Autor Thema: HC im Abwärtsstrudel?  (Gelesen 1655 mal)

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Offline ToRü | ToРуз

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HC im Abwärtsstrudel?
« am: Freitag, 09. September 2016 - 13:59:20 »
Heute berichtet die NR:

Unsichere Zeiten im Holstein-Center
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/unsichere-zeiten-im-holstein-center-id14782531.html

"Immer mehr Läden leer, Eigentümer will verkaufen, Zukunft von B & H ungewiss – das Einkaufszentrum ist in Not."

Marktkauf bald weg, B&H wohl auch. Und dann? Nicht einfach....
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Offline Hägar

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #1 am: Freitag, 09. September 2016 - 15:41:19 »
...stimmt....und Itzehoe ist ja zu klein und unattraktiv....zu wenig Einwohner...wird aus dem HC ein zweites Alsen ?  >:D

Offline Paul Schrader

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #2 am: Freitag, 09. September 2016 - 16:21:58 »
Im Bericht steht doch der Grund, warum sich in Itzehoe ein Einkaufscenter heutzutage nicht mehr rentiert:

Zitat von: Norddeutsche Rundschau
Die Verwaltungsgesellschaft Estama aus Berlin und das Center-Management bemühten sich, aber: „Der Standort Itzehoe ist uninteressant, weil es zu wenige Einwohner im Einzugsgebiet gibt.“ 110  000 seien zu wenig, 140  000 bis 150  000 seien nötig, und auch touristisch sei Itzehoe derzeit nicht interessant genug.

Itzehoe hat sehr viel genutzte Einzelhandelsfläche, jedoch ist die in ganz Itzehoe verstreut - und den größten Anteil haben Supermärkte und Discounter. Wo hat man denn eingekauft, bevor die riesigen Märkte den Stadtrand pflasterten?

Im Holstein-Center war in den 1990er Jahren z.B. mal das Dänische Bettenlager. Nun findet man es in der Konsul-Rühmann-Straße. Es gab im Holstein-Center eine "Mega Company", heute gibt es einen Media Markt auf der grünen Wiese. Selbst Urgesteine wie z.B. eska gibt es nicht mehr, einen Knopf oder einen Reißverschluss bekommt man vermutlich nur noch auf dem Wochenmarkt oder im Internet. Und ein Café gibt's nun auch nicht mehr. Ein Teufelskreis, der bewirkt, dass man sich im Holstein-Center nicht mehr wohl fühlt, es lädt nicht mehr zum langen Verweilen ein.

Inzwischen ist der Branchenmix im Holstein-Center eher uninteressant. Die "Einkaufsstadt, die alles hat" ist Geschichte.

Das Problem ist meines Erachtens ein gewaltiges Strukturproblem, dass die Centermanagerin nicht allein lösen kann. Und das ist erst der Anfang: Denn wenn das Holstein-Center schließen sollte, sieht es dunkel aus in der Innenstadt.

Offline Itzeflitze

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #3 am: Freitag, 09. September 2016 - 16:24:29 »
Es wird aber in den nächsten Jahren kaum noch ein Markt drin sein. Mieten sind zu hoch, und dazu ist offenbar zu wenig Durchlauf.

Offline NF

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #4 am: Samstag, 10. September 2016 - 15:25:07 »

...gerne -zum gefühlt 10.Mal- eine Kurzzusammenfassung: eine Pleite mit Ansage!

Das zeichnete sich schon kurz nach der Übernahme durch den neuen Eigentümer ab.
Wer nicht bereit ist zu investieren wird über kurz oder lang hart bestraft.

Er hat sich verkalkuliert - gepaart mit Unvermögen - und lässt das jetzt auslaufen, da es keinen potentiellen Käufer mit redlichen Absichten geben wird.
Nach dem Muster werden viele "ehemalig" gut laufende Shopping-Center zurzeit in die Insolvenz getrieben.
EINFACH MAL MACHEN.
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Offline Koch Th

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #5 am: Samstag, 10. September 2016 - 15:57:25 »
Heute berichtet die NR:

Unsichere Zeiten im Holstein-Center
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/unsichere-zeiten-im-holstein-center-id14782531.html

"Immer mehr Läden leer, Eigentümer will verkaufen, Zukunft von B & H ungewiss – das Einkaufszentrum ist in Not."

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Parkdeck sehr Marode
Das ganze Gebäude stark sanierungs -bedürftig
 >:D    Weg und Neu  :angel:    ??? ??? ???
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Offline Paul Schrader

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #6 am: Samstag, 10. September 2016 - 18:58:47 »
Wer nicht bereit ist zu investieren wird über kurz oder lang hart bestraft.

Ist nicht eher die sinkende Kaufkraft in Itzehoe und die Verlagerung der Einzelhandelsflächen an den Stadtrand das Problem? Hätten Investitionen tatsächlich etwas bewirkt?

Die letzte Revitalisierung fand ja statt, als diese hässlichen und monströsen Rolltreppen eingebaut wurden. Hätte nur ein Umbau geholfen? Was sagt der Fachmann? ;)

Offline Hägar

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #7 am: Samstag, 10. September 2016 - 22:52:30 »
...also das mit den Rolltreppen war für mich eine technische Meisterleistung und fand meine Bewunderung.....ob sie nun hässlich sind möge ein jeder für sich beurteilen.....ich für meinen Teil bin ziemlich sicher dass da im Hintergrund sehr viel mehr läuft als wir je erfahren werden....und es ist viel zu einfach "weg und neu" zu "fordern"....bin mal gespannt wie die Sache weiter läuft...das entscheiden andere, ganz sicher nicht "wir" hier......

Offline NF

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #8 am: Sonntag, 11. September 2016 - 14:28:11 »

...das Thema Kaufkraft ist ganz sicher kritisch - WER geht denn noch von auswärts in IZ einkaufen, und wenn - WAS kauft er/sie?
Das Thema könnte man trotzdem beherrschen - mit einer kompletten Neuaufstellung.
Aus dem Haus muss ein GANZES entstehen - alleine das ist aber aufgrund der topgraphischen Lage schon eine echte Aufgabe!
Branchenmix - geht, einfach wieder zwei gleich lange, gut einsichtbare Ladenstraßen (=Mall) einziehen, das richtige Vehältnis von großen und kleinen Shopflächen berücksichtigen, inkl. der neuen Trands wie Foodcourt etc.
Das Ganze kostet geschätzt mind. einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag - wenn es die Abrisshütte dann quasi kostenfrei gibt (aus der Insolvenzmasse)...könnte man das möglicherweise rechnen.
Es gibt Unternehmen, die auf so etwas fast schon spezialisiert sind - das sind allerdings auch keine Wohltäter.
Wie man es nicht macht sieht man ja am Propheten, wie für jedermann gut erkennbar ist - oder habe ich da spektakuräre Schlagzeilen verpasst?
EINFACH MAL MACHEN.
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Offline Paul Schrader

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #9 am: Sonntag, 11. September 2016 - 18:27:15 »
Wie man es nicht macht sieht man ja am Propheten, wie für jedermann gut erkennbar ist - oder habe ich da spektakuräre Schlagzeilen verpasst?

Du meinst den Messias aus Hamburg? ;D Ist der noch tätig in bzw. für Itzehoe?

Ein Abriss mit Neubau wäre eine Lösung, aber wer investiert denn bei rund 110.000 Einwohner im Einzugsgebiet (Tendenz sinkend) in einen millionenschweren Neubau? Wer da den ROI berücksichtigt, wird die Finger davon lassen.

Und wenn sich das tatsächlich jemand zutraut, dann müsste es ein wirklich attraktiver Einkaufstempel sein, der zum Verweilen und zum Kaufen einlädt. Ein Einkaufzentrum, in dem man alles bekommt (sämtlicher periodischer und aperiodischer Bedarf)! Damit kämen dann vielleicht auch wieder die Auswärtigen nach Itzehoe. Nach wie vor soll Einkaufen ja ein Erlebnis sein!

Foodcourt find ich gut: Mutti kann in Ruhe Schuhe kaufen und Vatti haut sich den Bauch voll! ;D
« Letzte Änderung: Sonntag, 11. September 2016 - 19:03:16 von Paul Schrader »

Offline Itzeflitze

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #10 am: Sonntag, 11. September 2016 - 18:51:48 »
Wie man es nicht macht sieht man ja am Propheten, wie für jedermann gut erkennbar ist - oder habe ich da spektakuräre Schlagzeilen verpasst?

Du meinst den Messias aus Hamburg? ;D Ist der noch tätig in bzw. für Itzehoe?

Ich meine, er hat das Weite gesucht, nachdem einige Ladenbesitzer nicht nach seinen Vorstellungen mitspielen wollten.

Offline Itzeflitze

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Re: HC im Abwärtsstrudel?
« Antwort #11 am: Samstag, 05. August 2017 - 13:42:02 »
Diese Woche an der Kasse im Marktkauf gehört: Stichtag für die Schließung von Marktkauf ist der 30.11.

Alternativ gibt es im näheren Umkreis glaube ich nur Netto. Wer regelmäßig Produkte von Edeka kauft, wird in den beiden Frauen-Märkten fündig. Ich kann den am Klosterforst sehr empfehlen - großräumig, riesiges Angebot an Waren und die Kassen werden dem Kundenverkehr entsprechend besetzt.