21:05:43 »

...habe mich wohl missverständlich ausgedrückt - mir gefällt nicht, dass solch elementare Dinge eingestellt werden weil es sich nicht mehr lohnt...und zwar finanziell!
Das ist die verwerfliche Doppelmoral vom Veranstalter, die Mitarbeiter sollen es dann ehrenamtlich machen, oder?
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Offline Hägar

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #10 am: Montag, 02. Dezember 2019 - 21:16:33 »
...nein nein, NF, hab das schon genau so verstanden und sehe es genauso ...*Brechreiz*.....

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #11 am: Donnerstag, 05. Dezember 2019 - 18:58:17 »
Ich versuche da noch was über den Kreis zu retten. Bin ja selbst Blutspender und finde es ebenfalls mies, das hier der BSD zugemacht wird.

Fakt ist jedoch, dass der BSD (der ja aus Hamburg kommt = Asklepios) jährlich gut 2 Mio EUR miese einfährt und allein in Itzehoe davon 150TEUR. Das UKE zeigt jedoch, dass man sowas profitabel betreiben kann. Die nutzen die Blutspenden erstmal selbst und verkaufen den Rest.

Und ja: Blut ist ein Geschäft:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/rohstoff-blut-1000-euro-fuer-fuenf-liter-blut-1800486.html

"Ökonomisch gesehen haben knappe Güter ihren Preis. Diese Gesetzmäßigkeit scheint für den Blutmarkt aber nicht zu gelten. In der Tat sind Konserven sehr knapp, denn nur jeder 40. Bundesbürger spendet Blut, und im Sommer kommen besonders wenige. Blutkonserven zu importieren ist verboten. Trotzdem steigen die Preise seit Jahren nicht, auch saisonal gibt es nur geringe Aufschläge.

Woran das liegt? Es ist der fehlende Wettbewerb, was zunächst überraschend klingt. "Das DRK schottet den Markt ab und diktiert die Preise", kritisiert Heiner Trobisch vom privaten Blutspendezentrum Duisburg. Sprich: Das Rote Kreuz, das nicht auf Gewinn aus ist, diktiert niedrige Preise und gewährt gerne mal Mengenrabatt für eine Klinik. Dabei profitiert es von seiner großen sozialen Akzeptanz, schließlich trommeln im Sommer auch mal Sportvereine oder Pfadfinder zum Blutspenden. Gegen einen Imbiss und Getränke."

500ml Blut hatte 2009 für das DRK einen Wert, laut Rotkreuz-Preisliste von exakt 123,25 Euro

Daher finde ich eine Aufwandsentschädigung von 20€ auch durchaus angemessen. Und nur deswegen spendet nun keiner Blut...

Das Klinikum Itzehoe hat ja beim DRK angefragt, ob die das übernehmen wollen. Das DRK hat ein Quasi-Monopol, Marktanteil 75%.
Allerdings zeigt meine Erfahrung, das die große Mehrheit der Blutspender*innen nicht zum DRK Blutspenden gehen würden; aus bekannten Gründen. Beim DRK gibt's nur 'n Brötchen und /oder ne Wurst.

Mal sehen, was da noch geht...


« Letzte Änderung: Donnerstag, 05. Dezember 2019 - 19:05:49 von ToRü | ToРуз »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Offline Itzeflitze

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #12 am: Donnerstag, 05. Dezember 2019 - 20:35:05 »
Aber Blut spenden kann man doch auch noch so beim Klinikum, auch ohne den DRK, oder?

Offline Hägar

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #13 am: Donnerstag, 05. Dezember 2019 - 21:40:45 »
...ich würde weiterhin gern Blut spenden (ist ja auch eine "Versicherung" für mich), ob ich nun 20 Euro bekomme oder nicht ist mir fast egal, aber ich werde definitiv NICHT zum spenden nach Hamburg oder Neumünster fahren....und so denken sehr viele Spender.....gut wenn Du Dich bemühst ToRü...hoffe erfolgreich oder mit Lösung für hiesige Spender

Offline Hägar

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Re: Bald Ärztemangel in Itzehoe?
« Antwort #14 am: Donnerstag, 05. Dezember 2019 - 21:52:55 »
Aber Blut spenden kann man doch auch noch so beim Klinikum, auch ohne den DRK, oder?


....das ist mir so nicht bekannt....denke aber im Katastrophenfall würde so was eingerichtet werden...wenn viel Ersatzblut gebraucht wird und nicht so schnell zu beschaffen ist....