Autor Thema: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an  (Gelesen 3024 mal)

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breughel

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Die IG-Bau (Gewerkschaft) hat sich öffentlich für die Region Holstein zu Schrottimmobilien geäussert.
Man will endlich nicht genutzte und verwahrloste Immobilien per Gesetz (was sonst kann sich ein Gewerkschafter schon vorstellen) schneller abreissen lassen
können.
Da wäre in Itzehoe ja mit diversen Lücken zu rechnen und die Breite Straße könnte doch noch Parkplatz mit Solitärbebauung werden.
In der Feldschmiede würden Freiflächen entstehen und so mancher Straßenzug wäre wieder Bauland.
Welch genialer Plan.
Leider ist die IG-Bau recht unbedeutend. Da muss man wohl mal rufen.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #1 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 12:43:45 »
Hm, da könnte Itzehoe schnell zum Kinderparadies werden. Auf jede freie Fläche, die bald bebaut werden soll, ein Spielplatz. Oder ein Aufenthaltsort für problematische Randgruppen des La-Couronne-Platzes...   ;D
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline ThK

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #2 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 17:26:16 »
Die IG-Bau (Gewerkschaft) hat sich öffentlich für die Region Holstein zu Schrottimmobilien geäussert.
Man will endlich nicht genutzte und verwahrloste Immobilien per Gesetz (was sonst kann sich ein Gewerkschafter schon vorstellen) schneller abreissen lassen
können.
Da wäre in Itzehoe ja mit diversen Lücken zu rechnen und die Breite Straße könnte doch noch Parkplatz mit Solitärbebauung werden.
In der Feldschmiede würden Freiflächen entstehen und so mancher Straßenzug wäre wieder Bauland.
Welch genialer Plan.
Leider ist die IG-Bau recht unbedeutend. Da muss man wohl mal rufen.

Keine Angst, das wird in Itzehoe nicht kommen. Hier dauert so etwas so lange bis der "Trend" wieder rückläufig ist.

Außerdem, wer soll denn die Kosten übernehmen?

breughel

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #3 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 19:12:16 »
Die IG-Bau (Gewerkschaft) hat sich öffentlich für die Region Holstein zu Schrottimmobilien geäussert.
Man will endlich nicht genutzte und verwahrloste Immobilien per Gesetz (was sonst kann sich ein Gewerkschafter schon vorstellen) schneller abreissen lassen
können.
Da wäre in Itzehoe ja mit diversen Lücken zu rechnen und die Breite Straße könnte doch noch Parkplatz mit Solitärbebauung werden.
In der Feldschmiede würden Freiflächen entstehen und so mancher Straßenzug wäre wieder Bauland.
Welch genialer Plan.
Leider ist die IG-Bau recht unbedeutend. Da muss man wohl mal rufen.

Keine Angst, das wird in Itzehoe nicht kommen. Hier dauert so etwas so lange bis der "Trend" wieder rückläufig ist.

Außerdem, wer soll denn die Kosten übernehmen?
Zuerst dachte ich, die Arbeiter der Faust würden mit der dicken Abrissbirne kommen und Fakten schaffen - aber die vetrtrauen auf Gesetze.
Also wird das nichts.

Offline Koch Th

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #4 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 21:35:22 »
Dan könnte man/frau endlich eine Lösung für Herti umsetzen.
das würde eine menge bewegung ins Stadtbildbringen.
Und ich denke sogar Posetive Inpulse.
Mit Jungen Leuten bleibt mann jung

Katja

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #5 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 22:12:55 »
HIER gibt es eine kostenfreie Anleitung, was man tun könnte - OHNE Gewerkschaften bemühen zu müssen. ;)

Erstaunlich, wieviele Städte ein ähnliches Problem haben wie wir in Itzehoe...

Deichlamm

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #6 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 23:02:49 »
Bislang wenig beachtet: Die wachsende Zahl von Schrottimobilien auf dem Land. Wir haben in Jahren der Suche diversen Schrott in reizvollster Lage gefunden. Das Problem: Wohnen kann man nicht, abreißen darf man nicht.

Das typische Telefonat mit dem Bauamt: "Wir haben da ein Grundstück im Auge, zur Zeit bebaut mit einigen abgängigen Gebäuden, diversen ebenfalls abgängigen Nebengelassen,  umweltbedenkliche Altlasten dürfen vermutet werden. Vorschlag: Wir reißen alles ab, räumen das Gelände, bauen ein kleine Haus im landestypischen Stil, wenn es sein muss auch mit Reetdach. Wäre doch für alle Beteiligten eine gute Lösung.  Hat das Aussicht auf Genehmigung?"

Bauamt: "Nein."

Wir: "Was könnte denn alternativ mit dem Grundstück passieren?"

Bauamt: "Die Natur erobert sich das zurück" (Zitat, kein Scherz!)

Wir: "Gibt es denn nicht irgendeine Chance, aus der Ruine wieder ein Haus zu machen?"

Bauamt: "Wenn Sie da ein paar Jahre gewohnt haben, könnte man über eine Genehmigung für einen Teilabriss nachdenken."

Wir: "Wenn wir da ein paar Jahre gewohnt haben, haben wir Rheuma und machen gar nichts mehr..."

So erlebt in Neuendorf-Sachenbande, Aebtissinwisch, Hodorf, etc.

Ziel der Landesbauordnung ist vermutlich, der wachsenden Zersiedelung der Landschaft Einhalt zu gebieten - völlig OK. Auch ich möchte nicht, dass jede frei werdende Reetdachkate von Hamburgern gekauft, auf Pultdach-Architektenhaus umgebaut und mit einem Dreifach-Carport versehen wird.

Nach Jahren der Suche haben wir die vermutliche letzte Gesetzeslücke - Altenteilerhaus mit zusammengebrochenem Bauernhof - gefunden und stecken gerade viel Geld und noch mehr Arbeit in die Aufgabe, aus einem knappen Hektar Verwüstung wieder Natur und Garten zu machen. Nicht ohne gleich wieder Auflagen für den Erhalt einer landschaftsbestimmenden Baumgruppe todkranker Linden zu kriegen, die vermutlich irgendwann auf das - noch zu genehmigende - Carport fallen. Da kann man schon die Lust an den geplanten 1000 Quadratmetern Streuobstwiese verlieren...

Fazit: Gut gemeint, ist auch hier nicht gut gemacht. Fast jedes kleine Dorf hat inzwischen seinen Schandfleck, wo irgend etwas verfällt. Was fehlt,  ist den Blick von Paragrafen auf das Ziel zu richten: Der Schrott kommt weg, die Natur gewinnt - und die Gemeinde kriegt steuerzahlende Neubürger.  Unser - ehrenamtlicher - Bürgermeister hat sich jedenfalls über die positive Bevölkerungsentwicklung gefreut und uns bei allem freundlich geholfen.

Wenn alle etwas auf das Ziel und ein bisschen weniger auf den Weg gucken würden, jemand die Gemeinde vor Ort fragte und sich das Bauamt nur etwas von den Buchstaben des Gesetzes zum Ermessensspielraum bewegen könnte, gäbe es richtig Potential: Die Natur gewinnt, ausblutende Gemeinden finden Nachwuchs, Investitionen werden getätigt, das Handwerk vor Ort floriert. Klar, ein kleines Beispiel, aber es zeigt: Wenn es geht, dann geht es auch.

Und ich denke heute noch an Traumgrundstücke in Neuendorf-Sachenbande, Aebtissinwisch, Hodorf, etc., die heute längst fertig und bewohnt sein könnten...

Stefan
« Letzte Änderung: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 23:10:01 von Deichlamm »

breughel

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #7 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 23:11:31 »
Unter www.zvg.com kann man viele Ruinen genauer betrachten - wegen Zwangsversteigerung und sogar mit Gutachten.
Erstaunlich wieviel Immobilienramsch angeboten wird.
In Itzehoe sind ganze Bereiche inzwischen sehr vergammelt - man spaziere mal vom Holzkamp gen Osten und Norden, total verbaute Immobilien auch Hermannstraße, Gartenstraße und rund ums HC,  Sandberg, Stiftstraße usw.
Wird Zeit für eine Totalsanierung.


Deichlamm

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #8 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 23:21:54 »
Zitat
Unter www.zvg.com kann man viele Ruinen genauer betrachten - wegen Zwangsversteigerung und sogar mit Gutachten.
Erstaunlich wieviel Immobilienramsch angeboten wird.

Geht halt um Zwangsversteigerungen - die werden wohl kaum freiwillig angeboten.

Bei Gutshöfen zum Taschengeldpreis oder schönen Einödlagen komme ich aber manchmal ins Grübeln über einen gänzlich neuen Lebensentwurf...

 ;D

Stefan


breughel

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #9 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 23:25:22 »
Zitat
Unter www.zvg.com kann man viele Ruinen genauer betrachten - wegen Zwangsversteigerung und sogar mit Gutachten.
Erstaunlich wieviel Immobilienramsch angeboten wird.

Geht halt um Zwangsversteigerungen - die werden wohl kaum freiwillig angeboten.

Bei Gutshöfen zum Taschengeldpreis oder schönen Einödlagen komme ich aber manchmal ins Grübeln über einen gänzlich neuen Lebensentwurf...

 ;D

Stefan
Es handelt sich bei den Zwangsversteigerungen sehr oft um völlig verkommene Immobilien, die niemand haben will.

Deichlamm

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #10 am: Mittwoch, 02. Januar 2013 - 23:33:36 »
Zitat
Es handelt sich bei den Zwangsversteigerung en sehr oft um völlig verkommene Immobilien, die niemand haben will.

Da zeigt sich wirtschaftlicher Sachverstand: Würde sie sofort jemand haben wollen, müssten sie nicht versteigert werden.

Ab und zu gibt es trotzdem eine Perle für den Liebhaber exotischer Liegenschaften...

Stefan

Offline Hägar

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #11 am: Donnerstag, 03. Januar 2013 - 07:23:53 »
...Büttenwarder ist überall.... ;D  ...aber es ist tatsächlich wie beschrieben, da beisst sich die Katze in den Schwanz. Komme oft in die Gegend die Deichlamm beschrieb, unglaublich was da alles rum- und schiefsteht und gammelt und nach und nach teilweise im Moor versinkt. Eingestürzte Dächer und so gut wie unbefahrbare Wege sind keine Seltenheit, frage mich manchmal echt ob und wie man da wirklich wohnen kann...scheinbar haben die "Ureinwohner" dort aber keine Alternative.
Andererseits frage ich mich warum die zuständigen Behörden wie Bauamt pp. nicht einschreiten bei offensichtlicher Gefahr, z. B. Einsturzgefahr....denn in einigen Buden kann man nur mit einem Helm herumlaufen...

Offline Koch Th

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #12 am: Donnerstag, 03. Januar 2013 - 07:55:50 »
Nicht nur Hertie ist so ein Schandfleck.
Breitestraße sind noch viel schlimmere Häuser.
Parkdeck Brunnenstr.
Und immer wird von der Stadt gefordrt ,das Sie in die Bresche springt.Von unsern Steuern.
Wo bleibt die Verantwortung der Eigentümer.
Nur immer Geld verdienen ohne Investieren ---Geht nicht. :peitsch
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breughel

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #13 am: Donnerstag, 03. Januar 2013 - 10:11:29 »
...Büttenwarder ist überall.... ;D  ...aber es ist tatsächlich wie beschrieben, da beisst sich die Katze in den Schwanz. Komme oft in die Gegend die Deichlamm beschrieb, unglaublich was da alles rum- und schiefsteht und gammelt und nach und nach teilweise im Moor versinkt. Eingestürzte Dächer und so gut wie unbefahrbare Wege sind keine Seltenheit, frage mich manchmal echt ob und wie man da wirklich wohnen kann...scheinbar haben die "Ureinwohner" dort aber keine Alternative.
Andererseits frage ich mich warum die zuständigen Behörden wie Bauamt pp. nicht einschreiten bei offensichtlicher Gefahr, z. B. Einsturzgefahr....denn in einigen Buden kann man nur mit einem Helm herumlaufen...
die Verwahrlosung betrifft aoft nicht nur die Immobilien sondern sie sind Ausdruck menschlicher Verwahrlosung, die zum Teil äusserst bizarre Ausmaße angenommen hat.

Offline Hägar

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Re: Vertreter der arbeitenden Bevölkerung sagt Schrottimmobilien den Kampf an
« Antwort #14 am: Donnerstag, 03. Januar 2013 - 10:19:14 »
..auch das ist zutreffend !  :-\