Autor Thema: Islamische Biologie  (Gelesen 3426 mal)

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Offline eilandhegel

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Islamische Biologie
« am: Dienstag, 20. November 2012 - 14:22:08 »
Das Moslems kein Schweinefleisch essen dürfen ist ja bekannt.

Aber sie dürfen auch kein Kaninchenfleisch essen mit der Begründung das Kaninchen Insekten sind und der Koran das essen von Insekten verbiete...

Heuschrecken übrigens dürfen sie essen weil die können ja fliegen, sind mithin Vögel...  ::) :lach


http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M5ffa0ec9f6b.0.html
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Islamische Biologie
« Antwort #1 am: Dienstag, 20. November 2012 - 15:06:12 »
Da muss man mal sehen, wer diesen Unsinn verbreitet...

Muslime essen "halal"

Bei Lebensmitteln bedeutet es, dass das Lebensmittel zum Verzehr durch Muslime geeignet ist.
Nicht geeignete Lebensmittel nennt man „haram“.

Alle pflanzenfressenden Tiere sind erlaubt, ausgenommen werden die durch den Koran direkt verbotenen Tiere.
Erlaubt sind also Rinder, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hasen, etc.

Verboten sind alle (Raub-)Tiere, die im Koran als verboten erwähnt werden, beispielsweise die, die als Ungeziefer
gelten, also z.B. Katzen, Bären, Mäuse, Ratten, auch Esel und Maultiere (da diese zum Reiten gedacht sind).

Vögel, die keine Raubvögel sind und sich von Körnern, Pflanzen u.ä.. ernähren, sind erlaubt, also beispielsweise Huhn, Pute, Gans, Enten, Tauben, Strauß.

Alle Insekten sind verboten, mit Ausnahme von Heuschrecken.

In den unterschiedlichen Richtungen des Islam werden jedoch die verbotenen Tiere teilweise unterschiedlich gehandhabt. daher sehen manche Richtungen Hasenfleisch auch als haram an, da es nach ihrer Meinung zuviel Blut enthält uns dies nach der Schlachtung auch noch so wäre.


Sure 5: al-Ma'ida (Der Tisch) "3. Verboten ist euch (der Genuß von) Verendetem, Blut, Schweinefleisch und dem, worüber ein anderer (Name) als Allah(s) angerufen worden ist, und (der Genuß von) Ersticktem, Erschlagenem, zu Tode Gestürztem oder Gestoßenem, und was von einem wilden Tier gerissen worden ist - außer dem, was ihr schlachtet - und (verboten ist euch,) was auf einem Opferstein geschlachtet worden ist, und mit Pfeilen zu losen. Das ist Frevel."

Es gibt aber auch Ausnahmen, denn Allah ist barmherzig und gnädig zu den Menschen.

Sure 2: al-Baqara (Die Kuh) "173. [...] Wer sich aber in einer Zwangslage befindet, ohne zu begehren oder das Maß zu überschreiten, für den ist es keine Sünde. Allah ist Allvergebend und Barmherzig."

Sure 5: al-Ma'ida (Der Tisch) "4. Sie fragen dich, was ihnen erlaubt ist. Sag: Erlaubt sind euch die guten Dinge. Und wenn ihr beutegreifende Tiere durch Abrichtung von dem gelehrt habt, was Allah euch gelehrt hat, dann eßt von dem, was sie für euch fassen, und sprecht den Namen Allahs darüber aus.

Ganz einfach, oder?
« Letzte Änderung: Dienstag, 20. November 2012 - 15:17:38 von ToRü »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline eilandhegel

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Re: Islamische Biologie
« Antwort #2 am: Dienstag, 20. November 2012 - 15:15:31 »
Vermutlich gibt es da auch wieder die Hauptunterschiede zwischen Sunniten und Schiiten.

In den Kommentaren der Youtube-Videos zum Thema Kaninchen-Verbot werden werden, soweit ich die äusserst karge Google-Übersetzung verstehe, die Schiiten für diese Fatwa beschimpft / verspottet.

Wie ist das eigentlich mit der Itzehoer Moschee? Ist die Schiitisch oder Sunnitisch, oder welcher Glaubensrichtung gehört sie an?
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Islamische Biologie
« Antwort #3 am: Dienstag, 20. November 2012 - 15:34:02 »
Sunniten, Schiiten, Wahhabiten, islamische Aleviten,  - da gibt es eine Menge Strömungen und Unterschiede.

Sunniten sind am weitesten verbreitet. Wie das in der Itzehoer Moschee ist, kann ich nicht sagen. Sehr wohl kann ich aber sagen, dass die dort betenden und arbeitenden Menschen tolle Leute sind;
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