Dazu ein kleiner Denkanstoß:
Blindes Vertrauen: Navi leitet Touristen in Sumpf
Waldwege, Gatter und sogar Felsbrocken konnten sie nicht stoppen: Südkoreanische Urlauber sind in Australien blindlings ihrem Navigationsgerät gefolgt. Sie räumten alle Hindernisse aus dem Weg - bis ihnen ein Sumpf in die Quere kam.[...]
abl/dpa
Quelle:
Spiegel onlineDiese Fahrt ging zum Glück glimpflich aus. Was aber, wären Sie im Sumpf umgekommen? Hätte dann auch der Hersteller des Navigationsgerätes die Schuld daran?
Was ist mit Euch selbst? Wenn der Beifahrer im Auto sagt "rechts ist frei", schaut Ihr dann als Fahrer nicht nochmal nach rechts, bevor Ihr abbiegt?
Sicherlich ist es eine Schlamperei, dass die Gasleitung nicht im Kartenmaterial auftauchte - aber sollte man nicht dennoch bei Erdarbeiten die nötige Sorgfalt walten lassen? Der bereits zitierte Bombenblindgänger könnte schließlich auch im Erdreich auftauchen, die sind nämlich auch nicht kartografiert.
Zum Glück entscheidet das Gericht über die Schuldfrage. Und ob der Baggerfahrer nun schuldig oder nicht schuldig gesprochen wird ist wohl auch zweitrangig, er hat sicherlich auch so genug an der Geschichte zu knabbern.