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OT: Ähm... der Sprungturm im Schwimmzentrum steht unter Denkmalschutz?!?
Nach dem Landesnaturschutzgesetz sind sogar Bäume teilweise geschützt. Das Fällen landschafts- oder ortsbildbestimmender Einzelbäume oder Baumgruppen ist bei der unteren Naturschutzbehörde des Kreises zu beantragen und bedarf der Genehmigung.Die Zerstörung von Gebäuden, die über Jahrzehnte das Ortsbild von Itzehoe bestimmt haben, soll aber so einfach möglich sein. Das ist ja wie die sprichwörtliche Axt im Walde. Und haben die Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die meinen, jetzt unbedingt einen kuscheligen Arbeitsplatz haben zu müssen, schon mal überlegt, ob wir Steuerzahler auch immer ideale Arbeitsbedingungen haben?
Nun, hätten unsere Vorfahren immer so gedacht, dann hätten wir ggf heute noch Holzhäuser oder Lehmhütten - denn die könnten damals als schön empfunden worden sein und haben damals das Ortsbild bestimmt...
Und zu den Arbeitsplatzbedingungen: Das ist wirklich kein Argument. ich weiß ja nicht, wo Du arbeitest, aber da gibt es sicher auch Beispiele, wo es noch schlechter und günstiger gehen könnte. Was würdest Du sagen, wenn Dein Chef entsprechend denken würde?Und klar ist, wenn man etwas neu macht, dann so, dass es modernen Erfordernissen gerecht wird.
Zitat von: ToRü am Dienstag, 12. November 2013 - 18:27:22Und zu den Arbeitsplatzbedingungen: Das ist wirklich kein Argument. ich weiß ja nicht, wo Du arbeitest, aber da gibt es sicher auch Beispiele, wo es noch schlechter und günstiger gehen könnte. Was würdest Du sagen, wenn Dein Chef entsprechend denken würde?Und klar ist, wenn man etwas neu macht, dann so, dass es modernen Erfordernissen gerecht wird.Was ist das denn für eine Aussage, schlechter und günstiger. Hauptsache Arbeit! Aber wenn man in einem Job ist wo man erst goldene Löffel mitgehen lassen muss um den Job zu verlieren, kann man das vielleicht nicht verstehen.Ich bin weiß Gott nicht für den Erhalt der Fassade, aber was man den Itzehoern da zumutet ist schon frech. Was ist so schlimm daran, wenn man ein Gebäude entwerfen soll das von außen ins Staßenbild passt und von innen modernen Arbeitsplatzbedingungen entspricht?
IZ hatt es doch
Zitat von: ToRü am Dienstag, 12. November 2013 - 18:27:22Nun, hätten unsere Vorfahren immer so gedacht, dann hätten wir ggf heute noch Holzhäuser oder Lehmhütten - denn die könnten damals als schön empfunden worden sein und haben damals das Ortsbild bestimmt...Solche Vergleiche mag ich nicht, denn sie entsprechen nicht der Wahrheit!Während Lehmhütten und Holzhäuser 'nur' zweckmäßig sein mußten, ist ein Teil des Fortschrittes auch, Zweck und Ästhetik zu vereinen und das dann 'Architektur' zu nennen. Dabei kam es dann -je nach Zeit- zu Gebäuden, die eben besonders waren: für ihre Zeit, in ihrer Bauweise und und und...Wir haben hier ein Gebäude, das zu unserer Stadt gehört - egal, ob es einem nun persönlich gefällt oder nicht. Was mich am allermeisten ärgert, ist die Tatsache, daß der Kreis bestimmt, wie unsere Stadt auszusehen hat. Man 'beraubt' uns der Möglichkeit, Einfluß auf das Stadtbild zu nehmen.Alles wird reglementiert: z.B. darf ich mein Haus nicht mit gelben Schindeln decken, wenn es nicht ins übliche Ortsbild paßt, will ich es rosa streichen, ist das auch verboten. Hier soll ein post-modernes Gebäude errichtet werden, daß einfach nicht ins Stadtbild paßt - und man hat einfach keine Handhabe.Eigentlich hätte man mehr aus der Vergangenheit lernen müssen: das Hertie-Gebäude paßt auch nicht ins Stadtbild - hat es schon zu Zeiten der Bewirtschaftung nicht, aber man hat den Bau gestattet. Nun haben wir eine häßliche Ruine, deren Erhalt keinem am Herzen liegt - DAS ist eine 'moderne Lehmhütte', ToRü, deren Abriß eine Wohltat wäre.
Dabei kam es dann -je nach Zeit- zu Gebäuden, die eben besonders waren: für ihre Zeit, in ihrer Bauweise und und und...
Aber ich habe schon die Befürchtung, dass es genügend Irre geben wird, die für den Bürgerentscheid stimmen werden