Heute shoppen bis Mitternacht in Itzehoe

[Hasibutz]

Gute Stimmung bei den Bürgern, in Verbindung mit dem Stadtzentrum ist auch so etwas wert - das Image wird gebessert.

[hs]

Jedenfalls habe ich aus jenen Geschäften, die mitgemacht haben, durchweg positive Rückmeldungen bekommen. Auch hatte ich den Eindruck, dass die vielen Menschen, die in die Stadt gekommen waren, viel Freude an der Aktion als solches und den vielen Aktiönchen in den Läden im Speziellen hatten.

Und der erhoffte Umsatz? Das ist doch der Hintergedanke der Aktion. ICH kann einen € nur einmal ausgeben.

Das ist zweifelsohne richtig, greift aber als Argument deutlich zu kurz. Unser (und damit meine ich alle Itzehoerschrägstrichinnen) Ziel muss es doch sein, dass möglichst viele dieser Euros, die wir alle nur einmal ausgeben können, hier in Itzehoe ausgegeben werden, damit hier Geschäfte sowie Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten bleiben.

Wie viele Arbeits- und Ausbildungsplätze stellen Amazon und Zalando hier in Itzehoe? Wie viel Gewerbesteuer zahlen diese beiden an die Stadt Itzehoe? Wie viele Sportplätze lassen sich vorn deren Gewerbesteueraufkommen hier vor Ort unterhalten? Schulen? Wenzel-Hablik-Museum etc?

[ToRü | ToРуз]

Wieviel Gewerbesteuer zahlen die Filialisten, die in Itzehoe ansässig sind? Eben.

[Hasibutz]

Natürlich hat hs recht.
Aber wenn man nicht endlich vom Ramschniveau der Innenstadt weg kommt, dann wird das nicht klappen.
Und dazu gehört endlich mal ein Konzept. Das kann ich nciht erkennen. Und der Meister der Matrix dürfte auch entzaubert sein.
Nur scheinen Itzehoer Geschäftsleute immer noch Probleme zu ahben gemeinsam etwas zu stemmen.
Herr Haltermann ist da der Leuchtturm im Nebel

[hs]

Natürlich hat hs recht.
Aber wenn man nicht endlich vom Ramschniveau der Innenstadt weg kommt, dann wird das nicht klappen.
Und dazu gehört endlich mal ein Konzept. Das kann ich nciht erkennen. Und der Meister der Matrix dürfte auch entzaubert sein.
Nur scheinen Itzehoer Geschäftsleute immer noch Probleme zu ahben gemeinsam etwas zu stemmen.
Herr Haltermann ist da der Leuchtturm im Nebel

Ob die Matrix Nutzen hat und wenn ja, welchen, wird die Zukunft zeigen. Grundsätzlich kann es ja nichts schaden, wenn potentielle Investoren, die ein Geschäft eröffnen wollen, mit Hilfe der Matrix gut beraten werden können.

Ansonsten gebe ich Dir absolut Recht. Zu viele der Geschäftsleute (von manchem Filialisten mal ganz zu schweigen) scheinen leider nicht zu verstehen, dass die Innenstadt (das gleiche gilt für Gewerbegebiete wie zB Edendorf etc) als ganzes attraktiv sein müssen, um gemeinsam Erfolg zu haben, scheinen nicht zu begreifen, dass ihre Verantwortung nicht 1,51 m vor ihrer Ladentüre endet. Das ist in der Tat schade und für mich schwer nachzuvollziehen. Aber es bleibt aus meiner Sicht zu hoffen, dass Aktionen wie z.B. diese lange Einkaufsnacht erfolgreich sind und deshalb beim nächsten Mal der eine oder andere animiert ist, ebenfalls mitzumachen.

Und ja, wir brauchen hochwertigen Einzelhandel in der Innenstadt. Das wird sie attraktiver machen.

[hs]

Wieviel Gewerbesteuer zahlen die Filialisten, die in Itzehoe ansässig sind? Eben.

Natürlich zahlen die Filialisten in aller Regel ihre Steuern am Stammsitz. Aber sei es Fielmann, sei es Douglas: die tragen zur Attraktivität unserer Innenstadt bei und ziehen Kunden in die Stadt. Außerdem stellen sie hier vor Ort Arbeitsplätze für uns und Ausbildungsplätze für unsere Kinder, die ihr Gehalt (hoffentlich zumindest) wiederum hier vor Ort ausgeben.

Online-Händler haben den genau gegenteiligen Effekt: sie ziehen die Kunden aus der Innenstadt raus! Sie sorgen dafür, dass die Kunden wegbleiben. Oder allenfalls zum Beratungsdiebstahl kommen. Und sie vernichten hier vor Ort Arbeits- und Ausbildungsplätze.

[ToRü | ToРуз]

Anders ist das natürlich, wenn sich Online-Händler in Itzehoe ansiedeln...

[Dorei]

Wieviel Gewerbesteuer zahlen die Filialisten, die in Itzehoe ansässig sind? Eben.

Natürlich zahlen die Filialisten in aller Regel ihre Steuern am Stammsitz. Aber sei es Fielmann, sei es Douglas: die tragen zur Attraktivität unserer Innenstadt bei und ziehen Kunden in die Stadt. Außerdem stellen sie hier vor Ort Arbeitsplätze für uns und Ausbildungsplätze für unsere Kinder, die ihr Gehalt (hoffentlich zumindest) wiederum hier vor Ort ausgeben.

Eigentlich sollten auch die Filialisten hier zumindest anteilige Gewerbesteuer entrichten, da sie ja hier Betriebsstätten unterhalten. Immerhin gehört die Gewerbesteuer zu den wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinden.

[ToRü | ToРуз]

Aber mal zurück zum Thema: Finanziell scheint es sich für die meisten Geschäfte gelohnt zu haben.

[Paul Schrader]

Aber mal zurück zum Thema: Finanziell scheint es sich für die meisten Geschäfte gelohnt zu haben.

Quelle? Wie definierst Du "gelohnt"?

[Blubb]

Wieviel Gewerbesteuer zahlen die Filialisten, die in Itzehoe ansässig sind? Eben.

Natürlich zahlen die Filialisten in aller Regel ihre Steuern am Stammsitz. Aber sei es Fielmann, sei es Douglas: die tragen zur Attraktivität unserer Innenstadt bei und ziehen Kunden in die Stadt. Außerdem stellen sie hier vor Ort Arbeitsplätze für uns und Ausbildungsplätze für unsere Kinder, die ihr Gehalt (hoffentlich zumindest) wiederum hier vor Ort ausgeben.

Eigentlich sollten auch die Filialisten hier zumindest anteilige Gewerbesteuer entrichten, da sie ja hier Betriebsstätten unterhalten. Immerhin gehört die Gewerbesteuer zu den wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinden.

Soweit ich mich rudimentär an meine Vorlesung im Gewerbesteuerrecht erinnern kann, muss die Gewerbesteuer doch eh anteilig an die Gemeinden verteilt werden, wo Betriebsstätten unterhalten werden.

[ToRü | ToРуз]

Wenn es eine selbständige Unternehmung ist, was bei Filialen meist nicht der Fall ist, dann bleibt die GewSt in der Gemeinde. Bei Franchise könnte das so sein.

Wenn die Filiale jedoch eine Betriebsstätte des Hauptunternehmens ist, zählt der Gewerbeertrag zur Gesamtfirma.
Die Gewerbesteuermessbeträge (aus der sich nach anwendung des Gemeindehebesatzes die Steuer ergibt), wird auf die Beteiligten Gemeinden verteilt (meist nach einem Schlüssel der Summe aus Löhnen/ Gehältern, die in der Betriebsstätte anfallen).

§ 28 ff GewStG

Mehr auch hier: http://www.steuerklassen.com/gewerbesteuer/gewerbesteuerzerlegung/

"Gesetzt den Fall, der Bäckerei-Betrieb zahlt insgesamt 100.000 Euro an Löhnen und Gehältern aus. 80.000 Euro davon entfallen auf seine Heimatgemeinde und 20.000 Euro auf die neue Filiale in der Nachbarstadt.

Das Verhältnis ist also 80 zu 20. Genau so wird nun auch die Gewerbesteuer zerlegt. 80 Prozent des Steuerbetrags gehen an die Heimatgemeinde und 20 Prozent.
Nun wird es allerdings kompliziert: Da die Gemeinden unterschiedliche Hebesätze haben können, würde der Betrieb in der einen Gemeinde zu viel oder zu wenig bezahlen, wenn die direkte Steuerlast aufgeteilt werden würde.

Um dies zu verhindern, wird der Gewerbesteuermessbetrag zerlegt. Die Teilergebnisse werden anschließend mit dem Hebesatz multipliziert, um das tatsächliche Ergebnis zu ermitteln, das dann als Steuerlast an die beiden Gemeinden fließt."

[Blubb]

Wenn es eine selbständige Unternehmung ist, was bei Filialen meist nicht der Fall ist, dann bleibt die GewSt in der Gemeinde. Bei Franchise könnte das so sein.

Wenn die Filiale jedoch eine Betriebsstätte des Hauptunternehmens ist, zählt der Gewerbeertrag zur Gesamtfirma.
Die Gewerbesteuermessbeträge (aus der sich nach anwendung des Gemeindehebesatzes die Steuer ergibt), wird auf die Beteiligten Gemeinden verteilt (meist nach einem Schlüssel der Summe aus Löhnen/ Gehältern, die in der Betriebsstätte anfallen).

§ 28 ff GewStG

Mehgr auch hier: http://www.steuerklassen.com/gewerbesteuer/gewerbesteuerzerlegung/

Jupp, das meinte ich. Danke!

[ToRü | ToРуз]

Hier ein Rechenbeispiel dazu:

Für die Müller GmbH wird ein Steuermessbetrag in Höhe von 4.000 Euro festgesetzt. Sie unterhält die folgenden zwei Betriebsstätten:



Auch hier gibt es natürlich Steuergestaltungsmöglichkeiten. Und es wird klar, warum in Filialen möglichst wenig Personal arbeiten sollte.

Letztendlich bringen aber Filialen deutlich weniger in die Stadtkasse, wie ortsansässige Unternehmen.

[wutz]

Letztendlich bringen aber Filialen deutlich weniger in die Stadtkasse, wie ortsansässige Unternehmen.

Leider wissen das viele Bürger nicht, die immer noch mehr Filialisten in die Städte haben wollen.
Oder ihnen ist es egal. Soll der/die Staat/Stadt doch..........