Hier mal ein Lösungsansatz zum Thema:
http://prism-break.org
Schöne Übersicht!
Truecrypt fehlt allerdings.
Aber ich glaube, die weitaus größere Quelle für Systeme wie PRISM besteht darin, dass die meisten Leute ihre persönlichen Daten den kommerziellen Online-Diensten anvertrauen. In Standard-Computer einzubrechen hat die NSA wohl im Normalfall nicht mehr nötig.
Insofern sehe ich da einen wichtigen Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit.
Wobei ich denke, dass auch das nicht sicher sein kann.
"Sicherheit" ist immer relativ. Jedes Computer-System ist letztlich angreifbar, so wie man mit den richtigen Mitteln auch jedes Türschloss knacken kann.
Die Frage ist nur, wie leicht man es Angreifern macht, siehe dazu auch den passenden
Wikipedia-Artikel.
Ich kenne z.B. kaum Windows-Benutzer, die ihren privaten PC *nicht* ständig mit Administratorrechten benutzen, weil das bis Windows XP eben die Grundeinstellung war. Aber auch Leute mit neueren Windows-Systemen ändern oftmals das System dahingehend, dass sie stets als Admin arbeiten können und öffnen damit immer gleich das ganze Betriebssystem für Angreifer, falls ein Einbruch gelingt. Dann braucht man als Angreifer eigentlich nur noch zu wissen, dass das meistgenutzte Passwort "1234" lautet...
Wenn man sich die von Dir verlinkte Übersicht ansieht, sieht es nach unheimlich viel Arbeit aus, auf diese Programme umzusteigen.
Installiert man sich aber eine der zahlreichen benutzerfreundlichen Linux-Distributionen, sind die meisten der dort genannten Programme bereits vorinstalliert und werden zusammen mit dem Betriebssystem automatisch auf dem aktuellen Stand gehalten. Auch wird üblicherweise ein Benutzerkonto ohne Administratorrechte zum Arbeiten eingerichtet.
Ich behaupte, die meisten Standard-PC-Benutzer wären mit einem Ubuntu oder OpenSUSE oder ähnlichem in der Grundinstallation mindestens genauso gut bedient, was die (dann allerdings kostenlose) Softwareausstattung angeht und wären gleichzeitig *erheblich* weniger angreifbar, von wem auch immer.
Dann müssten sie eigentlich nur noch lernen, vorsichtig zu sein, wem sie welche Daten anvertrauen. Bei den meisten kostenlosen Online-Diensten, allen voran Facebook, ist man eben nicht der Kunde sondern die Ware.