Autor Thema: Im Schönreden eine 1  (Gelesen 3215 mal)

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breughel

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Im Schönreden eine 1
« am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 15:26:07 »
Inzwischen ist das Zusammenspiel von Norddeutscher Rundschau, Stadtmanagement und einige Protagonisten von Wir für Itzehoe ziemlich penetrant geworden.
Es wird gnadenlos gelobt, dass man Sodbrennen bekommt.
Da hat das Theater nun eine "Störaufflagge" - Jubel.
Gutes Wetter zur Itzehoer Woche - Jubel für die Organisation.
Seniorenabend auf der Wochenmarktplatzbühne - Jubel
Kindertag - Jubel
Flohmarkt - Jubel
Umzug - Jubel
Weinfest - Jubel
usw...............
Man lobt sich gegenseitig - Frau Götz wird gelobt udn lobt wieder, Herr Haltermann lobt und...
JUBELkartell nennt man das wohl.


Offline Blubb

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #1 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 15:31:35 »
Vom Weinfest hörte man ja sonst wenig Gutes. Vielleicht muss man sich auch einfach nur bemühen und die guten Dinge suchen. ;)

Offline eilandhegel

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #2 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 18:03:26 »
Warum sollen es auch immer nur die Aussenstehenden sein, die Itzehoe toll finden während der Itzehoer selbst hauptsächlich kritisch auf seine Heimatstadt blickt.

Ich persönlich kenne sowohl mehrere Familien, die hier unbedingt ein Haus kaufen wollten und teilweise einfach keines mehr gefunden haben, als auch Leute die vorher in Hauptstädten gewohnt haben und die die Kultur- und Kneipenszene loben.

Itzehoe hat schon was, nicht nur die idyllische Lage zwischen Hamburg, Nordsee und Ostsee. Auch die Ruhe und Friedlichkeit und natürlich all die Probleme die Städtchen der selben Grösse in Deutschland, Europa und vermutlich der Welt auch haben.

Mal ehrlich: Möchte hier irgendjemand lieber im Ruhrgebiet oder in Brandenburg leben? Oder in der Hessischen oder Westfälischen Provinz? Brrr, Schüttel...

Und mal Urlaub machen am Bodensee, am Titisee, in Frankfurt, München oder Berlin - ja, aber danach schnell wieder nach Itzehoe.  :)
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Offline NF

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #3 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 18:30:49 »
Warum sollen es auch immer nur die Aussenstehenden sein, die Itzehoe toll finden während der Itzehoer selbst hauptsächlich kritisch auf seine Heimatstadt blickt.

Ich persönlich kenne sowohl mehrere Familien, die hier unbedingt ein Haus kaufen wollten und teilweise einfach keines mehr gefunden haben, als auch Leute die vorher in Hauptstädten gewohnt haben und die die Kultur- und Kneipenszene loben.

Itzehoe hat schon was, nicht nur die idyllische Lage zwischen Hamburg, Nordsee und Ostsee. Auch die Ruhe und Friedlichkeit und natürlich all die Probleme die Städtchen der selben Grösse in Deutschland, Europa und vermutlich der Welt auch haben.

Mal ehrlich: Möchte hier irgendjemand lieber im Ruhrgebiet oder in Brandenburg leben? Oder in der Hessischen oder Westfälischen Provinz? Brrr, Schüttel...

Und mal Urlaub machen am Bodensee, am Titisee, in Frankfurt, München oder Berlin - ja, aber danach schnell wieder nach Itzehoe.  :)


...klein bisschen am Thema vorbei / OT - hier geht es doch wohl sehr viel eher um die Art- und Weise der PR-Berichterstattung.
Die funktioniert heute bei Kunden des SHZ-Verlages so: Kaufe Anzeige, erhalte PR. Im Zweifel so ca. 50:50, stelle ich hier in FL genauso fest :P

Das war vor 10 Jahren noch gaaaanz anders - da hat man den Lesern (und somit auch Kunden) interessantere Lesestoffe angeboten, da vor allem die Redaktionen noch autark entscheiden durfte...
EINFACH MAL MACHEN.
KÖNNTE JA GUT WERDEN.

breughel

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #4 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 19:11:33 »
Ja, so ist es NR - und was Hauskauf und Wohungen angeht - in der Tat ist der Markt hier leer.
Die Innenstadt böte viele Baugelegenheiten aber wer will dort schon investieren?
Es ging mir um die unsägliche Schönrederei.
Und als ich heute am Morgen Brötchen holte von Carstens, durft ich das ganze Elend der Innestadt bestaunen - DReck, Dreck, Scherben und vor der Büchertelefonzelle stand Atze und schimpfte auf die Schweine, die da reinpisssen (OT Atze).

Offline Hägar

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #5 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 19:12:37 »
...dennoch hat eilandhegel irgendwie recht.....es ist nicht alles mies, ich für meinen Teil bin gern Itzehoer und (zugegeben) auch Abonnent der Norddeutschen Rundschau, auch wenn ich nicht alles gut und richtig finde was drinsteht, mal ganz abgesehen von den täglichen unsäglichen Rechtschreibfehlern. Und was das andere betrifft: hinter den Kulissen läuft halt immer mehr als man denkt und zu wissen bekommt - überall auf der Welt...

breughel

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #6 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 19:20:06 »
...dennoch hat eilandhegel irgendwie recht.....es ist nicht alles mies, ich für meinen Teil bin gern Itzehoer und (zugegeben) auch Abonnent der Norddeutschen Rundschau, auch wenn ich nicht alles gut und richtig finde was drinsteht, mal ganz abgesehen von den täglichen unsäglichen Rechtschreibfehlern. Und was das andere betrifft: hinter den Kulissen läuft halt immer mehr als man denkt und zu wissen bekommt - überall auf der Welt...
wer so bescheidene Ansprüche stellt, ist sicher gerne als Kunde bei der NR gesehen und weiß die Qualität zu schätzen.
Eine kritische Presse wäre nicht destruktiv und würde belasten sondern könnte dazu beitragen, eine Entwicklung zu ermöglichen.

Offline Hägar

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #7 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 19:27:23 »
...das habe ich auch mit keinem Wort gesagt, hätte auch nichts gegen etwas mehr Kritik. Die NR habe ich abonniert, weil ich die Zeitungsausschnitte meiner mitgefahrenen Einsätze bei der Feuerwehr sammle (mittlerweile 2 dicke Leitz-Ordner) und natürlich auch die vorletzte Seite nicht außer Acht lasse...

Offline Moni84

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #8 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 19:45:47 »
Vom Weinfest hörte man ja sonst wenig Gutes.

Ich hab' gehört, das soll daneben gewesen sein. Ich war nicht da, ich war weit genug weg in München und habe dort bei Hellem und Brezn die Gastwirtschaft genossen.

Offline Hägar

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #9 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 19:54:40 »
...auch wieder OT: das Weinfest hat mir persönlich sehr gut gefallen - bis auf die Kälte ! Hatten am Berliner Platz viel Spaß, die Rock-Bands waren TOP !  :)

breughel

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #10 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 22:59:42 »
Ich war nirgendwo dabei und kann dazu nichts sagen.
Ich lese fast täglich die NR - ich möchte schließlich wissen, was so offiziell im Umlauf ist.
Aber Geistreiches habe ich da siet dem Weggang von Erich Maletzke nicht mehr gelesen.

Offline Hägar

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #11 am: Sonntag, 09. Juni 2013 - 23:19:54 »
....so unterscheiden sich die Geister..... ;)

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #12 am: Montag, 10. Juni 2013 - 00:52:23 »
Frei nach Bugs Bunny:

Jubel, Trubel, Heiterkeit
Seid zur Heiterkeit bereit
Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #13 am: Montag, 10. Juni 2013 - 00:55:33 »

Ich hab' gehört, das soll daneben gewesen sein. Ich war nicht da, ich war weit genug weg in München und habe dort bei Hellem und Brezn die Gastwirtschaft genossen.

Da kenne ich noch jemand, der am Wochenende in München im Biergarten war, bei Maß, Brezn und Obazdn. Und Abstecher. Zum Ammersee. Ich war es jedoch leider nicht.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Deichlamm

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Re: Im Schönreden eine 1
« Antwort #14 am: Montag, 10. Juni 2013 - 09:31:17 »
Eine gegenüber den Wünschen von Verlag und Anzeigenabteilung selbstbewusst auftretende Redaktion hat bei der Rundschau nach der großen Entlassungswelle vor einigen Jahren weitgehend aufgehört zu existieren. Die Kündigung nach Sozialplan traf leider die besten Journalisten (erinnert sich noch jemand an Michael Göttsche?) und verschonte handwerklich minderbegabte (Glückstadt...).

Dazu kommt ein drastisch zusammengestrichener Etat: Die Redakteure kommen kaum noch aus dem Haus, freie Mitarbeiter können kaum noch eingesetzt werden. Da bleiben dann nur kritiklos übernommene Pressemitteilungen und schnell runtergehauenen Jubelberichterstattungen.

Mal ein Beispiel aus meiner Zeit als freier Mitarbeiter, wie sich der Etat auf die Berichterstattung auswirkt. Thema war die Situation für Radfahrer in Elmshorn.

Sparvariante: Ich rufe den örtlichen Vorsitzenden des ADFC an und befrage ihn zu Situation. Dazu Archivbild.

Kleiner Etat: Ich treffe mich mit dem Vorsitzenden zum Interview - da kommt mehr rüber und es gibt ein aktuelles Bild.

Ich konnte mir damals - bei etwas Selbstausbeutung - noch die arbeitsintensive Luxusvariante leisten: Drei Stunden Radtour mit dem Fahrradexperten, er im Liegerad ich auf einem Oltimer. Ergebnis: Viele Eindrücke vor Ort, gute Fotos und das Ganze lässt sich im Anschluss zu einer wirklich lesbaren Sonderseite verarbeiten. Das wäre heute bei 20 Cent pro Zeile ("Bitte nicht über 100 Zeilen!") und maximal einem Bild a 20 Euro nur noch für reine Hobbyschreiber realisierbar. Aber mal ehrlich: Für umsonst schreibe ich lieber im Forum...

Stefan